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Wenn Männer durchdrehen

Z
[quote=Konrad]Zugaste, kannste eigendlich irgendeinen Dialekt?

Da bin ich Profi. Ich kann hochdeutsch, schwäbisch, sächsisch, bayrisch und auch gut mal den Mund halten.

19.10.2019 23:00 • x 2 #1216


K
Zitat von Sohnemann:
Und hier tummelt sich die Creme De la creme der Forums Damenwelt.
Kein Wunder dass wir da nervös sind


Ja, genau. Und am Ende sind wieder die Frauen schuld

Zitat von Plentysweet:
Bei männlichen Streits denke ich immer an Asterix und Obelix, wenn sie sich verstreiten, sitzen se muffig nebeneinander. Und irgendwann knufft einer den anderen in die Seite und der muss dann lachen und dann ist das Eis wieder gebrochen. Ich denke Zoffs unter Frauen sind da teilweise sogar noch emotional brutaler, da unverzeihlicher. Ich glaube überhaupt sind Frauen unverzeihlicher .


Ha, das sehe ich auch so Bei kleinen Jungs kann man das doch schon prima beobachten. Die zanken sich, hauen sich kurz und danach sind sie wieder beste Freunde.
Mädchen hingegen zanken sich ewig, dann tun sie so, als wären sie wieder Freunde und zanken heimlich hinter dem Rücken der anderen weiter, intrigieren und hetzen ... ich finde das viel schlimmer. Ich bin auch von der Sorte einmal kurz draufhauen und danach ist wieder Frieden

19.10.2019 23:02 • x 2 #1217


A


Wenn Männer durchdrehen

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S
Ich schätze Hawiwi für seine Fähigkeiten, die er hier aber leider meisterhaft versteckt.
Conny eh!

19.10.2019 23:09 • x 2 #1218


S
Wie nur die? Isch komm Dir gleich mit der Fahrradkette, Du Früchtchen.

19.10.2019 23:11 • x 2 #1219


Plentysweet
Zitat von Kaetzchen:
Ich bin auch von der Sorte einmal kurz draufhauen und danach ist wieder Frieden

Da schließt sich themenmäßig ja wieder der Kreis .
Ich bin auch eher der Problem-aus-der-Welt-schaff-typ. Aber manche Menschen ziehen da nicht mit. Die bruddeln dann weiter vor sich hin. Ich habe mir aber abgewöhnt, das allzu lange zu meinem Problem zu machen. Man kann einfach nicht alle retten .

19.10.2019 23:12 • x 5 #1220


Z
Zitat von Plentysweet:
Da schließt sich themenmäßig ja wieder der Kreis .
Ich bin auch eher der Problem-aus-der-Welt-schaff-typ. Aber manche Menschen ziehen da nicht mit. Die bruddeln dann weiter vor sich hin. Ich habe mir aber abgewöhnt, das allzu lange zu meinem Problem zu machen. Man kann einfach nicht alle retten .


Ich glaube ja, dass manche Menschen das brauchen. Aus den unterschiedlichsten Gründen...

19.10.2019 23:18 • #1221


Plentysweet
Zitat von Zugaste:
Ich glaube ja, dass manche Menschen das brauchen. Aus den unterschiedlichsten Gründen...

Nun. Manche erklären es leider zu ihrem Lebensinhalt, auf andere sauer zu sein. Hat ja auch was mit Macht zu tun.
Und andere können partout nicht über ihren Schatten springen.

19.10.2019 23:21 • x 4 #1222


Z
Zitat von Plentysweet:
Nun. Manche erklären es leider zu ihrem Lebensinhalt, auf andere sauer zu sein. Hat ja auch was mit Macht zu tun.
Und andere können partout nicht über ihren Schatten springen.


Und manchmal, aber nur manchmal...
Da schreit das Ego auch mal laut!

19.10.2019 23:23 • x 3 #1223


Plentysweet
Zitat von Zugaste:
nur manchmal...

