Weiss nicht, wie ich ihr begegnen soll.

B
Hallo ihr lieben,

mich drückt ein konkretes Problem und ich wäre Euch sehr sehr dankbar für Eure Meinung!
In den letzten Wochen habe ich einige Male hier im Forum Beiträge gelesen und dadurch Trost und Rat gefunden.
Wie die meisten hier gehöre ich zu den vom Partner verlassenen, und das seit Juni...

Darf ich ein wenig ausholen?

Vor zwei Wochen hatte ich mit meiner Exfreundin (wie schwer fällt mir das Wort Ex!!) endlich eine von mir initiierte Aussprache (1 Stunde), welche insofern gut verlief, als ich mit Würde, d.h. ohne mein Gesicht allzusehr in Tränen zu verlieren, ihr all das rüberbringen konnte, was ich mir vorgenommen hatte: nämlich dass ich Sie liebe, nach wie vor, und dass sie mir sehr fehlt. Und auch dass ich von mir gemachte Fehler durchaus sehe. Das Gespräch war ruhig im Ton, Zuhören auf beiden Seiten, Vorwürfe erneut aufzuwärmen haben wir vermieden, und es war ein Dialog.

Mein Wunsch wäre es freilich gewesen, Sie zurückzugewinnen, aber das habe ich nicht erreicht. Sie wiederholte nur, dass ihre Gefühle mir gegenüber nicht mehr für eine partnerschaftl. Beziehung ausreichen würden. Sie sagte aber auch, dass sie mich als Mensch sehr schätze (vielen Dank...) und nicht als Freund verlieren möchte (wie ich diesen Satz hasse!).

Seitdem - bis auf eine rein zweckgebundene Begegnung - Sendepause.

Mir tut das alles sehr weh; wohl habe ich Fehler gemacht (nein, keine Untreue...), aber mit ihrem seit der Trennung mir gegenüber sehr distanzierten Verhalten komme ich einfach nicht klar. Ich kann diese krasse gefühlsmässige Abwendung überhaupt nicht verstehen - auch bzw. zumal sie auf sachlicher Ebene bzw. wenn es eben nicht um uns geht ganz normal mit mir redet. Natürlich kam in mir auch der Verdacht auf, es sei ein anderer Mann im Spiel; ihren Worten zufolge sei dem jedoch nicht so... (???).

Jedenfalls hatte ich mir diese Aussprache als Ende meiner Bemühungen gesetzt. Mehr kann ich wohl nicht tun als ihr meine Gefühle und Sicht der Dinge mitzuteilen.
Ich kann auch nicht mehr, bin total fertig, auch physisch am Ende. Hatte im Juni eine Sommergrippe, deren Ausläufer ich bis heute nicht ausheilen konnte. Und das wiederum hielt mich bisher auch von ausgleichenden Aktivitäten ab (Sport, Ausgehen....). Dennoch habe ich bisher tunlichst vermieden, meinen Jahresurlaub anzutreten. Hab einfach Angst davor, dass sich das Wochenend-Zeitloch auch noch auf den Urlaub ausdehnt, der ja eigentlich der Erholung dienen soll. Verrückt, was? Doch auch der Urlaub steht jetzt unabwendbar an...

Doch zurück zum eigentl. Thema. Ich habe mir vorgenommen, mich rar zu machen, alles andere hat wohl eh keinen Sinn. Was nicht heissen soll, dass ich mir - noch immer - nichts sehnlicher wünsche als mit genau diesem Menschen wieder zusammenzukommen.

Ich kann mir vorstellen, dass SIE sich irgendwann in den nächsten Wochen telefonisch bei mir meldet...

Und jetzt MEIN KONKRETES PROBLEM:
Ich weiss nicht wie ich ihr begegnen soll! Ichhabe Angst vor diesem Anruf, Angst auch, sie zu sehen - weil mir der Kontakt unter diesen Bedingungen so sehr wehtut. Und meine Würde möchte ich auch behalten. Daher werde ich den Kontakt von mir aus auch nicht aufnehmen.
Andereseits: es kommt ja auch vor dass ein getrenntes Paar wieder zusammenfindet (stimmt doch, oder???). Und ohne Kontakt geht sowas bestimmt nicht. Und schliesslich ist das ja mein Wunsch!
Soll ich nun den Kontakt verweigern, nicht ans Telefon gehen, im Gespräch keine Zeit für eine Begegnung vortäuschen usw....? Was für sie vielleicht ganz heilsam wäre - Distanz zeigen würde mich noch verzweifelter machen.

Hatte auch schon Sätze wie Du hast mich weggeworfen, was willst Du also von mir? im Sinn - wohl eher kontraproduktiv.
Ist blöd...ich weiss...aber alles Dinge die ich zu meinem Selbstschutz erwäge...

Oder soll ich ihr eine Beschränkung auf e-mail-Kontakte vorschlagen?

Was, wenn sie gar ein - vermutl. zwangloses/freundschaftl./smalltalk/trallala - Treffen, gar mit Freunden (ooohgott...!!!) vorschlägt? Ablehnen, zu meinem Schutz? Und damit die einzige Chance zueinanderzufinden gleich mit im Keim ersticken?????

