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Wenn die Frau geht, nimmt sie das Leben mit

B
Ich sehe es mittlerweile auch so.
Derjenige der geht, hat in der Beziehung schon Warnschüsse abgegeben, das Problem ist der der Verlassen wurde hat sich in der Beziehung irgendwann fallen lassen und erkennt es nicht und fühlt sich gerade in langen Beziehungen sicher.

Meine Freundin hat diese Schüsse mehrmals abgegeben, aber ich habe es nicht erkannt und plötzlich sagte sie mir sie hätte sich verliebt.Erst hinterher habe ich meine Fehler gesehen. Anstatt Grenzen aufzuziehen, machte ich alles nur um einen möglichen konflikt zu verhindern.

Ich war in ihren Augen kein Mann mehr.
Das ist hart und ich habe einige Tränen vergossen.

Hinter jeder kleinen Aussage die sie mir gegenüber kommunizierte, steckte unglaublich viel Macht.

Ich glaube, das Frauen die den Mann verlassen sich schon viel länger mit einer möglichen Trennung befassen und auch hinterher besser abschließen, weil sie es schon länger planten.

Die Aussage wenn die Frau geht dann nimmt sie das Leben mit, hat die Bedeutung das Mann die Frau als das Zentrum im Universum gesehen hat.
Ein Fehler, so romatisch das vielleicht auch ist, aber die Frau langweilt sich irgendwann und sucht eine neue Herausforderung. Ich kann es den Frauen nicht einmal übel nehmen, die Frau möchte einen Mann der weiß für was er steht, der für sein handeln Verantwortung übernimmt und einfach der Fels in der Brandung ist.
Ich glaube Frauen würden uns Männer nie Verlassen, wenn wir sie gut behandeln, also mit Respekt, wenn wir unser Leben trotz Beziehung weiterleben und wir immer wieder eine Herausforderung sind. Wenn wir einfach Mann sein würden. Beziehungen sind nicht leicht zu führen, daher scheitern sie heute schneller, weil die Menschen heute sowieso ungeduldig geworden sind.

Sorry für den langen Text. Nach langen spaziergängen hab ich immer ein rede bzw schreibbedürfnis

12.11.2017 16:25 • x 8 #46


U
@Ben0802 Du bringst das Thema wunderbar auf den Punkt. Man sollte Dein Posting einrahmen.

12.11.2017 17:14 • x 2 #47


A


Wenn die Frau geht, nimmt sie das Leben mit

x 3


Vegetari
lieber @adpersonam ,

mit einer Trennung kann man an die äussersten Grenzen kommen ! Jeder geht damit anders um , jeder hat unterschiedliche Ressourcen.
Ich hoffe , Du verfällst nicht dem Alk. und bist nicht suizidgefährdet?

Alles hat einen Sinn! Es hat bei euch anscheinend irgendwie nicht hingehauen . Du wirst jetzt immer mehr Erkenntnsise gewinnen , vielleicht auch möglich , dass die Trennung richtig war ?
Du sollst wohl Dein Leben neu ausrichten ! Anscheinend hat Dein Leben noch etwas anders mit Dir vor ?
Lass Dir dabei ggfs helfen hier vom Forum oder besonders mit Psychotherapie!

12.11.2017 17:27 • x 1 #48


A
Zitat von Sanftpfote:
Lieber TE,

Was genau möchtest Du denn mit dem Thread erreichen ? Einen Monolog führen? Lesen wie andere User über Dich und Deine Situation rätseln, weil Du selber nicht wirklich was davon Preis gibst? Oder Hilfe durch Austausch ?


Einen schönen guten Morgen.

Ich kann Dir versichern, ich habe nicht die blasseste Ahnung davon, was ich mit dem Thread erreichen will. Das würde ein Mindestmaß an Zurechnungsfähigkeit voraussetzen.
Wahrscheinlich spiele ich Evolution: alles an die Wand werfen und sehen, was kleben bleibt.
Darin stochere ich dann herum und schaue, was so passiert.
Vielleicht kommt ja was bei raus.
Tatsächlich aber wird's nur Krebs.

Macht das Sinn?

14.11.2017 05:38 • #49


Vegetari
Mein Tipp :Nutze die Krise als Chance! Gestehe dir nicht auf Dauer 100 % HandlungsunfähigKeit zu!

