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Wie vermeiden, suchtkranke Partner ins Leben zu ziehen?

E-Claire
Zitat von Pinkstar:
Und jeder möchte positive Bindungserfahrung, da muss man nicht gleich süchtig danach sein. Ist eher ein Wunsch nach positiven Erlebnissen.


Jein.

Das Problem ist nicht der Wunsch nach positiven Bindungserfahrungen, sondern die eigene Ambivalenz gegenüber tatsächlicher Bindung.

Das Muster der TE sind Männer, die alle samt eher wenig geeignet sind bzw die Fähigkeit haben für ein positives Bindungserlebnis zu sorgen. Es sind aber gerade die, die TE anzieht. Um überhaupt mal ein Gefühl für die eigene Ambivalenz zu bekommen, lohnt sich ein langer und sehr bewusster Blick auf andere bestehende sozialen Beziehungen.

18.01.2023 12:13 • #31


G
Zitat von E-Claire:
sondern die eigene Ambivalenz gegenüber tatsächlicher Bindung.

Einfach ausgedrückt: Sie hat mit großer Wahrscheinlichkeit Bindung nie als uneingeschränkt positiv erleben können. Wenn es S. Gewalt innerhalb der Familie gab, ist Bindung auch immer mit möglichen Gefahren verbunden und/oder Bindung ist an die Erfüllung S. Gefälligkeiten geknüpft.

18.01.2023 12:17 • x 1 #32


A


Wie vermeiden, suchtkranke Partner ins Leben zu ziehen?

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P
Zitat von E-Claire:
Um überhaupt mal ein Gefühl für die eigene Ambivalenz zu bekommen, lohnt sich ein langer und sehr bewusster Blick auf andere bestehende sozialen Beziehungen.

Das mit Sicherheit, aber Menschen kann man leider nicht in den Kopf schauen und meistens ist es ja wirklich so, dass erst nach ner Weile, in dem Fall hier die Männer, sich öffnen und ihren wahren Dämon zeigen.

Therapie hilft, sich selber besser wahrzunehmen, auch was die Bedürfnisse angeht, aber einen Mann in den Kopf schauen kann man deshalb weiterhin nicht.

18.01.2023 12:30 • x 3 #33


G
Zitat von Pinkstar:
aber einen Mann in den Kopf schauen kann man deshalb weiterhin nicht.

Wenn frau mal ihr eigenes Oberstübchen in Ordnung gebracht hat, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.

18.01.2023 12:31 • x 4 #34


P
Zitat von gabehcuod:
Wenn frau mal ihr eigenes Oberstübchen in Ordnung gebracht hat, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.

Also Hellsehen können wir alle nicht Und sei froh, dass du nie Männer daten musstest

Und das mit dem Oberstübchen in Ordnung bringen, bissl herabwertend gegenüber der TE!

18.01.2023 12:34 • x 4 #35


Ladina
Ich komme gerade ebenfalls aus einer Beziehung mit einem süchtigen Mann. Hier war es täglicher C.-Konsum in großer Menge. Auch ich leide an Verlustangst und obwohl ich die red flags sehr früh gesehen habe, habe ich mich dennoch darauf eingelassen.
Fühl dich also gedrückt und von mir verstanden.
Auch ich stehe nun vor der Aufgabe, wie ich in Zukunft meinen Selbstwert nicht mehr vom Außen abhängig mache, sondern mir diesen selber gebe und so möglichst in keiner toxischen Beziehung mehr lande.

Wir schaffen das, da bin ich mir sicher. Fühl dich gedrückt!

18.01.2023 12:52 • x 5 #36


J
Zitat von Goa:
Hallo liebe Mitglieder! Nach meiner 4. und letzten Beziehung bin ich stark am Reflektieren und suchen nach Erklärungen und Lösungen für das Problem. In meiner Herkunftsfamilie haben Süchte und Gewalt (auch 6uelle Übergriffigkeit) eine Rolle gespielt. Mein erster Partner hatte keine Sucht, entwickelte dann aber ...

Die Partnerwahl, bewusst oder unbewusst, auch immer ein Spiegelbild vom eigenen Inneren darstellt. Immer ! Verloren, innerlich zerrissen, selbst sehr labil, auf der Suche nach Erlösung und Ankommen und es irgendwie doch nie können und die Enttäuschung über sich selbst oder den anderen da irgendwie betäuben oder eben eine ungesunde Anpassung wie bei Dir.

Dir fehlt da die echte innere Mitte und Ruhe, ein gewisses Selbstbewusstsein um stabil zu bleiben und leider aber eben auch bewusst oder unbewusst ja PartnerInnen da antriggert wo man merkt die ticken wie ich, leider eben auch nicht gesund/stabil ...

Aber eigenes inneres Leid, das verbindet schnell weil ja gewohnt und sich gleich heimisch fühlt ... auch im Anderen dann. Aber so eben nichts Gutes erwachsen kann, Minus und Minus da leider kein Plus ergibt.