Aber wirklich NUR manchmal . Kommt kaum vor gel ?

Mädels, (und Jungs ) ich muß ins Bett .
Ich wünsche Euch ne gute Nacht und schöne Träume .

Bis morgen Ihr Lieben alle !

19.10.2019 23:25 • x 1 #1224


Z
Zitat von Plentysweet:
Aber wirklich NUR manchmal . Kommt kaum vor gel ?


Suuupppeeer selten. Ich rechne mal...

19.10.2019 23:28 • x 2 #1225


E
Zitat von Zugaste:
manchmal, aber nur manchmal...


Moin!

20.10.2019 00:24 • x 2 #1226


W
Zitat von YsaTyto:
Eine von uns ist gerade seeehr glücklich und wird heiraten, zeigte einer anderen ein Foto von ihr und ihrem künftigen Mann (sie kannte ihn noch nicht). Da deckte diese Freundin mit der Hand den Teil des Fotos ab, auf dem meine bald verheiratete Freundin mit drauf ist und sagte Einer stört. und hatte so einen seltsam negativen Gesichtsausdruck. Kein Wort der Freude.


Ja, so etwas ist auch grausam, gemein, übergriffig, arrogant und vor allem dumm!
Es stellt sich dann aber auch immer die Frage: Wird man von so einer geistigen Bankrotterklärung auch beeindruckt, verletzt, gekränkt?
Mir fällt in diesem Zusammenhang immer nur eines ein: Wenn man im Zoo an einem Affengehege vorbeikommt und ein Affe sieht einen an und zeigt einem den Vogel - ist man dann beleidigt, getroffen, verletzt? Im Normalfall vermutlich nicht. Ja vielleicht amüsiert es einen sogar. Und ist man es doch, so sollte man etwas unternehmen, weil das ja doch eher Kindsart wäre.
Ich meine, kann einen eine offensichtliche Flachbirne, die sich sogar selber als solche ausweist, tatsächlich verletzen?

Gut, vielleicht geht es nicht um Minderwertigkeitsgefühle, sondern schlichtweg um ein Mindersein im Sinne einer Unterentwicklung, die den Weg in einen halbwegs erwachsenen Zustand nicht gefunden hat. Dann mag auch allerhand frusten. Aber selbst dann muss man es ja noch nicht nötig haben, andere zu demütigen und zu verletzten. Daher meine ich schon, dass es dabei nicht allein ums Abreagieren geht, sondern auch um die Selbsterhöhung und den Kampf gegen den Verlust des letzten Restchens an Selbstbewusstsein. Und von mir selber kann ich sagen, dass ich nie irgendeinen Frust an anderen ablasse, weder an Ferneren und schon gar nicht an Näheren, und ich wüsste nicht einmal, wozu es gut sein sollte, kommt es doch notwendig auch zu entsprechenden Gegenreaktionen, die ja erst wieder nur Frust verursachen. Das alles ist nur sinnlos und teilweise auch grob lächerlich.

Es war ja auch hier schon die Rede von Rangordnungen. Braucht die jemand? Ich jedenfalls nicht, und ich empfinde weder jemanden unter mir noch über mir. Damit erspare ich mir schon von Haus aus dieses unnötige Herumgehacke.

20.10.2019 02:21 • x 7 #1227


D
Gestern im Regionalzug nach Frankfurt:

Es war voll. Ich kam vom Oberdeck die Treppe runter. An der Treppe lehnt ein Mann/Junge, ca. 19-23 Jahre alt, schätze um die 60kg, 172-175 cm groß, khakifarbene neue Sneaker, ausgeblichene schwarze Jeans, khakifarbene Bomberjacke, blasses Kindergesicht mit grimmig-bestimmtem Ausdruck und tief ins Gesicht gezogener khakifarbener Basecap so lässig, dass kein Durchkommen mehr war.

