Wieso ist heute jeder Ex Narzisst oder hat Borderline?

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Zitat von whynot60:Finde ich nicht. Wenn ich z. B. in meinem Garten eine Solaranlage installiere und diese dann nach einiger Zeit in die Luft sprenge, weil ich auf den ...

Das ist wirklich sehr, sehr hart ausgedrückt und grenzt mMn an Opferbashing, schließlich könnte man lt Deiner Aussage interpretieren dass misshandelte Menschen es brauchen misshandelt zu werden.

Möchte Dir einen kleinen Denkanstoß geben:

wenn man missbräuchlich aufwächst (er)kennt man keine andere Welt.

Das heißt nicht das man es braucht misshandelt zu werden, sondern dass man lediglich auf gewisse Triggersignale reagiert, die tief ins Unterbewusstsein verankert wurden die man allgemein als URsache für viele weiteren Entscheidungen bezeichnen kann.
Ich selbst bin in einem schwer missbräuchlichen Elternhaus groß geworden (grob zusammen gefasst : Hiebe + Liebe/Manipulation).
Meine Partner waren logischerweise Katastrophen, da ich dem erlernten Muster gefolgt bin. Nicht weil ich es toll fand geschlagen, bedroht oder manipuliert zu werden, sondern weil diese Art der Zuneigung, die einzige Art der Zuneigung war, die ich kannte.
Das dauert Jahre bis man es erkennt und man erkennt es nur wenn man bereit ist sich aus egoistischer Motivation heraus mehr Wert zuzusprechen als alle anderen es jemals taten (mein eigener narzisstischer Anteil übernahm temporär die Oberhand).

So wie es heute ist kann ich zumindest nur von meinem Standpunkt aus sagen, die Auslöschung der Täter wäre für Überlebende kein unendlicher Verlust, sondern eine Erlösung.
10.10.2022 09:59 •
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Plentysweet
Puh, das ist echt eine harte Thematik.
Ich hoffe auch, daß whynot es nicht wortwörtlich gemeint hat, sondern irgendwie im übertragenen Sinne. Daß man als Mensch vielleicht eine Art Gegenpart braucht . Aber nicht in Form eines Monstrums, das einen schädigt, sondern eben jemanden anderes, als man selber schon ist. Eine Ergänzung oder eine Herausforderung, sich weiter zu entwickeln. Ich hoffe, er hat es so gemeint .
10.10.2022 10:07 •
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A
Wieso ist heute jeder Ex Narzisst oder hat Borderline?
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Zitat von Plentysweet:Puh, das ist echt eine harte Thematik. Ich hoffe auch, daß whynot es nicht wortwörtlich gemeint hat, sondern irgendwie im übertragenen Sinne. Daß ...

Ich wollte ihm/ihr jetzt ganz sicher nichts absolutes unterstellen, deswegen habe ich das hoffentlich spekulativ genug geschrieben

Gerade bei diesem sehr heiklen Thema ist der Lerneffekt nicht außen vor zu lassen.
Davon profitieren halt ausschließlich die Opfer, während nahezu alle Menschen mit schädigender PS auf ein und derselben Stelle stehen bleiben.

Und um wieder zum Thema zurückzukehren:
Einsicht und Reflexion ist mMn der einzige Weg um als Laie erkennen zu können ist mein Ex nur ein Ar.sch oder doch gestört?.

Finde es persönlich übrigens auch nicht schlimm wenn Laiendiagnosen erstellt werden. Letztendlich schadet man niemandem damit. Weder anonym in einem Forum noch wenn man sich im Freundeskreis auskotzt (üble Nachrede ist was völlig anderes)
Aber es einem hilft um klar zu kommen und dem Ex ist es wohl eh egal was der/die Ex denkt.

