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Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

S
Nein, Ihr habt recht.
Er hat sich nie für irgendetwas entschuldigt. Gerade die Einsicht hätte ich gebraucht, dass er hier Mist gebaut hat. Und genau deswegen habe ich so lange ausgeharrt, in der Hoffnung, dass diese Einsicht kommt. Ich habe ihn gefragt, ob inm das nicht leid tun würde, was er mir über meine Tochter gesagt hat. Seine Antwort: Seine Aussagen über sie würden stimmen. Das hatte ich heute als Antwort bekommen.
Nie ein Wort des Bedauerns darüber. Dass mir das weh getan hat, begreift er nicht. Dass er damit die Beziehung zerstört hat, begreift er nicht.
Traurig. Ich wusste nicht, dass es Personen gibt, die so sind. Das ist für mich unbegreiflich.
Wenigstens bin ich hier nicht allein. Es ist so traurig, wenn man die Liebe verliert. Herzschmerz verstehe ich jetzt.
AlexW, danke, obwohl es Dir ja auch nicht gut geht.

14.10.2013 19:21 • #16


M
Liebe Susanne,

ehrlich- mich schüttelt es wenn ich lese wie Du Dich behandeln lassen hast....und noch mehr schüttel ich mich wenn ich lese wie erbärmlich ein einzelner Mensch- der mit Gehirn im Kopf auf die Welt gekommen ist- ein Kind behandeln kann. So ein mistiger egoistischer, selbstverliebter Kotzbrocken ....Mir fällt hierzu wirklich nichts mehr ein- und das soll bei mir schon ne Menge heißen!

Ich wünsche Dir von Herzen dass Du erkennst, dass JETZT Dein Leben, und das Deiner Tochter sowieso, beginnen kann. Lass diesen Eimer los- er verdient nicht eine Deiner Tränen! Ergreif die Chance und fangt ein neues Leben an.

Löse Dich von den schönen Momenten mit ihm- halte die niederträchtigen Aktionen die er Deiner Tochter gegenüber losgelassen hat dagegen. Mir kommen echt die Tränen wenn ich mir vorstelle wie Deine Tochter leiden musste- und auch Du! Du kannst ohne ihn nur gewinnen- mag er auch lieb und nett gewesen sein- zu Dir- aber ein Mensch mit ein wenig Herz und ein klein wenig Verstand behandelt nie im Leben SO ein Kind, setzt eine liebende Mutter nicht unter Druck und tritt gleich gar nicht in Konkurrenz mit einem Kind!

Bitte wach auf und erkenn ganz schnell das dieser Typ durch und durch schädlich für Euch gewesen ist!

14.10.2013 20:25 • #17


A


Was ist passiert? Stand zwischen Kind und großer Liebe

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A
Zitat von SusanneJ:
AlexW, danke, obwohl es Dir ja auch nicht gut geht.


Hallo,

dafür ist dieses Forum doch da. Hilfe finden und Hilfe geben. Ich mache das gerne, es hilft mir beim Reflektieren meiner eigenen Situation. Und ja, mir geht es selber nicht besonders seit dem Wochenende. Aber hey, es hilft mir immer über die schlimmsten Momente hinweg, hier zu lesen und zu schreiben. Erstens kann man damit auch noch gutes tun und zweitens überdenke ich damit mein eigenes Handeln und Denken auch nochmal.

Der Herzschmerz wird sicherlich hart und auch nicht in einigen Tagen verschwinden. Aber überlege dir die Alternative! Ich denke, trotz aller Trauer um die schönen Momente möchtest du nicht lebenslang mit dem Rest auskommen und immer im Stillen leiden. Dann lieber jetzt einen Schnitt machen und mit dir selber wieder ins Reine kommen. Und wer weiß, vielleicht steht dann bald eine neue Bekanntschaft an, mit jemandem, der dich und deine Tochter zu würdigen weiß?

