Zitat von MissLilly:
Ich diffamiere niemanden, sondern gebe nur das wieder was sie auf einer Veranstaltung über sich selbst (YouTube Video) und ihre Ehe erzählt hat!
Wahrscheinlich, aber das ist auch nicht schlimm. Und ich möchte nochmal festhalten, dass ich nur meinem persönlichen Eindruck von Frau Mittermaier mitgeteilt habe und damit nicht DICH persönlich oder deinen Beitrag schlecht reden wollte! Du hast sie zufällig erwähnt und findest sie gut. Das ist vollkommen OK. Ich halt nicht
Entsprechend war das mit der selbsternannten Psychologin natürlich ironisch gemeint
Dagegen ist auch absolut nichts einzuwenden, aber aus meiner Sicht ist das nun keine bahnbrechende Erkenntnis oder Info die da weitergegeben wird.
Auch da stimme ich dir absolut zu. Ich persönlich finde halt nur nicht, dass die Tipps die sie gibt, besonders zur der Krise eines monogam lebenden Ehepaares passen..Aber das ist eben nur meine Meinung und jeder darf und kann gerne eine andere haben
Ich hätte nicht darauf so reagiert, wenn Dein Artikel sachlicher rüber gekommen wäre. Ich erkenne weder Ironie noch die Wertschätzung, die jedem erst einmal zusteht.
Im selbsternannt steckt eine Wertung, als ob derjenige eben nicht kompetent sei. Auch die Einschätzung, dass sie mit ihrem Lebensmodell anderen keine kompetenten Ratschläge erteilen könnte, ist abwertend und hat eben nichts mit Meinung zu tun. Und ich lese alleine in ihrem Blog so viele unterschiedliche Vorschläge und Tipps, dass ich wehement widerspreche, dass da gar nichts dabei sei. Vielleicht nicht für jedes Paar, aber die Aussage, dass es für kein monogames Paar in der Krise passt- sorry, da hast Du nicht genau gelesen.
Und ja, wie man hier immer wieder nachlesen kann, ist es offensichtlich doch nicht offensichtlich, dass sich jedes Paar selber einen Weg suchen muss.
Unabhängig von allem denke ich, dass jeder ein Recht auf ein glückliches Leben hat. Nun ist es einmal so, dass nicht jeder von Hause aus weiß und spürt, was für ihn genau das ausmacht. Viele hängen so in gesellschaftlichen Normen, Erziehung, Tradition, dass sie es nicht wagen, oder auch gar nicht wissen, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Gerade das Thema Monogamie: Es lohnt immer darüber nachzudenken, ob es das ist, was ich im Innernsten brauche- ein Ergebnis kann sein, dass es eben nichts für mich ist. Aber ich lebe es nicht, weil es eben so ist.
Und wenn ich mich in der Affärenkrise befinde und bin dabei, an der Ehe zu arbeiten, um die Langzeitbeziehung zu erhalten oder gar zu verbessern, dann ist es doch bei Lichte betrachtet doch für die meisten an zwei Punkten wirklich schwer: Vertrauen und Kopfkino.
der Ansatz des Gedankenshifts finde ich an dieser Stelle überaus hilfreich- nicht nur hier, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen.
Ich wüsste auch nicht viele andere Möglichkeiten, um aus der Rolltreppe abwärts herauszukommen.
Ich persönlich habe eines gelernt: Ich bin der wertvollste Mensch für mich- ich lasse mich von niemand anderem mehr runterziehen. Auch nicht vom Ex AM meiner Frau. Das ist mein erklärtes Ziel. Da bin ich noch lange nicht, aber schon erheblich weiter. Ein erster Anfang ist schon einmal gemacht, dass ich schon einmal auf mich höre und kommunizieren lerne, auch in vermeintlichen Kleinigkeiten, was geht und was nicht.
Abschließen vielleicht noch einen Denkansatz: Ich bin der Überzeugung, dass wir im Allgemeinen eine Balance suchen zwischen Sicherheit und Abenteuer. Ein großer Hafen der Sicherheit kann sein, dass wir eine Langzeitbeziehung pflegen und aufrechterhalten. Für die Abenteuerlust gibt es dann elfundrölfzig Möglichkeiten. Fremdbeziehungen gehören sicher auch dazu, sind aber unfair.