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Wir drehen uns im Kreis - Gefühle für Affäre

K
Hey! Habe mich hier einmal eingelesen, weil ich einfach Rat suche, Erfahrungen sammeln möchte. Ich habe etwas moralisch höchst verwerliches getan. Ich habe mich auf eine Affäre eingelassen. Ich bin seit 13 Jahren verheiratet wir haben zwei Kinder (6/8), meine Affäre hat ebenso zwei Kinder (5/7). In meiner Ehe ist im Grunde alles in Ordnung. Leider nicht alles: Die Libido meiner Frau hat ziemlich nachgelassen. Seit Jahren bereits. Im Grunde sind wir beste Freunde. Wir besitzen Grund und Boden gemeinsam mit nem Haus drauf. Sie geht wieder Teilzeit arbeiten, alles gut, bis auf den S6! Sicherlich gibt es immer wieder kleine Reibungen, die aber völlig normal sind. Jetzt bin ich angesprochen worden. Eine Frau der ich bereits vor über 10 Jahren einmal begegnet bin. Damals war es eine Mini-Flirterei ohne Körperkontakt. Einfach nur Blicke und ein bisschen Smalltalk.

Sie hat mich anscheinden nie wirklich aus Ihrem Kopf heraus bekommen. Nu haben sich eher zufällig unsere Wege gekreuzt und wir haben die Nr. getauscht, SMS Whattsapp etc. Dann kam es zu einem heimlichen Treffen, später auch zu S.. Das Ganze geht jetzt seit sechs Monaten so. Wir treffen uns heimlich ca. drei Mal wöchentlich. Es hat sich eine starke Verbundenheit entwickelt. Wir schreiben viel, wenn wir uns nicht sehen, telefonieren wir manchmal ne Stunde, haben uns natürlich viel zu erzählen, banale Dinge, lustige Dinge, über Gefühle, Erziehung, Alltag, Arbeit. Gott und die Welt. Wenn wir uns treffen ist der S gignatisch, mega , null vergleich zu dem was alles paar Wochen zu Hause geschieht. Aber das scheint ja bei Affären normal zu sein. Wir sind beide gerade ziemlich verzweifelt. Einerseits möchte ich nicht zu Hause weg, da ich einen sehr starke Bindung zu meinen Kindern habe, wirklich jede freie Sekunde mit denen geniesse, und andererseits möchte ich immer zu ihr, ich möchte mit ihr aufwachen und einschlafen, den Alltag erleben.

Genau das, wo viele hier Angst vor haben, möchte ich mit ihr erleben. Ich würde dann meinen Kindern den Vater nehmen, zumindest für den großteil der Woche und mein Affäre, sie würde ihren Mann ziemlich schnell verlassen, da sie null Respekt erfährt und ihre Ehe sehr eingefahren scheint, würde ihren Kindern ebenso den Vater nehmen. Davor habe ich großen Respekt und somit stecken wir in enem Dilemma aus dem ich im Moment keinen Ausweg weiß....es geht nicht um Geld, Besitztümer o. ä., meine Frau ist zu meiner besten Freundin geworden, ich würde also auch meiner besten Freundin (die ich gerade sehr betrüge) sehr wehtun. Also lieber doch die Affäre, wirklich alles beenden? Großen Schmerz ertragen, der vielleicht irgendwann vergeht und die Ehe versuchen zu retten, der Kinder wegen? Ich bin kein guter Mann...das weiß ich nun.....Danke für Eure Meinungen, bitte ruhig offen geradaus und ehrlich.....

10.03.2016 13:18 • x 2 #1


V
Wenn die Partnerin keine Lust mehr auf S. mehr mit einen hat bedeutet dies ja für gewöhnlich das sie ihren Partner nur noch platonistisch liebt, wie einen besten freund, sie empfindet aber keine Leidenschaft und s. Anziehung mehr für ihn, aber da Frauen genauso s. Wesen sind wie Männer, wird auch ihr die Zuneigung und Bestätigung, die nähe fehlen, und auch sie wird dies wieder haben wollen, da nur keine s. Anziehung zu ihrem Mann mehr da ist, wird sie dies mit einem anderen ausleben.
Aber man muss es doch gar nicht so weit kommen lassen, man kann doch vorher offen und ehrlich drüber reden, und versuchen es wieder zu bessern, aber einfach untreu zu sein und eine Affäre zu beginnen, ist nun wirklich die schlechteste aller Möglichkeiten.