Ich hatte keine Lust auf Auseinandersetzung und ließ ihn gewähren, blieb auf der Treppe stehen und wartete auf den Bahnhofshalt, um mich dann im allgemeinen Gewühl an ihm vorbeizuquetschen.
Eine ältere Dame hinter mir hatte einen anderen Plan, sprach den jungen Mann zwei Mal höflich an, ohne Reaktion seinerseits. Und fasst ihn dann am Oberarm mit der Ansage Geh bitte zu Seite, wir wollen aussteigen!

Er dreht sich nicht zu ihr um. Lediglich sein Arm zuckte von ihr weg. Er ging zwei Schritte in den Raum hinein und baute sich breitbeinig, mit verschränkten Armen so zwischen den Zugtüren auf, dass wir die Treppe hinuntersteigen, aber auf keinen Fall an ihm vorbei kommen konnten. Er selbst sich nun aber auch nirgendwo mehr anlehnen oder festhalten konnte und daher die nächsten Minuten bis zum Halt das Schütteln des einfahrenden Zugs mit den Beinen ausgleichen musste, um nicht umzufallen.

Er würdigte niemanden um sich herum eines Blickes. Wirkte noch muffiger. Hatte im vollen Zug um sich herum mindestens 20cm Platz. Stand wie ein rostiger Nagel aus der Masse heraus und kämpfte sichtlich mit den weichenbedingten Fliehkräften.

In den letzten 30 Sekunden vor dem Halt nahm er sein Handy heraus, wählte eine Nummer, wartete. Wählte danach wieder eine Nummer und sagte: Richt' Micha mal nen schönen Gruß von mir aus. Der geht nämlich nicht ans Telefon. Die *beep* kann mich mal. Ja, wir waren verabredet. Ja, sag ihm das. Ciao.

Das sind in meinen Augen die Anlagen, die in Extremkonstellationen zu Amokläufen führen. Und die junge Frauen über andere Einstellungen und Strategien als junge Männer gelöst bekommen.

1. Ärgernis schmächtiger Körperbau bzw. wenig beeindruckende Erscheinung.
- männliche Lösungsstrategie: mit Armeefarben und Plusterjacken gefährlicher erscheinen als man ist.
-weibliche Lösungsstrategie: als graue Maus zu verschwinden oder sich mit grellem Outfit angreifbar machen

2. Ärgernis: In der Menschenmenge nicht genug Platz bekommen
-männliche Lösungsstrategie: sich mehr Platz zu nehmen, als jedem bei gerechter Verteilung zugestanden werden kann, und mit gespielter Taubheit, nach außen gekehrter Muffmiene und Verweigerung von Blickkontakt zu verteidigen
-weibliche Lösungsstrategie: sich mit viel entschuldigung, darf ich mal durch zu einer Nische vormogeln und mit entschuldigendem Lächeln und taktisch geschickt eingesetzter Handtasche verteidigen

3. Ärgernis: Nicht genug Respekt und Wertschätzung von seinem Umfeld zu bekommen
-männliche Strategie: es lautstark oder körperlich einfordern und durch räumliche Machtdemonstration aka. Dicke-Hosen-Attitüde zu manifestieren, auch wenn man dadurch Freunde und Fremde erst recht verprellt
weibliche Lösungsstrategie: Kommunikation als erstes Mittel und nicht als letztes, um den Unmut polternd loszuwerden.

Der junge Mann nervte. Die Bahnfahrt wäre ohne ihn schöner gewesen. Mindestens 15 Leute hätten ihn in diesen paar Minuten gerne eingetauscht/weggewünscht.

Der junge Mann war ganz offensichtlich auf dem lasst mich gewähren oder geht in Auseinandersetzung mit mir-Trip, der soziales Miteinander erschwert.

Mit diesen Selbsterhaltungs- und Verteidigungsstrategien kann man sich nur sehr schwer eine erfolgreiche Schullaufbahn, Berufsausbildung oder Beziehung für ihn vorstellen. Er wird überall anecken und ignoriert oder ausgetauscht werden.

