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Warum lässt er mich so in der Luft hängen?

S
Ich habe heute keine 4 Stunden geschlafen und irgendwas wirres geträumt. Ich mag die Wochenenden nicht mehr, weil ich zu viel Zeit zum Nachdenken habe.
Ich muss stark sein und darf ihn nicht kontaktieren und es fällt mir so schwer. Ich hoffe nämlich immer noch, dass er sich wieder meldet und mich zurück möchte. Wie komme ich nur von dieser Hoffnung los? Die Monate ziehen ins Land und ich leide imner noch, mal mehr, mal weniger...

Ich bereue es so, eine Beziehung mit ihm eingegangen zu sein, dann wäre er jetzt immer noch mein bester Freund und für mich da.

02.03.2014 08:34 • #226


H
Guten Morgen, Sanna. Was machst du für dich? Damit es dir gut geht? Was hast du heute vor? Ich meine heute, nicht gestern. An Vergangenem kann niemand etwas ändern. Niemand erfährt, was geworden wäre wenn...und selbst wenn das möglich wäre - was würde es ändern?

02.03.2014 10:30 • #227


A


Warum lässt er mich so in der Luft hängen?

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S
Ich habe ausgeschlafen und mir von meinem Bruder die Geheimnisse des Rouladenkochens beibringen lassen. Ich habe mir ein laaanges Bad gegönnt und in meinem Tagebuch geschrieben. Ich habe mit meiner Mutter gesprochen und nochmal Nachgedacht. Ich fühle mich wieder stärker, als heute Morgen.

Ich habe mich für die nächste Zeit öfter verabredet mit einigen alten Freundinnen. Ich freue mich darüber.

02.03.2014 21:17 • #228


H
Das freut mich sehr, Sanna!

Ich habe mir heute Morgen auch ein laaaaanges Bad gegönnt, dann habe ich mir einen gemütlichen Tag gemacht und Mary nochmal gelesen. Ich hatte es 2007 zum Geburtstag geschenkt bekommen. Das war kurz bevor das Chaos in meinem Leben richtig ausbrach, innen und aussen. Ich habe es heute viel bewusster gelesen, ganz anders empfunden. Darüber habe ich mich gewundert. Ich glaube nicht, dass ich damals wirklich begriffen hatte, was drin steht. Vorhin kam mir der Gedanke, vielleicht habe ich das, was in den Jahren dazwischen geschah, und diese intensiven Gefühle - gute wie schlechte - gebraucht, um zu erfassen, wie Probleme und das Gefühl von Glück wirklich entstehen. Um mich zu erinnern, wie die Welt wirklich ist. Du kennst das Buch und weisst, was ich meine, Sanna.....

02.03.2014 22:42 • #229


S
Ja, ich kenne das Buch und es hat mich zum Nachdenken gebracht. Es stimmt, das wir uns unsere Probleme selbst machen, wir brauchen sie wohl regelrecht...
Ich habe mir viel aus dem Buch zu Herzen genommen und arbeite daran, die Dinge anders zu sehen, dass ich mein Glück doch schon habe Meine wundervolle Familie, die mir keiner nehmen kann. Mein frisch geschlüpfter Neffe, dem ich die obercoolste Tante sein möchte. Mein Job und all die Menschen, denen ich helfen ksnn und meine Kollegen, die toll sind. Und meine Wohnung in der weltbesten Lage Ich kann mir was zum Anziehen leisten und habe immer zu Essen auf dem Tisch. Ich kann sogar shoppen gehen und mir einfach so was tolles Sinnloses gönnen. Ich habe meine Katzen, die mir so viel geben, indem sie einfach da sind. Ich habe ein Hobby, drm ich mich dringend wieder widmen sollte. Wir sind alle gesund. Das ist so viel wert! Ich bin auch dankbar, dass ER noch da ist und auf eine relativ einfühlsame Art Schluss gemacht hat.
Ich weiß auch, dass ich für alles, was mich ärgert, ich selbst verantwortlich bin. Mache ich meine Arbeit nicht gut, ist meine Chefin böse. Das kann ich ganz einfach umgehen, indem ich alles gewissenhaft und zügig abarbeite. Ich weiß auch, dass ich dafür verantwortlich bin, dass er mich verlassen hat. Weil ich mich so verhalten habe, wie ich es getan habe. Das war die Konsequenz. Ich kann jetzt nur das Beste draus machen. Ich kann positiv denken und die Dinge, die ich nicht ändern kann, akzeptieren. Denn das macht mich glücklich! Es liegt in meiner Hand.
Ich werde wieder traurig sein, aber wennses nichts Schlechtes gäbe, wie könnte ich das Gute genießen.
Ich kenne das Gefühl des reinen Glücks. Ich hatte es schon mal, diesen Moment der absoluten Zufriedenheit, auch wenn ich ihn nur wenige Male bewusst wahrgenommen und genossen habe, aber ich habe mich beim lesen daran eri nrrt. Und jetzt versuch ich, öfter bewusst an diesen Zustand zu denken.

