Keine Wertschätzung bekommen - nur noch freundschaftliche Gefühle

Zitat von CaveCanem:

WIESO denken bloss Frauen immer, dass ihre Kinder glücklich sein könnten, wenn SIE, der wichtigste Mensch in ihrem Leben und .... ROLLENMODELL NO 1 FÜR DEREN ZUKÜNFTIGE BEZIEHUNG ZU PARTNERN unglücklich ist? Hast Du mal nachgedacht, was eine Mutter, die sich das Authentisch sein und das Leben ihrer eigenen Wahrheit verweigert ihren Kindern damit vorlebt? Belüg die Welt, verstell Dich, sei getrost unglücklich zugunsten Dritter. DAS willst Du als Lebensmodell für Deine Kinder? Die übernehmen das doch, hör mal. Und: Kinder sind doch nicht blöd, hör ...

Der Kopf weiß das! Und auch mein Bauchgefühl sagt mit, erstmal selber zur Ruhe kommen, ordnen, wissen was ich will und dann erst kann es ein Zurück zu meinem Mann geben.

Es ist nur wahnsinnig schwer! Und ich werde Menschen, die mir wichtig sind, sehr verletzen! Wir haben gestern gemeinsam geschaut, was im Haus noch repariert werden muss (die Mieter sind gerade erst raus). Die meisten Möbel sind auch noch drin. Es fehlen nur noch Kleinigkeiten. Am Wochenende wollen wir versuchen, es den Kindern zu sagen.

Und: wir haben bereits für die nächsten Wochen Termine bei der Therapeutin vereinbart. Wir packen es also an!

Ich habe hier noch meinen Thread (Sinnkrise in der Ehe) und schreibe regelmäßig Updates rein.
Den habe ich vor 2 Jahren angefangen...so lange dauerte der Prozess bei mir. Ich habe mich zu Beginn auch immer wieder unglücklich und unzufrieden gefühlt und war nicht sicher ob dies nun mangelnde Gefühle sind oder was auch immer.

Mein Mann leidet auch, grade er, der Veränderungen so unglaublich nervig findet und nicht verträgt. Er hängt viel mehr als ich an diesem Haus und diesem Lebensentwurf und der Außenwirkung.

Ich gehe regelmäßig zu einer sehr netten Therapeutin und kläre stückchenweise mit ihr meine persönlichen Baustellen.
Vielleicht wäre das auch was für dich?
So habe ich z.B. heraus gefunden, warum es mir so schwer fällt, Konflikte auszuhalten und meine eigene Meinung zu vertreten - und in dem Zusammenhang auch, warum es mir so schwer fällt, mit Ablehnung umzugehen. Wir arbeiten an meinem Selbstbewusstsein und meinem Selbstwertgefühl.
Mit tut auch Tagebuch schreiben sehr gut.

Zitat:

Es ist nur wahnsinnig schwer! Und ich werde Menschen, die mir wichtig sind, sehr verletzen!

Zitat:

WOHER willst Du das wissen?

Komm raus aus diesem selbstquälerischen Gedanken!

Und: wenn der Weg FORT von ihm führt, dann ist auch das so!

Glaub man bloss: im umgekehrten Verlassensfall würde mann sich kaum derartige Gedanken machen. Denke zumindest ich.

Zitat von Florentine:

Ich habe hier noch meinen Thread (Sinnkrise in der Ehe) und schreibe regelmäßig Updates rein.
Den habe ich vor 2 Jahren angefangen...so lange dauerte der Prozess bei mir. Ich habe mich zu Beginn auch immer wieder unglücklich und unzufrieden gefühlt und war nicht sicher ob dies nun mangelnde Gefühle sind oder was auch immer.

Mein Mann leidet auch, grade er, der Veränderungen so unglaublich nervig findet und nicht verträgt. Er hängt viel mehr als ich an diesem Haus und diesem Lebensentwurf und der Außenwirkung.

Ich gehe regelmäßig zu einer sehr netten Therapeutin und kläre stückchenweise mit ihr meine persönlichen Baustellen.
Vielleicht wäre das auch was für dich?
So habe ich z.B. heraus gefunden, warum es mir so schwer fällt, Konflikte auszuhalten und meine eigene Meinung zu vertreten - und in dem Zusammenhang auch, warum es mir so schwer fällt, mit Ablehnung umzugehen. Wir arbeiten an meinem Selbstbewusstsein und meinem Selbstwertgefühl.
Mit tut auch Tagebuch schreiben sehr gut.

Aber bist du denn bezüglich deiner Ehe weitergekommen?
Eine Therapie machen wir ja. Mal zusammen, mal einzeln. Ich denke, das wird uns beiden helfen, zu einem selbst zu finden. Ich denke auch, dass ich unabhängig von meiner Ehe auch Probleme mit mir selbst habe.