Eine Freundschaft (beliebter Wunsch der Verlassenden, bei unterschiedl. Motivation) kann ich mir derzeit beim besten Willen nicht vorstellen. Meinen Wunsch kennt ihr...

So.....erstmal nen ganzen Berg von der Seele getippt...
Hoffentlich hat die Länge meines Beitrags niemanden vom Lesen abgeschreckt.
Wie gesagt....ich wäre für Eure Meinungen in meiner verzweifelten Ratlosigkeit sehr dankbar!!!

Alles liebe für Euch, jedem in seiner besonderen Situation..
bernhard

23.08.2005 17:03 • #1


K
Hallo Bernhard,
ich kenne diese Gefühle nur allzu gut! Mein Mann und ich haben uns nach 17 gemeinsamen Jahren im März 04 getrennt . In den ersten Wochen kamen die unterschiedlichsten Gefühle zustande: Wut,Enttäuschung,Angst,Sehnsucht, ich wusste teilweise nicht mehr was ich überhaupt noch fühlen sollte.Da uns beiden die Trennung sehr weh getan hat, haben wir uns zum Gespräch fast jeden Sonntag getroffen, denn irgend wie musste das ganze Stück für Stück verarbeitet werden.Als ich dann einen anderen Mann kennengelernt habe, haben diese Gespräche nachgelassen und wir haben uns nur noch alle paar Wochen gesehen/gehört. Von meinem Mann weis ich jetzt, das er sich nach der Trennung komplett eingeigelt hat und niemanden sehen und hören wollte.Damals hat er darüber kein Wort verloren, was für mich aber sehr wichtig gewesen wäre.Mittlerweile hatte auch er wieder ne neue Freundin, aber das ist wohl wieder vorbei.
Gerade heute war ich erst bei ihm, denn er hatte mich am Sonntag angerufen, das er mit 39 Fieber im Bett liegt.Warum hat er mich deshalb angerufen??? Habe mich gefreut, nicht das er krank ist, sondern das er meine Nr. gewählt hat wenn es ihm schlecht geht. Spricht für sich oder?Trotz meines neuen Freundes hänge ich noch unsagbar an meinem (Ex)Mann und ich glaube auch nicht, das diese tiefe innere Liebe irgend wann vergeht. Auch wenn jetzt schon einige Zeit nach unserer Trennung vergangen ist, ich stehe genau wie du noch immer vor dem Problem:Wie trete ich ihm gegenüber?
Am liebsten würde ich ihm all meine Gefühle mitteilen, ihm sagen, das er mir einfach nur fehlt,aber letztendlich gebe ich nur ein winziges Stück meiner Gefühle preis. Gerade soviel, das er weis, das er mir wichtig ist und das ich für ihn da bin wenn er mich braucht.
Ich denke, das es ganz wichtig ist, sich gegenseitig Zeit zu lassen um zu trauern, denn was anderes tun wir nicht nach einer Trennung! Jedes Telefonat, jeder gesprochene oder geschriebene Satz wird in der Phase der Trauer doppelt bewertet, und das bereitet manchmal zusätzlichen Schmerz.
Ich würde mit meinem Mann auch noch mal neu anfangen und die gemachten Fehler versuchen nicht zu wiederholen, aber ich frage mich mittlerweile ob das überhaupt möglich ist? Warum haben wir all diese Fehler gemacht? Warum war mancher Fehler überhaupt möglich?
Ich habe seit der Trennung tief in mich reingehorcht und muss mir selber eingestehen, das die Selbstverständlichkeit /Gewohnheit/Alltag uns zu Fehlern verleitet hat, ohne das wir dabei bedacht haben, das wir den anderen verletzen.
Es mag sein, das so manches getrennte Paar wieder einen gemeinsamen Weg findet, aber für uns Getrennten sollte zunächst gelten, das wir gegenseitig Gründe geliefert haben das es zur Trennung gekommen ist. Egal wie lange die Beziehug angehalten hat.
Lass dir und deiner Ex einfach die nötige Zeit um die erste Phase der Trennung zu verarbeiten, und wenn es dann möglich ist, wieder ein Stück aufeinander zuzugehen .... dann wird euer beider Gefühl der richtige Wegweiser sein.
Wünsche dir viel Kraft und ich verbleibe mit lieben Grüßen
Kalli

23.08.2005 18:11 • #2


A


Weiss nicht, wie ich ihr begegnen soll.

x 3


E
Hallo Bernhard!

Oje, wie gut kann ich Dein Dilemma verstehen! Aber ist es denn nicht so, dass jeder Kontakt zu Deiner Ex wie ein Hoffnungsfunke für Dich ist, sie möge vielleicht doch wieder...

Ich glaube, wenn sie sich besinnen sollte, wird sie auf Dich zukommen! Eine Freundschaft nach nur 2 Monaten Trennung ist unmöglich. Ihrerseits vielleicht wünschenswert, aber für Dich? Bist Du wirklich dazu in der Lage? Ich meine nein. Denn zu groß ist Deine Hoffnung, alles würde sich wieder einränken bei Euch. Sag ihr doch, dass Du dazu nicht in der Lage bist und den Kontakt vorerst zu ihr meiden möchtest.
Wenn sie wieder zu Dir zurück will, wird sie ganz sicher auf Dich zugehen.

