136

Was ist Liebe / Was ist wirklich wichtig?

DarkSun
Zitat von Angi2:
Du musst klar in dir werden, das schaffst du durch klare Ansagen.

Ich werd ihr schon noch sagen was dabei rausgekommen ist, muß jetzt nicht plötzlich affentheater machen.
Der Rest geht sie tatsächlich nichts mehr an, SiE hat sich ja entschieden die Beziehung nicht noch einmal aufnehmen zu können/wollen.


Zitat von Angi2:
Der Eiertanz macht fertig, das wischi-waschi Gerede ärgert einen anschließend so, dass man - statt Ruhe - nur noch mehr grübelt.
Das Grübel führt dann so neuem wischi-wasche Gelaber.
Wie gesagt, klare Ansagen, schaffen Klarheit, auch in dir, dann kannst du dich zurücklehnen. Auch wenn es wehtut, es tut ohnehin weh.

Ja!

20.08.2018 10:30 • #61


DarkSun
bin wieder ein wenig runtergekommen und fühle mich etwas geordneter. Vielen, vielen Dank Angi!

@Frühlingsbote . wie ist es bei dir gelaufen ?
Ich hoffe, was ich dir schrieb, hast du nicht als von oben herab empfunden. All die schlauen ratschläge kann ich mir auch selbst sagen

20.08.2018 11:20 • #62


A


Was ist Liebe / Was ist wirklich wichtig?

x 3


DarkSun
Zitat von Chrisi:
Euer Mut und eure Offenheit auszusprechen, dass fehlende optische Attraktivität bei einer sonst so tollen Frau einer dauerhaften Beziehung im Wege stehen können.


Hallo Chrisis. Erstmal nur ganz kurz. Mir ist es wichtig festzuhalten, das die fehlende optische Attraktivität nichts objektives ist, sondern rein subjektiv!
Und selbst das kann sich ändern! Es ist also nichts festgeschrieben. Es lohnt sich immer um seine Liebe zu kämpfen, immer!
Selbst wenn es nur dafür gut ist, zu wissen, das man alles getan hat, was dabei hilft zu verarbeiten, sich später keine Vorwürfe machen zu müssen .

20.08.2018 12:28 • #63


DarkSun
Ich habe die Admins erreicht, mein Username wird ausgetauscht. Also nicht wundern, wenn er demnächst anders lautet.
Ich gebe dann nochmal bescheid, und hoffe das google und konsorten den originalen beitrag + usernamen dann nur noch in der History hat nach ner Weile

20.08.2018 16:37 • #64


DarkSun
Hallo Chrisi . sorry, hab deinen Usernamen vorhin falsch geschrieben.

Zitat von Chrisi:
Für mich erklären sich damit Trennungen

Das ist doch nur eine Möglichkeit von unendlich vielen. Musst du doch jetzt nicht auf dich beziehen.

Zitat von Chrisi:
Es wird Umschreibungen geben die Liebe ist weg, ich kann dir nicht genügend geben, . Naja, all die Phrasen, die man so kennt.

Hm. Ich war sehr vorsichtig mit dem Thema nicht mein Typ . Allerdings war ihr das auch von Anfang an bekannt. Ich wollte nur nicht nochmal draufhauen, und habs sanfter formuliert. Ansonsten halte ich nichts von Umschreibungen, Phrasen . wem sollte das was bringen. Außer man ist feige/gehemmt, hats nie gelernt. Ich bin dankbar für jede Ehrlichkeit. Tut dann vielleicht weh, aber damit kann ich was anfangen, damit arbeiten, vielleicht was ändern wollen. Mit bekannten, sich wiederholenden Phrasen nicht, da verliere ich eher den Respekt. Wurden dir immer Phrasen als Gründe genannt ?


Zitat von Chrisi:
Damit will ich sagen: mit zunehmendem Alter ist die optische Attraktivität ein großes Problem

Geht mir nicht anders. Frauen in meinem Alter wollen mir einfach nicht gefallen. Ist wohl ziemlich vermessen, aber so ist es. Aber auch da gibt es Ausnahmen.
Schön das du das so offen aussprichst!


Zitat von Chrisi:
Also nochmals vielen Dank für eure Offenheit. Hilft euch erstmal nicht.