Zitat von CaveCanem:

Es ist nur wahnsinnig schwer! Und ich werde Menschen, die mir wichtig sind, sehr verletzen!

WOHER willst Du das wissen?

Komm raus aus diesem selbstquälerischen Gedanken!

Und: wenn der Weg FORT von ihm führt, dann ist auch das so!

Glaub man bloss: im umgekehrten Verlassensfall würde mann sich kaum derartige Gedanken machen. Denke zumindest ich.

Zitat von Zweiflerin:

Aber bist du denn bezüglich deiner Ehe weitergekommen?

Die Kurzversion ist: nach einer kurzen Eheberatung vor 5 Jahren lief es eine Weile besser.
Damals hatte ich aber auch viel mehr noch dieses Gefühl von Hey, WIR schaffen das!
Es hielt so...etwa ein-eineinhalb Jahre, würde ich sagen.
Vor 2 Jahren dann ein Brief von mir. Sprechen konnten wir da schon gar nicht mehr richtig und das Gespräch, was auf diesen Brief folgte war dann auch eher frustrierend. Wir haben dann noch im gegenseitigen Frust 1 Jahr weiter gemacht.
Dann wollte ich mich trennen und er auf einmal nicht mehr (obwohl auch er vorher noch gesagt hatte, er sei nicht glücklich).
Also 1 Jahr Eheneratung - ohne nennenswerte Fortschritte und ohne dass wir BEIDE 110% investiert hätten. Irgendwann intervenierte der Paarberater und wollte eine definitive Entscheidung: Trennung oder ABSOLUTER Wille, das Ding zu retten und zu arbeiten.

Ich habe gemerkt: ich kann da keine 100% mehr geben, dafür fehlte mir die Hoffnung auf wirkliche Veränderung. Dafür sind unser beider Persönlichkeiten zu weit auseinander und zu stur.
Mein Mann kam zu dem gleichen Schluss (möglicherweise aber auch eine Reaktion, weil er spürte, dass sich nichts bewegt hat).

Also haben wir im Januar beschlossen, uns zu trennen.
Seither waren einige Gespräche vor und zurückrudern wegen Haus usw. letzten Monat wurde dann aber besprochen, dass er eine Wohnung sucht.
Das tut er seither mit mäßigem Erfolg und ebenso mäßigem Engagement.
Die Kinder wissen noch nichts - denen sagen wir erst was, wenn der Auszugstermin klar ist.

Ein paar Mal musste ich seither anfallartig weinen, das war aber nach 15 oder 20 Minuten wieder vorbei.
Vielleicht kommt das noch, wenn er dann wirklich weg ist.

Zitat von Florentine:

Die Kurzversion ist: nach einer kurzen Eheberatung vor 5 Jahren lief es eine Weile besser.
Damals hatte ich aber auch viel mehr noch dieses Gefühl von Hey, WIR schaffen das!
Es hielt so...etwa ein-eineinhalb Jahre, würde ich sagen.
Vor 2 Jahren dann ein Brief von mir. Sprechen konnten wir da schon gar nicht mehr richtig und das Gespräch, was auf diesen Brief folgte war dann auch eher frustrierend. Wir haben dann noch im gegenseitigen Frust 1 Jahr weiter gemacht.
Dann wollte ich mich trennen und er auf einmal nicht mehr (obwohl auch er vorher noch gesagt hatte, er sei nicht glücklich).
Also 1 Jahr Eheneratung - ohne nennenswerte Fortschritte und ohne dass wir BEIDE 110% investiert hätten. Irgendwann intervenierte der Paarberater und wollte eine definitive Entscheidung: Trennung oder ABSOLUTER Wille, das Ding zu retten und zu arbeiten.

Ich habe gemerkt: ich kann da keine 100% mehr geben, dafür fehlte mir die Hoffnung auf wirkliche Veränderung. Dafür sind unser beider Persönlichkeiten zu weit auseinander und zu stur.
Mein Mann kam zu dem gleichen Schluss (möglicherweise aber auch eine Reaktion, weil er spürte, dass sich nichts bewegt hat).

Also haben wir im Januar beschlossen, uns zu trennen.
Seither waren einige Gespräche vor und zurückrudern wegen Haus usw. letzten Monat wurde dann aber besprochen, dass er eine Wohnung sucht.
Das tut er seither mit mäßigem Erfolg und ebenso mäßigem Engagement.
Die Kinder wissen noch nichts - denen sagen wir erst was, wenn der Auszugstermin klar ist.

Ein paar Mal musste ich seither anfallartig weinen, das war aber nach 15 oder 20 Minuten wieder vorbei.
Vielleicht kommt das noch, wenn er dann wirklich weg ist.

Leicht ist sowas nie! Und man wird mit Sicherheit immer wieder mal zweifeln oder traurig sein... wichtig ist dann nur, dass man seine Entscheidung in ein paar Jahren nicht bereut.

