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Was ist ein erfülltes Leben?

I
Was für mich auch noch beschäftigt ist, dass mir meine Vergänglichkeit immer mehr bewusst wird, und da ich immer ein sehr körperlicher Mensch war, auch mit dem Verlust meiner Attraktivität klar kommen muss.
Selbst wenn ich nicht gerade aussehe wie eine alte Schabracke, ist der Lack natürlich langsam ab


Auf jeden Fall danke ich euch allen für eure Beiträge, ihr habt mir wirklich sehr weiter geholfen

10.09.2019 21:57 • x 3 #16


I
Zitat von Helli:
Entschuldige, vielleicht hab ich Deinen Eingangsbeitrag missinterpretiert; Du hattest etwas von Beziehungen geschrieben und Beständigkeit.



Na, ob ich hier die Richtige für Dich bin
Ich finde es bemerkenswert, daß Du überhaupt mit ihm zusammengezogen bist Das kommt für mich (ich sag mal: Momentan) überhaupt nicht mehr in Frage. Problematisch kann so etwas sein, weil das völlig irrtümlicher Weise als mangelnde Liebe etc. interpretiert wird, was es ja mitnichten ist.
Aber das Thema muß ja dann gar nicht so vertieft werden.
Ich muß ein bißchen nachdenken, das sind ja die ganz großen Fragen. Schön, daß Du sie stellst


Ich fühle mich in meiner Wohnung alleine sehr wohl!

Ich könnte mir eine Fernbeziehung vorstellen, mit ab und zu gegenseitigem Besuch

10.09.2019 22:03 • x 2 #17


A


Was ist ein erfülltes Leben?

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Babs54
Zitat von Ires:

Ich fühle mich in meiner Wohnung alleine sehr wohl!

Ich könnte mir eine Fernbeziehung vorstellen, mit ab und zu gegenseitigem Besuch


Das wäre, zumindest in meiner augenblicklichen Vorstellung, auch ideal.
Ist aber niemand in Sicht

10.09.2019 22:16 • x 2 #18


Spreefee
Zitat von Ires:
Die Hauptfrage ist wohl wirklich, wie mache ich jetzt weiter? Wo will ich hin? Was erfüllt mich?


Wenn du weißt, wer du bist, weißt du was du willst.

Hm, bin ich wirklich die Einzige die da einen Widerspruch sieht?

11.09.2019 01:09 • #19


I
Zitat von Spreefee:

Wenn du weißt, wer du bist, weißt du was du willst.

Hm, bin ich wirklich die Einzige die da einen Widerspruch sieht?


Moin, ne sehe ich anders...
Ja, ich weiß wer ich bin und es hat lange gedauert bis ich es erkannt und vor allem akzeptiert habe.

Und zu der Person, die ich bin, gehört eben auch Widersprüchlichkeit. Insofern hast du dann doch Recht

Ich habe auch lange genug versucht mich zu ändern. Und ich musste den Unterschied zwischen meinem Verhalten und meiner Persönlichkeit erstmal erkennen.

In manchen Bereichen meines Lebens weiß ich genau was ich will.

Was aber diese Lücke angeht, die durch das Fehlen meines bisherigen Beziehungsmusters entstanden ist, habe ich (noch) keinen Plan, wie ich diese ( emotional) füllen kann.

Vielleicht muss ich das auch einfach mal aushalten und die anderen Bereiche mit mehr Leben füllen.

Dabei steht mir oft aber meine Ambivalenz im Weg, von der ich dachte, ich hätte sie besiegt

Ok, ich mache dann mal weiter

Allen, die hier lesen, wünsche ich einen schönen Tag

11.09.2019 09:10 • x 3 #20


M
@Ires Als ich Deinen Thread gelesen habe, dachte ich Du wärst, so wie ich, in Deinen 40er. Kann ganz gut an Deine Gefühlslage andocken, obwohl ich meine Trennung noch nicht überwunden habe.


Zitat von Ires:
Was aber diese Lücke angeht, die durch das Fehlen meines bisherigen Beziehungsmusters entstanden ist, habe ich (noch) keinen Plan, wie ich diese ( emotional) füllen kann.


Das ist ein interessanter Aspekt und wohl den wenigsten Menschen bewusst, die von Beziehung zu Beziehung gehen oder jahrelang in einer Partnerschaft leben. Ich denke mir geht es ein bisschen ähnlich und ich finde das traurig für mich.

11.09.2019 09:19 • x 5 #21


I
@milano30 das ist auch traurig, und ich wünsche dir, dass du nicht wartest bis du 60 bist, um daran etwas zu ändern.

Das Wichtigste ist, es mit sich selbst auszuhalten. Das habe ich ganz gut hinbekommen inzwischen.

Wahrscheinlich ist mir einfach nur langweilig mit mir selbst geworden...

11.09.2019 09:27 • x 5 #22


S
Liebe Ires!

Ein jeder Mensch hat, bezogen auf Deine Thematik, da eine andere Aussage parat. Ich würde mir die Frage stellen, was erfüllt mich selbst und wie gestalte ich mein Leben, dass es sich für mich erfüllt anfühlt. Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass es im Grunde nicht hundertprozentig erfüllt sein kann, weil es immer wieder etwas neues, spannendes oder unbekanntes Terrain und oder Menschen gibt, die oder das man kennenlernt und wieder bereichert, ergänzt, auffüllt und Spaß macht. Daher ist für mich die Erfüllung meines persönlichen Lebens die Erkenntnis, alles kann und hat in der Regel mal ein Ende, aber es geht immer irgendwie irgendwann irgendwo weiter und ich bleibe nicht stehen, sondern bin in einem Flow aus Entwicklung und Ausbau meiner Persönlichkeit. Wohin das am Ende führt, bleibt somit spannend. Und wie gehe ich das an? Indem ich nur das plane, was planbar ist und was ich planen möchte und zugleich erhalte ich mir die Option, dass es auch mal ganz anders kommen kann, aber trotzdem weitergeht. Das mache ich somit nicht an einem Ziel fest (z.B. an eine feste dauerhafte Partnerschaft o.ä.), sondern daran, dass alles endlich ist und zugleich immer wieder neu in mein Leben eintreten wird. So habe und erlebe ich ein für mich erfülltes, schönes und aufregendes Leben, ohne Aufregung, ohne Stress, ohne Druck.

