Wenn Männer durchdrehen

Zitat von leilani:

Ich kann mich noch an die 70er und 80er Jahre erinnern als selbst bei uns im Dorfschwimmbad recht viele Damen barbusig auf dem Handtuch lagen - das war ganz normal. Und weder wurden die extremst angegafft, noch bekamen alle Herren eine Beule in die Buxe, weil es eben normal war. Kam auch niemand auf die Idee, dass das alles *beep* sind usw.

Sorry das ich mich einmische, bin auch gleich wieder weg, aber hier möchte ich Leilani recht geben. Früher war das nix Schlimmes und, ohne es statistisch beweisen zu können/wollen, möchte ich mal anmerken dass wir internationaler geworden sind und es Frauen leider wieder schwerer haben und gefährdeter sind.
Solange Gleichberechtigung und das Verständnis, dass alle die gleichen Rechte haben, nicht auf der ganzen Welt selbstverständlich sind, wird es in einem globalen Land leider zu vermehrten Fällen kommen.
Daher finde ich es nicht richtig, dass Männer allgemein hier als potentielle Täter dargestellt werden, die Herkunft, Erziehung usw. welche sich importieren, spielt dabei eine große Rolle.
In den 70er / 80er Jahren gab es, aus meiner Sicht ohne statististische Untermauerung auch nicht soviel totgestochene Männer hierzulande.
Wie gesagt, meine Meinung.

Zitat von Sohnemann:

Wenn Männer an Mmmöpse denken, sind die immer wohlgeformt und angenehm.

Wenn ich an Mmmöpse denke, dann sind die meistens angeleint und lassen sich von metrosechsuellen Herren in zu kurzen, weißen Sommerhosen, mit Solariumschale und lila Socken begrabschen

ups - jetzt hab ich doch was geschrieben, Mist!

Was das wohl über meine Persönlichkeit aussagt?

Zitat von SimplyRed:

Wenn ich an Mmmöpse denke, dann

... denke ich an mein erstes Plattencover mit ihr. Es stand in meinem offenen Bücherregal ganz außen. Ihr Ausschnitt und ... TRIO.

Zitat von YsaTyto:

Das ist alles andere als weise

Es mag nicht weise sein, wäre aber notwendig. Ob die Banditen von der Straße oder vom Staat kommen, spielt, unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit, keine Rolle.

Zitat von SimplyRed:

ups - jetzt hab ich doch was geschrieben, Mist!

Was das wohl über meine Persönlichkeit aussagt?

Och, eigentlich nur, dass du eigentlich nix mehr schreiben wolltest, aber du eben noch mitliest und die lila Socken nicht unerwähnt lassen wolltest.

Zitat von SimplyRed:

Wenn ich an Mmmöpse denke, dann sind die meistens angeleint und lassen sich von metrosechsuellen Herren in zu kurzen, weißen Sommerhosen, mit Solariumschale und lila Socken begrabschen

Das tut mir leid für dich.
Mein Bild von Mmmöpsen ist ein anderes

Können wir das hier bitte ein wenig versachlichen?

Falls es jemanden interessiert:



ich hörte es gestern und finde, dass dieser Mann ein paar interessante Dinge über Gewalt sagt, die ich noch nicht bedachte. Er hat mit Gewalttätern gearbeitet und eine ungewöhnliche Perspektive auf das Thema, finde ich. Auch erklärt er den Unterschied zw. Gewalt und Aggros. Letztere bewertet er positiv.
Leider spricht dieser Mann schnell und nicht so angenehm, aber ich meine, dass er ein par gute Infos zum Thema hat.

Zitat von YsaTyto:

ich hörte es gestern und finde, dass dieser Mann ein paar interessante Dinge über Gewalt sagt, die ich noch nicht bedachte. Er hat mit Gewalttätern gearbeitet und eine ungewöhnliche Perspektive auf das Thema, finde ich. Auch erklärt er den Unterschied zw. Gewalt und Aggros. Letztere bewertet er positiv.
Leider spricht dieser Mann schnell und nicht so angenehm, aber ich meine, dass er ein par gute Infos zum Thema hat.

Mir geht es da ein wenig ähnlich wie dir. Zumindest, wenn ich dich richtig verstehe, was zum Beispiel seine Stimme und Sprechweise betrifft.
Er spricht über Liebe, über Empathie, über Beziehungen (im Sinne von miteinander in echte Beziehung treten) über Bewusstsein und über dergleichen schöne Dinge sehr schöne Worte aus.
Aber gleichzeitig verkörpert er das alles so wenig, dass ich mich frage, wie das sein kann.
Dieser Mensch ist mir in seiner Ausstrahlung, seiner Sprechweise und Körpersprache, seiner Stimme und seinem Habitus so unsympathisch, dass ich keine fünf Minuten in seiner Nähe sein wollte, wenn ich es nicht unbedingt müsste.

Ich sehe eine immense Diskrepanz zwischen dem, was er denkt und sagt, und dem, was er selbst ist (zumindest in meinen Augen). Sehr seltsam.

Zitat von YsaTyto:

Falls es jemanden interessiert:

Für mich war es sogar sehr interessant! Das hat vieles Wahre in sich - und ich erkenne darin sozusagen eine Bestätigung meiner eigenen ausgewanderten Existenz .
Nur eines stimmt nicht, nämlich dass die Deutschen das gehorsamste Volk der Welt wäre. Ich kenne, Haut an Haut sozusagen, ein anderes, das noch weitaus gehorsamer ist. Dem könnte man noch Kim Jong-un auf den platten Schädel setzen und es würde sich nicht rühren und ihm untertänig sein.