Schlussendlich sollte man sich sowieso jederzeit die Frage stellen:
Was ist tatsächlich schlimmer?
Eine (diagnostizierte) gestörte Person, die tatsächlich aufgrund ihrer Störung irgendwie schuldunfähig ist
oder
eine eine normale Person, die weiß welches Leid sie verursacht und es trotzdem nicht verhindert?
10.10.2022 11:30 •
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MissLilly
Zitat von _Summer_: Zudem auch ein wichtiger Aspekt.
Es gehören immer zwei zu einer Dynamik. Wie weit man etwas zulässt, das einen schadet, hängt immer auch von der eigenen Stabilität und Abgrenzungsfähigkeit ab.

Ja, und auch von der eigenen Bedürftigkeit, selbst wenn diese auch nur temporär auftritt!

Zitat von _Summer_: Ich finde,es sollte mal eine Debatte geführt werden,rein sachlich und nicht emotional.


Das finde ich persönlich auch und möchte hierzu einmal einen kleinen Einblick in das Beziehungsleben meiner ehemals besten Freundin geben.

Freund Nr.1, war ein kontrollsüchtiger Schläger.
Einmal musste ich ihm fast eine Vase über den Schädel ziehen, als er sich auf sie stürzte und sie dermaßen würgte, dass sie schon blau anlief. Ein anderes Mal stürmte er in die Schule und verpasste ihr eine fette Ohrfeige, weil sie in seinen Augen zu leicht bekleidet war ( sie hatte nureinen Rollkragenpullover an, bei einer Aussentemperatur von 33 Grad). Selbiges Szenario spielte sich nach einer gemeinsamen Fahrt im Bus ab, weil er der Meinung war sie hätte einen fremden Mann angeschaut (der Mann hätte btw ihr Urgroßvater sein können). Doch das alles konnte sie nicht davon abhalten auch weiterhin mit ihm zusammen bleiben zu wollen, denn all das würde er doch nur deshalb tun weil, er sie so sehr lieben würde und Angst davor hätte sie zu verlieren!
Zwischenzeitlich hatte er nämlich schon eine Anzeige seitens der Schule und seinem mehrmaligen Auftritt dort kassiert und auch meine beste Freundin wurde im Rahmen des Opferschutzes dazu eingeladen und entsprechend befragt.
Das Blatt wendete sich allerdings erst dann, als meine Freundin mitbekam das er ihr fremdging. Sie zog die Konsequenzen, indem sie seiner Neuen(die von einer bereits bestehenden Partnerschaft gar nix wusste) einen Besuch auf dem Pausenhof abstattete und ihr zur Begrüßung erstmal direkt eine zimmerte! Er hingegen (der Betrüger) bekam laufend Anrufe und Textnachrichten von ihr, bei denen sie es nicht müde wurde ihn zu fragen, warum er sich denn auf so eine doofe Schl... eingelassen hätte.
Die Beziehung scheiterte dann endgültig, als die Eltern und der ältere Bruder ihres ExFreundes sich einschalteten und dem Ganzen ein Ende setzten, indem sie ihn mit einer Dame aus seinem Heimatland verheirateten.

Ihr Fazit damals : Nie wieder ein Moslem.
Ihr Fazit heute: Weißt du noch ? Der kranke Psycho-Schläger damals?!