Ich hoffe, das hält erst mal an, ich weiß, dass es auch wieder schnell anders sein kann.

Ich danke euch hier in diesem Forum Für die Anregungen und das Zuhören.

03.03.2014 00:32 • #230


S
Guten Morgen

Heute morgen war er nicht mein erster Gedanke und irgendwie macht mich das traurig. Ich denke noch an ihn, aber irgendwie ist es anders als letzte Woche noch. Ich vermisse ihn sehr sehr sehr, aber das Leben geht ja weiter und ich lebe mein Leben ohne ihn...

Morgen habe ich den Termin bei einer Psychologin, ich habe ein wenig angst, dass mich das wieder zurückreißen könnte

04.03.2014 09:11 • #231


M
Hallo Sanna

Dass ein Treffen mit der Psychologin kann natürlich sein. Alte Wunde können aufreissen, aber darum geht es ja genau. Ein Trauma muss aufgearbeitet werden. Das ist wichtig, sonst bricht der Mist plötzlich, auch nach Jahren möglich, wieder aus dir hervor und hat dann ernstzunehmende Konsequenzen für dein Leben. Darum besser jetzt nochmals eine etwas härte Zeit, dafür bist du danach frei.

Aber vielleicht kommt es ja gar nicht so. Sei einfach ganz offen der Therapie gegenüber, dann hast du die besten Aussichten auf Erfolg.

LG mmx

04.03.2014 09:27 • #232


S
Hallo mmx,

Naja, ich kenne sie zum Glück ja, es ist unsere ehemalige Paartherapeutin, die kennt mich und unsere Situation noch ein wenig.

Ich fühle mich gerade nur recht gut und als könnte ich die Trennung überwinden (haha, mir geht es erst 2 Tage recht gut) und dass mich das wieder so runterbringt und ich über ihn nachdenken muss und so. Ich verdränge gerade wohl eher und versuche mich um mich zu kümmern... Wenn ich an die Zukunft denke, denke ich immer noch an eine Zukunft mit ihm, so bescheuert das auch ist

04.03.2014 09:40 • #233


M
Ja ich kenne das. Das mit der Zukunft mit ihr/ihm. Scheint wohl was Menschliches zu sein. Ich weiss eben nicht wie man das abstellen soll, hoffe die Zeit erledigt das irgendwann.

04.03.2014 09:56 • #234


S
Hab gerade eine Stunde geschlafen und jetzt voll die kreisenden Gedanken Ob er mich schon vergessen hat und wenn nicht, warum zur Hölle er sich nicht meldet... So dumm!