Jeder frisch Verlassene steckt in dem Dilemma , dass ein Kontaktabbruch auch so aussehen könnte, als sei einem die/der Ex völlig egal oder die/der Ex gar meinen könnte, das Ende der Beziehung sei einem sogar ganz recht. Man hat die große Angst, man könne versäumen, um seine Liebe zu kämpfen...Bernahrd, aber DU hast ihr bereits all Deine Gefühle gegenüber geäußert und es führte zu nichts.

Du wirst Dich vermutlich nur zu lange quälen, wenn Du Deiner Ex zu früh versuchst ein guter Freund zu sein. Du wirst doch nicht aufhören können, zu hoffen, dass es sich wieder einränkt zwischen Euch. Dadurch verzögerst Du aber meiner Meinung nur das schreckliche Leiden, indem Du Dich bereits befindest. Wenn Du für Dich die Trennung verwunden hast, was lange dauern kann, könnt ihr immer noch Freunde werden. Aber auch Deine Ex muss verstehen, dass Du vorerst Distanz brauchst, um ihr wieder als Freund begegnen zu können. Vortäuschen würde ich ihr aber nichts. Sag ihr einfach, dass Du Abstand brauchst, bis Du ihr gegenüber wieder als Freund empfinden kannst.

Klar, es ist wirklich schlimm und sehr schwer, diesen Kontaktabbruch zu überstehen, wenn die Ex anruft und einen treffen will. Aber alles andere, macht es Dir nur schwerer Dich von ihr zu lösen!

Alles Gute

Ariane

23.08.2005 18:52 • #3


B
Hallo Kalli,

ganz ganz vielen Dank für Deine Zeilen!
Ich hatte garnicht mit so schneller Resonanz gerechnet...

In den ersten Wochen kamen die unterschiedlichsten Gefühle zustande: Wut,Enttäuschung,Angst,Sehnsucht, ich wusste teilweise nicht mehr was ich überhaupt noch fühlen sollte.

Genau so geht es mir auch. Es ist eben nicht nur Trauer.

Da uns beiden die Trennung sehr weh getan hat, haben wir uns zum Gespräch fast jeden Sonntag getroffen...

Deine Geschichte liest sich als hätte keiner den anderen verlassen, eher wie die Geschichte von 2 Verlassenen?
Gab es denn für Euch keinen Weg zueinander, anstatt in gemeinsamen Treffen zusammen zu trauern?

Am liebsten würde ich ihm all meine Gefühle mitteilen, ihm sagen, das er mir einfach nur fehlt,aber letztendlich gebe ich nur ein winziges Stück meiner Gefühle preis. Gerade soviel, das er weis, das er mir wichtig ist und das ich für ihn da bin wenn er mich braucht.

Gefällt mir sehr gut, was Du da schreibst...
Aber ein seelischer Drahtseilakt deinerseits ist das schon, oder? Werde die Idee mal auf mich wirken lassen.

Jedes Telefonat, jeder gesprochene oder geschriebene Satz wird in der Phase der Trauer doppelt bewertet, und das bereitet manchmal zusätzlichen Schmerz.

Es macht mich traurig und auch wütend, dass plötzlich jedes Wort auf die Goldwaage zu legen ist. Was sag ich? Soll ich mich melden und wann? Soll ich überhaupt? was tu ich wenn usw. usf. Mach ich da nichts kaputt...?
Und das bei einem Menschen, mit dem man Wochen zuvor noch zu jeder Zeit über alles, von A-Z einfach nur r e d e n konnte.....

Danke Dir, Kalli, für den Hinweis aufs Hinterfragen der Gründe die zur Trennung geführt bzw. beigetragen haben! Werde in mich gehen...
Klar ist auch die Frage zu stellen, ob eine gemeinsame Zukunft nach einem Neuanfang überhaupt Erfolgsaussichten haben könnte. Aber irgendwie fühle ich mich in dieser Phase noch nicht reif für die letztere Frage... Oder hab ich Angst vor einer unliebsamen Antwort? Ich weiss es wirklich nicht. Mit Sicherheit wäre ein ganzes Stück Arbeit zu leisten, und zwar von beiden - aber sowas kann sich ja auch lohnen, wenn man weiss wofür!

... und wenn es dann möglich ist, wieder ein Stück aufeinander zuzugehen .... dann wird euer beider Gefühl der richtige Wegweiser sein.

Dieser Gedanke stimmt sehr zuversichtlich, zumal dann beide wieder einigermassen auf einer Stufe stehen!

Übertragen auf meine konkrete Fragestellung entnehme ich Deinen Zeilen den Rat, den Kontakt zunächst lieber zu verwehren, also auch wenn sie ihn herzustellen versucht?
Nur: wie geht das?

Viele Grüsse und alles gute für Dich!
bernhard

23.08.2005 20:44 • #4


B
Hallo Ariane!