Löst jetzt keine Fragestellung, die wir/ich habe, das kann aber auch niemand. Fertig werden kann ich damit nur allein. Hier meinen Kummer teilen zu können, andere Ansichten vermittelt zu bekommen, und ja, auch deine, IsT hilfreich!

20.08.2018 16:55 • #65


DarkSun
bis jetzt kam keine Nachfrage von ihr. Bin ungeduldig und kann im Moment nichts mehr mit der Theorie anfangen . Ablenkungen helfen nicht, Aushalten ist Entäuschung pur, bei ihr anrufen werde ich nicht . was macht ihr in solch einer Situation ? Weiß nicht wohin mit mir .

Zitat von Angi2:
Verlieren kannst du nur, wenn du nicht bei dir bleibst.

nur . wie?

20.08.2018 18:36 • #66


A
Wenn du einknickst, bereust du es anschließend. In diesen Momenten kann nur der Verstand helfen. Renn auf und ab, bis du müde bist, aber erniedrige/blamiere dich nicht bis auf die Knochen.
Es bringt nicht weiter, wenn du immer wieder rückfällig wirst, du fühlst dich mies, mit jedem neuen Rückfall mieser.

Was soll es also bringen, einem momentanen Gefühl nachzugeben?

Wir sollten uns eigentlich mal fragen, warum wir nicht loslassen können oder wollen. Warum wollen wir um jeden Preis etwas festhalten, was nicht festgehalten werden will?
Warum sind wir uns selber nicht genug?
Warum haben wir nicht den Stolz Menschen aus unserem Denken und Fühlen zu verbannen, die uns ablehnen?

20.08.2018 19:24 • x 1 #67


S
ich habe mal etwas ähnliches erlebt. naja ähnlich?!
ich war mit einem Mann zusammen, der mir gar nicht so gut gefielt sprich er war nicht mein typ.
Trotzdem dauerte die Beziehung ein paar Jahre. Dann machte ich endlich schluss und konnte mich von der Beziehung lösen.
Es war ganz fest hart für ihn. Er find sich aber und lernte eine andere kennen. Mir ging es zunächst gut und ich war froh in los zu sein. Ich ging ein paar Monate ins Ausland. Als ich wieder kam wollte ich ihn zurück, weil ich einsam war. Ihn verloren zu haben brachte mich fast um und ich stürzte in eine Riesenkrise. Ich hatte niemanden und wollte nur noch ihn zurück. Er war aber längst in einer festen Beziehung. Obwohl ich wusste dass er eigentlich nicht mein Typ war hätte ich um alles in der Welt gewünscht dass er zurück kam und fühlte mich auch noch von ihm verlassen. Es war zum Verrückwerden. Irgendwann später kam ich drauf, dass das mit meiner heiden Angst verlassen zu werden zu tun hat. ...

20.08.2018 19:33 • x 1 #68


A
Zitat von Sarah_:
Obwohl ich wusste dass er eigentlich nicht mein Typ war hätte ich um alles in der Welt gewünscht dass er zurück kam und fühlte mich auch noch von ihm verlassen. Es war zum Verrückwerden. Irgendwann später kam ich drauf, dass das mit meiner heiden Angst verlassen zu werden zu tun hat. ...


Ich glaube auch, dass es nicht um den Menschen geht, hinter dem hergejagt wird.........es sind Defizite in uns, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen.

20.08.2018 19:44 • x 1 #69


DarkSun
Zitat:
Ich glaube auch, dass es nicht um den Menschen geht, hinter dem hergejagt wird. . .es sind Defizite in uns, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen.


Zitat:
Irgendwann später kam ich drauf, dass das mit meiner heiden Angst verlassen zu werden zu tun hat.


Ja, das ist der Weg. Mir ist völlig klar, das vieles von dem, was mir große Schmerzen bereitet, eigentlich aus alten Verletzungen stammt, meist der Kindheit. Da meine golden war (sarkasmus), schleppe ich ordentlich was durch die Gegend.
Wenn ich dem nachgehe, stelle ich zB fest: Meine Eltern waren für mich als Kind oft nicht erreichbar. vor allem emotional nicht. Jedes Kind braucht aber viel Aufmerksamkeit, und versucht sie sich zu holen, auf die ein oder andere Weise. Es wird alles dafür tun. Es ist lebensbedrohlich für ein Kind.
(Es gab abartige Experimente, ich glaube in den 40zigern. Dort wurden Kinder biologisch gut behandelt, alles war da. Ihnen wurde aber die emotionale Zuwendung komplett entzogen. Diese Kinder sind gestorben, wortwörtlich.)

