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Warum versucht Ihr nicht loszulassen?

M
Hallo Leute,

seit Wochen bin ich hier im Forum aktiv und auch mir wurden hier über meine dunkelste Zeit hinweggeholfen. Dafür danke ich Euch allen sehr !
Was mir aber auffällt ist, dass viele von Euch nun schon sehr lange trauern und es anscheinend nicht schaffen, dieses Jammertal zu durchschreiten. Eigentlich sollten viele von Euch schon längst in der Kategorie Neuanfang posten und nicht mehr hier. Ich lese bei einigen von Euch immer wieder das gleiche und auch falsche Verhalten gegenüber dem Expartner. Obwohl schon seit vielen Monaten oder gar Jahren Schluß ist, wird hier auf eine Wiederzusammenkunft gehofft, auf ein Anruf vom Ex gewartet und noch schlimmer, der Expartner kontaktiert aus teilweise fadenscheinigen Gründen. Wie lange soll das noch so weitergehen? Ich habe den Eindruck, dass Einige hier sich regelrecht mit der Rolle des Trauernden abgefunden und arrangiert haben, ja sogar insgeheim daran Gefallen gefunden haben. Jeder soll trauern, denn uns allen ist Schlimmes wiederfahren, aber irgendwann muss das Leben danach beginnen und glaubt mir, Einige von Euch sind längst überfällig.

Also warum kneift Ihr nicht den Hintern zusammen, schmeißt Eure Gedanken an den Expartner über Bord und macht Euch auf zu neuen Ufern, wie es so schön heißt ?

Ihr seid doch viel zu wertvoll, als das Ihr in Gedanken und Trauer an den Expartner innerlich abstumpft und nicht mehr in der Lage seid, was Neues und sicherlich auch wieder Schönes, aufzubauen.

Jeder hier im Forum kann uns soll sich hier in diesem Thread einbringen, allerdings wäre ich Euch sehr verbunden, Trauerposts draussen zu lassen und hier nur positive Dinge, die Eueren Neuanfang betreffen, zu posten.

Auf einen rege Diskussion, wie das Jammertal endlich durchschritten werden kann !

Magic

10.03.2012 12:48 • x 3 #1


U
Wow, sechs Wochen nach der Trennung so gut drauf und das nach 16 Jahren Ehe! Klasse

Na dann wollen wir mal alles über Bord werfen, uns eine Amnesie verpassen und dann wird gerockt...

Lieber Magic,
wenn das so einfach wäre, jeder, aber wirklich jeder hier würde das sofort machen.

Du bist eine absolute Ausnahme in der Trennungsverarbeitung.
Vielleicht liegt es daran, dass du dich während deiner Beziehung auch schon lange zumindest teilweise abgenabelt hast?!

Ich schäme mich schon fast, dass ich da nach 6 Monaten immer noch nicht ganz durch bin

GLG
Uli

10.03.2012 13:04 • #2


A


Warum versucht Ihr nicht loszulassen?

x 3


E
Hallo Uli,

na da bin ich wohl die zweite absolute Ausnahme. Mein Mann zog, auch nach 16 Jahren Ehe, im September aus. Muß aber dazu sagen, dass wir schon innerhalb des Hauses getrennt lebten. Aber mit seinem Auszug ging es bei mir bergauf. Auf was sollte ich denn noch hoffen? Er hatte da schon lange eine andere Frau, was ich aber da erst erfuhr. Also abhacken und nach vorne schauen. Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Was hier vielen fehlt ist das akzeptieren. Und ich habe mich nicht innerhalb der Ehe entfernt oder abgenabelt, sonst hätte ich nicht um uns gekämpft und so gelitten. Er aber wohl schon lange.

Also liebe Leidende, akzeptiert die Trennung und dann geht es auch nach vorne.

