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Warum müssen so viele Fremdgehen?

P
Guten Abend,

Ich lese hier im Forum seit einiger Zeit mit. Es scheint sehr viele Geschichten zum Thema Fremdgehen zu geben. Seien es die notorischen fremdgänger, denen eine Frau alleine nicht reicht oder diejenigen, die Fremdgehen, weil die Beziehung aus den verschiedensten Gründen nicht mehr funktioniert.
Es erschüttert mich wie viele Geschichten es davon gibt. Da kann man schon mal daran zweifeln, dass es überhaupt noch ehrliche, treue Menschen gibt. Woher soll man Anfang wissen in welchen Menschen man sich da verliebt. Da muss man ja ständig damit rechnen ein faules Ei erwischt zu haben. Irgendwann eines Tages macht es dann bumm und es kommt heraus, selbst dann wenn man bei diesem Partner nicht damit gerechnet hat.

Sowas tut unheimlich weh und viele betrogenen fallen tief und verarbeiten das nur selten vollständig. Da frag ich mich warum muss das sein? Ist es sooo schwierig über die Probleme in der Beziehung oder über die eigenen Probleme zu reden? Warum muss man Fremdgehen, wenn man mit dem Partner nicht mehr glücklich und zufrieden ist? Gibt es so viele luschen unter uns, die keinen Ar. in der Hose haben, ihren Mund aufzumachen? Das ist echt traurig.

Warum gibt es Menschen, die ihren Partner offensichtlich lieben, aber dennoch andere zum 6 missbrauchen? Weil sie Abwechslung brauchen? Reicht es nicht eine Liebe zu haben? Diese scheint dann aber wohl nicht erfüllend zu sein. Oder ist es schlicht eine Sucht, die einer Therapie bedarf? Falsche Erziehung, falsche Vorbilder? Oder ist es die heutige schnell lebige Zeit und der Luxus sich scheinbar alles leisten und erlauben zu können, wo man alles hat und von allem viel zu viel.
Manche Männer haben so viele Frauen wie Frau Handtaschen hat. Scheint normal zu sein viele Handtaschen für jeden Anlass in jeder Farbe und Form zu haben. Warum also nicht auch mehrer Partner? Ist das die Denkweise heutzutage?
Ich kann das nicht glauben und will das eigentlich auch garnicht glauben, aber ich höre, sehe und lese so viel immer wieder davon, dass ich wirklich zweifle, ob es treue noch gibt.
Ich selbst bin seit Jahren Single und hatte keine Beziehung. Wenn ich am Anfang oder auch etwas später merke es passt irgendwie nicht so richtig, beende ich es, egal ob es einen anderen gäbe oder nicht.

Vielleicht liegt es auch daran, dass die Menschen nicht alleine sein können und immer irgendjemanden brauchen oder wollen, um scheinbar liebe und Anerkennung zu bekommen, wobei es offensichtlich egal zu sein scheint, ob diese echt ist. Als ob sie etwas kompensieren wollen, was ihnen fehlt. Das ist auch meistens der Grund warum manche betrogene nicht vom betrüger loskommen. Die betrogenen kompensieren genauso irgendwas wie der betrüger. Und leider wiederholt sich vieles immer wieder. Offenbar solange bis man etwas gelernt hat?

Und immer wieder die Frage wie geht man mit dem betrüger um? Was tun?

Ich hab im Leben gelernt, dass es immer mehr als nur eine Meinung gibt und dass man lernen sollte es aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, wenn man es verstehen will. Schließlich besteht die Welt auch nicht nur aus schwarz und weiss. Am Ende muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welche Farbe die richtige ist bzw. welcher Weg der richtige ist. Das bedeutet natürlich auch, dann mit den Konsequenzen leben zu müssen.

Wie denkt ihr darüber?

23.05.2018 20:35 • x 9 #1


mafa
Oder vielleicht liegt es ganz einfach daran das die Natur es nicht vorgesehen hat dass zwei Menschen auf ewig zusammen bleiben ?

23.05.2018 20:38 • x 9 #2


A


Warum müssen so viele Fremdgehen?

x 3


Fahrradkette
der Mensch kann monogam leben, muss es aber nicht. wechselnde geschlechtspartner zu haben ist kein phänomen der neuzeit. fremdgehen auch nicht. Heute ist es einfacher an S. zu kommen. und durch verhütung und co auch relativ konsequenzarm.