Auch Dir vielen herzlichen Dank für Deine Anteilnahme!
Es tut wirklich gut mal loszuwerden was einen bedrückt,
besonders wenn auch noch ein feedback folgt.

ist es denn nicht so, dass jeder Kontakt zu Deiner Ex wie ein Hoffnungsfunke für Dich ist, sie möge vielleicht doch wieder...

Da hast Du recht!
Wenn Sie deutlich sagt dass ich mir keine Hoffnung machen soll, zieht es mich runter...dann verzichte ich lieber auf den Kontakt..
Wenn sie es NICHT sagt, entfacht sofort dieser hundsgemeine Hoffnungsfunke....und dann gibt es wieder 2 Möglichkeiten:
1. (die wahrscheinlichere)
sie sucht den Kontakt um des Kontakts willen und denkt sich nichts dabei, wenn sie nicht gleichzeitig eine Kiste mit Warnschildern auspackt....
Von dieser Art Kontakt habe ich - zumindest derzeit - nichts ausser neuem Kummer    oder aber
2. (die unwahrscheinlichere, aber heiss ersehnte)
sie sucht den Kontakt weil sie tatsächlich sehnsucht hat und möglicherweise eine rückkehr möchte... (träum, träum...)

Das dumme ist: diese Varianten von vornherein zu unterscheiden ist mir nicht möglich, und im nachhinein liegt das Kind im Brunnen und weint...

Kontaktverzicht bekommt mir im Augenblick besser, wie ich erst gestern wieder spüren musste: habe sie zufällig auf der Strasse gesehen (sie mich nicht) und das wird auch künftig nicht zu vermeiden sein, da sie 10 Minuten von mir entfernt im Nachbarviertel wohnt. Hab dann zugesehen das ich weiterkomm....ihr dabei hinterhergeschaut...bitter, sowas - das sag ich Dir! Der Abend war dann erstmal für mich gelaufen.

Eine Freundschaft nach nur 2 Monaten Trennung ist unmöglich. Ihrerseits vielleicht wünschenswert, aber für Dich? Bist Du wirklich dazu in der Lage? Ich meine nein. Denn zu groß ist Deine Hoffnung, alles würde sich wieder einränken bei Euch.

Genau, das hast Du richtig erfasst!
Weisst Du, Ariane, ich möchte im Augenblick überhaupt nicht an eine Freundschaft mit ihr denken! Ich weiss dass es eine Freundschaft zwischen getrennten Paaren geben kann, aber es ist bei weitem kein Muss....ich halte sowas für ein Geschenk, das ich zum Glück schon einmal erleben durfte (leider lebt diese Frau nicht mehr; sie war meine engste Freundin und fehlt mir in meiner jetzigen Situation ganz ganz arg).

Sag ihr doch, dass Du dazu nicht in der Lage bist und den Kontakt vorerst zu ihr meiden möchtest.

Das wird mir sehr schwer fallen, auch wenn ich weiss dass Du recht hast. Und wenn ich es erstmal so gesagt habe, werde ich mich dafür ohrfeigen.....

Du wirst Dich vermutlich nur zu lange quälen, wenn Du Deiner Ex zu früh versuchst ein guter Freund zu sein. Du wirst doch nicht aufhören können, zu hoffen, dass es sich wieder einränkt zwischen Euch. ... Wenn Du für Dich die Trennung verwunden hast, was lange dauern kann, könnt ihr immer noch Freunde werden. Aber auch Deine Ex muss verstehen, dass Du vorerst Distanz brauchst, um ihr wieder als Freund begegnen zu können. ... Sag ihr einfach, dass Du Abstand brauchst, bis Du ihr gegenüber wieder als Freund empfinden kannst.

Wie oben gesagt: an Freundschaft KANN ich derzeit garnicht denken; sie ist nicht das was ich mir wünsche.
Vielleicht denke ich nach einiger Zeit ja anders, ich weiss sehr wohl um den Wert einer Freundschaft. Aber das geht nur wenn beide auf einer Stufe stehen und keiner leiden muss.

Bitte Ariane, lass mich noch eins hinzufügen:

Der Gedanke dass evtl. DOCH ein anderer Mann im Spiel ist
und Auslöser für den emotionalen Eiswind mir gegenüber sein könnte (hab Deinen Beitrag bei Engelchen gelesen)
macht mich rasend! tieftraurig...verzweifelt...
Ich verstehe Dich !!!!!!!!!!!!!

Alles gute und viel Glück für Dich!!!
bernhard

23.08.2005 21:25 • #5


C

Hallo zusammen,

es ist doch immer wieder das gleiche Elend, auch wenn es traurig ist tut es gut zu wissen das alle das Gleiche durchmachen. Ich weiß auch nicht ob es besser ist den Kontakt abzubrechen oder ein auf Freundschaft zu machen, aber mir geht es genau so, jeder lapidare Kontakt von ihm und sei es nur eine kurze E-Mail, lässt mein Herz sofort höher schlagen und ich kann nichts dagegen tun, könnte mich, jetzt nach über 2 Monaten Trennnung, manchmal selber dafür hassen.
Also Kopf hoch, ich bin eine mehr die das Gleiche durchmachen muss.
Ab und zu sich selber anlächeln, viel viel Sport und gute Musik, na ja, das Leben ist halt kein Kindergeburtstag.