11.09.2019 09:31 • x 3 #23


I
@spotty das hast du sehr schön beschrieben
und ich bin da 100% bei dir...

Mein Problem ist wohl, dass ich immer wieder in Selbstzweifel verfalle oder mich selbst aus den Augen verliere.

Danke für deinen Beitrag

11.09.2019 09:36 • x 4 #24


S
Zitat von Ires:
@spotty das hast du sehr schön beschrieben
und ich bin da 100% bei dir...

Mein Problem ist wohl, dass ich immer wieder in Selbstzweifel verfalle oder mich selbst aus den Augen verliere.

Danke für deinen Beitrag



Auch Zweifel gehören mal dazu, das ist menschlich und natürlich. Aber Du solltest Dein Leben nicht darauf stellen, sondern versuchen, dann in kleinen Schritten wieder weiterzukommen und ich denke, dass schaffst Du auch. Man braucht sich nicht unnötig stressen oder an sich zweifeln, denn so wie es sicher ist, dass es noch verdammt lange Sonnenauf- und Untergänge geben wird, so wird auch das Leben immer weitergehen. Du brauchst im Grunde nur die Bereitschaft, dafür offen zu sein und dann geht auch vieles leichter von der Hand.


VG

11.09.2019 09:45 • x 4 #25


L
Hallo liebe Ires,

da ich zu solchen Fragen für mich auch noch keine Antwort gefunden habe, nur ein kleiner Denkanstoss:

Zitat von Ires:
Andererseits bin ich in einem Alter, in dem eventuell doch mal etwas Beständigkeit angesagt wäre.

Echt? Wer sagt das? Das klingt so sehr nach man macht das so.
Davon abgesehen, dass ich den Wunsch verstehen kann, nicht immer von 0 auf 100 und von 100 auf null zu pendeln - warum nicht etwas aus der Reihe tanzen? Ganz egal, was für Dein Alter gerade angesagt ist?

11.09.2019 09:50 • x 4 #26


I
Zitat von LostGirl1:
Hallo liebe Ires,

da ich zu solchen Fragen für mich auch noch keine Antwort gefunden habe, nur ein kleiner Denkanstoss:


Echt? Wer sagt das? Das klingt so sehr nach man macht das so.
Davon abgesehen, dass ich den Wunsch verstehen kann, nicht immer von 0 auf 100 und von 100 auf null zu pendeln - warum nicht etwas aus der Reihe tanzen? Ganz egal, was für Dein Alter gerade angesagt ist?


Ja, aus der Reihe tanzen, darin war/bin ich gut

Vielen Dank auch für deinen Denkanstoß!

Es ist im Grunde ganz einfach, aber eben nicht so leicht

11.09.2019 10:04 • x 3 #27


L
Was ist ein erfülltes Leben? Gute Frage.....

Wenn ich so da drüber nachdenke und spontan antworten müsste :

Mitschwingen in allen Lebenslagen!

Genussvoll die schönen Seiten genießen und die schlechteren Phasen annehmen.
Ich habe aus jeder Lebenskrise - natürlich mit Abstand - auch sehr wertvolles mitgenommen.

Stillstand ist nicht gut. Wenn ich im Loch hänge, muss ich mich bewegen (gut, gelingt nicht immer - aber wenn ich es schaffe, bewegt sich was)

Für mich ist das Singleleben eine große Herausforderung. Aber ich bleibe neu(gierig) und versuche auch da mitzuschwingen.

Auf zu neuen Ufern - alleine oder vielleicht mit einem neuen Partner. Wird schon richtig sein für mich.

11.09.2019 10:08 • x 5 #28


J
Das ist ein schönes Thema, man muss wirklich erstmal etwas grübeln....

Für mich kann ich sagen, das ich das Leben erfüllend finde, wenn ich eine gewisse Akzeptanz mir und dem Schicksal gegenüber empfinde. Gepaart mit Zufriedenheit. Fortschritte in der eigenen Entwicklung. Input durch verschiedene Dinge, sei es durch Erfahrungen oder Inspirationen. Ein Quäntchen Glück und die Fähigkeit, dieses als solches anzuerkennen.
Das Aufstellen von Plänen und der Weg dahin wirkt Stillstand entgegen.
Außerdem so ein oder zwei Prinzipen.
Ich möchte mich zum Beispiel nie wieder verlieben.

Ich wünsche Dir Erfüllung und das Gleichgewicht für Dich, was machbar ist und mit dem zu Dich wohl fühlst.

11.09.2019 10:30 • x 3 #29


S
Zitat von Johanna15:
Ich möchte mich zum Beispiel nie wieder verlieben.




Das klingt nach einem Plan.


Aber gerade das ist auch meiner Meinung nach nicht planbar.

Man könnte auch sagen: Verliebt in das Leben - aber das möchtest Du nicht mehr, sich verlieben. Herrje, alles nicht so einfach.

11.09.2019 10:34 • x 2 #30


A


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