Liebe Grüße,
Alex

14.10.2013 22:20 • x 1 #18


S
Wenn er mir gerade gestern auf meine Frage, ob ihm nicht leid tut, was er über meine Tochter zu mir gesagt hat, antwortet: Er kann nicht bestätigen, dass die Aussagen über sie falsch waren, muss er sie wahrlich gehasst haben.
Da gibt es keine Chance für ein Zusammensein. Wie kann man jemanden denn einfach zunehmend hassen?
Ich habe sie gestern beobachtet, weil es mir nicht gut ging. Sie hat mich aufs Sofa geschickt, mir Tee gemacht, mich zugedeckt und ermahnt, mich jetzt auszuruhen. Von dort konnte ich sie beobachten. Sie hatte einen nicht so tollen Tag, weil ihre Arbeit in der Schule nicht gut lief, aber sie war trotzdem einigermaßen gut drauf. Räumte alles vom Abendessen aus, spülte, trocknete ab, versorgte die Katzen und ermahnte mich, jetzt ja nicht noch am Computer was zu arbeiten.
Warum hat er sich auf sie so eingeschossen?
Ich kann mir das nicht anders erklären, als dass er sie aus irgendeinem Grund dann am Ende gehasst hat. Ansonsten müsste es ihm doch leid tun, dass er so über sie gesprochen hat. Und dass man auf das Kind des Partners einen Hass entwickelt, dafür habe ich keine Erklärung.
Anstatt damit aufzuhören, hat er die Beziehung geopfert. Er sieht darin keinen Zusammenhang. Das verstehe ich nicht. Er beteuert immer noch, dass ich seine Traumfrau war, ich ihn aber anders haben wollte. Das nur, weil ich nicht wollte, dass er so über sie spricht und meine Erziehungsmethoden akzeptieren sollte bzw sich raushalten sollte?
Heute morgen kam mir das zum ersten Mal, dass er Hass empfunden haben muss. Und ein bisschen deutlicher wird es für mich, dass ich hier umsonst auf das gute Ende hoffe. Hass lässt sich nicht ändern. Hass ist Abwertung oder etwas, das ich persönlich für niemanden empfinde oder empfunden habe-
Ich bin nicht perfekt, meine Tochter ist nicht perfekt. Doch dass sie von jemanden so gesehen wird, ist unbegreiflich.
Sie ist jetzt in der Tat außerhalb der Reichweite, um das spüren zu können, was sich bestimmt noch weiter zugespitzt hätte.
Wie kann man nur solche Gefühle entwickeln? War das wirklich nur Eifersucht, Bindungsversuche?

15.10.2013 04:10 • #19


S
Vielleicht hilft mir seine letzte Antwort bzw Bestätigung: Ich kann Dir nicht bestätigen, dass die Aussagen über Deine Tochter teilwGeise falsch waren, loszulassen. Ich hatte ihn gefragt, ob er nicht bedauert, ob es ihm leid tut, was er mir über meine Tochter gesagt hat. Das war die Antwort, kein Wort des Bedauerns. Es ware so weitergegangen.
Was sagt Ihr: Zuerst spielt die Hoffnung, dass evt doch noch alles gut wird, eine Rolle im Trennungsschmerz? Vielleicht geht es mir besser, wenn ich endlich aufhören kann, zu hoffen.
Nach dieser Antwort von ihm habe ich ihn gestern nicht mehr vermisst, ich war nur leer, innerlich unbeschreiblich leer.
Wie kann man nur so sein. Darauf werde ich keine Antwort bekommen. Meine Psychologin sagte, ich sollte aufhören, nach dem Warum zu fragen. Denn darauf würde ich keine Antwort bekommen. Das sei krank. Und eigentlich müsse jemand anderes vor ihr sitzen.
Meine Arbeitskollegin sagte nur: Sei froh, dass Du diese Gedanken wie er nicht hast, ansonsten würdest Du genauso denken und wärst auch krank.
So langsam kommt Leere und Hoffnung schwindet.