Und zur Liebe habe ich meine eigene Formel: Wer mich nicht trotz aller meiner Unzulänglichkeiten, Unwürdigkeiten, Schändlichkeiten liebt, dem glaube ich dieses Wort auch nicht.
Das hat nebenbei auch den Effekt, dass ich mich nicht aufzuputzen brauche wie ein Weihnachtsbaum meiner selbst.

@Ema

Zitat:

Aber gleichzeitig verkörpert er das alles so wenig, dass ich mich frage, wie das sein kann.
Dieser Mensch ist mir in seiner Ausstrahlung, seiner Sprechweise und Körpersprache, seiner Stimme und seinem Habitus so unsympathisch, dass ich keine fünf Minuten in seiner Nähe sein wollte, wenn ich es nicht unbedingt müsste.

Ging mir ähnlich, darum hörte ich das Video auch nur, was es auch nicht besser machte

@whynot60

Zitat:

Und zur Liebe habe ich meine eigene Formel: Wer mich nicht trotz aller meiner Unzulänglichkeiten, Unwürdigkeiten, Schändlichkeiten liebt, dem glaube ich dieses Wort auch nicht.

ich empfinde Deine Worte zum ersten Mal etwas kindlich (nicht kindisch) Kann Dir auch nicht erklären warum weil es nicht am Inhalt Deiner Worte liegt. Ich muss gerade total lachen darüber
Kann aber auch am Schlafmangel und der einseitigen Keksernährung liegen

Entschuldigt, ich kann gerade sonst nichts weiter schreiben.

Zitat von YsaTyto:

ich empfinde Deine Worte zum ersten Mal etwas kindlich (nicht kindisch)

Das klingt erfreulich!
Ich bin ein Schaf, gefüllt mit Ozean, in dem sich die Sterne spiegeln. Und wer sie sieht, der sieht sie eben, und wer nicht, der eben nicht. Ich verschenke sie, aber lasse sie mir nicht stehlen.
So einfach, wie ich lebe, so einfach denke ich auch. Und gerade das lässt mich heiter bleiben.

Hui wie schön geschrieben @whynot60 Bin berührt. Und frage mich, was für ein poetischer Geist gerade in Dich gefahren ist. Wenn ich das lese, will ich Nachts neben Dir im Schnee gehen. Knirsch Knirsch sonst Stille

Und das war auch schon meine Verschnaufpause in der Puppenwerkstatt

Zitat von Zugaste:

Und wenn ich das in Hotpants und angetrunken gemacht hätte, dann habe ich noch mehr Verantwortung?

JA!

Hast Du! Denn derartige Fragen, sind komplexer Natur und können daher nicht einseitig gelöst werden.

Wir haben die Ratio, welche uns Menschen von allen anderen Lebewesen abgrenzt. Auf der Ratio, entscheiden wir, ob etwas gut oder schlecht ist, wenn sich die Antwort nicht durch angeborene Instinkte selbst erklärt.

In dieser Ratio befindet sich alles, was Menschen zusätzlich zur natürlich vorhandenen, an künstlichen Strukturen und Systeme implementiert hat. Schuld, Gerechtigkeit, Moral, Regeln, Normen, Verbote, ect. pp.

Hier ist die wohl grundsätzlich bejahte Wertung, dass es unerwünscht ist, wenn das Opfer in irgendeiner Form ebenfalls fatale Entscheidungen getroffen hat, ohne die es eben nunmal ebenfalls nicht zu der Tat gekommen wäre, trotzdem ist das Opfer moralisch unantastbar.

Das würde ich selbst auch vollumfänglich unterschreiben.

Aber wir haben den Vorgang an sich vergessen, der damit zu tun hat, dass wir trotz all unserer Normen, Gesetze, Bewertungen und was noch alles, immer noch ein wildes Lebewesen bleiben, dessen rohe Instinkte eben ganz plötzlich aufschreien. Egal wie sehr wir uns einbilden, so steuerbar und vorhersehbar zu sein, wir bleiben immer nur gut erzogene Pitbulls, die ganz friedlich sind und auf einmal, ohne Vorwarnung ausrasten.

Ob uns das nun gefällt oder das akzeptabel ist für eine Gesellschaft, spielt auf der Tatsachenebene keine Rolle.

Wenn man ein bestimmtes Beute schema bedient, dann muss man damit rechnen, weil man selbst auch die Gelegenheit bietet, angegriffen zu werden, sonst käme man nicht in diese Lage.

Natürlich muss und hat das auch Grenzen im Alltag, aber kein Lebewesen käme auf den Gedanken, sich bewusst in Gefahr zu bringen, das ist unnatürlich und destruktiv, soetwas machen nur Menschen.

Es gibt hier also schlicht zwei Komponenten, einmal die Selbstgefährdung und einmal den Konsens, dass das Opfer moralisch niemals Schuld sein kann, an dem Verbrechen des Täters.

Man geht schließlich auch nicht bei Rot über die Ampel, nur weil man es kann und sagt dann, dass es schaise ist, angefahren zu werden.

Wäre das eine mögliche Lösung?

Simply