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Was stimmt nicht mit mir?

M
Zitat von Aina:
@Markus90 Dinge, die geschehen sind kannst du nicht ändern, aber daraus lernen und es beim nächsten Mal anders machen. Es ist ok dich traurig zu fühlen, und es dauert eine Zeit, bis es langsam besser wird. Deine Enttäuschung ist groß, du wolltest lange zu gern ihren Worten glauben und das verunsichert und ...

Danke!
Ja, aktuell ist es wirklich schwierig. Ich schaue einfach, dass ich irgendwie funktioniere und all meine Aufgaben erledige, aber ich fühle mich einfach gebrochen und früher habe ich immer mit ihr über solche Dinge gesprochen und jetzt ist wieder diese wahnsinnige Kälte da gewesen beim letzten Treffen.

Wie sie vor der zweiten Trennung noch sagte, dass sie nicht wisse, wie sie es ohne mich schaffen und aushalten kann, weil wir da schon mehr oder weniger eben auch in diese Richtung gingen, weil sie sich natürlich hingehalten gefühlt hat von mir. Ich habe ihr aber am Ende immer schon gesagt, dass wir das schaffen, aber sie konnte sich dann emotional nicht mehr öffnen. Ich bin eigentlich lt. Freunden und auch hier sehr selbstkritisch und suche die Fehler oft bei mir und versuche auch ein Verständnis für mein Gegenüber zu haben, aber da verstehe ich ihre eindimensionale Ego-Sichtweise einfach nicht. Wenn sie nach der ersten Trennung auch einfach einmal alleine geblieben wäre, mich nicht auf kranke und absurde Art und Weise angelogen hätte und dermaßen tief von ihrem hohen Ross gestürzt wäre, dann hätten wir heute vielleicht eine funktionierende Beziehung. So konnte ich sie einfach nie wieder, trotz allem positiven, so sehen wie ich sie einst gesehen habe. Zudem weiß ich nicht, ob alte Probleme in einer gemeinsamen Wohnung wieder gekommen wären wie dass es Diskussionen darüber gibt, wenn ich einmal nicht gleichzeitig Schlafen gehen möchte, weil ich z.B. am nächsten Tag frei habe.

Bei der ersten Trennung war es auch so, dass sie dann wieder ankam, wo das mit dem Neuen nicht funktionierte. Ich das aber leider erst später alles zu 100% zusammensetzen konnte und da sprach sie dann gleich wieder von gemeinsamen Urlauben, etc. Beim ersten Treffen! Zwei Monate davor sprach sie noch davon, dass ich sie ja bedrängen würde. Und das sind die Sachen die mich kaputt machen und die ich verarbeiten muss. Das war alles so krank und vor der Beziehung war ich dahingehend einfach gesund.

Und jetzt denke ich trotzdem daran, dass sie schon wieder jemanden anderen hat. Und ich denke mir einfach, wieso sie sich nicht einmal mit ihren Problemen auseinandersetzt. Vielmehr bin ich gefühlt der Schuldige. Scheinbar auch lt. ihrer Psychologin, die aber wahrscheinlich eine sehr einseitige Einschätzung und Erzählung als Grundlage bekommt. Und das tut so weh. Weil sie halt eigentlich so viel auch echt liebenswertes in sich trägt und eigentlich selber wohl einfach nur geliebt werden möchte und unsicher ist. Ich habe echt auch alles probiert, habe auch sicher viele Fehler gemacht und vielleicht war einfach das Ego auch zu groß.... aber wenn du halt so angelogen wirst und so sch. behandelt worden bist... es ist einfach schwer dann mit so einer Frau wieder 100% Commitment herzustellen.

Irgendwie hab ich auch wenig getan die letzten Monate dagegen, wobei ich schon immer davon sprach, dass wir es schon schaffen. Aber diese Mega - Investition hab ich nicht getätigt. Die Trennung war die logische Folge und absehbar. Wir sprachen auch oft davon.