Die Krise hat einen Sinn,vielleicht das Du Dich neu aufstellen sollst? !

Die Krise hat vielleicht den Sinn ,zu erkennen, dass eure Beziehung keine Weiterentwicklung beinhaltete. . Das ist sehr schmerzhaft. . .Es kann sich was Neues, Besserung in Deinem Leben entwickeln. lerne Deine Gedanken auf etwas anderes zu richten!

14.11.2017 09:53 • #50


Emma14
Zitat:
Mein Tipp :Nutze die Krise als Chance!


Das kann man nur unterstreichen. Z.B. Künstler sind oft am kreativsten in solchen Krisen.
Und: Du bist absolut nicht allein damit. Es gehört zum Leben.

14.11.2017 11:05 • x 1 #51


A
Mein Reisekoffer ist da.

Alles, was ich habe. Alles, was ich bin, passt da hinein.

Ich nehme sonst nichts mit. Ich kann nicht.

Es ist halb sechs Uhr in der Früh und Schlaf ist mir unmöglich. Die letzten Tage habe ich es gar nicht versucht, habe mir den Kopf mit Nonsens gefüllt und mit Alk., und ihn darüber hinaus leer gehalten.

Heute hatte ich nicht die Option.

Also versuche ich zu schlafen. Aus Mangel an Optionen.

Alles beginnt gut, ich habe mich stark angtrunken, die Gedanken sind entspannt genug, schweifen irgendwo hin, ich schlafe fast ein.

Plötzlich ist meine Frau da.

Ich rufe nach ihr.

Nein, doch nicht. Ich weiß, wie schlimm der Schmerz sein wird.

Ich rufe nach ihr.

Nein, meine Lippen schließen sich wieder.

Ich rufe nach ihr. Es nicht zu tun ist unerträglich.

Ich rufe leise. Niemand antwortet. Der Schmerz ist ebenso unerträglich. Er schneidet so tief, als wäre ich Butter. Ich warte. Niemand kommt. Sie pausiert nicht ihr Computerspiel, ruft nicht zurück, kommt auf den zweiten Ruf nicht in das Schlafzimmer, fragt nicht liebevoll was denn sei, ich habe nicht Gelegenheit ihr zu antworten daß nichts sei, daß ich sie lediglich vermisse, sie legt sich nicht kurz zu mir ins Bett, wir schmusen nicht für eine Weile, flüstern einander nicht warme Nichtigkeiten zu, ich denke an unsere gemeinsame Zukunft, aber ich spiele was-wäre-wenn, ich fühle mich nicht wie der glücklichste Mensch der Welt, die Frau, die ich als Mutter meiner Kinder wollte, wird nicht meine Kinder tragen. Sie hat mich verlassen, kurz vor der Heirat, weil ihr die *beep* gejuckt hat, und ich langweilig wurde. Oder so. Ich weiß es nicht. Ich habe nur Worte, und sie ergeben keinen Sinn.

Ich vermisse meine Frau. Ich kann nicht ohne sie sein. Es sind fast zwei Monate her und es hat sich nichts geändert. Es kann sich nichts ändern, ich verharre, bin starr, rege mich nicht. Ich warte immer noch darauf, daß ich aufwache und alles nur ein Alptraum ist.

Ich rufe leise. Sie hält inne, pausiert das Spiel, lauscht, ruft ein liebevolles, leises, horchendes Jaah?, und ich rufe nochmal, sie ruft zurück, steht auf, kommt ins Schlafzimmer, fragt mich was denn ist, ich erkläre ihr, ich hätte eben den furchtbarsten Alptraum gehabt, und erzähle ihr in groben Zügen die letzten vier bis acht Wochen, sie schimpft mich zärtlich, kommt für eine Weile mit ins Bett, und ich bin glücklich, bin zufrieden, wir kuscheln und ich lege meine Hände auf ihren Bauch, stelle mir unsere Kinder darin vor, denke an unsere Zukunft, was alles aussteht, was alles notwendig wird, schmiede Pläne, liebe meine Frau, fühle mich wie der glücklichste Mann der Welt und verstehe nicht, wie sie mich nur so lieben kann.

