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Wie ist euer Leben?

I
Mich beschäftigt seit meinem Forengrund, ob ich wirklich geheilt bin.

Mein Leben ist seit dieser Geschichte so unfassbar ruhig, dass ich mich schon mehrfach fragte, ob ich nicht ins andere Extrem gerutscht bin.

Ich weiß überhaupt nicht was „normal“ und was „nicht normal“ ist.

Zu mir: ich bin führende Angestellte und habe einen 10-jährigen Sohn. Das Verhältnis zum Kindsvater (nicht der Forengrund) und seiner Partnerin ist solide. Alles ist geklärt - es gibt keinen Zwist. Wir feiern Geburtstage und Weihnachten gemeinsam.

Mein Alltag ist berufsbedingt aufregend. Schon vor Corona hatte ich mein Homeoffice und habe alles virtuell geregelt.

Aber nun das Aber.
Für was lebe ich eigentlich?

Fast ausnahmslos verfalle ich in eine Starre, sobald es Freitagnachmittag ist und ich Kindfrei bin. Es ist nicht so, dass ich mit mir nichts anzufangen wüsste. Ich werde dennoch einfach lethargisch.

Was meinst du, was mit mir nicht stimmt?

13.03.2024 22:05 • x 2 #1


G
Ich würde Dir raten Sport zu machen und wieder Freude zu empfinden, jetzt wenn das Wetter schön wird.
Du könntest Dir auch einen kleinen Hund anschaffen, das bringt auch viel Freude und Du lernst viele Leute kennen

13.03.2024 22:10 • x 4 #2


A


Wie ist euer Leben?

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Teddy4911
Hallöchen,

Denke du lebst auf jedenfall für dich und dein Kind! Was du vom Leben erwartest und erreichen möchtest liegt allein in deiner Interpretation.

Falls dir was fehlt, erkunde neues, ändere etwas und schau ob es dein Leben bereichert oder eben nicht

13.03.2024 22:11 • x 1 #3


G
Du kannst Dich auch bei nebenan.de anmelden und diverse Aktivitäten starten
Fahrradtouren
Kino
Brunchen
Sport in der Natur
usw

13.03.2024 22:21 • x 1 #4


Teddy4911
Du könntest in einem Altenpflegeheim Betreuung ehrenamtlich machen, zb kochen und Backen. Solche Beschäftigungen sind für die älteren und auch Demenziellerkrankten ein echtes Highlight, Ein unglaubliches Spektrum der Wahrnehmung, Geruch, Geschmack, Visuell

13.03.2024 22:26 • #5


M
Zitat von Itsmehere:
Was meinst du, was mit mir nicht stimmt?



Depression? Burnout?

13.03.2024 22:29 • x 3 #6


I
Zitat von Multiversum:
Depression


Nix davon meine ich.

Und ich es tut mir echt unwahrscheinlich leid, aber ich möchte weder ein lebendes Felltier umsorgen, noch im Pflegeheim aktiv sein.

13.03.2024 22:34 • x 6 #7


M
Was willst Du denn !?

13.03.2024 22:38 • x 1 #8


brokenforever
Intuitiv würde ich sagen, dir fehlt eine beste Freundin/ein bester Freund.

..Und ich rede nicht von belanglosen Bekanntschaften, mit denen man mal ausgeht.
Ich rede von der Familie, die man sich aussucht.

Aber das ist nur meine Meinung. Ich wüsste nicht, wo ich ohne meiner Wahlfamilie jetzt wäre.

13.03.2024 22:45 • x 7 #9


Wurstmopped
Zitat von Itsmehere:
Mich beschäftigt seit meinem Forengrund, ob ich wirklich geheilt bin. Mein Leben ist seit dieser Geschichte so unfassbar ruhig, dass ich mich schon ...


Wie fühlt sich diese Starre an, was hindert dich aktiv zu werden?
Wie sieht dein Alltag ansonsten aus?
Was hat bei dir Priorität?
Wie sieht es mit sonstigen Sozialkontakten aus?

13.03.2024 22:49 • x 4 #10


M
Zitat von Itsmehere:
Fast ausnahmslos verfalle ich in eine Starre, sobald es Freitagnachmittag ist und ich Kindfrei bin.