Freund Nr.2, war ein arbeitsloser Dauerkiffer.
Während sie das Abi schon in der Tasche hatte und mit ihrer Ausbildung fast fertig war, sinnierte er immer noch darüber, was er später einmal machen wollen würde, wenn er es schaffen würde eines Tages bei seinem leiblichen Vater in den USA leben zu können. Er träumte von einer ganz großen Karriere bei der Armee, während er bei Mutti zu Hause auf der Couch einen J*oint nach dem anderen durchzog. Trotzdem wurde meine Freundin es nicht müde ihn stets bekehren und motivieren zu wollen. Allem Voran deswegen, weil sie ihn auch finanziell teilweise mit aushalten musste. Jegliche noch so kleine Freizeitbeschäftigung ging allein zu ihren Lasten. Außer diesen kleinen Makels (so erzählte sie immer) sei er aber dennoch ein ganz liebevoller, treuer und vor allem grandioser Liebhaber. Gar kein Vergleich zu dieser Niete von Ex-Freund NR.1!
Seine Überlegungen wurden dann (nach mittlerweile 3 Jahren des Nichtstun) vom Arbeitsamt unterbrochen und es drohten ihm Zwangsmaßnahmen. Also reagierte meine Freundin, indem sie ihm eine Bewerbung nach der anderen schrieb und sich dafür einsetzte, das er bei einer FastFood Kette einen Job bekam. Entgegen aller Befürchtungen machte ihm der Job so viel Spaß, dass er immer der Erste war, der sich dafür anbot Überstunden zu machen oder für Kollegen einzuspringen. Der enorme Einsatz für die Firma führte sogar dazu, dass er zunächst zum Schichtleiter und später sogar zum stellv. Filialleiter aufstieg. Die Freude darüber war anfänglich ziemlich riesig, denn meine Freundin plante da bereits schon ihre Zukunft (Heiraten, Kinder, Haus ect.) und da wäre mit einem faulen arbeitslosen Dauergammler nichts anzufangen gewesen. Seiner K*ifferei hingegen blieb er trotzdem nach wie vor treu, was meiner Freundin vor ein Dorn im Auge war und Streitereien darüber mittlerweile an der Tagesordnung waren.
Als dann auch noch immer weniger Zeit für das Beziehungsleben übrig bleib, weil man sich schließlich auch noch mit dem ein oder anderen Kumpel in seiner Freizeit treffen wollte, kam es zum endgültigen Bruch und sie drohte ihm immer mehr mit der Trennung, setzte es aber nie in die Tat um. Das erledigte er dann für sie, indem er mit ihr Schluß machte. Wochenlang lief sie ihm hinterher, bis er er ihr dann erzählte, dass er nun genügend Geld zusammen gespart hätte, um seinen Vater in der USA zu besuchen und ggf. endgültig dorthin auszuwandern.

Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein undankbares A-Loch!
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der narzisstische Dauerkiffer und arbeitslose Penner?!

Freund Nr.3, war ein extrem eifersüchtiger und psychisch instabiler Typ, der bei seiner Alk. Mutter lebte, die regelmäßig vom Stiefvater misshandelt wurde.
Er schlug meine Freundin zwar nicht, sondern bedrohte sie bei Meinungsverschiedenheiten lieber gleich mit der Waffe die er sich zum Schutz vor dem Stiefvater zugelegt hatte. Als das aber nicht klappte, weil meine Freundin offenbar gut darin war ihn besänftigen zu können, klettere er regelmäßig auf´s Dach eines Hochhauses und drohte damit sich hinunter zu stürzen.
Doch anstatt direkt das Weite zu suchen (wie ich ihr gebetsmühlenartig anriet) mutierte sie binnen kürzester Zeit zur Hobby-Psychologin und führte stundenlange Gespräche (nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir! ).
Als er dann in eine Schlägerei verwickelt wurde und ihm ein Aufenthalt in einer Nervenklinik vom Richter verordnet wurde, war das dann praktisch schon der Anfang vom Ende der Beziehung. Er verliebte sich dort in eine andere Frau, mit der er ein paar Jahre später 2 Kinder bekam und die Ehe einging.

Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein durchgepeitschter Irrer.
Ihr Fazit heute : Weißt du noch damals? Der kranke Psychopath, der seine (Traum) Frau in der Irrenanstalt fand?!