Zeit verstreicht.

Ich wache nicht auf.

Nochmal rufe ich.

Wieder bleibt es ungehört.

Ich blättere durch ein halbes dutzend Drehbücher, allesamt schön, allesamt gelogen. Ich ertrage es nicht mehr, stehe auf. Saufe, bis ich fast kotze. Versuche nochmal zu schlafen.

Häufig ist der Schmerz morgens schon unerträglich. Ich wache auf, gehe ins Bad, komme zurück, trinke beim Gang durch mein Schlafzimmer einen Schluck oder drei aus der Flasche neben dem Bett, mache den Computer an oder wecke ihn aus dem Ruhemodus, trinke aus einer der Flaschen hier noch ein paar weitere Schlucke bis mein Kopf matschig genug ist, daß sich alles relativiert.

Tagsüber hält es sich die Waage. Ich habe Mittel und Wege gefunden, mir die Zeit totzuschlagen. Auf die eine oder andere Weise. Nachts, spät Nachts, früher Morgen, Morgen. Das sind die Stunden, die wieder häßlich werden.

So wie jetzt,

So wie jede Nacht.

29.11.2017 07:02 • #52


N
Guten Morgen adpersonam,
Es tut mir sehr leid was dir passiert ist.
Aber 2 Monate ist noch keine Zeit um das alles zu verarbeiten. In spätestens 2 Monaten wirst du merken wie es dir deutlich besser geht.
Du musst durchhalten.
Gehst du arbeiten? Das du wenigstens mal abgelenkt bist?

Liebe Grüße

29.11.2017 08:47 • #53


K
Ich würde dir empfehlen einen Therapeuten aufzusuchen. Das kann so nicht weitergehen, du richtest dich zu Grunde!

Ich weiss selbst, dass ist die härteste Zeit, die es gibt. Dieser Schmerz ist schier unerträglich, aber irgendwann muss auch dein Selbsterhaltungstrieb wieder einsetzen. Das sehe ich bei dir noch nicht.

Daher packt dich am Kragen und schlepp dich da hin. Ggf. bekommst du was verschrieben. Aber lass dich von ihr nicht kaputt machen! Rette dich! Bitte!

29.11.2017 09:59 • x 1 #54


Emma14
Schöner Text, trauriger Inhalt. Alk. ist keine Lösung. Du brauchst wohl einen Psychologen.Das Vermissen teilst du mit vielen. Es wird irgendwann weniger.

29.11.2017 10:33 • #55


A
Und ich dachte, die letzten Monate wären schlimm gewesen.
Stellt sich raus, das war nur die Ouvertüre.

Zu sehen, wie schnell und mit welchem Enthusiasmus sie mich ersetzt hat, leitet anscheinend überhaupt erst den Crescendo ein.

Und ich dachte, unser gemeinsames Leben ist die fünfte der vier großen Wechselwirkungen.

Hah.

Ich Tropf.

05.01.2018 08:48 • x 1 #56


_Tara_
Das tut mir leid, sowas ist hart.

Was waren denn Deine Anteile am Scheitern Eurer Beziehung?
Man kann Dir sehr wenig bis gar nichts Sinnvolles schreiben oder raten, wenn Du ja - außer das Leid zu beschreiben, das Du empfindest - so überhaupt nichts erzählst.

05.01.2018 08:55 • #57


A
Ich weiß ehrlich und wahrhaftig nicht, was es zu schreiben gibt. Oder man mir sagen kann.
Schau auf adhominem.myblog.de nach, wenn du wünscht. Vielleicht beantwortet das einige deiner Fragen.

09.01.2018 20:52 • #58


U
Liest sich ja grausam. Ich komme gerade aus einer depressiven Episode gekrochen, kenn' die Gedankenwelt nur zu gut. Aber Du übertreibst maßlos.

Der Plan ist Alk. zu werden und auf der Strasse zu landen?
Du hast ja anscheinend vorher nicht gesoffen. Dir ist bewusst was Du Dir da gerade für eine beschissene Sucht antrainierst?

09.01.2018 21:04 • #59


Emma14
Habe mal in den blog geschaut. Leider versuchst du deine Probleme mit Al. zuzuschütten.

09.01.2018 21:05 • #60


A


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