@ElGatoRojo
Ja, auf jeden Fall. Und sie konnte jetzt nicht länger warten. Was ich auch verstehen kann aus ihrer Sicht.

Muss aber sagen, dass die Tatsache, dass sie nun gleich wieder mit einem anderen etwas hat und sich einlässt, zeigt mir auch, dass sie einfach gar nicht weiterkommt. Und trotzdem schmerzt es so.

Beim vorletzten Treffen habe ich noch gemeint, dass ich nicht verstehe, dass man heutzutage gar nicht mehr kämpft, sondern immer gleich weiterzieht und sie meinte dann noch, dass sie das gleich sieht und das obwohl sie da schon wieder mit dem neuen in Kontakt war und das aufgebaut hat.

Ich finde das halt so schlimm. Immer so ein anderes Bild von sich nach außen transportieren und eigentlich halt genau das Gegenteil machen.

Ich weiß, dass ich mehr bei mir sein müsste, aber das schmerzt so sehr, weil wir echt so eine tiefe Verbundenheit hatten und gefühlt ist das dann auf einen Schlag für sie gar nichts mehr wert, sobald da jemand Neues ist. Und ich hänge da noch voll dran und gebe dem ganzen deutlich mehr wert, auch wenn es vorbei ist :/

27.11.2025 20:49 • x 1 #76


ElGatoRojo
Zitat von Markus90:
Ich war bis Ende Jänner 2022 für insgesamt 3 1/2 Jahre mit meiner Ex-Freundin zusammen. Wir haben uns bei einem Praktikum an der Hochschule kennengelernt, an welcher wir beide studierten zu jener Zeit und im Sommer 2017 das Praktikum gemacht haben.

So fing dein erster thread an --- und dann on / off / on / off. Das sind die Beziehungen, die am meisten mitnehmen und bei denen die Trennung am zähesten ist. Man will die Trennung kaum akzeptieren.

Sie hat aber jetzt den Cut gemacht und so gesehen bist du in der Zwangslage der Nicht-Kommunikation. Das ist normalerweise der Weg, der dich von der Bindung zu ihr losläßt. Es nützt ja Nichts - wenn sie nicht mehr will, dann will sie nicht mehr.

27.11.2025 21:00 • x 3 #77


A


Was stimmt nicht mit mir?

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Heffalump
Zitat von Markus90:
Und jetzt denke ich trotzdem daran, dass sie schon wieder jemanden anderen hat

Tiefe Verbundenheit?
Wohl eher, das Nachbargras ist grüner
Zitat von Markus90:
dass die Tatsache, dass sie nun gleich wieder mit einem anderen etwas hat und sich einlässt

Ihre Probleme nimmt sie ja mit. Und nicht, ihr Männer seit die Geisterfahrer
Zitat von Markus90:
Immer so ein anderes Bild von sich nach außen transportieren und eigentlich halt genau das Gegenteil machen.

Ja

man könnte eine PS dahinter vermuten, oder aber, was schert mich mein Geschwätz vongestern

27.11.2025 21:01 • x 2 #78


Aina
@Markus90
Zitat von Markus90:
Ich habe ihr aber am Ende immer schon gesagt, dass wir das schaffen, aber sie konnte sich dann emotional nicht mehr öffnen.
Ich bin eigentlich lt. Freunden und auch hier sehr selbstkritisch und suche die Fehler oft bei mir und versuche auch ein Verständnis für mein Gegenüber zu haben, aber da verstehe ich ihre eindimensionale Ego-Sichtweise einfach nicht.

Wenn das liebe Wörtchen wenn nicht wäre . . . Es ist so wie es ist!
Sind es Schuldgefühle, die dich so zerfressen ?
Schuldgefühle sind die größten Kleber, sie lassen an etwas festhalten, was schon lange nicht da war und ist.
Natürlich warst du vorgewarnt, du hast gespürt, dass ihr nicht zu trauen ist.
Du hast wie sie mit dem EGO zu kämpfen, denn auch du willst (sie) haben - obwohl du weißt das sie Gift für dich ist.