04.03.2014 23:54 • #235


H
Es ist ein auf und ab, man kann und muss nur versuchen, das beste aus allem zu machen. Im guten Gefühl zu sein und zu bleiben, das ist manchmal schwer. Es dauert einfach seine Zeit, ich hoffe an Tagen wie diesem, dass die Zeit das bringt, was man nicht selbst beeinflussen kann. So gibt es schlechte und gute Tage wie Nächte, die Zeit vergeht, die guten Tage und Nächte werden häufiger, bis alles wieder komplett in Ordnung ist. Bis es auch mit dem Vermissen endgültig aufhört und das Herz mit dem Verstand im Einklang ist.

Wie war es bei deiner Psychologin?

05.03.2014 19:03 • #236


S
Wenn es doch nur nicht so lange dauern würde mit dem Herzschmerz. Ich vermisse ihn und bin gleichzeitig böse auf ihn, weil er nicht für mich da ist

Ja, ich denke, das Gespräch mit der Psychologin war gut. Sie kannte uns ja und hat mich erstmal erzählen lassen aus den letzten Monaten und die letzte Paartherapiestunde und so. Bin noch etwas durch den Wind... nun wollen wir mal wissen, warum ich so reagiere, wie ich es nunmal mache und joa. Es war recht emotional, aber ich kann schlecht vor anderen Menschen weinen. Ich fand es jedenfalls gut und sehe sie in 2 Wochen wieder.

05.03.2014 20:57 • #237


H
Wir müssen da alle durch. Und ich wünsche dir, dass es nicht so lange dauert. Es liegt bei dir. Du kannst dir Hilfe holen, verschiedener Art, um dir letztlich selbst zu helfen. Das machst du ja auch, finde ich gut! Und du schaffst das, denk immer daran, auch wenn es mal schwer ist. So schlimm das alles ist, du bist nicht alleine, und du hast alles, um bald wieder von Herzen glücklich zu sein.
Ich hatte neulich auch mal wieder einen schlimmen Tag, ich lasse es zu, aber in Grenzen, die ich selbst setze. Dann wars wieder gut. Darüber freu ich mich dann.

06.03.2014 19:33 • #238


H
Genau genommen war der schlechte Tag gestern, fält mir gerade auf, so weit weg erscheint er mir jetzt schon. Jaaa, gut so. Ich hab mich da nicht mehr reinfallen lassen, in meinen Schmerz, die Gedanken, die Sehnsucht. Obwohl alles präsent war, in meinem Gefühl. Warum auch immer das bisweilen noch so stark aufkommt. Es nimmt mir die Lebenskraft, es betäubt und lähmt mich, wie Gift. Das mag ich nicht mehr. Ich denke nicht mehr wehmütig an die Vergangenheit und die Zukunft, die vorgestellte und nicht realisierbare. Ich lebe im Jetzt. Und das wird bei dir genauso.

06.03.2014 19:47 • #239


S
Hallo, hier und jetzt!

Ich danke dir, immer wenn du mir schreibst, komme ich innerlich wieder herunter.
Du bist so stark, dass du dich nicht in dein Leiden fallen lässt und ich denke, ich kann auch stark sein. Auch wenn ich immer wieder an ihn denke. Teilweise, und das ist mir super peinlich, kriege ich innerlich die Panik, wenn irgendwelche Frauen in der Bahn von ihrem süßen Arbeitskollegen sprechen... Könnte ja ER sein. Wie bescheuert mein Kopf manchmal ist.
Ich steiger mich da aber nicht rein

Aber ich frage mich, wie es ihm geht und ob er sich fragt, wie es mir geht. Ob er noch vermisst, oder seinen Weg schon weiter geht. Vielleicht hat er gemerkt, dass er mich schon nicht mehr geliebt hat, und es nur noch Freundschaft war, oder ob es wieder gut mit uns wird?

Ich hatte vor ihm schon 2 längere Beziehungen, aber so richtig fühlte es sich nur mit ihm an...

Ich stelle mir diese Fragen, trotzdem zieht es mich nicht zu sehr runter, heute bin ich stark

06.03.2014 21:43 • #240


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