Wenn es nicht möglich ist, sich die elterliche Aufmerksamkeit zurückzuholen , wie in meinem Fall, die Eltern keinen Zugang, kein Verständnis dafür haben, wirds brenzlich. Traumata entstehen. Wenn die nicht bearbeitet werden, passiert genau was ihr beschreibt.
Wir entwickeln Methoden, um zu bekommen was wir wollen, ein leben lang.
Wird dieses Bedürfnis nicht erfüllt, reagieren wir eigentlich nicht auf die konkrete Situation, sondern wie ein Kind auf die alten, ursächlichen Verletzungen. Zumeist unbewußt.

Bei mir: Ich lebe in einer Beziehung, in der (fast) alles passt. 2 Dinge passieren mit der Zeit.
1. die Beziehung wird zur Normalität. Dadurch fallen mir Dinge auf, die mir sonst nicht auffallen würden . ich suche regelrecht nach Fehlern im System. Soweit vielleicht noch halbwegs normal ? Keine Ahnung. Irgendwann ist dann sozusagen das Maß voll. Ich beende die Beziehung. Zieht sich als Muster durch mein Leben, für mich gefühlt unabänderlich.
2. Die Beziehung ist vorbei = meine Eltern kümmern sich nicht mehr um mich, es gibt keine emotionale Zuwendung mehr.
Es folgt die kindliche Reaktion darauf: Ich will haben, was ich nicht (mehr) haben kann, arbeite mit allen Tricks, die mir zur verfügung stehen, um dieses Loch zu füllen.
Voila! Die Schmerzspiele sind eröffnet. Je weniger ich bekomme was ich möchte, desto größer der projizierte Schmerz.

Was fange ich jetzt damit an?
Der erste Schritt wäre, zu verstehen woher der darunterliegende Schmerz kommt. Das geht nicht allein mit dem Verstand, das muß leider auch gefühlt werden. Da wir Meister im Verdrängen geworden sind, ist das nicht leicht, um es milde auszudrücken. Diesen Gedanken überhaupt zuzulassen ist schon an der Schmerzgrenze.
Ehrlich gesagt, weiß ich ab hier auch nicht, wie es weitergeht. Ohne diesen ersten Schritt, ist aber gar nichts möglich. Das Hamsterrad vorprogrammiert.
.

20.08.2018 23:13 • #70


F
Nur zum Letzten: Ja, man muss was finden, das direkt über den Körper geht. Oder zumindest im Körper, bei den Empfindungen und Gefühlen anfängt. Focusing hört sich gut an in dieser Hinsicht (empfiehlt Stahl ja auch). Das hat übrigens auch der ehemaliger Schreibenr hangover immer wieder als sehr hilfreich beschrieben. Ich erwähne das auch deswegen, weil dessen Beiträge sich richtig lohnen, auch wenn sie ein paar Jahre alt sind. Ihm waren damals viele - zu Recht - dankbar, weil er eine gute Kraft und Zuversicht ausgestrahlt hat, bei allem auch bei ihm vorhandenem Schmerz.

Es war soo klar, dass Du auch in Berlin wohnst Übrigens: Mal eben (in unserem Alter. ) Sonntagnachmittag eine süße Frau im Berghain mit Blicken klarmachen: Hey! Für die Zukunft ist mir bei Dir nicht bange, zumindest was das angeht.

Allerdings hilft das ja alles nur wenig, wenn man nicht ansonsten weitergeht. Wir sind Versehrte, manche so, manche anders, manche mehr, manche weniger. Da stehen wir nun mit unseren Traumata und unseren gottverdammten Mustern, die so alt sind und so toll eingeübt. Nein, wir stehen nicht mit ihnen, wir hassen und verfluchen sie. Und doch müssen wir wohl oder übel liebevoll mit ihnen unmgehen, denn sie gehören nun mal zu uns, da kannze nix machen.