Sie hat ihre Päckchen zu tragen und du deine, Zeit sich darum zu kümmern und sich auf sich selbst zu besinnen.

27.11.2025 23:25 • x 1 #79


M
@Aina
Zitat von Aina:
Wenn das liebe Wörtchen wenn nicht wäre . . . Es ist so wie es ist!Sind es Schuldgefühle, die dich so zerfressen ? Schuldgefühle sind die größten K...



Ich weiß es nicht, was es wirklich ist. Ich denke, dass es die Angst ist, dass ich die vielen Dinge, die so intensiv zwischen uns waren, nicht mehr finden kann in dieser Form. Beim Kennenlernen habe ich viel vermasselt aufgrund meiner Unsicherheiten und damaligen Unerfahrenheit (erster Kuss, erster S.) waren alle nicht perfekt und sie hat damals da viel investiert zu Beginn. Dadurch habe ich mich damals öffnen können und habe mich dann zeigen können wie ich wirklich war. Schön war auch, dass wir uns schon in einem rein freundschaftlichen Kontext davor kennen und schätzen gelernt haben. Ich hatte ja das Praktikum mit ihr damals gemacht, wo sie noch in der früheren Beziehung war und wir führten damals schon sehr tiefe Gespräche in den Pausen und lachten immer viel. Keiner (ich zumindest 100% nicht) wollte hier mehr von ihr, da ich das respektiert habe. Ich habe nicht einmal nach ihrer Nummer gefragt, weil ich das ihrem Freund gegenüber damals nicht als angemessen angesehen habe. Ich weiß aber noch, wie ich mir dachte, dass ich gerne solch eine Freundin hätte, die eben auch vom Charakter so ist und hab da sogar meinem besten Freund damals geschrieben, dass ich traurig war, dass sie die letzten zwei Arbeitstage von mir Urlaub hatte.

Und dann kamen wir zusammen und sprachen über Werte, usw. und wir lagen bei so viel auf der gleichen Wellenlänge. Und bis nach der ersten Trennung hätte ich noch meine Hand ins Feuer für sie gelegt und es schmerzt einfach, dass ich sie nie mehr so sehen kann, wie ich sie damals kennengelernt habe. Mich quält einfach die Frage, ob sie jemals so war wie sie es mir damals gesagt hat oder ob sie sich erst später in diese Richtung entwickelt hat. Dass sie viele Probleme mit in die Beziehung brachte... dafür versuchte ich wirklich immer Verständnis zu haben und damals glaubte ich ihr natürlich alles, was sie über ihren Ex-Freund, etc. berichtete. Heute sehe ich das alles differenzierter.

Ich verstehe einfach so viel nicht. Ich fühle mich verloren und einsam. Sie hat mir, trotz der ganzen negativen Dinge, doch auch viel gegeben. Aber ja, wie du sagst, es hilft ja nichts. Ich muss weitermachen und versuchen mich weiterzuentwickeln und das weitere Leben anzugehen. Aber das Jahr war einfach beschissen. Durch den Verlust meiner Mama wollte ich es noch einmal probieren und versuchen auf einem ehrlichen Fundament nochmals über uns zu sprechen, weil ich sie einfach gerne um mich gehabt hätte in der Zeit, weil ich so oft mit ihr über meine Verlustängste bezüglich meiner Eltern gesprochen habe und weil ich mir dachte, dass ich bei ihr noch die Chance habe etwas bewirken zu können.

@Heffalump
Zitat von Heffalump:
Tiefe Verbundenheit?Wohl eher, das Nachbargras ist grüner Ihre Probleme nimmt sie ja mit. Und nicht, ihr Männer seit die Geisterfahrer Jaman könnte e...


Schwierig. Während der Beziehung war sie ja treu. Nur wenn es vorbei ist, dann ist sie gefühlt ein anderer Mensch von ein auf die andere Sekunde. Wahrscheinlich halt auch ein Schutzmechanismus bei ihr und sie springt dann halt auf positive Einflüsse von außen sehr schnell auf.