Liebe Grüße Engel66

10.03.2012 13:19 • #3


M
Hallo Uli,

natürlich ist jeder Mensch anders und jeder braucht seine Zeit, so etwas zu verarbeiten. Du schreibst, Du bist nach 6 Monaten noch nicht ganz durch, was soviel heißt wie Ich arbeite daran und mache Fortschritte, das ist doch super. Und genau hier will ich mit dem Post einsteigen, nämlich dass man sich mit dem Loslassen und einem Neuanfang beschäftigt. Das die Gedanken daran, den Tag bestimmen und die Trauer, die ohne Zweifel auch bei mir noch präsent ist, langsam verdrängt wird. Nur so denke ich, kann man den Neuanfang schaffen. Du bist sowieso auf dem besten Weg ! Alle anderen, die schon länger hier dabei sind, sollten folgen.
Auch ich denke noch oft an meine Exfrau, klar, denn 16 Jahre waren eine lange Zeit, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde, aber trotzdem sind meine Gedanken in erster Linie von meinem neuen Leben bestimmt und nicht mehr von Trauer und Schmerz. Ich habe schnell erkannt, dass mich dieses Verhalten nicht weiterbringt.

10.03.2012 13:22 • #4


M
@Engel - genau diese Posts mit Deiner Einstellung will hier ich lesen, das hilft !

10.03.2012 13:23 • #5


M
@Magic,
Jeder aber wirklich Jeder verarbeitet seine Trennung anders. Wir sind nun mal nicht alle gleich.
Ich zum Beispiel verstehe in keinster Weise, dass du das nicht verstehen kannst.
Dein Weg ist für viele auch nicht wirklich nach vollziehbar, auch wenn du das nicht verstehen kannst.
Ich akzeptiere deine Meinung, akzeptiere auch die Meinung anderer.
Und wenn du Trauer Posting nicht mehr lesen magst, frag ich mich warum du in einem Forum unterwegs bist, was Trennungsschmerz heißt?



nicht böse aber irritierte Grüße
Mike

10.03.2012 13:24 • x 3 #6


M
Hallo Mikel,

ich hatte eigentlich damit gemeint, dass dieser Thread von Trauerposts verschont bleibt um eine kleine Stütze für den Neuanfang zu werden. In keinster Weise soll der Eindruck entstehen, dass ich Euch nicht verstehen kann. Aber meiner Meinung nach sollten die, die mit der Trennung leichter fertig werden, die anderen dazu ermutigen, auch in die eine neue Richtung zu gehen, das ist alles !

Was mich angeht, gibts nicht viel zu verstehen. Mich hat das gleiche Schicksal ereilt wie alle hier, nur ich gehe anders damit um und das möchte ich weitervermittlen um vielleicht Einigen hier, neuen Mut und Hoffnung zu geben. Verstehe ehrlich gesagt nicht, was Du daran nicht verstehst.

Magic

10.03.2012 13:29 • #7


E
@Mikel963

Magic wollte doch nur Nachdenken anregen, was ich sehr gut finde. Das heißt doch noch lange nicht, das er die Meinung anderer nicht akzeptiert.

@Magic

Auch bei mir ist es so, dass ich auch an diese Zeit denke, und auch manchmal traurig bin. Aber diese Traurigkeit überwiegt nicht bei mir, im Gegenteil. Ich nehme mir bewußt Zeit zum Trauern. Dann geht mein Blick aber nach vorn und ich schaue optimistisch in die Zukunft. Und mir geht es gut damit.


Liebe Grüße Engel66

10.03.2012 13:32 • #8


M
@Engel

Gefällt Mir !

10.03.2012 13:35 • #9


M
Jeder geht mit Schicksalsschlägen anders um. Für einige, die auf einmal mit einer Trennung konfrontiert werden erkennen, dass sich das Leben dadurch positiv verändert. So wie bei dir wahrscheinlich.
Aber....
..es gibt nicht den Weg der hilft.
Es gibt nur viele Ansätze die hilfreich sein können, nicht mehr.