Einfach die Gefühle für Irgendwen genauer hinterfragen, sich selbst natürlich auch und auch nicht gleich hin und weg sein und total mitschwingen bis zum Exitus da.

18.01.2023 12:54 • #37


T
Irgendwie habe ich das gefühlt, die halbe Welt hängt am Gras... Für mich sind Dr0gen definitiv ein No-Go. Das ist auch nicht verhandelbar.

18.01.2023 12:54 • x 2 #38


P
Zitat von Ladina:
Auch ich stehe nun vor der Aufgabe, wie ich in Zukunft meinen Selbstwert nicht mehr vom Außen abhängig mache, sondern mir diesen selber gebe und so möglichst in keiner toxischen Beziehung mehr lande.

Viel Kraft bei der Durch- und Umsetzung. Es macht wirklich das ganze Leben aus Und das nicht nur bei Partnerschaften. Auch schlechte Freundschaften sind davon betroffen, sogar Familie.

18.01.2023 12:57 • x 2 #39


Scheol
Zitat von Goa:
Danke in Therapie bin ich bereits seit einem Jahr. Ich weiß auch, dass es mit meiner Familie zutun hat. Helfersyndrom usw. Die Lektüren von Alice ...

Welche Art von Therapie ?

18.01.2023 12:59 • #40


Ladina
Zitat von Pinkstar:
iel Kraft bei der Durch- und Umsetzung. Es macht wirklich das ganze Leben aus Und das nicht nur bei Partnerschaften. Auch schlechte Freundschaften sind davon betroffen, sogar Familie.

Danke dir!

Du hast so recht. Ich kann generell schwer Menschen aus meinem Leben gehen lassen, obwohl ich weiß, dass sie mir nicht gut tun. Da sitzt ein sehr tiefliegendes Verlust- und Ablehnungstrauma. Ich habe wirklich viel Arbeit vor mir

18.01.2023 13:04 • x 2 #41


Scheol
Zitat von gabehcuod:
Wenn frau mal ihr eigenes Oberstübchen in Ordnung gebracht hat, ist das vielleicht gar nicht mehr nötig.

Was @gabehcuod damit meint , ist das man vor der eigenen Haustür erstmal die Baustellen beseitigt.

mal bei sich selbst ins Hirn sehen und besagte Redflags setzen für mich selbst , und Grenzen haben und diese verfestigen.

weil wenn eine Person keine eigenen Grenzen hat , wird der gegenüber diese nicht vorhandenen Grenzen auch nicht sehen können.

Der Traummann der mit einem blinden Auge betrachtet wurde.

Die TE sagt Lügen und fremdgehen war sein Problem ,…. Es gibt notorische Lügner und Fremdgänger. Und wenn in seiner eher das schon alles selbstverständlich war , warum sollte ein Mensch diesen Charakterzug gerade bei uns ändern.

Sie schrieb, das er sagte „ er ist EIGENTLICH nicht so“ ,….. das eigentliche ist die Nachricht . Eigentlich bin ich treu ,…. Eigentlich habe ich den Brief abgeschickt , aber eigentlich liegt der Brief noch hier , und eigentlich betrüge ich.

18.01.2023 13:05 • x 3 #42


Scheol
Zitat von Ladina:
Danke dir! Du hast so recht. Ich kann generell schwer Menschen aus meinem Leben gehen lassen, obwohl ich weiß, dass sie mir nicht gut tun. ...

Und deshalb erduldet und erträgt man mehr als wie es gesund ist.

wenn DU nun erkennen würdest , offiziell , das jemand schlecht ist , müssten du eine Entscheidung treffen die maßgeblich für dein Leben eine Veränderung darstellt.

da du Angst vor dem dem Verlust hast , entscheidest du lieber nicht und erduldest und erträgst es.

18.01.2023 13:07 • x 1 #43


J
Wie soll man fremde Menschen realistisch einschätzen können wenn man sich selbst nicht wirklich kennt ? Wie soll man Gut/Böse unterscheiden können wenn man selbst da keine Grenzen hat und kennt und keine Überzeugung ?

Bevor man mit sich selbst nicht im Reinen ist, gilt ...Pack schlägt sich/Pack verträgt sich und findet sich eben auch relativ schnell und unkompliziert und es endet eben oft auch genauso schnell und böse.

18.01.2023 13:11 • x 1 #44


P
Zitat von Scheol:
Was damit meint , ist das man vor der eigenen Haustür erstmal die Baustellen beseitigt.

Das is mir klar, aber das Wort Oberstübchen und in Ordnung bringen war herabwürdigend.

Abgesehen davon, frag ich mich, wer mehr Probleme hat, die TE, die aus ihrer Kindheit leider viel mitmachen musste oder die Typen, die saufen und Dro. konsumieren?

Wenn Menschen seelische Leiden haben, aufgrund der Vergangenheit, ist es das eine, aber sich dann zu betrinken und Dro. zu konsumieren, das andere.

18.01.2023 13:14 • #45


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