Mir kommt es so vor, als ob sie denkt, dass sie mit Männern unbedingt körperlich auch werden muss, weil diese sie sonst nicht mögen könnten.

Und gleichzeitig sagt sie zu mir, dass sie sich immer Komplimente zu ihrem Charakter gewünscht hätte und nicht zu ihrem Körper, etc. Also eigentlich war da ständig der Drang nach Anerkennung und Bestätigung.

Und ein neuer Mann gibt einem das natürlich dann wieder zu Beginn, vor allem wenn sie dann sicherlich auch sich sehr bemüht zu Beginn und sich nur von ihrer besten Seite zeigt.

Zitat von ElGatoRojo:
So fing dein erster thread an --- und dann on off on off. Das sind die Beziehungen, die am meisten mitnehmen und bei denen die Trennung am zähe...


Ja, ich merke es jeden Tag. Ich bin immer wieder mit den Gedanken bei ihr. Verspüre das Bedürfnis doch noch mit ihr zu reden. Sie wieder im Arm zu haben. Ich denke, dass das mit dem neuen Typen vermutlich eh nicht lange gehen wird und ob sie dann wieder ankommen wird... ich wollte es halt noch einmal probieren, weil ich gesehen habe, dass meine Mama für immer gegangen ist und ich bei meiner Ex aber noch etwas beeinflussen oder ändern kann. Okay, konnte ich jetzt dann nicht mehr aber naja... ich hab es zumindest nochmals versucht.

Aber wie du sagst. Sie hat jetzt den Cut gemacht, wobei eigentlich ja auch nicht wirklich... aber keiner von uns beiden hat mehr jetzt etwas geschrieben nach dem letzten Treffen. Ich weiß halt auch, dass

1.) ich aktuell wenig machen kann gegen das Neue, was halt einfach auch zu Beginn jetzt sicher spannend ist und sie hat ja drei Jahre wirklich gewartet auf mich und die nächsten Schritte. Ich kann ihr nicht vorwerfen, dass sie nun lieber das Neue probiert.
2.) ich will auch nicht mehr. Ich bin jetzt 32. Sie ist 35 und wird in 4 Monaten 36 Jahre. Familie kann ich mir mit ihr jetzt nicht mehr vorstellen. Eine Hochzeit auch nicht.

Ich will jetzt versuchen auf mich zu schauen. Mein Studium abzuschließen und wieder zu mir zu finden, damit ich irgendwann dann auch wieder offen bin für jemanden Neuen und dieser Person dann gerecht werden kann und keine unverarbeiteten Dinge mitnehme. Vielleicht kann ich noch eine Familie gründen und eine liebevolle Frau finden, die einfach nicht so kompliziert ist in vielen Bereichen.

Aber es ist schwer. Die Gedanken sind trotzdem oft dabei sie zu kontaktierten und einfach zu fragen: Wieso das alles und ob das nun wirklich das ist, was sie will.... aber ich kann mich beherrschen, eben weil selbst wenn sie Nein, ich will doch nur dich sagen würde.... ich könnte aktuell mit ihr nicht mehr. Es geht nicht. Ich würde dann nur wieder Zeit verlieren.

30.11.2025 15:12 • x 1 #80


A
Sag mal, nicht bös sein, aber redest du auch so ausufernd, wie du schreibst?

30.11.2025 17:10 • x 1 #81


M
Zitat von Arnika:
Sag mal, nicht bös sein, aber redest du auch so ausufernd, wie du schreibst?

Nein, bin eigentlich eher ruhig und versuche schnell zum Punkt zu kommen

Ich glaube, ich nutze das hier einfach auch dafür, dass ich mir das halt von der Seele schreibe und später auch die Entwicklung sehen kann für mich.

Mir haben die alten Threads von damals z.B. sehr gut geholfen mir wieder Dinge ins Bewusstsein zu rufen, die ich so vielleicht nicht mehr ganz in Erinnerung hatte.