Man kann natürlich ewig in der Angst leben betrogen zu werden aber wozu? wenns passiert ist es schlimm genug, auch ohne dass man ständig in der Angst lebt, dass es passieren könnte. und wenn es nie passiert ruiniert man alles mit der angst davor.

23.05.2018 20:42 • x 2 #3


6rama9
Zitat von Pinkkakadu:
Es erschüttert mich wie viele Geschichten es davon gibt. Da kann man schon mal daran zweifeln, dass es überhaupt noch ehrliche, treue Menschen gibt.

Klassischer Denkfehler: Wenn Du in einem Forum über kosovarisches Steuerrecht stöberst, denkst Du doch auch nicht, dass jeder Mensch Experte in kosovarischen Steuerrecht ist. Auch wenn dort hunderte Menschen kompetent zu genau diesem Thema diskutieren.

Du bist hier einfach nur dem Filterblaseneffekt aufgesessen.

23.05.2018 20:47 • x 6 #4


Gorch_Fock
Hey Pink, da wird es nicht die eine Antwort geben, das wäre auch zu einfach. Dafür ist das Leben und sind die Menschen zum Glück viel zu verschieden.
Wenn man mal eine Affaire erlebt hat, prägt das natürlich. Ich habe zum Glück nicht das Problem, danach nicht mehr vertrauen zu können. Obwohl das Vertrauen und der Respekt bei einer Affaire als erste sterben.
Was für Anzeichen es gibt? Eine 100 Prozent-Sicherheit wirst Du nicht bekommen aber ich würde heute bei der Partnerwahl immer auf folgende Punkte achten:
1. Psychische Gesundheit und Stabilität des Partners ist ein guter Schutz. Denn Affairen bilden sich meist in Phasen der Depression, des Stresses, des Unwohlfühlens.
2. Darauf achten, ob der pot. Partner in der Vergangenheit eher langfristige Beziehungen (5 Jahre plus) hatte. Was war der Trennungsgrund? Ehrlichkeit vorhanden?
3. Ein gutes Verhältnis zur jeweigen Familie (insb. Eltern / Geschwister). Wenn es hier schon nicht stimmt, Finger weg.
4. Beruf des Partners: Sehr oft (gerade bei Frauen gut sichtbar) trifft man auf Menschen, die in ihrem Beruf keine Erfüllung finden bzw. das machen um Geld zu verdienen. Innerlich aber total daran kaputt gehen (und das 8 Stunden jeden Tag). Ich würde heute immer darauf achten, dass der Partner in seinem Beruf Erfüllung aber zumindest Freude hat. Alles andere führt zur Frustration, welche wieder Affairen (insb. im Arbeitsumfeld) begünstigt.
Wenn man schon mal an diese Punkte einen Haken bei der Partnerwahl machen kann, stehen die Chancen nicht schlecht, das es was werden kann.
Aber auch die eigene Reflektion (Regeln der Anziehung, System des Machtgleichgewichts in Beziehungen, Kenntnisse über Affairenführung / PUA) sind wichtig, um Anzeichen zu erkennen bzw. sich selber in so einem Fall richtig zu positionieren. Und sich gerade nicht in den Strudel von Manipulation und Verletzungen durch Affairenführer und Partner reinziehen zu lassen.