Kurz noch zu mir: Recht schönen Tag an See gehabt gestern. Gegen nachmittag sprach ich es trotzdem noch mal an, was mir sonst immer schwerfiel, aus Angst vor dem Verlust. Wir können gerade sprechen wie noch selten zuvor. Fühlt sich insoweit gut an. Ich fühle mich etwas beruhigt. Aber ich weiß ganz genau, dass ich mir was vormache, denn bei einer Annäherung jetzt wird nach gewisser Zeit das Programm wieder voll anspringen. Ich habe mir (und uns) etwas Zeit und Verschnaufpause verschafft, mehr nicht; typisch.
Die Hoffnung ist, wenn wirklich das Abschied nehmen denn hinkriegen, es in Liebe und Frieden zu vollziehen. Das sieht sie auch so.

. und aber selbst wenn, und sie dann einen anderen hätte nach einer gewissen Zeit, ist es sehr wahrscheinlich, dass es mir gehen würde wie Sarah. Und weil die Schmerzen so schlimm sind, fällt es mir so unglaublich schwer, die letzte Konsequenz zu ziehen.

Wer Widersprüche da oben findet, darf sie besingen. Mehr morgen, Kopf hoch an uns alle.

20.08.2018 23:40 • x 1 #71


DarkSun
Zu heute:
Ich habe sehr mit mir gerungen, rufe ich an, warte ich bis sie anruft? . Sie wollte doch schließlich wissen, was die heutige Untersuchung ergab, zumindest noch vor 2 Wochen. Das Telefon klingelt nicht, keine WA Nachricht, nichts. Ich fange an sonstwas reinzuinterpretieren. Sie interessiert sich nicht mehr für mich/ hat nen anderen . bla bla bla. Kopfkino in Hollywoodqualität.
Irgendwann dachte ich, was habe ich zu verlieren ? sch. gehts mir eh schon, dann weiß ich wenigstens woher der Wind weht, damit kann ich arbeiten. Kopfkino ist definitiv NICHT hilfreich, ich rauche mich mehr mit der Ungewißheit auf, als es jede Endgültigkeit tun könnte. (danke auch an einen Freund, der mir diese Überlegung erst ermöglicht hat)
Also hab ich angerufen. Nur der AB. Kopfkino: sch., hat sie mich jetzt sogar geblockt? Ist eigentlich nicht ihre Art.
SMS: Teilnehmer ist wieder erreichbar. Ok, nochmal. Es klingelt, niemand geht ran. Fu-ck. Kopfkino spielt Film Nr.2
Kurz darauf WA Nachricht: sie sitzt gerade im Zug, Verbindung bricht andauernd ab, lass uns später telfonieren, sie wäre um soundsoviel Uhr zu hause. Juhu ! Filmstop.
Eine Freundin ruft an, wir reden 2 Stunden . sehr erhellend.
Die Zeit ist dran, merke das schon mehrfach versucht wurde anzurufen, was mich natürlich freut. Bin wieder voll auf den Zug aufgesprungen, aber skeptisch. Kann jetzt alles passieren.
Um euch jetzt nicht mit Details zu langweilen (hoffe bis hier hin gings) . . . Es war gut und richtig anzurufen.
Sie hätte sich auch nicht bei mir gemeldet, nicht nachgefragt. Das lag aber nicht daran, das sie nicht wollte. Ich hatte völlig vergessen/verdrängt, das ich selbst sie darum gebeten hatte, die Kontaktsperre aufrecht zu erhalten, und lieber einen Freund zu fragen, nicht mich.
Das Gespräch verlief völlig anders, als ich es befürchtet hatte. Immer noch seehr viel Wärme auf beiden Seiten, daran hat sich nichts geändert. Lange geredet, festgestellt, das wir beide mit der Trennung imense Probleme haben. Kurzum: die Kontaktsperre heben wir auf, sie macht keinen Sinn mehr. Heißt nicht, das wir uns jetzt jeden Tag anrufen, aber das Tor ist wieder offen, für beide.
Wir sind uns einig, das wir beide noch Zeit brauchen, um das alles zu verarbeiten. Ich will im Moment nicht einfach wild losstarten, bin froh um das, was die Trennung mit mir gemacht hat, diese Entwicklung möchte ich nicht stoppen, und das braucht Zeit.
Keiner von uns will sich einfach so mit dem anderen verbinden, wir wissen beide sehr genau, wohin das führen kann. Wir wollen beide nicht aus der Not, aus einem Leeregefühl heraus durchstarten. Das Ende ist völlig offen. Kann gut sein, das wir feststellen, das mehr als Freundschaft nicht drin ist. Und jetzt kommt das große ABER, . . . Kopfkino ist zumindest im Moment weg, mir gehts wesentlich besser damit zu wissen, das wir vielleicht noch eine Chance haben, sie nicht kalt und abweisend geworden ist, wie ich es nur zu gut kenne. Was immer sich daraus entwickelt, wir werden nichts überstürzen, nicht aus einer Not heraus agieren.