16.10.2013 04:44 • #20


S
Ich hätte so sehr mal eine aufrichtige Entschuldigung von ihm gebraucht. So sehr habe ich mich danach gesehnt, dass er einsieht, dass man so nicht über das Kind des Partners spricht.
Nun höre ich, dass er nicht bestätigen kann, dass teils die Aussagen über sie falsch waren, dass das aber nicht das Thema zwischen uns ist.
Ich hätte ihn aus unserer Beziehung immer mehr verdrängt. Er hat nicht begriffen, dass ich mich immer mehr zurück gezogen habe, weil er ja gerade nicht mit seinen Abwertungen aufgehört hat. Und ich hatte es ihm von Anfang an sehr deutlich gesagt, dass er mir sehr damit weh tut, so über meine Tochter zu sprechen. Wie achtlos geht man hier mit der Traumfrau um, wie achtlos kann man eine Beziehung zerstören.
Ich hätte auch gerne mehr Zeit mit ihm verbracht. Doch wieso sollte ich dann nicht vorher schauen, ob meine Tochter auch in dieser Zeit etwas organisiert mit Freundinnen? Sowas ist doch eine Absprache innerhalb einer Familie, die ich als normal empfinde. Warum sollte ich kein Handy mitnehmen für 5 Minuten Talk am Tag oder Erreichbarkeit im Notfall? Warum diese Auflagen? So wollte ich nicht mit ihm aufbrechen.Ist das für Männer so schlimm?
Warum war es sein höchtes Ziel, sie zum Rauskehren und Wischen unseres Hauses zu verpflichten? Ich hatte ihn gebeten, sIch hierrauszuhalten und ihm gesagt, dass ich möchte, dass sie sich auf die Schularbeiten konzentriert, wenn sie am späteren Nachmittag nach Hause kam.
Nun become ich zu hören, dass die Äußerungen über meine Tochter nicht das Thema waren und sind. Ich hätte es dazu gemacht. Und ich hätte ihn immer mehr aus der Beziehung gedrängt. Er sieht keinen Zusammenhang zwischen seinen ständigen Abwertungen meines Kindes und den traurigen Ausgang unserer Beziehung. Bin ich jetzt schwer von Begriff?
Sorry, aber ich muss das hier alles so los warden.

16.10.2013 08:37 • #21


A
Hallo SusanneJ,

DU musst dir überhaupt keine Vorwürfe machen, etwas falsch gemacht zu haben. Ich denke, du hast alles mögliche versucht, es ihm recht zu machen. Was hätte denn noch kommen sollen? Die totale Selbstaufgabe? In meinen Augen ist er selbstbezogen und kann keine wahre Liebe empfinden. Er will dich nur besitzen, nicht mit dir zusammen durch's Leben gehen. - Und auch wenn es dir schwer fällt zu verstehen, dies hat nichts mit Männern generell zu tun! Es gibt so viele andere Männer, die liebe- und verständnisvoll sind.

Antworten wirst du keine mehr von ihm erhalten, damit musst du dich einfach abfinden. Du hast es versucht, und er wird sich nicht ändern, er wird dich nicht verstehen, für ihn existiert seine eigene, kleine Welt. Das beste für dich wird sein, mit allem abzuschließen. Du wirst deine Zeit brauchen, das alles zu verarbeiten. Aber du bist nicht alleine, deine Tochter ist bei dir und wird dich unterstützen.

Wenn es dir schlecht geht, schreibe gerne weiter hier ins Forum. Es liest immer jemand mit und findet tröstende und hilfreiche Worte.

Liebe Grüße,
Alex

16.10.2013 09:58 • x 1 #22


S
Guten Morgen,

ich habe nun den 2. Tag hinter mir, ohne dass ich auf ein gutes Ende mehr gehofft oder mich danach gesehnt habe. Nur Leere und ausgelaugt. Aber die Hoffnung ist weg und irgendwie geht es mir dadurch zwar nicht gut, aber besser. Nach den letzten 1,5 Jahren in der Beziehung mit Weinanfällen, hysterischen Anfällen nach der langen Zeit der verbalen Abwertungen und der Hoffnung, dass er reflektiert, was passiert, nach 2,5 Monaten nach dem Auszug, keine Hoffnung mehr, kein Strohhalm mehr, an den ich mich klammere.

Ihr habt so Recht: Er lebt in seiner eigenen kleine Welt, er wollte zu sehr binden. Kein Wort des Bedauerns. Er glaubt in der Tat, was er sagt.
Wir, die wir ihn kennen, sind überzeugt, dass er kein schlechter Mensch ist. Er ist absolut ein liebenswürdiger Mensch, der sich aber verrannt hat. Der Anst hat, dass ihm was genommen wird, weiß es aber nicht. Wir schütteln alle traurig den Kopf, die wir ihn kennen. Gestern sagte eine Bekannte zu mir: Er ist krank, einfach krank. Stell Dir einen Menschen vor, der einfach eine Wahnvorstellung hat, dass ihm Deine Tochter nichts Gutes möchte. Da kommst Du mit Deiner ganzen Liebe nicht ran. Und er kann Dich trotzdem lieben auf seine Art, aber das hilft nicht. Er hätte Dich wirklich immer mehr kontrolliert bez. isoliert und gebunden.