23.05.2018 20:56 • x 16 #5


P
Zitat von Gorch_Fock:
Hey Pink, da wird es nicht die eine Antwort geben, das wäre auch zu einfach. Dafür ist das Leben und sind die Menschen zum Glück viel zu verschieden.
Wenn man mal eine Affaire erlebt hat, prägt das natürlich. Ich habe zum Glück nicht das Problem, danach nicht mehr vertrauen zu können. Obwohl das Vertrauen und der Respekt bei einer Affaire als erste sterben.
Was für Anzeichen es gibt? Eine 100 Prozent-Sicherheit wirst Du nicht bekommen aber ich würde heute bei der Partnerwahl immer auf folgende Punkte achten:
1. Psychische Gesundheit und Stabilität des Partners ist ein guter Schutz. Denn Affairen bilden sich meist in Phasen der Depression, des Stresses, des Unwohlfühlens.
2. Darauf achten, ob der pot. Partner in der Vergangenheit eher langfristige Beziehungen (5 Jahre plus) hatte. Was war der Trennungsgrund? Ehrlichkeit vorhanden?
3. Ein gutes Verhältnis zur jeweigen Familie (insb. Eltern / Geschwister). Wenn es hier schon nicht stimmt, Finger weg.
4. Beruf des Partners: Sehr oft (gerade bei Frauen gut sichtbar) trifft man auf Menschen, die in ihrem Beruf keine Erfüllung finden bzw. das machen um Geld zu verdienen. Innerlich aber total daran kaputt gehen (und das 8 Stunden jeden Tag). Ich würde heute immer darauf achten, dass der Partner in seinem Beruf Erfüllung aber zumindest Freude hat. Alles andere führt zur Frustration, welche wieder Affairen (insb. im Arbeitsumfeld) begünstigt.
Wenn man schon mal an diese Punkte einen Haken bei der Partnerwahl machen kann, stehen die Chancen nicht schlecht, das es was werden kann.
Aber auch die eigene Reflektion (Regeln der Anziehung, System des Machtgleichgewichts in Beziehungen, Kenntnisse über Affairenführung / PUA) sind wichtig, um Anzeichen zu erkennen bzw. sich selber in so einem Fall richtig zu positionieren. Und sich gerade nicht in den Strudel von Manipulation und Verletzungen durch Affairenführer und Partner reinziehen zu lassen.


Da gibt's nichts hinzu zu fügen.
Copy and paste an den Ehe - Esel bitte.

Wort für Wort triffst du den Nagel auf seinen Kopp.

23.05.2018 21:08 • x 2 #6


Lebensfreude
Zitat von Puppenmama5269:

Da gibt's nichts hinzu zu fügen.
Copy and paste an den Ehe - Esel bitte.

Wort für Wort triffst du den Nagel auf seinen Kopp.

Ja, finde ich auch.

23.05.2018 21:09 • x 1 #7


M
Zitat von Gorch_Fock:
3. Ein gutes Verhältnis zur jeweigen Familie (insb. Eltern / Geschwister). Wenn es hier schon nicht stimmt, Finger weg.

öhm? das bedeutet ja, dass Menschen die ein schwieriges Verhältnis zu den Eltern oder Geschwistern haben. auch demzufolge untreu sind?
Finde ich alles etwas arg pauschalisiert

23.05.2018 21:12 • x 4 #8


Gorch_Fock
Mira, ist nur ein Anzeichen. Muss natürlich nicht so sein. Es ist aber meine Erfahrung (nicht nur aus einer Beziehung) und die mangelnde Bindung in der Familie wirkt sich auch auf das Thema Affaire aus.

23.05.2018 21:15 • x 1 #9


P
Danke für deine tolle Antwort gorch_fock.
Du hast natürlich recht und deine Tipps sind absolut richtig. Nur leider gibt es nicht sehr viele, die diesen grundsätzlichen Kriterien entsprechen.
Es gibt genug, die Probleme in der Familie haben, die mit ihrem Beruf oder Job nicht glücklich sind. Und jeder trägt ab einem bestimmten Alter einen Rucksack mit sich herum. Psychische Gesundheit und Stabilität das wäre schön. Das kann leider ka jemand erfüllen. Dürfen all diese Menschen also keine Chance haben? Die haben doch genauso eine Chance verdient wie alle anderen. Von wirklichen Extremfällen mal abgesehen...

PUA kenne ich... leider. Ich halte es für absoluten Unsinn, was da getrieben wird.

23.05.2018 21:21 • #10


U
Hi!

Dein Thread ist sehr interessant, Deine Denkweise nachvollziehbar.

Auf Deine Frage:

Zitat von Pinkkakadu:
Und immer wieder die Frage wie geht man mit dem betrüger um? Was tun?


kann ich für mich nur sagen: Schade, dass es dafür keine Todesstrafe gibt, ich wäre sofort dafür. Ohne Gnade.

Mir ist leider auch übles widerfahren (betrogen und verlassen nach über 12 Jahren Ehe), meine Ex ist seit geraumer Zeit mit dem Next verheiratet wohl wegen Geld und Vermögen, sie ist 53, er ist 83, aber heute habe ich durch einen ehemaligen Berufskollegen erfahren, dass meine Ex erwischt worden ist beim Fremdgehen, wohl durch einen ihrer Klienten. Hat sich gleich rumgesprochen, denn sie arbeitet, wie ich damals, für die hiesigen Gerichte.

Habe mich schlappgelacht! Wird da schon Ehemann Nummer 5 klargemacht?