30.11.2025 17:56 • x 2 #82


R
Zitat von Markus90:
Da mein Text sehr lange ist, habe ich hier eine ZF von KI erstellen lassen. Muss sagen, die KI ist wirklich stark, so gut hätte ich es nie ...

Hätte ich mir das doch nur vor 2 Stunden schon durchgelesen ^^

30.11.2025 20:07 • #83


R
Ok, hab jetzt alles durchgelesen. Du und ich sind uns ähnlich, du armer Kerl. Nur schreibe ich bei weitem nicht soviel und so ausufernd.

Und jetzt die etwas direktere Aussage:
Du bist ein absoluter, absoluter, absoluter Kontrollfreak und lebst zum größten Teil nur in deinem Kopf. Dort konstruierst du dir Realitäten zusammen, die sich im Grunde immer nur darum drehen, dich vor dem fernzuhalten, was du wirklich bist.

Keine Frage, deine Ex hat ne Schraube locker (hat meine auch), aber DU spielst mit, willst ihr DEINE Realität aufdrängen und kannst bei aller Selbstreflexion doch den wahren Kern des Problems nicht sehen. Finde die Wahrheit, guter Mann, solange du noch kannst. Du bist nicht, was du nach außen strahlst und das nutzen wirklich kaputte Menschen konsequent aus, um sich immer und immer wieder an deiner Energie zu laben.
Ich weiß selbst nicht genau, wo dein Selbstwertproblem herkommt, aber behebe das, sonst lutscht sie dich irgendwann komplett aus und du landest im allerbesten Fall nur in einem gemütlichen Zimmer mit Gummiwänden.

Projeziere ich gerade?
Vielleicht, aber ich sehe, was ich sehe...

30.11.2025 21:14 • x 2 #84


Aina
@Markus90
Zitat von Markus90:
Ich denke, dass es die Angst ist, dass ich die vielen Dinge, die so intensiv zwischen uns waren, nicht mehr finden kann in dieser Form. Beim Kennenlernen habe ich viel vermasselt aufgrund meiner Unsicherheiten und damaligen Unerfahrung

Das ist zunächst erstmal nur deine Angst die dich vor erneuten Verlusten schützen will, Mut gehört zum Leben wenn wir nicht stehenbleiben wollen und es bedeutet, trotz Angst etwas Neues zu wagen.
Du selbst bist es, der sich quält, Fragen werfen immer wieder neue Fragen auf und dein Vertrauen in sie ist dahin, deshalb ist es sinnlos dieses ständig zu hinterfragen.
Du schadest dir selbst damit.
Zitat von Markus90:
Durch den Verlust meiner Mama wollte ich es noch einmal probieren und versuchen auf einem ehrlichen Fundament nochmals über uns zu sprechen, weil ich sie einfach gerne um mich gehabt hätte in der Zeit,

weil ich so oft mit ihr über meine Verlustängste bezüglich meiner Eltern gesprochen habe und weil ich mir dachte, dass ich bei ihr noch die Chance habe etwas bewirken zu können.

Diese Verlustängste sind also tief in dir verwurzelt, deshalb ist es noch schwerer für dich loszulassen.
Es kann dir helfen diese fachmännisch behandeln zu lassen.

Alles Gute für dich !

01.12.2025 08:49 • x 1 #85


M
Zitat von Ravenclaw:
Ok, hab jetzt alles durchgelesen. Du und ich sind uns ähnlich, du armer Kerl. Nur schreibe ich bei weitem nicht soviel und so ausufernd.Und jetzt die...


Danke, dass du dir die Zeit genommen hast alles durchzulesen sowie für deine Antwort.

Wie meinst du das, dass ich mich damit fernhalte von dem, was ich wirklich bin? Und welche Realitäten? Kontrollfreak ist schwer zu sagen. Ich habe in der Beziehung selbst nie irgendetwas kontrolliert. Nach den Trennungen wurde ich immer angelogen und musste für mich die Wahrheit finden. Ich würde mich nicht als Kontrollfreak selber einschätzen, sondern eher als kompletten Overthinker. Ich analysiere und zerdenke immer sehr viel und das schadet mir dann in solchen Dingen leider, weil ich dadurch oft immer und immer wieder in den Schmerz reingehe, weil ich es halt verstehen will.