Ich kann ihm nicht böse sein. Obwohl ich gelitten habe. Selbst meine Tochter ist ihm nicht böse, außer darüber, dass ich wegen ihm so viel leiden musste.
Diese Hoffnung, dieses lange Warten, das mich dazu veranlasst hat, zu bleiben und immer wieder dann weitere Abwertungen zu hören, weil er sich im Recht mit seinen Äußerungen fühlte, war so groß, dass ich blieb und bis vorgestern noch irgendwie auf ein gutes Ende für diese Beziehung wartete.

Als er nun schrieb, dass er nicht bestätigen kann, dass seine Aussagen über meine Tochter teils falsch waren, war das wohl die erlösende Botschaft für mich, die dazu beitrug, die Hoffnung aufzugeben. Ich hoffe so sehr, dass die Hoffnung auf ein Wunder, dass diese Beziehung doch noch irgendwie gerettet werden könnte, in mir nicht mehr kommt.
Denn es hätte sich, so denke ich nun nach dieser Antwort, so sehr zugespitzt. Er sagte mal, dass meine Tochter für ihn ein rotes Tuch geworden ist,. Wir wären alle unglücklich gewesen. So fühlt er sich halt als Opfer und lebt weiter so.
Ich möchte jedoch Herzlichkeit und Harmonie um mich herum haben, was ich so nicht gehabt hätte. Ich bereue nicht, dass ich eine Tochter habe, und ich bereue im Prinzip auch nicht die schöne Zeit mit ihm.
Aber diese Traurigkeit und diese Leere, die in mir ist , sie ist noch gewaltig..... Aber diese Hoffnung, die ich hatte, die hat so an mir gezehrt. Hoffentlich bleibt sie auch heute weg.

17.10.2013 05:08 • #23


A
Guten Morgen SusanneJ,

ich finde, du hörst dich heute wieder besser als all die Tage davor an. Der Schritt, ihn jetzt innerlich loszulassen, ist in der Situation genau der richtige. Und auch wenn die Hoffnung sich nochmal melden wird, es wird ab jetzt immer einfacher werden, du wirst sehen. Ich hatte mir bis zum Wochenende auch immer wieder Hoffnung gemacht, auch wenn ich es mir teilweise selber nicht eingestehen wollte. Aber seit Montag habe ich auch so ein Gefühl der Leere in mir, und es geht mir besser damit. Ab und zu keimt noch ein Funken Hoffnung auf, aber das wird zunehmend weniger. Wir müssen da einfach drüber wegkommen, denn es gibt keine realistische Chance mehr, weder für dich noch für mich!

Du musst ihm nicht böse sein. Wenn du verstehst, dass er in seiner Welt lebt und nicht anders kann, ist doch schon ein guter Schritt zum Verständnis getan. Mir hilft es auch ungemein, dass ich meine Ex jetzt besser verstehen kann. Es ging einfach nicht meht anders für sie, und ich habe es akzeptiert.

Herzlichkeit und Harmonie musst du nicht von anderen abhängig machen. Ich denke, wenn du mit allem abgeschlossen hast und wieder zur Ruhe kommst, dann wird sich auch ein Gefühl der Zufriedenheit bei dir einstellen. Ich konnte da ab und an schon von kosten und freue mich auf den Tag, wenn es mehr und mehr wird. Genieße die Zeit mit deiner Tochter, sie wird ja auch langsam flügge und ist irgendwann mehr unterwegs als bei dir. Bis dahin solltet ihr euch eine schöne Zeit machen, das habt ihr beide verdient!

Liebe Grüße,
Alex

17.10.2013 09:49 • #24


S
Hallo AlexW

Danke Dir fürs Drücken.