Freund NR.4, war ein geschiedener, schwerst depressiver, starker Alk..
Ausser das er ihr weder vom Alter, noch von der Optik her gefiel (wirklich gar nicht gefiel) und auch seine Trinkerei sie massiv störte, stellte dieser Mann keine größere Herausforderung oder Gefahr für sie dar. Denn sie schlief in insgesamt 3 Jahren lediglich 2 Mal mit ihm. Ihr größtes Problem war die Trauer um seine geschiedene Ex-Frau und seine Anhänglichkeit, denn er wollte immer gerne bei ihr im Arm liegen und mit ihr kuscheln. Darüber hinaus wüsste er sich aber anständig ihr gegenüber zu benehmen und behandelte sie (nach Angaben meiner Freundin) wie eine Königin.
Das alles ging so lange gut bis meine Freundin ihm genügend neue Klamotten, Parfums und Friseurgutscheine geschenkt hatte und sie (für sich) feststellen musste, dass dies bei einem Mann wie ihm reine Geldverschwendung wäre. Sie beendete die Beziehung erst dann, als sich ein neuer und vielversprechenderer Bewerber auftat, gab aber als Grund für die Trennung seinen Alk. an.
In seiner Verzweiflung versprach er ihr eine Entzugsklinik aufzusuchen und setzte das auch tatsächlich um. Er schrieb ihr Unmengen von Liebsbriefen während und nach seiner Genesung, bis sie ihm damit drohte die Polizei einzuschalten, wenn er sie weiter mit seinen Liebesgedichten belästigen würde.

Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein kaputter, geschiedener Alki
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der Alk. Borderliner, bei dem ich zur Nonne wurde?

Als Freund Nr. 5 in ihr Leben trat war meine Freundin bereits Beamtin und absolvierte gerade das Studium zur höheren Laufbahn. Sie lernte ihn in einem Kiosk kennen, indem er arbeitete und sie immer ihre Kippen kaufte. Ihn und die gesamte Beziehung detailgetreu beschreiben zu können, wäre unmöglich ohne mindestens ganzen 2 Seiten dieses Threads dafür aufwenden zu müssen:-)
Kurz und knapp kann man aber sagen, dass er alles bisher dagewesene und gekannte absolut in den Schatten gestellt hat. In dieser 7 jährigen Beziehung kam so ziemlich alles zusammen was man sich unter dem Wort toxisch vorstellen kann zusammen. Lügen und Betrügen, die eine ganze Identitätsfälschung zum Vorschein brachte. Ein hohes maß an krimineller Energie, die sich zu Urkundenfälschungen, Versicherungs, Bankbetrug und Sozialbetrug bis hin zum Dr*ogenhandel ansammelten. Al*kohol und Dr*ogenexcesse, körperliche und psychische Gewalthandlungen, Manipulation, Affären, Obdachlosigkeit, Stalking, unzählige Gerichtsverfahren und mehrere Kredite in 5 stelliger Höhe den meine Freundin in ihrem Namen für ihn aufnahm und über ein Jahrzehnt allein abzahlen durfte. Als sie es schaffte sich von ihm zu trennen und obdachlos wurde, fing er an Autos aufzubrechen um im Knast landen zu können, damit er nicht auf der Strasse schlafen muss...
Trotzdem hielt sie auch noch Jahre danach immer wieder Kotakt zu ihm.Zum einem in der Hoffnung auf diese Weise doch noch eines Tages ihr Geld wiederzubekommen zu können und zum anderen, weil die biologische Uhr immer lauter anfing zu ticken und sie kurzzeitig sogar darüber nachdachte ihn als Samenspender zu gebrauchen!

Ihr Fazit damals: Nie wieder so ein kranker W*ichser und Versager, den man durchs Leben schleppen muss.
Ihr Fazit heute: Weißt du noch damals? Der Mann der mich beinahe meine gesamte Existenz gekostet hat, aber in Wirklichkeit ein gestörter Psychopath ist?!

Das Fazit meiner Freundin damals wie heute, habe ich ja detailliert geschildert.. Was denkt ihr darüber? Handelt es sich tatsächlich um zu tiefst gestörte Persönlichkeiten oder waren das einfach nur verkrachte Existenzen? Oder gibt es vielleicht sogar eine dritte Variante ?
10.10.2022 12:12 •
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Plentysweet
Zitat von Tania03: Was ist tatsächlich schlimmer?
Eine (diagnostizierte) gestörte Person, die tatsächlich aufgrund ihrer Störung irgendwie schuldunfähig ist
oder
eine eine normale Person, die weiß welches Leid sie verursacht und es trotzdem nicht verhindert?