Viele gute Wünsche von chi

23.08.2005 21:41 • #6


B
Danke Dir, chi!

Solidarität tut gut.....

Und ich finde es auch schön, Rückmeldung
vom anderen Geschlecht zu bekommen.
Das spricht jedenfalls gegen diverse
Verschwörungstheorien.... *smile*

Und ich WILL mir meinen Humor trotzdem
behalten, auch wenn es zur Zeit oft so
schei. fällt! Sorry...musste sein...

Alles gute auch für dich, chi!
bernhard

23.08.2005 21:55 • #7


I
Hallo Bernahrd,
ich sitz in der selben Situation. Mein Lebensgefährte ist nach 13 Jahren im Mai ausgezogen.
Im Oktober hatten wir im Grunde Schluß gemacht, aber bis das er auszog Ende April hatte ich wieder alle Hoffnungen der Welt.

Seitdem leide ich wie ein Stier (entschuldigt, fällt mir nichts besseres ein ).
Bin mittlerweile in einer Therapie gelandet, weil ich es nicht überwinden kann.

Habe alle drei bis vier Tage Kontakt mit Ihm, es bekommt mir selten aber auch ich hoffe, das wir wieder zueinander finden können.

Will die Hoffnung nicht aufgeben und versuche die Zeit die wir miteinander haben immer so ruhig wie möglich zu gestalten, damit er eine schöne Erinnerung mitnehmen kann. (Übrigens auf anraten von dem Therapeuten )

Meiner Meinung gehört zu jeder Trennung auch die Vorgeschichte um irgendwie sehen zu können, wie die Verletzungen zustande gekommen sind, die letztendlich zu der Trennung geführt haben.

Ich denke es ist wichtig erst einmal zu analysieren wie es zu dem Bruch gekommen ist.
Dann solltest du dir wirklich die Frage stellen, wie kann es weitergehen wenn Sie wieder zurückkommt.

Ich bin keine guter Ratgeber, da ich selber die Kraft nicht aufbringe den nötigen Abstand zu halten.

Der Verstand kann viel begreifen, aber ich handel immer wieder nach meinem Bauch.

Du mußt das tuen, womit du dich am wohlsten fühlst.

Ich hab leider im Moment nicht die Gabe richtig konstruktiv zu schreiben, ich antwort dir auch bloß um dir trotz allem Mut zu machen, aber schau dir deine Situation genau an.

Den Warum-Zustand und den Was wäre wenn - Zustand

Liebe Grüße Iandschana



24.08.2005 08:49 • #8


E
hallo bernhard

oje - ganz schön heftig, was da bei dir los ist!
du fragst nach meineungen = ich kann dir gerne sagen, wie es bei mir war:
- trennung - verwirrung - trauer - schmerz - hoffen + sehnsucht ohne aussicht auf erfolg.... wenn ich die ex (nach 14 jehren) wieder mal gesehen habe: liebe, sehnsucht, trauer ... ohne ende gespürt ... und das wissen gleichzeitig: hat alles keinen sinn mehr - mein sehnlichstes wünschen ist ohne perspektive!

ja - und dann habe ich mich komplett zurück gezogen - habe meine ex gebeten, mich nicht zu kontaktieren ... ich selber bräuchte meine zeit des heil-werdens... + bei all dem ist es nach über einem jahr geblieben und ich muss sagen: für mich war es richtig: sehen, wie schlimm die trennung ist und gleichzeitig wissen: ich muss diese trennung selber ganz aktiv wahrnehmen... loslassen usf...

jetzt gehts mir gut, bernhard... ich denke, du wirst ähnliches bewerkstelligen müssen. das klingt vielleicht ein wenig hart - aber es ist wohl meistens bei einer trennung notwendig... und hoffen bernhard? kann bedeuten, dass du lange in einem schwebezustand bleibst und länge mal breite leidest ohne aus deiner warte die trennung in angriff zu nehmen.

bernhard - es ist jetzt ganz schwer für dich - aber schau dich um hier im forum: es geht wohl allen in der einen oder anderen weise ganz mies am anfang, doch die zeit, bernhard: sie arbeitet für dich und du wirst wieder perspektiven für dein leben finden - sei dir gewiss


alles liebe zu dir

manta

24.08.2005 17:20 • #9


C
Hallo Bernhard,
siehst Du, dass ist doch schon ein Schritt in die richtige Richtung, den Humor nicht nehmen lassen.
Wenn man rumläuft wie ein kleiner verschreckter Kater ist niemandem geholfen, das muss ich zur Zeit selber immer wieder akzeptieren.
Habe mir auch die Meinungen der anderen durchgelesen; ist doch ein sehr guter Anhaltspunkt.
Ich habe in ein paar Tagen Geburtstag und fühle mich manchmal hundeelend, ihn ohne mein Herzblatt verbringen zu müssen. Klar sind Freunde da, aber die ersetzen leider keinen Prinzen. Dann die Frage, war er ein Prinz? Oder nur eine Wunschvorstellung??
Vielleicht solltest Du Dir diese Frage auch stellen, sobald Du wieder ein wenig einen klaren Kopf hast und ich wünsche Dir dabei, dass Du den richtigen Weg findest, sei es Freundschaft, Distanz, endgültige Trennung oder doch noch die Hoffnung auf einen Neuanfang.
So richtig helfen kann ich leider auch noch nicht....
Viele Grüße chi