Resume: Es war verdammt gut bei ihr anzurufen. Kann man sicherlich nicht verallgemeinern. Dennoch: Klarheit ist besser als im eigenen Saft zu schmoren, egal wie es ausgeht. Vehement eine Kontaktsperre einzuhalten sehe ich nciht als sinnvoll an, kommt immer auf die Situation und vorherige Verbindung an.

20.08.2018 23:47 • #72


DarkSun
Hey Frühlingsbote,

kannst du bitte mal mehr zum 'ehemaliger Schreibenr hangover ' sagen, finde ich nirgends. Nen Link vielleicht ?

Zitat von Frühlingsbote2:
Es war soo klar, dass Du auch in Berlin wohnst

Echt ? Warum ?

Zitat von Frühlingsbote2:
Übrigens: Mal eben (in unserem Alter. ) Sonntagnachmittag eine süße Frau im Berghain mit Blicken klarmachen . . .

Naja, klarmachen. Das hätte ich auch gut wieder zunichte machen können. Oder sie, hab ja nicht mit ihr gesprochen, wer weiß was da fürn Quark rausgekommen wäre. Zu oft erlebt. Selbstsicherheit ist mir in solchen Momenten leider nicht gegeben, und dann kommt der Quark von mir. Was ihr durch den Kopf gegangen ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht war sie auch einfach nur druffi.

Zitat von Frühlingsbote2:
Allerdings hilft das ja alles nur wenig, wenn man nicht ansonsten weitergeht.

Korrekt

Zitat von Frühlingsbote2:
. . . mit unseren Traumata und unseren gottverdammten Mustern . Nein, wir stehen nicht mit ihnen, wir hassen und verfluchen sie. Und doch müssen wir wohl oder übel liebevoll mit ihnen unmgehen, denn sie gehören nun mal zu uns, da kannze nix machen.

Ja! Allein unsere vermeintlich schwarzen Seiten zu akzeptieren, anzunehmen und liebevoll damit umzugehen wie du so schön und richtig sagst, ist ne heidenarbeit. Gegen die eigene Angst anzukämpfen fast unmöglich für leute wie uns. Aber eben nur fast. Die fetten Brocken wie Beziehungsflucht (Beziehungsfluchtprofi ich lach mich immer noch scheckig), oh mann, da muß man erstmal hinkommen. Bei mir sinds, abzüglich der ersten 15 Jahre die ich nicht mit einberechne, 30 verdammt lange, frustrierende, verwirrende Jahre, in denen ich vielen weh getan habe. Und auch jetzt kratze ich grad mal an der Oberfläche.

Zitat von Frühlingsbote2:
Gegen nachmittag sprach ich es trotzdem noch mal an, was mir sonst immer schwerfiel, aus Angst vor dem Verlust. Wir können gerade sprechen wie noch selten zuvor. Fühlt sich insoweit gut an. Ich fühle mich etwas beruhigt. Aber ich weiß ganz genau, dass ich mir was vormache, denn bei einer Annäherung jetzt wird nach gewisser Zeit das Programm wieder voll anspringen. Ich habe mir (und uns) etwas Zeit und Verschnaufpause verschafft, mehr nicht; typisch.

Mach dich bitte nicht selbst fertig. Wenn ich dich richtig verstehe, springst du grad mächtig über deinen Schatten, und fängst an zu akzeptieren, das du tickst wie du tickst (hatten wir das nicht grad eben?). Mach da bitte weiter, aufgeben gilt nicht.
Wenn du sagst, das ist alles typisch für dich . . . das Programm wird wieder voll anlaufen . sowas hat nen Namen: Selbstsuggestion = und Glaube versetzt Berge oder wie das hieß. Damit beschränkst du dich selber und hälst vor allem genau damit die alten Muster am laufen. (nicht das ich das nicht kenne würde ) Vielleicht ist ja langsam doch mal anders . .