Meiner Meinung nach, sage deiner Frau was ist, wie es dazu kam, und überlasse ihr denn ob und wie sie damit umgehen kann und will.
Und genau das gleiche sollte deine Affäre tun.

10.03.2016 13:39 • x 5 #2


A


Wir drehen uns im Kreis - Gefühle für Affäre

x 3


M
Willkommen im Forum,

Zuerst einmal finde ich Dich sehr mutig, dass Du hier schreibst. So kann man das auch mal aus der Sicht eines Mannes lesen und was so in ihm vorgeht, wenn er betrügt.

Ich bin eine Betrogene und Verlassene und entdecke Parallelen. Ich frage mich, warum Männer nicht mit ihren Frauen reden, frühzeitig, bevor eine Affäre droht. Meiner hat es auch nicht getan, erst als es zu spät war.

Auch bei uns war u.a. der für ihn mangelnder S. ein Grund, mir war das so in der Zeit nicht bewusst.
Du hast Dich verliebt und alles Neue ist prickelnd, aber was ich Dir wirklich vorwerfe ist die mangelnde Kommunikation mit Deiner Frau. Ihr versteht Euch doch angeblich so gut.

Für mich hat das auch und entschuldige bitte mit Feigheit zu tun, Angst Deiner Frau einen unendlichen Schmerz zu bereiten. Ich weiss wovon ich rede.

Die Kinder lass ich jetzt mal raus.

Für alle Beteiligten solltest Du eine Entscheidung treffen, bald. Geh in Dich, fahr ein paar Tage weg, alleine, denke darüber nach, was Du noch in Deinem zukünftigen Leben möchtest, das soll jetzt nicht als Egotrip gelten!

Du wirst Menschen, die Du liebst sehr weh tun, aber eine heimliche Affäre ist für mich echt nicht zu ertragen.

Das ist mein Rat für Dich und schreib ruhig im Forum weiter. Mir hatte sehr geholfen.

10.03.2016 13:49 • x 7 #3


V
Zitat von martha:
Auch bei uns war u.a. der für ihn mangelnder S. ein Grund, mir war das so in der Zeit nicht bewusst.
Du hast Dich verliebt und alles Neue ist prickelnd, aber was ich Dir wirklich vorwerfe ist die mangelnde Kommunikation mit Deiner Frau. Ihr versteht Euch doch angeblich so gut.


Es ist ja nicht nur der S. an sich, sondern alles was damit verbunden ist, die nähe und Intimität, Bestätigung, das Gefühl geliebt und begehrt zu werden.
Außerdem schütten wir etwas wie Oxytocin beim S. aus, ein Bindungshormon, ohne dies schwächt liebe zwangsweise ab.
Da unterschieden sich Männer und Frauen gar nicht so, Männer können es für gewöhnlich nicht nur so gut ausdrücken

10.03.2016 13:59 • x 3 #4


Maus-89
Ich kann meinen Vorredner nur bestätigen. Gesteht euren Partnern die Affäre. Sie haben auch das Recht, eigene Entscheidungen zu fällen. Den Kindern die Väter zu nehmen ist nur eine faule Ausrede.
Ihr seid beide nicht bereit Nägel mit Köpfen zu machen. Es könnte ja sein, das der Alltag miteinander nicht mehr so prickelnd ist. So hat jeder noch einen Hafen, zu dem er zurückkehren kann, wenn eine Havarie droht. Als letzte Zuflucht zu dienen, ist das Demütigenste, was man dem Partner antun kann.
Wenn es wirklich die große Liebe ist, was steht im Wege, diese Liebe öffentlich zu machen. Und lasst eure Kinder, als Vorwand, da raus.

10.03.2016 13:59 • x 9 #5


S
Hallo Karre....