Meine Meinung über so einen Thread ist, dass er wenig hilfreich für die Menschen ist, die länger brauchen um alles zu verarbeiten.
Jetzt können sie gebündelt sehen, wie fix andere es verarbeiten. Ich befürchte, dass das angeknackste Einiger noch mehr runter gezogen wird. Sie fühlen sich jetzt doppelt als Versager(in).
Wie gesagt, dass ist nur meine Meinung und diese erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit.

lg
Mike

10.03.2012 13:37 • x 2 #10


M
@Engel,
ich wünsche dir einen guten Tag.
Übrigens, habe gestern mehr als 1 Kilometer geschafft

Was Magic damit beabsichtigt ist mir schon klar

10.03.2012 13:39 • #11


U
@Magic
Woher weißt du, dass ich auf einem guten Weg bin, wenn ich das noch nicht mal so richtig weiß. Na ja, Außenstehende sehen manchmal klarer Danke

@Engel66

hab mir noch mal die Mühe gemacht, deine Geschichte zu lesen. Du warst ja in einer für dich sehr stressigen Ehe, die schon einige Zeit nicht gut lief. Da kann eine Trennung schon mal nicht so schmerzhaft sein (natürlich ging es dir auch sauschlecht, ich weiß). Es ist schon ein Unterschied, wenn man verdrängt hat und eigentlich alles harmonisch läuft. Wenn dann noch Lug und Betrug und Demütigungen dazukommen dauert's eben auch lange bis das verarbeitet ist.

Und bei dir kommt noch hinzu, dass du das Glück hattest, dich sehr schnell neu zu verlieben. Das hilft dann natürlich extrem schnell, loszulassen

Nichts für ungut, ich freu mich sehr für euch

10.03.2012 13:43 • #12


M
@Mikel - Du hast vollkommen recht, jeder braucht seine Zeit und das ist auch gut so. Aber grundsätzlich muss man sich mit dem Gedanken des Neuanfangs schnellstmöglich auseinandersetzen finde ich, weil genau das alleine schon hilft, an etwas anders zu denken wie den Expartner und genau das war auch mein erster Schritt des Hinwegkommens. Übrigens muss man sich nicht als Versager fühlen, wenn man länger braucht ein Schicksalsschlag zu bewältigen. Das ist Deine subjektive Meinung, die ich in keinem Fall teilen kann !

@Uli - man kann es in Deinen Worten erkennen

@Uli

10.03.2012 13:56 • #13


M
@Magic,
warum muss man sich schnellstmöglich auseinander setzen?
Man sollte es, aber müssen?
Es gibt sogar welche die nicht losgelassen haben, und zum Schluss sind sie wieder zusammen gekommen.
Deswegen, müssen muss Niemand.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Stichwort Versager.
Die die verlassen werden fühlen sich in der Regel als Versager, ihr Ego ist im Keller und sie glauben das sie nie wieder die große Liebe finden.
Natürlich sind sie keine Versager, ganz im Gegenteil. Aber das sind die Emotionen die der Verlassene nun mal leider hat.
Viele brauchen Jahre um darüber hinweg zu kommen. Auch wenn du das nicht verstehen kannst, es ist leider so, es ist so menschlich.

10.03.2012 14:05 • x 2 #14


O
Jeder soll so lange brauchen ,wie er braucht.den Schmerz und die Trauer zulassen,und genau anschauen,woher der Schmerz kommt.Das Länge festhalten kommt oft noch aus der Kindheit.die verlistängste,die wir als Kind schon hatten.
Den Schmerz annehmen,und da sein lassen.Dann hat man aufgearbeitet,und dann erst kann man loslassen.das braucht seine zeit.
Für uns alle hier,kommt der Tag,wo wir alle wieder lachen können.Wo wir innen,wie außen frei sind.Der eine früher,der andere später.

10.03.2012 14:12 • x 2 #15


A


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