Lass noch 10 Jahre ins Land gehen, ihn noch ein paar Dutzend Frustrationen mehr schlucken und nicht verarbeitet bekommen und dann noch ein Pfund Neid in ihm anwachsen auf all die 90-Kilo-Männer, die mehr Platz bekommen, die Ausländer, die mehr Aufmerksamkeit bekommen, die Frauen, die erfolgreicher sind und/oder sich um ihn nicht scheren, und alle, die mehr haben oder erreichen als er selbst. Und voilá, wieder einer, der eine Gewalttat gegen sich oder andere anrichtet. Möglichst öffentlich, damit er endlich den Raum und die Aufmerksamkeit bekommt, die ihm nach eigenem Anspruch schon immer zugestanden hätte.

Und wieder ein Einzeltäter, psychisch krank und durchgeknallt und nur zufällig ein Mann.

Und kein Grund, über männliches Anspruchsdenken und männliche Lebensstrategien im gesamtgesellschaftlichen Kontext nachzudenken.

20.10.2019 07:06 • x 4 #1228


megan
Bemerkenswert finde ich, dass beide Beiträge mit dem vermeintlichen Creme de la Creme Kompliment nicht geliked wurden

Zitat von Kaetzchen:
Es gibt immer einen Alpha in jeder Gruppe


Die Aussage empfinde in zB als passiv aggressiv. (Ich weiß Kaetzchen, dass du das nicht bewusst beabsichtigst und, dass du an den Wahrheitsgehalt der Aussage glaubst )

Sie schafft eine (übrigens völlig sinnlose) Konkurrenzsituation, ohne konkret zu werden.

So etwas kann, ohne dass man es will, die Dynamik negativ beeinflussen. Und sei es nur, dass sich Leute frustriert/unverstanden zurück ziehen.

Man liest und denkt sich, wen meint sie damit? Habe ich etwas übersehen?

Das Resultat dieser meiner Überlegung ist, ich lese hier von Männern mit individuellen Stärken und Schwächen, die allesamt sich mit beiderlei Geschlecht unterhalten, ohne dass ich dabei das Gefühl habe, sie fühlten sich per se jemandem überlegen.

Was uns eigentlich alle verbindet, ist der (gegenüber normal leicht ? erhöhte?) Wunsch nach Aufmerksamkeit, offenbar mit gleichzeitiger Unlust (oder Unfähigkeit?) uns auf die Mühen einer Paarbeziehung ein zu lassen.

Zitat von Zugaste:
warum Männer das machen.


Wie oben schon angeklungen. Nicht Männer machen das, sondern bestimmte Menschen.

PS zum Beitrag von Delphin123: Eine Gesellschaft muss auch Toleranz mit jungen Männern haben Ihr Testosteronpiegel kann vorübergehend 100 fach erhöht sein. Daraus lässt sich nichts ableiten, wie jemand 10 Jahre später drauf ist.

20.10.2019 07:11 • x 1 #1229


hahawi
Zitat von megan:
Sie schafft eine (übrigens völlig sinnlose) Konkurrenzsituation, ohne konkret zu werden.

Interessanter Gedanke.
Ich habe es nicht so empfunden.
Ich habe es eher so gesehen, dass @Kaetzchen die ja unbestreitbar Expertise im angewandten Rollenverhalten hat und ja auch beruflich als Beobachterin und Chronistin des Zwischenmenschlichen arbeitet, sich da eine Meinung gebildet hat.
Mich hätte ja vielmehr interessiert, wie sie für sich das festmacht.
Zitat von megan:
Man liest und denkt sich, wen meint sie damit? Habe ich etwas übersehen?

Ja, das waren eher meine Überlegungen.
Aber, wie gesagt, ohne das Gefühl, hier in einer Konkurrenzsituation zu sein.

20.10.2019 07:25 • x 1 #1230


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