na das was du hier in der kleinen, deinen Geschichte wiedergibts, das passiert wohl so oft in, nach langen Beziehungen...in einer langjährigen Ehe! Einer der beiden Partner ist s6suell völlig unterfordert, er leidet!
Die Bezueihung an sich, die Familie das ganze Alltagsleben läuft gut, ja man führt alles in allem eine harmonische Beziehung wo sich beide eingerichtet haben, Freundeskreis, Hobbys, Vereine...alles läuft sehr gut!
Dennoch, der eine Partner vermisst die Körperlichkeit, den S6...die Leidenschaft...und der Partner ist nicht mehr in der Lage sich da reinzufinden, ihm geht das ab, er benötigt es nicht mehr. Slebst wenn man es offen anspricht, der Partner äußert meist nur mäßiges Verständnis, ok dann kommt für 2-3 Monate mal wieder ein wenig mehr, aber man spürt auch, es fehl dem Partner Esprit, Begeisterung und die Leidenschaft!
Ich denke dann eine Affäre zu beginnen ist volkommen ok, man nimmt seinem Partner nichts weg, ganz im Gegenteil, man ist befriedigt und ausgeglichener als zuvor! Man ergänzt die laufende ja harmonische Beziehung, es passt! Das Problem ist es im Griff zu behalten, tja das erfordert auch Diziplin und ein Stück weit Leidensfähigkeit, denn nichts ist umsonst, auch diese Affäre nicht!
Die Affäre zu beichten, halte ich für keine gute Idee? was soll das bezwecken, deine Frau wird nicht von heute auf morgen zum Vamp mutieren! Deine Affärenfrau wird sich nicht trennen? warum auch?
Sie hat diese Affäre auch nur begonnen, weil sie ihr leben bereichern wollte, nicht weil sie es eintauchen wollte!
Das solltest du auch nicht tun! Wenn du es nicht mehr genießen kann, dann beende die Affäre, da sie die mehr nimmt als sie dir gibt! Ja du wirst die nächste Zeit leiden, aber das ist halt der Preis!
Finde dein Paltz in der Familie wieder und komme zu dir, die schönen Momente die du hattest wird dir keiner nehmen, die habe dein Leben bereichert, die wieder Leben und fühlen lassen!

10.03.2016 15:03 • x 4 #6


blueeyes
Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, die Energie, die ihr in diese Affäre steckt, euren Ehepartner entgegen zu bringen? Vielleicht hat Deine Frau keine Lust auf S. mit Dir, weil du ihr nicht den nötigen Respekt und Achrung entgegen bringst? Und vielleicht hat der Ehemann Deiner AF keinen Respekt vor seiner Frau mehr, weil sie keine Lust auf S. mit ihm hat?

Irgendwie erscheinen mir eure Lebenswege austauschbar.

10.03.2016 15:21 • x 6 #7


Kekselfe
Hey Du,

die Situation in der Du Dich befindest ist furchtbar. Ich verstehe Deine Bedenken wegen den Kindern, aber Kinder haben feine Antennen. Sie spüren viel schneller, das etwas nicht stimmt.
Du nimmst Ihnen den Vater - das schreiben viele in der Situation - was ich nicht verstehe. Wenn eine Ehe zu Ende ist, dann ist sie zu Ende. Das kann wegen 1000 Gründen passieren. Deswegen bleibt man doch immer noch der Vater. Wie intensive der Kontakt ist, liegt in Deinen Händen.
Mein Partner vermisst seine Kleine auch fürchterlich, aber das Zusammenleben mit seiner künftigen Ex-Frau hat ihn seelisch kaputt gemacht. Da gab es keine andere Frau, keinen Flirt und trotzdem ging es nicht mehr.

Gibt es denn für Dich keine Möglichkeit den S. zurück in Deine Ehe zu holen?
Viele offene Gespräche, das Aussprechen von Wünschen, zusammen prickelnde Idee entwickeln ?

Wenn das alles nicht klappt, wird das immer zwischen Euch stehen und irgendwann eskalieren (vielleicht ist es schon mitten drin).

Ich habe das auch selbst mitgemacht (aber wir haben keine Kinder). Mein Mann ist lange Zeit fremdgegangen und hat sich schlußendlich in eine davon verliebt.
Es gab vorher keine Anzeichen, dass es ihm nicht gut ging in unserer Ehe. Zumindest habe ich keines gesehen. Den mangelnden S. hab nur ich angesprochen und er ließ mich in dem Glauben, dass es bei ihm körperlich nicht ginge.
Dann wurde ich von einem Tag auf den anderen durch die Hölle geschickt - und bin fett auf Wolke sieben gelandet.
Vielleicht habt ihr Euch einfach auseinander entwickelt und einer von Euch braucht den Mut auszubrechen und den Weg für neue Möglichkeiten zu schaffen. Ich bin mittlerweile für die Tatsache der Trennung sehr dankbar - nicht für die Art und Weise !

Womöglich denkt sie ähnlich und traut sich auch nicht....so steht ihr Euch im Zweifel noch jahreslang selbst im Weg !