25.08.2005 10:58 • #10


K
Hallo Bernhard, danke für deine Grüße und Gedanken, und ich möchte mich gerne noch einmal bei dir melden.
Übertragen auf meine konkrete Fragestellung entnehme ich deinen Zeilen den Rat, den Kontakt zunächst lieber zu verwehren, also auch wenn sie ihn herzustellen versucht?Nur: wie geht das?
Ich denke, das die erste Kontaktaufnahme nach der Trennung immer eine seelische Höchstleistung bedeutet, denn der Kopf ist doch noch garnicht wieder aufnahmebereit für eine realistische Sicht der Dinge.Die anfängliche Fassungslosigkeit beherrscht uns mehr als wir zunächst für wahrnehmen, und unser Selbstbewußtsein neigt sich Richtung Boden. Daher bin ich der Meinung, das ein gewisser Abstand - auch wenn es noch so schwer fällt - für beide das beste ist.
Die Seele leidet sonst ununterbrochen und hat keine Zeit um sich etwas zu erholen. Aber genau das braucht die Seele, sonst geht man dran kaputt.
Wenn es dir irgendwie möglich ist, rede soviel und oft mit einem Freund/Freundin über deine Gefühle, lass den Schmerz raus, beschäftige dich ganz ganz viel mit anderen Dingen - aber verfalle nicht dem Grübelwahn.Und wenn sich deine Ex bei dir meldet, dann sage ihr auch, das du Zeit brauchst um alles zu verarbeiten, und du wirst sehen, das du dich mit dieser Offenheit
besser fühlst.
Trennungsschmerz kann Jahre dauern, aber man kann damit leben und es wird mit jedem Tag ein Stückchen leichter!
Liebe Grüsse an dich
Kalli

25.08.2005 17:16 • #11


E
Hallo Bernhard,

ich wurde vor ca. 2 Monaten für mich sehr überraschend getrennt. Sorry, wenn ich das so herzlos schreibe!

Ich habe allerdings von Anfang an einen totalen Kontaktabbruch vollzogen. Sie ignoriert. Ich war einfach für sie nicht mehr greifbar. In den ersten Tagen war es unerträglich. Mann, ich hätte permanent zum Hörer greifen können, oder sonstwas veranstalten können, um ihr hinterher zu rennen. Aber ich bin standhaft geblieben, weil ich in einigen hellen Momenten mir vor Augen gehalten habe, dass ich sie auf keinen Fall zurück haben will. Ich habe den Spieß umgedreht. Sie hatte einen Vorsprung, aber ich hatte dennoch die Möglichkeit meine eigene Entscheidung zu treffen. Genau die, dass ich nicht um sie kämpfen werde!

Mir ging es reltiv schnell wieder gut. Und heute geht es mir erstaunlich gut. Klar, habe ich manchmal eine paar traurige Momente, aber die akzeptiere ich. Ich war schließlich 3,5 Jahre mit ihr zusammen, und wir wohnten eigentlich von Anfang zusammen.

Da wir einiges zu regeln haben, habe ich unseren Kontakt auf minimale Emailkommunikation beschränkt. Und auf einmal fing es an, dass sie immer mehr belangloses Zeug von sich gegeben hat. Leider kann ich mich nicht ganz verweigern, weil einige Dinge einfach geregelt werden müssen. Aber glaub' mir, ein Kontaktabbruch ist wirklich das beste. Du wurdest abgenabelt, und hast zur Zeit keine Chance. Setz' Dich nicht der Gefahr aus, dass Du ewig ihr hinter rennst. Das zermürbt Dich!

Klar, es gibt Paare, die wieder glücklich zusammen kommen. Kenne selbst einige, aber die waren teilweise mehrere Jahre getrennt. Sie konnten sich wieder neu entdecken und neu verlieben. Im Gegensatz dazu sind zumindest in meinem Bekanntenkreis alle Paare, die relativ schnell wieder zusammengefunden haben, alle wieder getrennt, und zwar endgültig.

Da ich ein sehr konsequenter Mensch bin, habe ich folgenden Warnmechanismus aktiviert, das habe ich von meinem Marathontraining. Erzähle jedem, dass Du vor hast einen Marathon zu laufen. Nicht großkotzig, aber auch nicht schüchtern. Dadurch, dass Du es jedem erzählst, erhöhst Du Deinen eigenen Erwartungsdruck. Wenn Du versagst und es nicht überheblich rübergebracht hast, wird keiner über Dich lachen, wenn Du es nicht schaffst.

Genau das habe ich jetzt auf meine Trennung umgemünzt. Meine Entscheidung steht fest, es gibt kein zurück mehr. Also stehe ich offen zu dieser Entscheidung, wenn es zu dem Thema kommt. Ich sage ganze selbstbewusst, dass für mich keinen Weg zurück mehr geben wird. Das bewahrt mich selbst in den traurigen Momenten ein Fehler zu begehen und weich zu werden, und mich bei ihr zu melden.

