Lieber ........ !
Heute hatte ich wohl eine der schwersten Herausforderungen in meinem Leben......
.....der Eingriff ist heute erfolgt - schmerztechnisch war es auszuhalten, trotzdem fühle ich mich einfach leer....
Ich hatte nicht mehr die Möglichkeit, Dir gegenüber ehrlich zu sein, ich habe Dir gesagt, es ist abgegangen, um einfach nicht noch mehr Schmerzen
ertragen zu müssen in Bezug auf Deine Gleichgültigkeit uns gegenüber - jemanden nicht mehr zu wollen ist eine Sache, aber jemanden eiskalt
stehen zu lassen in so einer Lage, dazu gehört schon Einiges....! Ich habe das Thema nicht weiter angeschnitten, weil ich es einfach nur geschmerzt hat,
dieses Anzweifeln.
Für Dich war ich die Lügnerin, dahinter konntest Du Dich gut verstecken - jedoch weißt Du nicht ansatzweise, was ich die letzten Wochen durchmachen
mußte deswegen, ich habe die Lage mit meinen besten Freunden besprochen und war im Grunde so allein damit.....
Vor allen Dingen hatte ich einfach furchtbare Angst vor allem was kommt - ich konnte nächtelang nicht schlafen und habe mir immer gesagt, ich muß
jetzt stark sein und ich werde das schaffen.....diese Entscheidung alleine zu treffen, war das Schrecklichste, was mir bisher widerfahren ist in meinem Leben.
Ich habe Dich echt gebraucht - ich wollte doch nur, dass Du Anteil nimmst und mir sagst, dass es richtig ist, diesen Eingriff vornehmen zu lassen,
dass das das Beste für uns alle ist......ich hätte einfach jemanden gebraucht, der sachlich gegen meine Emotionen spricht.......
Der Arzt hat mir heute empfohlen, mich mit meiner Krankenkasse in Verbindung zu setzen, aufgrund von Trauerbewältigungsgesprächen mit einer Fachkraft,
das werde ich in Anspruch nehmen.
Ich kann und will mit niemandem aus meinem Umfeld darüber reden, das würde mir nicht helfen.
Das Leben ist kein Ponyhof, das ist mir heute mal wieder klar geworden - wenigstens geht es Einem von uns gut - nämlich Dir!
21.01.2014 11:41 •
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