Du bist sicherlich kein schlechter Mensch, aber jemand der sich gerade versucht zu verstecken und jemandem sehr weh tut, der es einfach nicht verdient hat.
Wenn ich mich an dieses Gefühl erinnere, als mein Ex mit alles entgegen geschleudert hat, wird mir selbst Monate danach noch schlecht. Ich werde diesen körperlichen Ekel ihm gegenüber wohl niemals verwinden. Diese Peinlichkeit mich bei meinem Frauenarzt auf mögliche Geschlechtskrankheiten untersuchen lassen zu müssen (ja ja natürlich hat er nur safe aber ich glaube fast nur noch mir selbst).

Mach Dir genau bewusst, was Du tust und wem Du das antust. Und dann stelle Dir die Situation mal anders herum vor.

Mein Ex ist noch Monate danach auf meinen damaligen Lover eifersüchtig gewesen, überwacht immer noch mein Facebook-Profil, fragt die wenigen gemeinsamen Freunde aus...

Es ist möglich, dass Du auch die Freundschaft zu Deiner Ehefrau verlierst, aber im Moment ist zumindest das noch zu retten. Wenn Du auffliegst - geht das Tor zur Hölle auf (sorry, hab heute irgendwie meinen Himmel und Hölle-Tag).

Ich weiß das das nicht einfach ist und Du langsam verzweifelst, aber so was passiert uns Menschen eben.
Aber Du musst versuchen fair zu sein.

Ganz viel Kraft wünscht Dir die Kekselfe

10.03.2016 15:30 • x 1 #8


S
Vielleicht hat die Ehefrau aber einfach kein Interesse mehr daran, weil sie eben mehr Wert auf Harmonie und ein patnerschaftliches zusammenleben legt! Da macht man aus einem Trabbi keinen Porsche...und wenn der Ehemann eben Leidenschaft und Emotionen als Wert definiert, dann fällt das Kind in den Brunnen!
Klar kann man sich trennen, aber muss man nicht! und die Welt ist nicht schwarz und weiß...

10.03.2016 15:34 • x 1 #9


U
KarreimDreck, was für ein treffend-realistischer Nick in deinem Fall )
zunächst einmal vertrete ich die Meinung, daß ich auch in einer langjährigen Ehe/Partnerschaft nicht mit Scheuklappen durchs Leben tigern muss, weil ich mit einem Menschen zusammen lebe - und diesen Zustand auch weiterhin so belassen möchte. Natürlich meine ich dies jetzt nicht in dem Sinne, wild durch die Betten zu springen, und außerdem WANN trifft man denn schon mal einen Menschen, der einen mit Haut und Haar anzieht (inkl. Kopf) und dies auf Gegenseitigkeit beruht...?
ABER: Warum sollte man immer gleich ALLES in Frage stellen?! Die Beziehung in die Tonne treten, Kinder, Familie und Freunde vor den Kopf stoßen, wirtschaftliche Einbußen in Kauf nehmen, für ein bisschen mehr Lebensfreude?
Eine Affaire sollte allein diesem Punkt dienen. Und zwar für beide Beteiligten. Dann immer gleich zu meinen, das ganze Leben auf den Kopf stellen zu müssen, ist Blubberlutsch. Genieße es, norde deine Geliebte entsprechend ein und behaltet die Angelegenheit für euch.
Falls es auffliegen sollte, wäre es natürlich schön, wenn du das bekannte Rückgrat hättest und zu deinen Taten stehen würdest. Natürlich wird deine Frau verletzt sein, aber fehlende Meinung zur 6ualität ist kaum wiederzubeleben. Vielleicht begehrt sie dich als Mann sowieso nicht mehr, wer weiß. Da spielt so wahnsinnig viel rein: Der Alltagsstress (und den hat Frau mit Kindern/Haus/Garten/Job) durchaus reichlicher als der Göttergatte... Warum sollte frau sich dann auch noch als Supergeliebte präsentieren? Irgendwann seit ihr euch in der Hinsicht als Paar verloren gegangen - und ich bezweifle sehr, daß Begehren/Verlangen/Leidenschaft wieder neu entfacht werden können - außer eventuell mit einer räumlichen Trennung, in der man sich und seine Gefühle füreinander überprüft. Doch willst du so weit gehen? Überprüfe dich: Was willst du? Sortiere dich und deine Gedanken, Wünsche, Gefühle....
Viel Glück!