Das ist ja Beides schlimm . Gibts noch ne 3. Variante ?
Ach, ich seh grad, @MissLilly hat das ja auch gefragt .
10.10.2022 12:20 •
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S
@MissLilly

Zitat von MissLilly: Das Fazit meiner Freundin damals wie heute, habe ich ja detailliert geschildert.. Was denkt ihr darüber? Handelt es sich tatsächlich um zu tiefst gestörte Persönlichkeiten oder waren das einfach nur verkrachte Existenzen? Oder gibt es vielleicht sogar eine dritte Variante ?

Ich würde mir eher ihre Anteile anschauen. Wie wurde ihr eine Beziehung vorgelebt durch die Eltern,wie war ihre Jugendund Kindheit.

Ja die Partner würde ich alle,als Problembehaftet einstufen. Aber deine Freundin, als Bedürftig ,sich blind in Beziehungen verlaufen hat. Da wurde wahrscheinlich von Beginn an schon einiges ausgeblendet,nie Grenzen gesetzt.
Es ist ja offensichtlich, dass sie grade diese Chaos Menschen anziehend fand. Was hat ihr das also gegeben /gehalten..Das muss sie hinterfragen.
Beide ,Sie ,als auch diese Partner sind prädestiniert, für solch Dynamik.
Wahrscheinlich fand sie,,Normalos langweilig. Zu ihrem eigentlichen Problem, hat sie weitere Probleme dazu gewonnen durch das Verhalten der Partner. Das gute ist,irgendwann sollte man da auch mal hinsehen und reflektieren.
Sie weiß nicht was Liebe ist,opfert sich auf,verliert sich und kommt immer wieder zu dem gleichen Punkt. Wobei ich die Partner, als Beziehungsfähig darstellen würde(zumindest in dem Lebensabschnitt,wenn nichts verändert wird). Der Partner wird von ihr fokussiert.vllt spürt sie sich dadurch selbst nicht und bleibt deswegen.
Absolut sind die Partner vorbelastet, siehe deren Lebensstil. Ob dahinter allerdings Tief Gestörte Persönlichkeiten stecken ,zumindest vorbelastet, mit viel unaufgearbeiteten Altlasten +die Beziehung hat es durch ihr Verhaltenzusätzlich intensiviert beim Gegenüber, weil sie vermittelt es sei normal, weil nie Grenzsetzung . Ich würde so noch nicht auf PS kommen,weder bei ihr noch bei den Partnern. Auch interessant, deine Freundin benennt ihre Anteile nicht,nur die schlimmen Partner.
10.10.2022 12:42 •
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Zitat von Plentysweet:Das ist ja Beides schlimm . Gibts noch ne 3. Variante ? Ach, ich seh grad, @MissLilly hat das ja auch ...

Ja, es gibt normale Menschen, normale Trennungen und selbstverständlich den Weg der Erkenntnis, der einen bislang davon abgehalten hat das normale als normal betrachten zu können bzw seinen eigenen Anteil an evtl Störungen zu erkennen:)

Ich selbst habe übrigens auch eine diagnostizierte PS:
ADS mit (temporär) mehr oder weniger stark ausgeprägten narzisstischen Anteilen.
Damit kann ich selbstverständlich auch einen Flächenbrand bei einem normalen Partner auslösen, aber da spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle.
10.10.2022 12:45 •
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J
@MissLilly

Der beziehungstechnische Werdegang deiner Freundin tut mir echt leid.

Bearbeitet man das mit einem Therapeuten, werden diagnostische Anteile der Partner beleuchtet und Eigenschaften analysiert sowie die Affinität und Ursachen für diese Partnerwahl bei der Freundin erforscht.
Wäre das hilfreich?