Ich weiß auch nicht, ob ich ihr meine Realität aufdrängen möchte? Weil was ist denn die Realität? Meine und ihre Realität sind sowieso verschieden. Und die Wahrheit finden? Auch hier weiß ich nicht ganz genau, was du meinst damit? Die Wahrheit darüber wer ich selbst bin? Was ich möchte? Bis auf meine Ex-Freundin hat mich bisher noch kein anderer Mensch so enttäuscht in dieser Form. Aber ich habe halt auch noch nie jemanden so eng zu mir ran gelassen.

Ja, das mit dem Selbstwert würde ich auch gerne wissen. Es ist nicht so, als ob ich mich in allen Belangen für schlecht halte. Ich weiß, dass ich ganz in Ordnung vom Aussehen her bin und ich weiß, dass ich ein guter Freund sein kann, wo eine Frau sich eigentlich wirklich sicher fühlen kann. Aber ich habe Angst vor erneuten Verletzungen und auch vor Zurückweisung und Ablehnung. Ich hoffe, dass mir da der Psychologe weiterhelfen kann und werde da auch weiter an mir selbst arbeiten. Veränderung kann ja am Ende sowieso nur durch mich selbst stattfinden.

Gestern 14:46 • #86


M
Zitat von Aina:
@Markus90 Das ist zunächst erstmal nur deine Angst die dich vor erneuten Verlusten schützen will, Mut gehört zum Leben wenn wir nicht stehenbleiben wollen und es bedeutet, trotz Angst etwas Neues zu wagen. Du selbst bist es, der sich quält, Fragen werfen immer wieder neue Fragen auf und dein Vertrauen in sie ist ...

Danke @Aina !
Rational ist mir das alles klar. Ich habe schon oft andere Personen in solchen Situationen versucht zu helfen und ihnen Dinge gesagt, die ich nun selber aber nicht hinbekomme in der Situation.

Ja, ich habe schon einen Termin ausgemacht für fachmännische Hilfe. War ein großer Schritt, weil ich eigentlich doch ein Mensch bin, der gewohnt ist, selber mit den Dingen klar zu kommen und immer eine Lösung zu finden. Aber aktuell gehts mir immer noch nicht gut und daher hoffe ich, dass es dort noch besser wird.

Danke! Dir auch alles Gute!

Gestern 14:50 • x 1 #87


M
Vielleicht ein allgemeines kurzes Update:

Aktuell gibt es bessere und schlechtere Tage. Bei der Arbeit läuft alles und die gibt mir allgemein Struktur und lenkt ab. Aktuell ist jedoch sehr viel zu tun, daher kostet es trotz dem Spaß dabei auch Kraft.

Im Studium geht es von den Kursen her gut und da sehe ich allgemein keine Probleme, dass ich das nicht schaffe. Aber die Abschlussarbeit ist mein großes Problem. Im Bachelor hat mich meine Ex-Freundin sehr unterstützt und irgendwie bin ich wie blockiert und kann das Thema einfach nicht richtig angehen. Jetzt setze ich mich gleich ran und werde versuchen die Blockade zu lösen. Ich hab hier doch schon Zeitdruck, ich muss unbedingt ein Thema finden, etc.

Ansonsten denke ich manchmal häufiger, manchmal weniger an meine Ex. Manchmal frage ich mich schon, ob sie nun glücklicher ist mit dem Neuen als mit mir, wenn wir Zeit verbracht haben. Oder ich denke eben über den gesamten Ablauf der letzten Zeit nach und suche nach Antworten. Irgendwie würde ich sie auch gerne kontaktieren und einfach meine Fragen stellen und wissen wie es ihr mit allem geht. Sie fragen, ob sich das alles richtig anfühlt? Ich mache es aber nicht, weil ich die vielen negativen Dinge sehe. Weil ihr Verhalten auch jetzt wieder mies war, auch wenn wir getrennt waren, und wieder keine Aufrichtigkeit oder Ehrlichkeit da gewesen ist.

