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Warten auf bessere Zeiten

M
Den Brief wo es um das Trennungsjahr ging hab ich schwarz auf weiß gesehen. Denn so wie du habe ich am Anfang auch gedacht, dass ich mir da was vormache und er sich womöglich gar nicht scheiden lässt. Der Streit hat oft damit zu tun, dass er total zu macht wenn er gestresst ist, und dann bekomm ich die Frustration die eigentlich gegen sie gerichtet ist ab. Das gute ist dass er mir alles schriftlich offen legt, auch der Beweis dass sie versucht ihn finanziell zu ruinieren.

18.05.2016 12:34 • #16


M
[quote=mondperle] mit finanziell ruinieren meine ich aus onlinekatalogen im Wert von 5000 euro Sachen bestellen u.s.w.

18.05.2016 12:48 • #17


A


Warten auf bessere Zeiten

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E
Im Trennungsjahr MÜSSEN die beiden auch getrennte Konten haben.

18.05.2016 12:56 • #18


M
Ja zum Glück hat sie kein Zugriff auf sein Konto, aber sie hat versucht ihn zu zwingen das zu zahlen womit sie nix erreicht hat, da sein Anwalt ihm da auch den Rücken gestärkt hat und gesagt hat dass er es nicht zahlen muss. Ich hab echt Angst dass sie deswegen vielleicht doch nicht in die Scheidung einwilligt, da sie ja dann das Haus verliert.

18.05.2016 13:00 • #19


E
Ich kenne diese Situation nur zu gut. Ich habe diese selbst durchlebt und es hat viel von meiner Liebe zu ihm kaputt gemacht. Man kann diese Verliebtheit nicht ausleben, weil immer noch Rücksicht auf die Ex genommen werden muss. Bei uns spielte auch das Haus eine Rolle. Erst sagte sie ihm, er kann es behalten wegen der Kinder und weil sie nie einen Cent dazu bezahlt hat. Aber als er die Scheidung einreichte kam ich will was mir zusteht und sie hat alles bekommen. Sie hatte einen guten Anwalt und er einen weniger guten. Sie muss nicht viel arbeiten, hat jede Menge Kohle für das Haus bekommen und bekommt jede Menge Unterhalt. Die Kinder wohnen jetzt im Wechselmodell aber kümmern mag sie sich nicht wirklich.
Anfänglich wohnten sie auch noch gemeinsam, getrennt vom Bett wohl... Aber ob ich das jemals richtig glaube, eher wohl nicht. Uns durfte niemand zusammen sehen, wenn wir unterwegs waren, es könnte ja seine Frau erfahren, er konnte nie über Nacht bleiben usw... Für mich fühlte es sich damals wie eine Affäre an, nicht wie eine Beziehung. Und so habe ich mich dann auch verhalten. Dann irgendwann war es raus, sie hatte auch jemanden und er schien froh darüber, dass sie es weiß. Aber diese Scheidung mit durchzumachen, diese ständige Rücksichtnahme und alles was damit verbunden ist - das würde ich nie wieder tun.

Wenn sie sich nicht scheiden lassen will, findet sich immer was, um es über Jahre hinzuziehen. Richte dich schon mal darauf ein. Aber was mich weitaus mehr stören würde, dass sie nichts von euch wissen darf, dass er sich nicht dreht, um die Sache mit dem Haus zu klären, dass er keine klaren Verhältnisse schafft. Sie kann ihn finanziell nicht ruinieren, nur soweit, wie es der Gesetzgeber zulässt. Aber um Klarheit zu schaffen, muss dein Freund sich bewegen. Ausharren hilft nicht. Und alles nur vom Scheidungstermin abhängig zu machen bringt nichts - zur Scheidung muss Unterhalt und die Kinderfrage geklärt sein.

18.05.2016 13:04 • x 1 #20


M
Da hast du ja echt das selbe erlebt, bei uns war es so als wir uns kennenlernten durften wir kein Paar sein und haben 2 Jahre aufeinander gewartet. Ich war damals in einer sehr unglücklichen Beziehung in der mein Ex mich sogar geschlagen hatte, bis ich bei Nacht und Nebelaktion es geschafft habe zu fliehen.Ich habe ihm das aber erst erzählt als wir uns mal privat getroffen haben. Den Anwalt habe ich auf Empfehlung einer Freundin hin für ihn gefunden, der ihr damals sehr geholfen hat. Was sie denkt ist ihm zum Glück relativ egal, ihm geht es hauptsächlich um die Kinder, obwohl ich mich schon manchmal frage wenn die Tochter mich kennt ob sie es nicht auch ihren Geschwistern erzählt hat? Das mit dem über Nacht bleiben geht natürlich nicht, aber er sagt dass er sich wünscht dass wenn das alles vorbei ist ich bei ihm übernachte, und er möchte auch irgendwann mit mir zusammen ziehen, aber das ist leider noch ein sehr langer Weg. Wie ging es denn mit euch weiter? Seit ihr denn heute noch zusammen?