Deswegen nehme ich mir jetzt ausreichend Zeit zum Nachdenken! Damit ich nicht irgendwann etwas bereue...

Zitat von Zweiflerin:

Deswegen nehme ich mir jetzt ausreichend Zeit zum Nachdenken

Die Zeit habe ich auch gebraucht. Um zu spüren, was es wirklich ist: nur eine Phase oder eben nicht.
Ob ich diese Entscheidung irgendwann einmal bereue: ich weiß es nicht.
Ob ich irgendwann einen anderen Partner finde, der besser zu mir passt? Ich weiß es nicht.
Wie es sich auf meine Kinder auswirken wird? Ich weiß es nicht.

Ich werde aber alles dran setzen, dass sie möglichst wenig leiden. Dass ich möglichst zufrieden und glücklich werde und mir selber verzeihen kann, diesen Schritt gegangen zu sein und meinen Frieden damit mache.

Zitat von Florentine:

Die Zeit habe ich auch gebraucht. Um zu spüren, was es wirklich ist: nur eine Phase oder eben nicht.
Ob ich diese Entscheidung irgendwann einmal bereue: ich weiß es nicht.
Ob ich irgendwann einen anderen Partner finde, der besser zu mir passt? Ich weiß es nicht.
Wie es sich auf meine Kinder auswirken wird? Ich weiß es nicht.

Ich werde aber alles dran setzen, dass sie möglichst wenig leiden. Dass ich möglichst zufrieden und glücklich werde und mir selber verzeihen kann, diesen Schritt gegangen zu sein und meinen Frieden damit mache.

In dem Punkt sind mein Mann und ich uns einig. Die Kinder sollen so wenig wie möglich leiden und wir werden versuchen, so normal wie möglich miteinander zu reden.
Und dadurch, dass sie ihr Umfeld nicht verlassen müssen und sich ihre neue Zimmer selbst einrichten dürfen, fällt es ihnen vielleicht nicht ganz so schwer.

Und ich hoffe, ich mache jetzt das richtige. Manchmal hab ich halt Zweifel. Aber grundsätzlich fühlt es sich richtig an.

Meinem Mann gehts immer schlechter! Er schläft auch nur noch wenige Stunden.
Wir führen sehr gute Gespräche, in denen wir uns gegenseitig Mut machen. er wirft mir aber vor, dass sie immer von ihm aus gehen.... und ich nichts für ihn tue. (Um ihn zu trösten zB). Das führt dann dazu, dass mein Körper und mein Herz noch weiter auf Abwehr gehen. Ich fange an zu zittern und ich habe dann nur noch den Wunsch, aus der Situation wegzukommen.
Ich verstehe nicht, wie ich so herzlos sein kann, ihn nicht mal in den Arm nehmen kann?
Wir sind ja nicht verstritten und hatten bis zu seiner Ab-jetzt-wird-alles-anders-Beichte ein normales, wenn auch distanziertes Miteinander.

Wir haben sogar gemeinsam nach den fehlenden Bad-Armaturen gesucht und am Montag werden alle nötigen Reparaturen in dem Haus durchgeführt.

Heute Abend sagen wir es dem großen Kind... morgen den 2 kleinen.

Es ist eine schwere Zeit... Das Mitteilen hilft ein bisschen....

Zitat von Zweiflerin:

Aber grundsätzlich fühlt es sich richtig an.

Das halte fest, es wärmt an kalten Tagen.

Zitat von T4U:

Das halte fest, es wärmt an kalten Tagen.

Danke!

Wir haben es am Wochenende den Kindern gesagt. Natürlich gab es bei den Mädels viele Tränen. Die Große leidet am meisten und fragt viel. Sie versteht nicht warum... wir haben uns ja nicht wirklich gestritten und in letzter Zeit bemüht sich mein Mann ja.

Und wenn ich die Kinder so sehe, zweifel ich schon immer wieder an meiner Entscheidung. Aber ich mache weiter und ich denke am Wochenende können wir umziehen...

Mein Mann leidet und neben guten Gesprächen geraten wir auch immer wieder mal aneinander. Und ich bin unendlich müde. Egal wie viel ich schlafe. Einfach fertig!

Eine räumliche Trennung wird Euch sicher gut tun. Dann kannst Du Dich auf Dich und Deine Kinder fokussieren. Rausfinden was Du möchtest. Wer weiss, vielleicht findest Du dann einen neuen Zugang zu Deinem Mann. Oder zu einem anderen Partner.

Zitat von Minchi:

Eine räumliche Trennung wird Euch sicher gut tun. Dann kannst Du Dich auf Dich und Deine Kinder fokussieren. Rausfinden was Du möchtest. Wer weiss, vielleicht findest Du dann einen neuen Zugang zu Deinem Mann. Oder zu einem anderen Partner.

Ja das hoffe ich auch!