Selbst wenn sie auf eine Antwort von mir eingehen würde, zurück kommen würde... ich sehe keine Chance. Ich habe es eh schon geschrieben. Ich kann so eine Frau nicht heiraten und ich kann keine Kinder mit so einer Frau bekommen. Aber ich bin unendlich traurig, dass wir beide es so vermasselt haben und ich würde so gerne zurück an den Start, aber mit dem Wissen von heute. Dann hätte man an diesen Problemen von ihr und mir arbeiten können. Aber es ist zu spät.

Ansonsten versuche ich viel zu unternehmen. Gehe morgen mit einem Freund am Abend etwas trinken. Freitag und Samstag bin ich wieder am Studieren und Sonntag bin ich bei einem Konzert. Und trotzdem trage ich diese krasse Traurigkeit mit mir herum. Ich frage mich einfach die ganze Zeit Wieso mache ich das alles?. Und ja, am Ende sollte jeder Mensch für sich leben und sein Leben so gestalten, dass es für einen passt und man glücklich ist. Aber ich finde da den Zugang nicht. Ich finde kaum Gründe für das Warum. Aktuell ist das Warum mein Dad. Ich frage mich nur, was ich mache, wenn es meinen Papa irgendwann nicht mehr geben soll. Daran will ich gar nicht denken Dann habe ich keinen richtigen Menschen mehr, mit dem ich wirklich zu 100% verbunden bin. Weil Freunde sind super wichtig, aber jeder lebt auch sein eigenes Leben. Familie ist aber Familie und immer für einen da. Und am ehesten kommt da eben die Freundin/Frau ran bzw. kann in meinen Augen dann Teil davon werden. Und durch diese Demotivation fällt es mir aktuell schwer bei den Dingen außerhalb der Arbeit (Studium, private Dinge, die zu erledigen sind, etc.) voran zu kommen. Aber ich weiß, dass wieder bessere Tage kommen werden.

Gestern 15:06 • #88


R
Zitat von Markus90:
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast alles durchzulesen sowie für deine Antwort. Wie meinst du das, dass ich mich damit fernhalte von dem, was ...

Overthinker SIND Kontrollfreaks, weil sie ihre eigene Realität bis ins kleinste Erschaffen und wehe, da rüttelt irgendwer dran. Allein, dass du schon wieder Romane schreibst zeigt doch, dass du mir deine Realität haarklein aufdrücken willst.
Was ist denn geschehen, wenn sie irgendwas getan hat, das nicht in deine Realität gepasst hat?
Du läifst durch das ewige Reflektieren vor dir weg und bist ein gutes Beispiel dafür, was geschieht, wenn man sich zuviel selbstreflektiert. Dann stellst du nämlich fest, dass ein Mensch ein unheimlich komplexes Wesen ist.
Ich bin ein Anhänger der Ansicht, dass sämtliche Charaktereigenschaften in uns angelegt sind, bloß die Ausprägungen variieren.
Wenn du dich jetzt stets und ständig in unterschiedlichen Situationen reflektierst, wirst du Folgendes feststellen:
Ich bin so Ich bin so Ich bin so
und dann bist du plötzlich alles und zugleich nichts wirklich. (So funktonieren auch Horoskope)
Und deswegen läufst du vor deinem wahren Wesen davon, welches erst dann sichtbar wird, wenn du mal schaust, wie die Ausprägungen gewichtet sind.

Die Sache mit dem wiederholten Nachprüfen, ob da ein Auto steht, mehrmaliges Anrufen und dann mit einem Geschenk überraschen wollen und ihre Grenzen nicht respektieren, empfand ich abgesehen von dem, was sie getan hat, als sehr übergriffig.