10.03.2016 15:56 • x 4 #10


K
Hey, also erst einmal vielen Dank für alle Antworten.
Ich muss hier einiges noch ergänzen: wir sind seit 20 Jahren ein Paar, seit 13 Jahren verheiratet. Jahrelang war alles ok, wir sind sehr früh in unserer Jugend zusammengekommen. In den letzten Jahren ist das 6uelle leider komplett eingeschlafen, besonders nach den Geburten, was auch normal zu sein scheint. Ich habe hunderte Male versucht drüber zu reden, wenn nicht dann tausende Male. Es ist leider ein Fakt, ich stelle fest wie wichtig mir dieser Punkt ist, und bei meiner Frau ist das völlig nebensächlich und es gibt auch keine Entwicklung, neue Ideen werden leider kategorisch abgeschmettert. Fair zu sein, ja, das würde ich mir wünschen. Nur wie? Karten auf den Tisch? Die brutale Wahrheit aussprechen? Meine AF und ich reden viel drüber, was wäre wenn, wir spielen alles gedanklich durch und sind uns bewusst dass es so oder so Verlierer geben wird. Ist es wirklich so, nichts hält für ewig, der Mensch ist nicht für Monogamie geschaffen?
Oder ist es doch so: hat man das s.uelle absolute Gegenstück, jeder weiss worauf er sich einlässt, ist man glücklicher? Alltag wird es auch da geben, aber wenn die Basis eines fruchtbaren Zusammenlebens stimmt, sind beide Partner zufriedener....ich lebe doch auch zum ersten Mal und hab keinen Plan....

10.03.2016 16:11 • x 1 #11


M
Zunächst einmal respektiere ich Eure Meinungen, aber...

Dass Beziehungen auseinander gehen geschieht millionenfach, deshalb muss man aber nicht betrügen und belügen.

@ Sergio L eine Affäre anzufangen ist ok, man nimmt dem Partner nichts weg im Gegenteil.

Entschuldigung, da schwillt mir der Kamm. Man nimmt dem Partner ALLES, Vertrauen, Liebe. Wahrscheinlich weist Du nicht wie das sich anfühlt, was das für ein Elend und Schmerz ist, wie man am Boden zerstört ist, alles in Frage stellt, am liebsten tot wäre.
Schon mal was von Treue gehört? Gibt es den gar keine Werte in einer Partnerschaft? Nur wegen befriedigendem S,. Und Verlangem.

@KarreimDreck

Daß Du mit Deiner Frau darüber geredet hast und sich nichts geändert hat, tut mir leid für Dich.

Trotzdem Betrug und schon so lange geht gar nicht, aber er ist müßig darüber zu debattieren, ist eh zu spät.
Du suchst nach Sicherheit, weißt nicht, ob das mit der AF im Alltag funktioniert. Die kann Dir niemand geben.

Nochmal geh in Dich, fühle was Du willst für Dein Leben.

@blueeyes

Unterschreibe ich sofort

10.03.2016 20:14 • x 5 #12


G
Hallo Karre,
als bisher stille Mitleserin habe ich nun den ganz dringenden Wunsch, Dir mal die Sicht einer aus eben diesem Grunde betrogenen Ehefrau zu präsentieren. Das was Du sagst, habe ich als Ehefrau auch so erfahren müssen. Es war für mich ein absoluter Supergau als ich die Sache aufgedeckt hatte. Auch wir haben Kinder, Haus usw. das volle Programm...
Bei mir war es damals so, dass sich nach der Geburt meiner Kinder und vielleicht auch weil man schließlich insgesamt reifer wird, meine s.uellen Ansprüche verändert hatten. Möglich auch, dass eine gewisse Gewohnheit und Langeweile dazu kam, aber der S6 mit meinem Mann war für mich damals absolut unbefriedigend. Sämtliche meiner natürlich nur durch die Blume geäußerten Veränderungswünsche wurden ignoriert. Ich verlor also das Interesse an der Sache...
Er ging eine Affaire ein. Als es aufflog, wollte ich ihn eigentlich verlassen, hatte er doch all das, was ich mir gewünscht hatte mit seiner AF realisiert und mich quasi als frigide abgestempelt. An dem Abend an dem ich ihm mitteilte, ihn verlassen zu wollen und ihm im Gespräch genau schilderte wie es mir erging und ihm ganz klipp und klar zu verstehen gab, dass ich von ihm vielleicht auch ganz gerne das Behandlungsprogramm erfahren hätte, wie er es für/mit seiner AF vollzogen hat, an diesem Abend sah er mich seit langer Zeit dann wieder einmal als s.uelles Wesen und Frau und nicht nur als Ehefrau und Mutter. In diese Rolle hatte er mich nämlich gedrängt und es kam ihm gar nicht in den Sinn, dass die Mutter seiner Kinder andere s6uelle Ansprüche haben könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Kann es sein, dass Du Deine Frau auch nicht mehr als Vollwertfrau ansiehst und Dich nicht so um sie bemühst, wie es vielleicht notwendig wäre?
Als Ehefrau hat man ja nach erlebtem gemeinsamen Alltag schon etwas mehr Mühe in der Kiste auf Touren zu kommen, das braucht dann natürlich etwas mehr Zeit und Anlauf, als bei einem ach so prickelnden heimlichen Treffen.
Vielleicht solltest Du versuchen die Energie,die Du in die Affaire, deren Verheimlichung und Dein Verzehren nach ihr steckst einfach in Deine Ehe investieren.