Klingt vielleicht saudoof alles. Bei mir wirkt es Wunder!!!

Die Vorstellung mit meiner Ex wieder ein Beziehung zu führen, geht mal grad gar nicht! Auf welcher Basis! Sie wird ihr Gründe gehabt haben, tja und wieso sollten die irgendwann unbedeutend sein. Und selbst wenn es so wäre, dann ist ihr Verhalten sehr unreif. Egal, wie man es dreht und wendet. Lieber die Trennung akzeptieren, auch wenn es hart ist. Nach der Verarbeitung kommt aber schon die nächste Chance. Ein Neubeginn!!! Und da hat man wieder alle Möglichkeiten.

25.08.2005 19:30 • #12


B
Hallo,

vielen herzlichen Dank Euch, für Eure Ratschläge und den Trost, Iandschana, manta, chi, kalli und Flea!

Bitte seid nicht böse wenn ich weder sofort noch ausführlich antworten kann.

Es geht mir momentan ausgesprochen mies; und das nachdem ich geglaubt hatte bereits etwas stabiler geworden zu sein.
Es zehrt also immernoch, und wie...!

Ich weiss dass ich permanent darauf warte dass Sie sich meldet, dass ich es mir wünsche... Dass sie ein Minimum an Interesse zeigt, zumal sie mich doch nach eigenem Bekunden als Mensch sehr schätzt und als Freund nicht verlieren will. OK...mein einziger Wunsch ist nach wie vor sie wiederzuhaben, kein belangloser Kontakt und derzeit auch keine Freundschaft.
Aber ich warte. Warte auf ein Zeichen. Einen Anruf. Eine mail vielleicht? Wiedermal laufe ich ans Fenster sobald draussen ein Auto vorfährt....

Und ich warte, aber es kommt nichts. Null. Ich kanns noch immer nicht fassen, diese Kälte. Da kommen ganz andere Erinnerungen in mir hoch: Nähe, ihre Sehnsucht nach mir, zusammen verbrachte Zeit, diese ich hab dich liebs und das alles... Und jetzt? Alles futsch.
Dann kommen wieder Gedanken. Ganz andere, schreckliche... Steckt da nicht DOCH ein anderer dahinter?

Und ich warte....warte auf DEN Anruf, der mir wenigstens signalisieren sollte, ich denk an Dich, hab Dich nicht vergessen... Immerhin zwei Wochen ist es heute her, als sie hier war....aber das war auch nur um restl. Sachen von ihr hier abzuholen...

Und ich warte....warte auf den Anruf, bei dem ich ihr eigentlich sagen wollte (wollte???) dass ich den Kontakt mit ihr nicht mehr wünsche, weil er mir unter den Umständen nicht guttut.
Ist das nicht verrückt? Eigentlich habe ich heute bereits das worum ich sie bitten würde... Warum also bin ich unzufrieden?
Ganz einfach: ich sehne mich nach ihr!

Dieses Leiden macht mich fertig....

liebe grüsse
bernhard

27.08.2005 10:19 • #13


E
Hallo Bernhard,

jetzt mal ich das Ganze mal weiter...

Zitat:
Dann kommen wieder Gedanken. Ganz andere, schreckliche... Steckt da nicht DOCH ein anderer dahinter?

Und ich warte....warte auf DEN Anruf, der mir wenigstens signalisieren sollte, ich denk an Dich, hab Dich nicht vergessen... Immerhin zwei Wochen ist es heute her, als sie hier war....aber das war auch nur um restl. Sachen von ihr hier abzuholen...  

Und ich warte....warte auf den Anruf, bei dem ich ihr eigentlich sagen wollte (wollte???) dass ich den Kontakt mit ihr nicht mehr wünsche, weil er mir unter den Umständen nicht guttut.
Ist das nicht verrückt?


Aber klar doch hat sie einen Freund. Und sie ist so saufroh, daß das endlich mit Dir vorbei ist. Sie wird einen Teufel tun, und sich bei Dir melden. Sie feiert jetzt erst einmal die Trennung, die Tatsache, daß es endlich raus ist. Endlich ist die Entscheidung gefallen, endlich kann sie leben, wieder neu lieben, frei sein!!
Alles ist neu, anders, faszinierend. Das Anhängsel ist weg, ist endlich weg. Die erdrückende Stimmung - alles hat sich erledigt. Endlich frei... Sie lebt jetzt wieder, feiert die Trennung...

Ab und an hat sie einen Gewissensbiss, aber der Neue gibt ihr die Kraft, das durchzustehen. Er braucht sie nur anzulächeln und das schlechte Gewissen ist sofort wieder beruhigt. Naja, eigentlich wäre eine Freundschaft nicht das schlechteste... aber jetzt leb ich erst einmal, laß es krachen, laß so richtig die Sau raus. Jetzt kann ich es, vorher war ich eingesperrt, unfrei, immer im Zwang, mich rechtfertigen zu müssen. Kompromisse sind nun nicht mehr nötig, ich brauche nur noch verliebt zu sein, da mich mein neuer Partner endlich, endlich auf den Händen trägt, wo ich getragen werden will...