Nun habe ich Deinen Eintrag ganz durchgelesen. Vieles haben wir gemein, wie wir mit unserer Situation umgehen. Du hast auch alles versucht. Eine Kontaktsperre konnte ich bis zu seiner letzten Antwort auch nicht einhalten, weil ich irgendwie immer noch auf ein Bedauern gehofft habe. Das war wahrscheinlich noch der kleine Hieb mit dem Zaunpfahl, den ich noch gebraucht habe. Aber mit all dem, was ich vorher versucht habe, kann ich jetzt wirklich sagen, dass ich alles versucht habe (außer mein Kind seinetwegen weniger zu beachten).
Ein kleines Häuschen kann ich mir selber bauen und ich werde das schnell in Angriff nehmen. Die Herzlichkeit darin gilt für alle. Vielleicht hänge ich das als Willkommensgruß an meine Haustür. Ich habe im letzten Jahr auch noch zusätzlich in einem Seminar bemerkt, dass mir Harmonie und Hilfsbereitschaft über alles geht. Und ich danke dem lieben Gott, dass ich so viel geduldige Menschen um mich herum habe, die mich auffangen, wenn ich wieder ganz unten lieg und eine Schulter zum Weinen brauche. Meine Familie war leider nicht so für mich da.
So, und vom heutigen Tag habe ich schon 12,5h ohne ein Warten auf ein Bedauern verbracht. Und wenn sich das doch ändern sollte, so geht heute eine Arbeitskollegin mit mir bei diesem miesen Regenwetter zum Walken! Wenn man es ironisch sehen will, dann hilft so eine Trennung, dass man auf einmal abnimmt und sich sportlich betätigt. Und vielleicht kann ich auch demnächts mal wieder länger schlafen als bis morgens um 2 Uhr.

17.10.2013 12:43 • #25


F
Hallo Susanne,
ich lese Dein Thema schon ein paar Tage mit, habe aber bisher noch nicht die richtigen Worte gefunden, mich einzubringen.
Die Kaltherzigkeit und emotionale Verkümmerung dieses (ich kann mich nicht durchringen Mann zu schreiben) Typen haben mir die Sprache verschlagen.
Jetzt, wo ich Deine positive Entwicklung lese, möchte ich Dir aber ein paar Sachen mit auf den Weg geben.

Erstens und Wichtigstens!
Deine Tochter ist großartig! Du hast sie toll erzogen und sie ist ein großer Mensch.
Ich kenne sie nicht, aber:
Zitat:
Ich habe sie gestern beobachtet, weil es mir nicht gut ging. Sie hat mich aufs Sofa geschickt, mir Tee gemacht, mich zugedeckt und ermahnt, mich jetzt auszuruhen. Von dort konnte ich sie beobachten. Sie hatte einen nicht so tollen Tag, weil ihre Arbeit in der Schule nicht gut lief, aber sie war trotzdem einigermaßen gut drauf. Räumte alles vom Abendessen aus, spülte, trocknete ab, versorgte die Katzen und ermahnte mich, jetzt ja nicht noch am Computer was zu arbeiten.

Das zeugt schonmal davon, dass sie Dich liebt und weiß, wie man mit geliebten Menschen umgeht! Besonders wenn es ihnen schlecht geht.
und b)
Zitat:
Selbst meine Tochter ist ihm nicht böse, außer darüber, dass ich wegen ihm so viel leiden musste.

DAS ist wahre menschliche Größe!

Zu dem Kerl. Ich freue mich aufrichtig für Dich, dass Du die Hoffnung aufgeben konntest. Die war absolut vergebens.
Du schreibst irgendwo, wer ihn kennt, weiß er ist kein böser Mensch. Ich glaube auch nicht, dass er ein böser Mensch ist.
Irgendwas in seiner Vergangenheit hat ihn furchtbar geprägt. Wie ich schon schrieb, er ist einfach emotional verkümmert. Er kann es und kennt es nicht anders.
Das ist ein Problem, das ganz tief in ihm selbst verankert ist, das er aber noch nicht einmal sehen kann.
Allein was Du ganz am Anfang über sein Verhältnis zu seinen EIGENEN Söhnen schreibst, gibt zu denken!
Das Leben gibt uns immer wieder die Chance, uns selbst zu überdenken. Was er mit seinen eigenen Kindern falsch gemacht hat (ohne böse Absicht wahrscheinlich), hätte er mit Dir und Deiner Tochter lernen können, daran wachsen, sich weiterentwickeln. Du selbst hast ihm auch noch Chancen über Chancen gegeben, indem Du immer wieder mit ihm drüber gesprochen hast. Viele andere Mütter hätten ihm ziemlich zügig den Vogel gezeigt und vor die Tür gesetzt. Du mit Deinem großen Herzen und der unermesslichen Hoffnung nicht. Über lange Zeit!
Und trotzdem hat er es nicht verstanden und so endet ein weiterer Abschnitt seines Lebens ohne Einsicht. Armer Kerl eigentlich, oder?

Zitat:
Ein kleines Häuschen kann ich mir selber bauen und ich werde das schnell in Angriff nehmen. Die Herzlichkeit darin gilt für alle. Vielleicht hänge ich das als Willkommensgruß an meine Haustür. freunde Ich habe im letzten Jahr auch noch zusätzlich in einem Seminar bemerkt, dass mir Harmonie und Hilfsbereitschaft über alles geht. Und ich danke dem lieben Gott, dass ich so viel geduldige Menschen um mich herum habe, die mich auffangen, wenn ich wieder ganz unten lieg und eine Schulter zum Weinen brauche.

Recht so! Schau nach vorn.
Lasse Dein Herz offen und rein und erfreue Dich am Leben und Deiner Tochter.

Liebe Greetz und ,
Finkognito

17.10.2013 13:18 • #26


S
Nun habe ich 4 Tage ohne zermürbende Hoffnung hinter mir. Mir war gar nicht klar, dass uns Hoffnung auch zusetzen kann. Mit 47 lerne ich erstaunlich spat. Leer und traurig ist nun alles. Aber da bin ich ja in diesem Forum nicht allein.
Ich frage mich in den letzten Tagen auch nicht mehr nach dem Warum, sondern bin mehr damit beschäftigt, innerlich den Kopf zu schütteln, immer wieder, weil ich es immer noch nicht begreife, wie man so sein kann. In meinem Umfeld, in dem ich aufgewachsen bin, waren Kinder, egal in welchem Alter, immer mit das Wichtigste. Na ja.
Heute habe ich auch länger schlafen können. Aber was ich geträumt habe, geht mir nicht aus dem Sinn.
Es gab einen Todesfall und ich erinnere mich nicht ganz genau. Ich war im Gespräch mit dem Bestatter, der meinen Ansprüchen eines besonders schönen Begräbnisses nicht gerecht wurde. Ich hatte die Idee, dass jeder einen schönen Zettel mit einer persönlichen Nachricht in den Sarg legt, in dem jemand lag, den ich liebte, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wer das zu diesem Zeitpunkt war. Und dann war auf einmal eine andere Person im Sarg, es war mein Partner (ich kann ihn nicht Ex bezeichnen). Tot. Ich war ja schon traurig, so dass sich die Traurigkeit nicht mehr steigern konnte. Ich hatte den Bestatter dann verlassen und beschlossen, den Sarg von jemand anderen abholen zu lassen, der dann ein schönes Begräbnis, ein ehrenwürdiges Begräbnis ausrichten wird. Mich holte jemand ab, diese Person ist für mich gesichtslos, ich kann nicht sagen, wer das war, ich kann sie nicht sehen, trotzdem bewegt und agiert diese Person. Sie war männlich. Diese Person fuhr seinen Wagen, seinen Anhänger, aber es war doch anders. Er war es und doch nicht. Denn manche Dinge, die er immer so perfekt machte (gewandt und perfekt mit Anhänger fahren, immer etwas dabei, um alles festzuzurren, die Nähe zu mir) waren nicht da. Und ich war traurig. Unsagbar traurig. Mir war, als ob er ja tot ist (ich wünsche ihm nichts Böses, bitte nicht missverstehen, das war nur in meinem Traum so), aber dann war jemand um mich herum, was sich anfühlte, als ob er beschützend um mich herum war, aber nicht alles war so getan, wie er es normalerweise tat. Halb da, halb tot. Das war mein Traum. Und nun sitze ich wieder da und muss weinen. Toll. Aber keine Hoffnung mehr, die zehrt. Ist ja schon ein Fortschritt.
Abgesehen von meiner Gefühlswelt habe ich mich für einen Bauplatz vormerken lassen. Jetzt werde ich gefragt, ob ich das tatsächlich noch machen will. Ts, bin zwar nicht mehr die Allerjüngste, aber ich sehne mich nach einem Garten zurück. Wenigstens mein Zuhause baue ich mir wieder auf.