Ein Mensch der früheren Generation, z.,B. meine Oma würde sagen: Mensch Mädchen, was willst du den von solchen Lappen und Versagern? Bist du dir nicht mehr wert? So ein ordentlicher Mann, der dich respektiert, schützt und gut zu dir ist? Du hast genau das verdient!
Wäre das hilfreich?
10.10.2022 13:05 •

Plentysweet
Zitat von Tania03: Ja, es gibt normale Menschen, normale Trennungen und selbstverständlich den Weg der Erkenntnis, der einen bislang davon abgehalten hat das normale als normal betrachten zu können bzw seinen eigenen Anteil an evtl Störungen zu erkennen:)

Ist aber meiner Wahrnehmung nach fast schon ein Auslaufmodell. Von dem was man von außen so mitkriegt . Meistens ist irgendwie Drama, einer von beiden spinnt mindestens, on-off und naja insgesamt irgendwie Kino.
10.10.2022 13:06 •
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Scheol
Zitat von MissLilly:Ja, und auch von der eigenen Bedürftigkeit, selbst wenn diese auch nur temporär auftritt! Das finde ich persönlich auch und möchte hierzu einmal ...

man wird ausgewählt , ABER wir wählen auch unseren Partner aus.

Deshalb die Fragen,….

Wie sah das Elternhaus aus von ihr?

Wie war der Vater zur Mutter oder umgekehrt?

Gab es Suchtverhalten bei Eltern oder Großeltern ?

War ein Elternteil nicht verfügbar ? Scheidung oder Arbeit ?

War sie als Kind über einen Zeitraum im Krankenhaus , Heimkind , oder anderweitig von den Eltern länger getrennt ?
10.10.2022 13:07 •
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MissLilly
Zitat von _Summer_: Ich würde mir eher ihre Anteile anschauen. Wie wurde ihr eine Beziehung vorgelebt durch die Eltern,wie war ihre Jugendund Kindheit.

Das habe ich die letzten 25 Jahre nicht nur getan, sondern auch äußerst intensiv mit ihr besprochen und sie bei vielen Dingen auf ihrem Lebensweg unterstützt. Unter anderem sie dazu zu bringen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Erkenntnis die (für mich!) dabei rumgekommen ist, das es offenbar ihre Bekanntschaft/ Freundschaft gebraucht hat, um selbst lernen zu können, wie man seine eigenen Grenzen wahrt bzw. den Mut dazu aufbringen kann sie auch tatsächlich durchzusetzen...
10.10.2022 13:09 •
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S
@MissLilly

Zitat von MissLilly: Unter anderem sie dazu zu bringen, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen

Hat sie sich Hilfe geholt ? Wurden diese Beziehungen jemals Therapeutisch besprochen?
10.10.2022 13:17 •

M
Zitat von MissLilly: Das Fazit meiner Freundin damals wie heute, habe ich ja detailliert geschildert.. Was denkt ihr darüber? Handelt es sich tatsächlich um zu tiefst gestörte Persönlichkeiten oder waren das einfach nur verkrachte Existenzen? Oder gibt es vielleicht sogar eine dritte Variante ?

Also warum der K!ffer nun schon wieder ein Narzisst sein soll, weiß ich echt nicht.

Ansonsten hört sich das schon von jeweils beiden Seiten ziemlich gestört an.

Frage mich grade, ob ich auch eine Diagnose bekäme, wenn ich eine Laufbahn als psychotherapeutischer Patient einschlagen würde.
Ganz bestimmt.
Aber BL oder NPS wären es nicht.
10.10.2022 13:22 •
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Plentysweet
Zitat von Meerlöwin: Frage mich grade, ob ich auch eine Diagnose bekäme, wenn ich eine Laufbahn als psychotherapeutischer Patient einschlagen würde.

Irgendwas hat jeder .
10.10.2022 13:32 •
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Zitat von Plentysweet:Ist aber meiner Wahrnehmung nach fast schon ein Auslaufmodell. Von dem was man von außen so mitkriegt . ...

Ich glaube dass diese Dramasucht eher der heutigen Zeit geschuldet ist als dass sie tatsächlich tiefere Ursachen hat. Alles muss unverbindlich und ja nicht zuuu ernst werden
Warum kann ich auch nicht verstehen. Jeder möchte doch gerne irgendwann Zuhause ankommen
10.10.2022 13:33 •
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