Gestern 15:08 • x 1 #89


M
Zitat von Ravenclaw:
Overthinker SIND Kontrollfreaks, weil sie ihre eigene Realität bis ins kleinste Erschaffen und wehe, da rüttelt irgendwer dran. Allein, dass du schon wieder Romane schreibst zeigt doch, dass du mir deine Realität haarklein aufdrücken willst. Was ist denn geschehen, wenn sie irgendwas getan hat, das nicht in deine ...

Danke für die Erklärung!

Hast du da zufällig einen Tipp, weil du auch gemeint hast, dass wir uns ähnlich sind? Ich habe nämlich das Gefühl, dass dieses Reflektieren bei mir erst im Laufe der Beziehung so extrem aufgekommen ist und auch wegen meinem Job, wo ich sehr viele Gespräche mit anderen Personen führe und diese auch analysieren bzw. bewerten muss. Nach der ersten Trennung habe ich zudem ein längeres Programm gemacht, wo man halt auch sehr viel reflektieren musste und ich viele Dinge gelernt habe. Davor hatte ich das in der ausgeprägten Form nicht, eher im Gegenteil für längere Zeit.

Ja, das war natürlich nicht gut. Da habe ich auch mir selber dadurch nur geschadet. Ich sehe das auch nicht positiv und will es nicht verteidigen, trotzdem muss ich auch sagen, dass es wichtig war, weil nur dadurch habe ich die Wahrheit erfahren. Gelitten habe ich zu dem Zeitpunkt, weil ich es schon gespürt habe, sie mit mir weiterhin Kontakt hielt und mich aber immer wieder angelogen hatte. Wo ich ihr das Geschenk an dem Abend überreichen wollte, haben wir z.B. ausgemacht, dass wir Telefonieren. Wir waren auch gemeinsam zu Beginn des zweiten Zusammenkommens zwei oder dreimal bei einer Paartherapeutin auf den Wunsch meiner Ex-Freundin. Die hat auch gemeint, dass eben diese Ungewissheit und die Lügen der Auslöser dafür bei mir waren, weil ich nach der Wahrheit gesucht habe. Aktuell habe ich da sehr wenig Drang mehr dazu, weil die Situation klar ist. Nicht wie damals. Da war ja echt alles total krank damals vom Ablauf und von den wahnsinnig eiskalten Lügen ihrerseits.

Und wo sie dann zurückkam, da wusste ich am Anfang immer noch nicht zu 100% ob ich richtig lag mit meinen Vermutungen, weil sie selbst da wieder gelogen hatte zu Beginn und ich dann wieder alles in Frage stellte. Ich weiß nicht, ob wir überhaupt wieder die drei Jahre zusammengekommen wären, wenn ich das eben vor der zweiten Beziehung gewusst hätte. So hatten wir zu diesem Punkt schon wieder öfters S. und machten viel miteinander und ich war da natürlich gerade wieder voll froh darüber nach der Zeit davor, so dass ich nicht wirklich ganz weggekommen bin. Aber 100% öffnen konnte ich mich ja nie wieder und deshalb verstehe ich sie ja auch, dass sie nach drei Jahren warten nun damit aufgehört hat. Aber ich würde es wieder so machen, weil sonst hätte sie mich dauerhaft angelogen darüber und ich hätte jetzt eventuell ein Kind mit ihr und irgendwann wäre das irgendwie rausgekommen. Allgemein wäre alles irgendwie dann auch auf dem Fundament einer Lüge aufgebaut worden. Das wäre nicht besser gewesen.

Durch den Verlust meiner Mama hab ich aber gesehen, dass es nichts bringt in der Vergangenheit zu leben und wollte mit ihr nochmals reden und schauen, ob man nicht in offenen und komplett ehrlichen Gesprächen noch eine Chance hätte, weil ich sie nicht auch für immer verlieren wollte. Hab das auch offen kommuniziert so. Und das ging aber schief. Muss ich aber akzeptieren, auch wenn es eben schmerzt. Ich hab ja gar keine andere Möglichkeit.

Gestern 15:52 • #90


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