Zitat von Frühlingsbote2:
Die Hoffnung ist, wenn wirklich das Abschied nehmen denn hinkriegen, es in Liebe und Frieden zu vollziehen. Das sieht sie auch so.

Wenn du das wirklich so willst . . . Was waren nochmal die Gründe? Sie gefällt dir, ist witzig, du kannst mit ihr reden ohne das dir das Ohr abfällt (scherz) . aber die Liebe fehlt? Ich frage mich, welch perfekter Engel bei mir ankommen müsste, damit ich wirklich zufrieden wäre. Und wie lange hält das? Wie fertig wäre ich nach so ner Geschichte? Ich wäre dann vermutlich Einweisungsreif. Weiß nicht, ob du auch dieses perfektionsding zu laufen hast . wenn ja, ließ mal bitte das entsprechende Kapitel bei der Stahl, ernsthaft. Damit KANN mann einfach nicht glücklich werden, das wird uns immer wieder selbst aushebeln, . no way around it. Das macht einfach nur sch. unglücklich, mehr ist damit nicht zu erreichen. Wenn es damit nix zu tun hat, du wirklich keine tiefergehenden Gefühle für sie hast (7 Jahre lang, . . .ernsthaft ? ), na dann Feuer frei


Zitat von Frühlingsbote2:
. . . ist es sehr wahrscheinlich, dass es mir gehen würde wie Sarah . . . Und weil die Schmerzen so schlimm sind, fällt es mir so unglaublich schwer, die letzte Konsequenz zu ziehen.

ja, sch. . . . da weiß ich auch erstmal nix. Mir hilfts, solche Situationen als Möglichkeit wahrzunehem, um herauszufinden woher dieser ganze Mist kommt, was da wirklich verletzt wird, wovor ich wirklich Angst habe. Hilft mal Null gegen den Schmerz, aber bringt weiter. Nächstes Mal hast du dann vielleicht ne bessere Handhabe. Aber das ist dir ja selbst klar, brauch ich jetzt nicht klug-zu-sch.n.
(Hehe, raffinierter Schmutzwort-Suchalgoryhtmus)

Ich wünsch dir Klarheit, und die Kraft durchzuziehen, was du für richtig empfindest.

Zitat von Frühlingsbote2:
Wer Widersprüche da oben findet, darf sie besingen.

sehr gut . . . möcht nicht wissen, wie oft ich mir hier selbst widersprochen habe. Naja, nennt sich Leben, Dinge verändern sich laufend

Vielleicht können wir ja mal n Bierchen zusammen trinken gehen und in Ruhe quatschen, so von Leidensgenosse zu Leidensgenosse ?

21.08.2018 02:36 • #73


BrokenHeart
Ich muss gestehen, ich habe mir diesen Thread nicht durchgelesen.

Ich gehe nur auf den Titel ein:
Ich denke Vertrauen und Zutrauen, dass für einander Einstehen und jeder Lebenslage beieinander zu sein und zusammenzuhalten, sehr wichig ist. . Aufrichtige Liebe eben . bedenkenlos .
Aber leider ist man ab einem gewissen Erfahrungstand nicht mehr -oder kaum noch- dazu in der Lage

und wenn man richtig gut davor ist, ist der S** auch noch großartig . für jeden eben so, wie er/sie es mag .

Aber UrVertrauen ist . . . ! fast unerreichbar

21.08.2018 02:58 • #74


DarkSun
Hey @BrokenHeart

Zitat:
Aber leider ist man ab einem gewissen Erfahrungstand nicht mehr -oder kaum noch- dazu in der Lage

du meinst, weil es zu viele Verletzungen, Entäuschungen gab, das Vertrauen dadurch schwerfällt ?

Urvertrauen entsteht aber in der Kindheit, oder oft halt auch nicht. Das wiederum hat dann schwerwiegende Konsequenzen im späteren Leben. Zum Beispiel Beziehungsflucht . herzlich willkommen mitten im Thema

21.08.2018 03:10 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag