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Wie geht es da euch - Zukunftsangst

Astralabius1
Hallo ihr Lieben,

ich verstehe eure traurigen, melancholischen Gedanken. Besonders, wenn es im Mai so schön blüht und die Bäume sich wieder in grüne Gewänder kleiden! Überall verliebte Pärchen und liebende Paare. Aber gönnen wir ihnen ihren Spaß und ihre Freude - ihr Glück. Auch diese Menschen, werden so manch Schlimmes erleben und erlebt haben. Diesen Moment des Glückes sei ihnen alle gewünscht. Es kommt eine Zeit der Einsamkeit für jeden - aber auch eine Zeit der Zweisamkeit und je mehr man erfahren hat, um so intensiver kann man eine neue Beziehung auskosten. Wenn man mit sich wieder im Reinen ist und weiß, dass man mit sich auch gut auskommen kann. Es wäre sinnlos, etwas zu beginnen, wenn man in dem anderen nur Ersatz sucht, um nicht mit sich alleine sein zu müssen. Denke ich. Ich lese Verzweiflung aus einigen Beiträgen heraus. Verzweifelt nicht.

Ich persönlich empfinde dieses Wann immer am schlimmsten... ihr sicherlich auch, oder? Wann habe ich wieder Liebesglück, oder mal einen guten Flirt etc.? Aber, wenn man sich dieses immer und immer durch den Kopf gehen lässt, bringt es auch nichts - warum dann unnötig unglücklich werden wollen, durch Gedanken solcher Art? Einfach nicht grübeln Stopp denken und sich dann fragen: Was mache ich denn jetzt so feines? Etwas Lesen? Zeichnen? Mit Freunden treffen? Wandern/Spazieren gehen? Mich besser kennenlernen? - das sollte man sich fragen, und nicht Wann werde ich lieben?, Kommt auch mal ein Mann/ eine Frau mit dem/der man Kinder haben könnte? Das bringt in den einsamen Momenten nicht viel. Ich persönlich denke mir dann: In Zukunft erinnere ich mich an mich aus der Vergangenheit, wie ich alleine war. Und wie ich damals dachte: Du aus der Zukunft, genieße dein Glück und wisse, dass ich (meine Gegenwarts-Ich quasi) mich auf die Zukunft freue!
So lange man gut zu sich ist, strahlt man auch Lebensfreude aus. Wer Lebensfreude ausstrahlt, wird wieder jemanden finden - so sehe ich das. Und bzgl. Kinder... ich bin erst 26, möchte aber auch Kinder (zumindest eins ;D) haben. Wenn man in eine neue Beziehung schlittert, dann kann man alles mögliche zerdenken: Haben wir Geld für ein Kind?, Was ist mit Karriere? etc. aber dann schiebt man das immer wieder auf... meiner Meinung nach, muss man es einfach riskieren und wagen. Handeln und dann mit den Konsequenzen leben und Kompromisse eingehen. Sonst wird man nie das Glück von Kindern erleben.

Ich besuche meine Patentochter sehr oft und erfreue mich an ihrer kindlichen Neugierde, ihre Fragen und ihrem glockenhellen Lachen, wenn sie versucht an meinen langen Haaren zu ziehen. Ich mag auch die Eltern (Freunde von mir) sehr und mag diese Häuslichkeit bei beiden (und den Kaffee ) und das sie dennoch aktive und lebensfrohe Menschen sind. Mit sich im Reinen sind und das auf ihr Kind übertragen. Auch wenn beide wenig Geld haben (trotz Studienabschlüsse), kommen sie gut über die Runden. Und sie waren nur drei Jahre zusammen, als sie sich für ein Kind entschieden. Sie haben es nicht bereut und sind die zufridensten Menschen, die ich kenne ^^ - also, wagen, lieben und glücklich sein. Was rede ich... WIR sind glücklich und maskieren es mit Sehnsüchten nach Dingen, die wir gerade nicht zur Hand haben, statt uns auf das zu besinnen, was wir haben. Uns. Uns selbst. Unsere Erfahrungen und unseren Lebenswillen und Lebensmut. Und... eine optimistische Einstellung. Eine Trennung, kann man immer nutzen um sich neu zum erblühen zu bringen, um das mal so floral zu sagen

Denkt ihr nicht?

Und in den modernen Zeiten der Reproduktionsmedizin, würde ich mir keine Sorgen, um biologische Uhren zu machen. Diese Zeit geht statistisch mehr und mehr ins höhere Alter. Durch die gute Ernährung usw. vermutlich. Da gab es ja den Fall, dass eine sechzig jährige Frau hier in DL Vierlinge bekam... oder?

Ein Zusatz sei mir noch gesattet: ich empfehle jedem das Buch von Erich Fromm Die Kunst des Liebens - es ist teilweise recht theoretisch, aber seine Sicht auf die Liebe ist doch recht klar und zeigt auf, was man machen kann um erstmal sich selbst zu lieben und dann - wenn man mit sich klar kommt und gut umgehen kann - Liebe für jemand anderen empfinden und erhalten kann. Dazu müssen beide reife und nicht narzistische Personen sein ^^ das Problem ist, dass wir alle ja mehr oder weniger einen Knall haben... man braucht nur jemanden, mit dem dieser Knall kompatibel ist quasi

In diesem Sinne,
erblühet wie die Pflanzen im Mai!

Astra

01.05.2015 18:29 • x 3 #16


ari*
Hallo Astra! Vielen lieben Dank für deine Worte!
Ich werde deinen Beitrag sicher noch einige male lesen!

01.05.2015 19:12 • #17


A


Wie geht es da euch - Zukunftsangst

x 3


P
Hallo astra!

deine Wortte sind sehr lieb.. danke dafür..

aber eines mag ich gar nicht, was ich auch bei Freunden erlebe oder lese:
ach, du bist jung... heutzutage kann man noch ganz spät Kinder bekommen, in Zeiten von Reproduktionsmedizin.
Das ist schlichtweg falsch.
Es wird durch die Medien aufgebauscht, dass alles möglich ist. Zum einen jedoch nur mit genug Geld. Und das können sich nicht viele leisten. Zum anderem mit einer großen Portion Glück.
Die Medien suggerieren etwas anderes, als die Realtität zeigt.
Die Medien zeigen nicht die verzweifelten Frauen, die schon jahrelang versuchen, Kinder zu bekommen, wobei das von Jahr zu Jahr schwieriger wird. Sie zeigen nicht die hohen Prozente an Fehlgeburten, an Frühgeburten, sie zeigen nicht, wie viele Hormonbehandlungen und künstliche Befruchtunen passieren, bis das Baby da ist..


Ich habe mir dieses Problem so rausgepickt, weil es tatsächlich vielen Frauen nahe geht, und solche Aussgen: kein Stress, alles möglich, einem das Gefühl geben, dass man nicht ernst genommen wird.
ich kann gut lernen, mit der realen Amgst zu leben, nie Kinder zu haben, obwohl ich darin einen Lebenssinn sehe, aber nicht gut damit leben, mir das schön zu reden..
dazu habe ich mich zu sehr mit dem Thema beschäftigt.
ich war froh, dass dieser Thread entstanden ist, weil er klare Ängtse benennt..

wenn es mir nur darum gehen würde, dass ich die Angst hätte, mich nie wieder zu verlieben.. tja, dann könnte ich sagen: als Single habe ich auch immer toll gelebt, null Problemo.. ich bin jung genug, irgendann werde ich mch schon verlieben...
aber es gibt halt Punkte, die ans Alter gebunden sind.. leider..


Ich mag deinen Text wirklich gern, aber ich würde dich gern für das Thema sensibilisieren, weil ich glaube, dass es den Frauen nicht hilft, das runter zu spielen, was es dann auch tatsächlich ist..

Ganz liebe Grüße

02.05.2015 10:50 • #18


M
sehr tiefsinniger Beitrag Peppina.

02.05.2015 11:00 • #19


S
Hallo ,

ich kann mich in diesem Thema sehr gut wiederfinden, zumal ich gerade ( mit nun fast 39 ) , eine sehr schlimme und schmerzhafte Erfahrung machen musste, nachdem ich vor ein paar Jahren bereits schlimm verletzt worden bin.

Die Gedanken das die biologische Uhr abläuft, kenne ich wohl besser als Viele in meinem nahen Umfeld anfangs glauben wollten.
Ich wollte nie Kinder, weil ich lange geglaubt habe das ich keine gute Mutter geworden wäre, hatte dann den Glauben daran das es mir auch so gut gehen wird, bis ein Mann in mein Leben getreten ist, der wirklich ( Narzisst ) alles daran gesetzt hat, mir zu suggerieren das ich eine Zukunft mit ihm sehen soll und er sich ein Kind mit mir wünschen würde.
Was dieser Mann mit mir gemacht hat, kann ich inzwischen deutlich sehen, werde aber darüber nicht mehr schreiben, denn es ist meine Zeit nicht mehr wert.
Nun habe ich 3 Jahre Therapie hinter mich gebracht, hatte letzten Sommer die Begegnung meines Lebens...bzw. er war schon einmal flüchtig darin aufgetaucht, aber ich hätte nie geahnt was er mir bedeuten würde.
Er ist Witwer, hat 2 Töchter und er brachte schon nach kurzer Zeit, ohne das ich jemals auch nur im Ansatz darüber geredet oder nachgedacht hatte, da wir uns wirklich sehr kurz richtig kennengelernt haben, dieses Thema Kind auf.
Zum Glück habe ich es gut abgearbeitet, in den 3 Jahren Zeit die ich für mich hatte, sonst wäre ich aktuell wohl wieder kurz davor mein Leben überhaupt nicht mehr geregelt zu bekommen ( es ist kompliziert genug gewesen überhaupt eine Richtung einzuschlagen ) . Jetzt habe ich vor 3 Wochen eine weitreichende Entscheidung getroffen, nämlich Die eine Fortbildung zu machen, die ich schon vor Jahren hätte machen sollen, aber ich hatte nie den Mut dazu ( habe ihn nun auch nicht wirklich, aber ich muss weitermachen...) . Diese Fortbildung bedeutet für mich ein endgültiger Abschied von dem Gedanken an eine Familie und eine Zukunft mit einem Mann, Kinder sowieso nicht, weil ich damit den Weg ebene und Das ganz gezielt, mich nur noch auf meine Existenz und vielleicht doch noch auf eine gewisse Karriereform , einzustellen.
Ich kenne mich gut genug um zu wissen das man mich von diesem Weg nicht mehr abbringen wird, weil die Mauer die ich aktuell um mich ziehe , schon vor 5 Jahren bereits ihre Anfänge genommen hat und ich nur schwer nochmal überhaupt versuchen konnte einem Mann/Menschen zu vertrauen und er ist es auch der den Rest davon haben soll...ich nenne es Karma...

Die Gedanken die ihr hier wiedergebt, mit der Biouhr, dem Heiraten ( habe ich übrigens bereits hinter mir und würde es nicht mehr wollen, nachdem was ich jetzt wieder erlebt habe ! ) und dem Kinder bekommen, sind mir also wirklich geläufig und wenn nicht ich weiß wie es sich anfühlt in Tränen auszubrechen wenn man eine schwangere Kollegin sieht, oder man sich von Babybäuchen und scheinbar glücklichen Paaren umzingelt fühlt, dann weiß ich auch nicht.

Warum ich ausgerechnet hier schreibe ist, weil ich mich verändert habe und auch mein Denken, gerade was das Thema Kinderwunsch und Trauer angeht...fragt Euch mal ob die Männer , denen ihr aktuell nachtrauert wirklich wert gewesen wären der Vater Eurer Kinder zu sein, wie es Euch gehen würde, wenn sie Euch mit Kindern und vielleicht nach langer Ehezeit sitzen lassen und Eure Kinder vernachlässigen würden.
Ist es Das was ihr wollt ?
Genau diese Frage ist es was mich aufrecht hält, denn ich sehe sämtliche Männer, mit denen ich mir eine Zukunft wünschte, inzwischen wieder ganz anders...
Mein Nickname ist übrigens daher abgeleitet, denn Serafine ist der Name, den ich meiner Tochter gegeben habe, die ich nie haben werde...
Natürlich habe ich auch Angst, wie alle hier die tiefen Schmerz empfinden, doch ich war vor ungefähr einem Jahr an einem Punkt angelangt, da ich kein Leid mehr empfunden habe, darüber nachzudenken nie mehr Jemanden in meinem Leben zu haben, nie mehr geküsst zu werden, oder zu kuscheln....das hat er natürlich wieder aufgebrochen, doch nachdem ich wirklich in meinem Leben alles, aber wirklich alles was schlimm war u.a Männern zu verdanken habe, die ich wirklich mit reinem Herzen und über lange Zeit geliebt und unterstützt habe , bin ich zu dem Entschluss gekommen das es nicht für jeden Menschen das Schicksal ist geliebt zu werden bzw. etwas Anderes zu erleben als die Eigenverantwortung.

Es ist oft hart, aber immer wenn ich an den Punkt komme, bevor mich die Verzweiflung überrollt, frage ich mich wann es mir schlechter geht oder ging...in den Momenten da ich mit meiner Einsamkeit vor mich hin weine, oder bittere Tränen vergiesse, während ein Mann, den ich liebe, mir nichts als Kälte entgegen brachte und mir vielleicht sogar den Tod wünschte...

Schaut auf Euch...ihr seid der Kapitän auf Eurem Schiff des Lebens und solltet keine Angst davor haben auf´s Meer hinauszusegeln um Euch zu finden...ich habe das auch schmerzlich neu entdecken müssen und muss es noch...

alles Liebe
Serafine

02.05.2015 11:16 • #20


B
Hallo Ari,

deine beschriebenen Gedanken kann ich absolut teilen, auch wenn ich/wir uns gerade noch in einem Zustand zwischen Trennung und Chance befinden (siehe mein Post Schwindende Gefühle).

Es tröstet mich ein klitzekleines bisschen, auch wenn sich das total schräg anhört, dass es anderen auch so geht und ich mit meinen Gedanken nicht alleine dastehe. Zwischendurch denke ich wirklich, ich drehe durch und niemand kann mich verstehen und wenn ich mich dann in meiner Verzweiflung an den Rechner setze, lese ich viele Beiträge von Menschen, die etwas Ähnliches durchmachen oder zumindest die gleichen Gefühle durchleiden müssen. Das wollte ich eigentlich nur mal sagen.

02.05.2015 14:09 • #21


Marichen
Hallo zusammen,

schön, dass es dieses Forum gibt. Ich habe die selben Gedanken wie ihr Mädels Bin Anfang 30 und wollte meinen Partner heiraten und mit ihm Kinder groß ziehen. Jetzt hat er sich vor drei Monaten getrennt nach fast 5 Jahren Beziehung, weil er keine Gefühle mehr für mich hat .

Ich habe wirklich Angst, dass ich keinen passenden Partner mehr finde Besonders da man ja nun doch nicht mehr so blauäugig unterwegs ist, wie als Teeny. Echt fraglich, ob ncht jedes Date in die Hose geht, weil wir immer hoffen, dass nun Mr.Right da ist Furchtbarer Teufelskreis

War dieses Wochenende auf einem großen Stadtevent, wo überall händehaltende Menschen unterwegs waren oder halbstarke Besoffene Da fühlt man sich echt einsam.

@serafine, toll das du an diesen Punkt gekommen bist. Du hast recht, das wir eigentlich unser leben führen sollten, ohne darüber nachzudenken, was die Zukunft bringen wird und ob die oder jene Entscheidung nun vorteilhaft war. Sicherlich nicht einfach dorthin zu kommen.

Ich bin auch dankbar, dass ich nicht alleine bin mit diesen Gedanken.
Danke schön

03.05.2015 14:06 • #22


ari*
Hallo Marichen,

du bist nicht allein...
Ich versteh dich, es ist schon schwer genug mit der Trennung zurecht zu kommen und mit den ganzen Gefühlen. Es ist einfach schwer es zu verarbeiten und zu akzeptieren das der andere keine Gefühle mehr hat.
Und zu allem kommt dann diese Angst vor der Zukunft...

03.05.2015 14:13 • x 1 #23


N
Hi, bin ü 50. hab eine grosse tochter. mit 30 stand ich auch an dem punkt. wollte ein kind. hab dann meine partnerwahl-kriterien geändert. verzicht auf schmetterlinge. dafür augen auf nach einem völlig durchschnittlichen, lieben, zuverlässigen mann.

ich dachte - früher ging's doch auch. da hat man eher aus wirtschaftlichen interessen geheiratet und es trotzdem geschafft, eine gute ehe zu führen. meine beziehung hat fast 20 jahre gehalten. ich habe den verzicht auf die anfänglichen schmetterlinge nie bereut. ich war aber auch von anfang an sehr entschieden, dass der mann, der mit mir das projekt und wagnis familie eingeht, dafür meine ganze liebe verdient. und die konnte ich auch ohne schmetterlinge verschenken.

heute wird oft sehr viel vom künftigen partner erwartet. er soll so sein, dass frau feuer fängt, aber gleichzeitig bitte solide. mag sein, dass es das gibt. ich hatte damals keine lust mehr, nach so einem karierten maikäfer zu suchen, denn die männer, die ich kannte, hatten regelmäßig entweder das eine oder das andere im angebot.

will keiner von euch hier etwas unterstellen. aber vielleicht ist ja hier die eine oder andere dabei, die auf der suche nach dem besagten karierten käfer ist. falls ja mag mein beitrag vielleicht helfen

03.05.2015 15:19 • x 1 #24


P
Hey nüchtern!

diese Gespräche führe ich mit meiner Mama auch oft..

und klar, überlegt man oft, ob man zu hohe Ansprüche hat..

aber naja, man muss sich ja auch verlieben.... und auch ein wenig Feuer fangen.

deinen Beitrag finde ich dennoch sehr hilfreich und Mut-machend!

03.05.2015 15:23 • #25


S
Hallo zusammen,
auch mir geht es so: 35, frisch getrennt und lebensbeherrschender Kinderwunsch. Als mein Ex-Partner sich vor 6 Wochen verabschiedet hat, war meine größte Sorge: alle deine Träume vom eigenen Kind sind jetzt vorbei.
Ich habe mich in diversen Singlebörsen angemeldet, aber sorry: kaum ein brauchbarer Mann dabei. Ich bin nicht auf der Suche nach dem erwähnten karierten Käfer. Dabei bin ich wirklich nicht anspruchsvoll, aber habe ich es nötig, nur als Betthäschen für frustrierte Männer herzuhalten, um meinen Wunsch zu erfüllen? So tief möchte ich nicht sinken. Man will/muss im günstigsten Fall schon einige Jahre mit demjenigen auskommen, also sollten einige Punkte schon stimmen.

@Ari*, Marichen und Belladonna: lhr seid nicht allein! Aber wir werden es schaffen - auch wenn wir gerade alle nicht in der Verfassung sind, daran zu glauben! Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen.

03.05.2015 20:33 • #26


R
@sungoo:
Dein Beitrag hat mich - um ehrlich zu sein - ganz schön erschrocken Er klingt sehr hart und irgendwie tatsächlich so, als würdest Du nur einen Erzeuger für Deinen Kinderwunsch suchen. Bitte nimm es mir nicht übel, dass ich das hier so schreibe, ich möchte Dich auch keinesfalls anprangern, aber Dein Beitrag klingt wirklich ganz schön abgedroschen
Vielleicht hast Du Dich auch nur falsch ausgedrückt oder klingst aus Selbstschutz geradezu hart, aber ich für mich könnte mir unter keinen Umständen vorstellen, mir nahezu krampfhaft irgendeinen Mann zu suchen. Da muss schon absolut der Funke überspringen. Wenn dem nicht so ist und ich nicht verliebt bin, kann ich auch keine gemeinsame Zeit mit diesem Menschen verbringen, geschweige denn eine Beziehung führen wollen. Dann bleibe ich lieber allein und verzichte auch auf eigene Kinder.

04.05.2015 08:57 • #27


N
Hallo Sungoo,

für mich klingt Dein Beitrag überhaupt nicht abgedroschen.
Ich kann auch sehr gut verstehen, dass Du nicht als Betthäschen für frustrierte Männer herhalten willst. Dafür wäre ich mir auch zu schade gewesen.

Es geht ja schliesslich nicht darum, irgendeinen Samenspender zu finden, sondern einen Mann, der selber gerne eine Familie gründen möchte, der erwachsen genug ist, dass frau ihm zutraut, dass er eine Idee davon hat, worauf er sich einlässt und der bodenständig genug ist, dass frau ihm zutraut, sich in so einem langjährigen Job auch zu bewähren. Ach ja - liebevoll sollte er bitte auch noch sein und auch ansehnlich genug sein, dass frau sich vorstellen kann, mit ihm körperlich zusammen zu sein.

Das alles, liebe Regenboegen, mag sich jetzt für Dich total abgedroschen und unromantisch anhören. Und ja, es ist auch unromantisch, wenn frau eine so klare Vorstellung davon hat, wo sie hinwill.

Aber ich war mir ab einem bestimmten Punkt zu schade für eine grosse Romanze, bei der ich zwar mächtig verliebt bin, aber der Mann nicht klar hat, dass er ebenso ernsthaft wie ich eine Familie gründen will und zwar in absehbarer Zeit.

Es ist eine Frage der Reihenfolge bzw. der Prioritäten.
Die eine Reihenfolge wäre erstmal abzuwarten, in wen ich mich verliebe und dann zu klären, ob die Lebensentwürfe passen.
Die andere - Erstmal soll er zeigen, dass er was drauf hat, dann bekommt eine Chance und mit ein bisschen Glück stellt sich beim näheren Kennenlernen raus, dass sich beide mehr vorstellen können, nämlich den Lebensentwurf, den beide haben, miteinander umzusetzen.

Im übrigen finde und fand ich es auch nicht verkehrt, aktiv nach einem Partner zu suchen. Diese Unterstellung, dass das dann ja gleich so zwanghaft ist, wenn man selber aktiv sucht, habe ich nie geteilt.

Liebe Grüsse

04.05.2015 10:03 • x 2 #28


G
Hallo ihr Lieben,
ich bin 45, fühle mich aber wie Mitte 30. Ich habe 2 Kinder, das erste mit 30, das zweite mit 34.

Ziehe meine Kinder allein groß seit sie 5 Jahre und 15 Monate alt sind. Es gab Partnerschaften, aber die sind nicht der Vater und der biologische Vater kümmert sich auch nicht, sprich meine Kinder wissen gar nicht wer ihr Vater ist (wissen es natürlich schon, kennen ihn aber nicht).

Was ich sagen möchte:
Das Leben geht immer seinen Weg, man kann planen so viel man will - es kommt immer anders als man denkt.

Natürlich möchte jeder einen Menschen an seiner Seite der einen liebt, der mit einem Kinder groß zieht - war ja auch mein Wunsch damals - aber, es kam anders.

Von daher: Setzt euch nicht unter Druck. die Zeiten haben sich geändert, man kann auch mit Anfang 40 noch Mutter werden, die Betreuungen während den Schwangerschaften sind so gut geworden, dass kein Frauenarzt der Welt mehr in Ohnmacht fällt wenn man so alt Mutter wird.

Konzentriert euch auf euch, durchsteht den Liebeskummer, geht mit offenen Augen durch's Leben.

LG
Grace

04.05.2015 10:20 • x 1 #29


ari*
Liebe Grace,

Danke ich weiß nicht warum gerade bei deinem Beitrag aber ich hatte tränen in den Augen und geweint nachdem ich ihn gelesen habe! Da fällt mir ein Spruch ein, der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber
Ich habe in der Zeit des Kinderwunsch alles geplant und mit jedem Monat in dem es nicht geklappt hat wurde ich trauriger und angespannter. Habe meinen Frust oft an meinem ex Partner ausgelassen und ich glaube auch, dass unsere Beziehung deshlb scheiterte, weil ihm bewusst wurde, dass er das alles noch gar nicht will. Wir haben andere Ansichten, ich habe mich weiter entwickelt und er blieb stehen.
Ich danke auch allen anderen für all die Worte die Mut machen und einem nicht verzweifeln lassen!

04.05.2015 10:48 • x 1 #30


A


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