Tja, was solche Menschen antreibt - Gier, Hemmungslosigkeit, primitive Triebe, eine Krankheit, ich weiß es nicht.

Es sind halt einfach nur Versager - an dem Menschen, den sie betrügen und an sich selbst.

Es gibt keine Methode, keine Strafe, die m.E. geeignet erscheint. Man kann so ein Pack nur entsorgen, um Wiederholungen auszuschließen. Das ist gesetzlich aber leider nicht möglich. Und deshalb wird der Wahnsinn immer so weiter gehen.

23.05.2018 21:23 • x 5 #11


P
.@uwe74
Das ist natürlich auch heftig. Ich würde sagen ein Extremfall. Aber es zeigt wie gefühllos Menschen sein können. Hauptsache zu ihrem eigenen Vorteil und wenn der alte nicht mehr taugt, wird er durch einen neuen ersetzt.
Das ist krank. Da hast du absolut recht

23.05.2018 21:26 • x 1 #12


WhosThatGirl
Zitat:
2. Darauf achten, ob der pot. Partner in der Vergangenheit eher langfristige Beziehungen (5 Jahre plus) hatte. Was war der Trennungsgrund? Ehrlichkeit vorhanden?


Das finde ich kritisch.
Da muss man sich ja auf die Aussagen verlassen. Sonst wird da bestimmt oft geflunkert, was das Ende betrifft.

Und ob jemand lange Beziehungen führt, hat nicht zwingend mit Ehrlichkeit zu tun.
Ein Bekannter führte immer lange Beziehungen. Die längste 10 Jahre. In den 10 Jahren hat er seine Partnerin aber jahrelang mit 2 Affären betrogen.

Das würde er aber einer neuen pot. Partnerin nie aufrichtig als Trennungsgrund mitteilen.

23.05.2018 21:30 • x 2 #13


M
Zitat von Gorch_Fock:
Mira, ist nur ein Anzeichen. Muss natürlich nicht so sein. Es ist aber meine Erfahrung (nicht nur aus einer Beziehung) und die mangelnde Bindung in der Familie wirkt sich auch auf das Thema Affaire aus.

Das stimmt bedingt. Es kommt immer noch darauf an, wie alt die jeweilige Person ist, ob die bei einem schwierigen Elternhaus trotzdem reflektiert ist und eventuell sogar eine Therapie hinter sich hat. Die meisten, wollen nämlich genau das, was sie in ihrer Kindheit eben nicht bekommen können: eine glückliche und treue Beziehung.
Also den einen Punkt von Dir, bei dem widerspreche ich und das sollten auch alle anderen tun, weil es zu krass pauschalisiert ist



Zitat von uwe74:
kann ich für mich nur sagen: Schade, dass es dafür keine Todesstrafe gibt, ich wäre sofort dafür. Ohne Gnade.

das war hoffentlich ein Scherz. Die Aussage, Bei einem Betrüger die Todesstrafe zu fordern,ist schon grenzdebil

23.05.2018 21:33 • x 2 #14


U
Zitat von Pinkkakadu:
Das ist natürlich auch heftig. Ich würde sagen ein Extremfall.


Hier in den Foren gibt es noch viel heftigere Fälle, da ist das, was ich bisher erlebt habe, alles Kinderkram gegen.

Ich könnte mich immer nur in den Ar. beißen, dass ich auf die blöde Kuh reingefallen bin.

Hilft mir aber null.

Und Leute umlegen ist ja (leider) nicht legal, sonst . . . . .

Zitat von Mira_:
das war hoffentlich ein Scherz. Die Aussage, Bei einem Betrüger die Todesstrafe zu forder,ist schon grenzdebil


Hallo, geht´s noch?

So ein Mensch hat eine Existenz vernichtet. Da ist es mehr als ein gutes moralisches Recht, dass auch dieser Person das gleiche Übel gewährt wird. Wohl noch nie von Abschreckung gehört, wie? Warum machen denn diese Spinner/innen das immer wieder? Eben, weil sie nichts zu befürchten haben.

Bei dieser Art von Betrug, wo ganze Existenzen ausgelöscht werden, wäre das reine Todesurteil fast noch zu gnädig. Wer gibt den Betrogenen ihre verlorenen Existenzen wieder? Niemand. Also das als debil zu bezeichnen . . .Oh weia.

23.05.2018 21:36 • x 4 #15


A


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