Ich kenne das nur im Zusammenhang mit Depression, Burnout, (Arbeits)Stress, Überlastung, Einsamkeit.

13.03.2024 22:51 • x 2 #11


G
Zitat von Itsmehere:
Schon vor Corona hatte ich mein Homeoffice und habe alles virtuell geregelt

Hier ist die Antwort
Du lebst in einer virtuellen Welt in Deinen 4 Wänden

Als Tapetenwechsel wäre gut ein Coworking Space und Abwechslung und Kontakte bringt es auch

13.03.2024 22:58 • #12


Gorch_Fock
Genau aus den Gründen halte ich nichts vom Home Office. Keine realen Kontakte, Vereinsamung und Entgrenzung der Arbeit. Hier solltest Du mal ansetzen.

13.03.2024 23:04 • x 2 #13


I
Erst einmal lieben Dank für eure Reaktionen. Ich musste ein wenig Nachdenken.

@Gefühl und @Gorch_Fock meine Arbeitssituation sehe ich nicht als Grund. Ich hänge ja nicht nur im Homeoffice. Bin oft genug auch unterwegs und sehe meine Kollegen. Ich finde die Situation eher luxuriös, als dass sie für meine Starre verantwortlich sei.

@Wurstmopped und @brokenforever
Ich denke, es sind eher die sozialen Kontakte. Habe viele Bekannte, aber nichts mehr wirklich mit Tiefgang. Habe mich die letzten 2 Jahre wirklich sehr zurückgezogen. Verbindungen sind weggebrochen und neue fast nicht entstanden. War lange auf dem Trip, dass ich mit mir alleine klar kommen müsse und habe viele Wochenenden komplett alleine verbracht. Ich komme mit mir klar, aber frage mich zunehmend, was denn dieses Konfetti sein soll, was ich mir selbst ins Leben pusten soll. Wie muss ich mich denn fühlen?
Natürlich mache ich Sport, fahre in den Urlaub und beschäftige mich mit Diesem Jenem. Aber warum stellt sich keine Grundzufriedenheit ein? Ich weiß nicht, wie ich es besser formulieren könnte.
@Multiversum ich lese dich sehr gerne. Vielleicht weißt du was zum Konfetti zu sagen.

14.03.2024 20:34 • x 5 #14


Klio
Hallo liebe Itsmehere

Zitat von Itsmehere:
Es ist nicht so, dass ich mit mir nichts anzufangen wüsste. Ich werde dennoch einfach lethargisch.


Zitat von Itsmehere:
Aber warum stellt sich keine Grundzufriedenheit ein?


Zitat von Itsmehere:
Ich denke, es sind eher die sozialen Kontakte

Du kannst dich gut mit dir alleine beschäftigen, schaust nach deinen Bedürfnissen. So lese ich.
Aber ich empfinde es auch als naheliegend, wie bereits von brokenforever erwähnt und von dir ja auch : ) , dass eins, zwei Menschen im Leben fehlen mit denen du gemeinsam am kinderfreien Wochenende etwas erleben kannst.
Gedanken austauschen, sich verstanden fühlen, gemeinsam lachen - sich mit einem anderen Menschen zu verbinden.

Kannst du dir vorstellen mit erst einmal fremden Menschen etwas zu unternehmen?
Sie werden wahrscheinlich vielleicht ebenso Interesse haben jemanden kennen zu lernen mit dem sie eine innigere Beziehung aufbauen können.
Die Möglichkeit besteht, dass jemand mal dabei ist, der passt

Freizeit Apps könnten dir dies ermöglichen. Spontacts, gemeinsam erleben...

Ich kenne dieses Gefühl ebenso.
Ein stumpfes Nichts.
Ich bin auch gerne mal alleine; wahrscheinlich aber auch zu viel.
Und dann doch mal mit einem Menschen sein, Geborgenheit, Vertrauen, Leichtigkeit erfahren.
Da regnet es schon Konfetti für mich.
Und tanzen gehen...da strahlt das Konfetti. Ausgelassen Freude erleben.

Jemand da, der zuhört, der dir ebenso einen Einblick in die eigene kleine Welt schenkt, da funkelt das Konfetti.

14.03.2024 20:52 • x 7 #15


A


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