19.10.2013 10:06 • #27


A
Hallo SusanneJ,

bei dir ist die Hoffnung jetzt verschwunden? Wie ich mir das gerade wünschen würde, aber der kleine, fiese Strohhalm kommt immer wieder zum Vorschein, wenn ich nicht damit rechne. Deine Leere kann ich gut nachempfinden, hatte das Anfang der Woche auch. Irgendwie war es ganz erholsam und es fühlte sich so an, als wäre Platz zum Auftanken da.

Skuriler Traum, aber vielleicht auch ein weiterer Schritt beim Verarbeiten? Ich denke nicht, dass du ihm den Tod wünscht, aber vielleicht war die Beerdigung ein Sinnbild dafür, dass er jetzt aus deinem Leben scheidet? Ich wünsche dir viel Kraft, dass du diesen Weg weitergehen kannst. Und schon bald wirst du wieder Lächeln und dich erfreuen können.

Oh, ein eignes Haus? Dann drücke ich mal die Daumen, dass alles gut geht! Ich habe auch im nächsten Jahr eine große Renovierung geplant, Abriss des Anbaus und dann Neuerrichtung mit etwas mehr Wohnraum. Ist bereits alles genehmigt, jetzt muss ich nur noch Baufirmen finden. Große Motivation verspüre ich zwar momentan nicht, manchmal frage ich mich schon, welchen Sinn das alles jetzt noch hat? Aber wir tun es für uns und werden es dann, wenn es soweit ist, genießen können!

Liebe Grüße,
Alex

19.10.2013 12:10 • #28


S
Liebe Besucher meines Threads, die mir geantwortet haben,

jetzt will ich Euch allen einmal einen herzlichen Dank sagen. Auch wenn ich heute wieder etwas weinen musste, so wird es bei mir insgesamt besser. So hoffe ich es jedenfalls. In nahezu allen Beiträgen konnte ich was herausnehmen, wie Puzzlestücke. Beiträge schreiben und anderen helfen konnte ich noch nicht so sehr.

@Alena: So ganz habe ich das, was Du mir sagen willst, noch nicht verstanden, da ist noch zu viel Nebel, aber Du sagst ja selbst, dass es noch etwas dauern wird. Ich ahne was, aber ich bin hier noch zu unsicher.

Beim Durchlesen im Forum konnte ich feststellen, dass es Menschen, vor allem Männer gibt, die reflektieren, die um ihre Beziehung kämpften, die bei Problemen das Gespräch gesucht haben. Das habe ich so sehr in meiner Partnerschaft vermisst, aber ich sehe, dass es genug Menschen gibt, jünger oder auch in meinem Alter, die das tun. So ist also nicht jegliche Hoffnung umsonst, dass es auch anders gehen kann.

So habe ich vielleicht doch weniger ein Problem, wie mir mein Partner einzureden versuchte, nur weil ich eben vielleicht eher der Familienmensch bin.

Euch noch einen schönen verbleibenden Sonntag
Susanne

20.10.2013 16:17 • #29


A
Hallo SusanneJ,

freut mich, dass wir dir hier helfen können. Ich denke, diese Ausnahmesituation lässt uns alle näher zusammenrücken und mitfühlen. Und außerdem tut der Helfer auch etwas für sich, indem er eigene Gedanken und Verhaltensweisen beleuchtet und in die Antwort mit einfließen lässt. Von daher, auch ein Dank zurück an dich!

Ich denke, jeder von uns hat so seine Probleme, größere und kleinere. Das wichtigste ist, wie wir damit umgehen. Und da kann ich dich beruhigen, es gibt wahrlich viele Männer da draußen ( ), die sich nicht zu schade sind, über sich selber nachzudenken und auf dich einzulassen!

Liebe Grüße,
Alex

20.10.2013 19:58 • #30


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