Es werden rauschende Feste gefeiert, der EX ist nicht mehr wichtig.

Zitate:
Wir können ja noch Freunde bleiben...
Du hast jemand viel besseren verdient...
Ich wünsche Dir auch das Glück von ganzem Herzen, auch wenn Du mir das nicht glaubst...
Das hättest Du doch schon vor x Monaten/Jahren merken müssen, daß es vorbei ist...
Es war halt ein Fehler, daß Du mir alle Wünsche erfüllt hast, mich auf Händen getragen hast...
Je älter die Kinder werden, umso leichter wird es für mich...
Ich sehe nur noch eine einzige Lösung, das ist die Scheidung... usw

So sieht häufig der erste Schritt in einer Trennung aus - egal ob jetzt ein Neuer da ist oder nicht.

Versuch Dich etwas, in ihre Lage zu versetzen, sie wird sich nicht melden, zumindest anfangs nicht. Aber sie kann doch nicht unsere gesamte schöne Zeit vergessen... dochdoch, das kann sie... zumindest momentan.

Und sie hat auch das Recht dazu. Die Skla. ist nämlich schon abgeschafft, man kann keinen Menschen besitzen. Meine Antwort an Dich ist deshalb so scharf, weil Du Dich dermaßen von einem Menschen abhängig gemacht hast, daß es schon an Naivität grenzt. Und weißt Du, ich war genauso dämlich...

Liebe hat eine Eigenart, sie ist vergänglich... Und der Einzige, der Dir jetzt helfen kann, das bist Du selbst.

Du hast Dich abhängig gemacht, wie von einer Dro.. Nun ist es an der Zeit, den Entzug zu schaffen. Und wieder alleine in der Welt zu stehen. Du bist nämlich nicht mit Deiner EX auf die Welt gekommen. Es gab in Deinem Leben einmal die Situation, daß Du alleine - ohne Partner - sehr zufrieden gelebt hast (hoffe ich). Und alleine wirst Du auch wieder von dieser Welt gehen. Schau, daß Du Dich wieder findest und Abhängigkeiten löst. Stehst Du gesund auf beiden Beinen, siehst Du eine Partnerschaft als Geschenk und nicht mehr als das Non-Plus-Ultra, dann wirst Du anders, stabiler in eine (neue) Beziehung gehen.

Und was wird mit Deiner EX passieren?

Laß uns spekulieren:

1. sie ist ein Leben lang (mit dem Neuen) glücklich und schaut nie mehr zurück
2. sie stellt nach einer gewissen Zeit fest, daß Du nicht das Monster bist, daß sie jetzt in Dir sieht, sondern doch den ein oder anderen sehr angenehmen Vorteil hast. Die Frage ist, ob dies ausreicht, um mit Dir Kontakt aufzunehmen
3. sie versteinert, weil sie erkannt hat, daß sie den Fehler ihres Lebens gemacht hat
4. sie nimmt bald den Dritten, Vierten, Fünften Mann... wer weiß, wann sie zur Ruhe kommt
5. sie ruft bei Liebe ist Trumpf an und versucht mit großem Aufwand, Dein Herz zurückzuerobern... um dann nach geraumer Zeit wieder festzustellen, daß es doch viele schöne andere Männer gibt (oder um für immer bei Dir zu bleiben?)
6. Du wirst es nie erfahren, weil sie von Dir nix mehr wissen will...

ach, das Spiel könnten wir ewig spielen... es bringt Dich nur nicht allzu weit.

Kannst Du ohne einen Partner zufrieden leben? Wirst Du mit 85, wenn Deine Frau vor Dir verstirbt, auch sofort den Freitod suchen? Oder ist ein Leben ohne Partner möglich?

Und stell Dir das Bild vor, Du hast den Schmerz hinter Dir gelassen, stehst gesund auf beiden Beinen. Lebst Dein Leben zufrieden und erfüllt. Breitschultrig und stabil!

So, genau so solltest Du ihr gegenübertreten. Deiner selbst-bewußt, wissend, daß es nur eine Hand gibt, die Dir hilft... diese hängt an Deinem Arm. Wenn überhaupt, wirst Du nur attraktiv sein, wenn man an Dir erkennt, daß Du niemanden zum Festhalten brauchst, um selbst stehen zu können. Gruß, Gerd

27.08.2005 19:17 • #14


B
Hallo Gerd,

ich weiss nicht ob ich mich schon jemals für einen Tritt in den Hintern bedankt habe...
Aber diesmal tu ich es! Und zwar ganz im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte...!

Bestimmt hat sich die Darstellung meiner heutigen Situation für einen Aussenstehenden ziemlich bescheuert gelesen...
Auch wenn Deine Zeilen hart formuliert sind - ich glaube Du hast recht! In diesen Gedanken glaube ich die Richtung zu erkennen, in welche ich gehen muss...

Mal sehen wieviele Tritte ich dazu noch benötige...

Ciao,
bernhard

27.08.2005 22:39 • #15


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