18.05.2016 13:36 • #21


E
Ja, wir sind zusammen und leben zusammen, aber es gibt Momente, wo ich mich frage, ob ich ihn wirklich so lieben kann, wie ich es sollte. Er hat mich oft sehr verletzt und ich hatte es einfach hingenommen. Heute weiß ich, er liebt mich über alles und er ist glücklich mit mir. Allerdings frage ich mich oft, bin ich glücklich? Die Ex wegen der Kinder immer präsent, immer versucht in unser Leben einzugreifen, ständig seine Kinder da (an Absprachen wird sich nicht gehalten) - jaaa, es sind seine Kinder, aber es gibt auch Momente, da möchte ich sie nicht um mich haben (aber ich muss dazu sagen, die Kinder haben mich freundlich empfangen und sind zu mir wirklich lieb). Es sind viele Verletzungen passiert und er war mir gegenüber oft ungerecht, auch wegen der belastenden Situation - diese ungeklärten Verhältnisse. Er hat sich auch ewig nicht bewegt, wollte einer Ex alles recht machen, hat keine Farbe bekannt, etc., pp... - irgendwie war er überfordert mit der Situation und konnte sie nicht in die Hand nehmen. Wir hatten deswegen oft bösen Streit, weil ich es nicht verstanden habe.

Einen Rat möchte ich dir aber geben. Halte dich aus den Sachen, die deinen Freund und seine Frau angehen raus. Er muss es allein entscheiden, wollen und tun. Anwalt empfehlen ist ok, aber häng dich nicht in den verdammten ganzen Rest rein. Mitbekommen wirst du es eh - aber mach es nicht zu deinem Kampf. Alles was dein Freund tut muss er freiwillig und aus eigenen Antrieb und Stücken tun.

18.05.2016 13:48 • x 1 #22


M
Vielen lieben Dank für die netten Ratschläge, das mache ich. Seine Frau ist sein Problem, ich helfe ihm nur wenn er mich darum bittet und soweit ich eben helfen kann. Seine Tochter hat mich auch ganz lieb empfangen, und fragt auch immer nach mir. Sie ist froh dass er glücklich mit mir ist.

18.05.2016 14:04 • #23


E
Sei dir auch bewusst, dass er wegen den Kindern auf ewig mit seiner Frau verbunden sein wird. Das zu akzeptieren ist nicht leicht. Auch werden sie wegen den Kindern immer Kontakt haben.
Bei uns war es dann so, dass täglich mehrere whatssapp und Anrufe kamen, man sich treffen musste wegen jeden kleinen Pubs den die Kinder gelassen haben, der während der gelebten Ehe nicht einmal Erwähnung gefunden hat. Mittlerweile hat sich das gegeben.
Wenn du den Weg gehen willst und ausharren kannst dann geh ihn, aber gib dich nicht auf! Es wird verdammt hart!

18.05.2016 14:10 • x 1 #24


M
Wie lange hat das denn gedauert bis man sich nicht mehr wegen jedem Pubs treffen musste, und kennst du die Frau auch persönlich?

18.05.2016 14:23 • #25


E
Ich habe sie ein paar mal gesehen (im Laden, vor der Haustür), aber nicht mit ihr gesprochen und ich habe auch nicht die Absicht, dies zu tun. Ich habe ja auch nichts mit ihr zu besprechen.
Wie lange es gedauert hat - ja, bis nach der Scheidung, also alles in allem fast drei Jahre.
Aber ihr Lieblingsspruch ihm gegenüber war immer komm von deiner rosa Wolke zurück und kümmere dich um deine Kinder, was er wohlgemerkt einmal 5 Tage die Woche und die andere Woche 3 Tage macht. Aber sie hatte dann natürlich Termine, an denen er die Kinder noch zusätzlich nehmen sollte, weil sie Termine hat. Da sie nur 15 Stunden die Woche arbeiten geht, sollte man aber meinen, sie kann sich die Termine so legen, dass sie diese an ihren kinderfreien Tagen abarbeitet - aber Fehlanzeige! Und das Gejammer, der ganze Stress mit den Kindern, sie hat nie Zeit für sich, sie braucht auch mal ihre Ruhe - all das kommt auch noch hinzu. Kinder sind in solchen Dingen für manche Frauen immer ein Totschlagargument. Und das Haus auch - solange die Sachlage nicht geklärt ist.

18.05.2016 14:30 • #26


M
Bei meinem wird es wahrscheinlich so ausgehen dass die Kinder bei ihm bleiben, das haben sie auch beide schon gesagt dass sie nach der Scheidung bei ihm bleiben wollen, da sie nicht wissen was sie bei der Mutter sollten.

18.05.2016 14:35 • #27


E
das wird sie nicht mitmachen - schon allein aus finanziellen Gründen...

18.05.2016 14:38 • #28


M
Die Befürchtung hab ich auch, aber was kann sie machen wenn die Kinder jugendlich sind dürfen sie doch selbst entscheiden. Oder sehe ich das falsch? Sie hat ja schon versucht die Kinder auf ihre Seite zu bringen, was sie aber nicht geschafft hat. Das einzige was zum Problem werden könnte ist, dass er ziemlich viel am arbeiten ist.

18.05.2016 14:41 • #29


E
Kinder lieben immer beide Eltern, was auch gut so ist. Und die Entscheidung wo sie leben wollen dürfen sie in dem Alter wahrscheinlich selbst treffen, dennoch wird es eine Regelung geben müssen. Und dass sie nicht arbeiten geht und damit Zeit hat, sich um die Kinder zu kümmern steht auch im Raum. Vielleicht wünschen sich die Kinder ja auch das Wechselmodell - weil sie dann bei beiden Eltern sein können.
Aber ganz ehrlich, wie soll sie denn die Kinder versuchen auf ihre Seite zu ziehen? Noch ist doch gar nichts angeschoben. Vertrau deinem Freund nicht blind und lausche nicht nur seinen Worten. Lass seine Taten sprechen.

18.05.2016 14:50 • x 1 #30


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