Sprich einfach offen mit Deiner Frau, leg Deine s6xuellen Wünsche klar aufs Tablett und frage Deine Frau nach ihren. Versuch sie einmal in anderer Umgebung zu verführen..
Und von wegen, man kann da nichts wiederbeleben. Bei uns hat das vollstens funktioniert. Jetzt treffe ich mich unter tags mal heimlich mit meinem eigenen Mann im Hotel usw. und kaum ist der Alltag weg, zündest auch alles wieder. Dann gibt es nämlich auch die Bindungshormonausschüttungen bei Dir wieder in Bezug auf Deine Frau und es stellt sich sogar wieder die Verliebtheit ein. Das funktioniert tatsächlich, wenn Mann denn nur will.

Probiers mal aus und viel Erfolg

10.03.2016 21:58 • x 12 #13


blueeyes
Man kann sich auch die Situation schönreden. Bzw. den Partner schlechtreden, damit man besser dabei wegkommt. Ihr sucht und findet Gründe für euren, sorry, Betrug.

10.03.2016 23:05 • x 1 #14


G
@blueeyes
Meinst Du mich? Wen rede ich schön bzw. schlecht und wen habe ich betrogen?

Ich bin eine betrogene Ehefrau, die das Dilemma genau so erlebt hat, nur auf Seiten der Betrogenen.

Ich habe dem TE aufgezeigt, dass es durchaus eine Lösungsmöglichkeit seiner Situation gibt, die scheinbar neben seinen derzeitigen Überlegungen liegt.
Er sagt zwar, versucht zu haben mit seiner Frau das 6uelle anzugehen, aber bei ihr auf Ablehnung gestoßen ist, aber wenn er sich dabei so verhalten hat, wie mein Mann damals, dann ist die Abwehrreaktion seiner Frau durchaus verständlich. Das wollte ich ihm nahe bringen, dass er vielleicht anders als gewohnt auf seine Frau zugehen sollte, so als wäre sie eine fremde Frau, die es erst einmal zu umwerben gilt.

Das hat bei uns immerhin funktioniert, wir haben uns sozusagen neu entdeckt und sind nun immerhin vier Jahre nach dem Aufdecken seiner Affaire ein sich liebendes, sich gegenseitig respektierendes und auch verliebtes Paar ohne Außenbeziehung.
Dass sein Verhalten damals nicht in Ordnung und für mich mehr als eine Zumutung war, steht hier nicht zur Diskussion. Da hat mein Mann einen Fehler begangen und ich habe ihm diesen verziehen (nicht vergessen). Für ihn war und ist es auch nicht leicht gewesen sich mit seinen Schuldgefühlen auseinanderzusetzen, aber der Mensch lebt auch um zu lernen und zu reifen.

Ich beschönige da gar nichts, aber ich weigere mich auch da ständig die jammernde, betrogene Ehefrau zu geben, die wenn sie Rückgrat hat, sich schnellstens von ihrem Ehemann trennen sollte.
Ich habe auch meine Fehler gemacht und meine Lehren daraus gezogen. Ich bin nicht mit dem Nimbus der Betrogenen stehen geblieben sondern bin auch gereift.
Von daher kam meine Denkanregung an den TE.

11.03.2016 10:06 • x 3 #15


A


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