Womanempowerment - für Frauen! Anregung und Stärkung!

Zitat von PouerPower:

Wäre das für dich ok, wenn der Mann seinerseits auch Forderungen an Dich hat? Also wärest du auch bereit, die zu erfüllen?

Ich finde Forderungen in diesem Zusammenhang unpassend. Wünsche sind möglicherweise angebrachter. Wenn 2 Menschen sich begegnen, geht es auch immer um eine Anpassungsleistung. Wichtig, ist sich selbst nicht zu verlieren und treu zu bleiben.

Zitat von PouerPower:

Daher bin ich erwartungsfrei, da ich mich selber stützen möchte und dazu keinen Mann brauchen mag. Weißt du was ich meine? Männer, die Forderungen einlösen und erfüllen, sind oft leider selbst voller Forderungen und Erwartungen, und die Frage ist, ob man selber bereit ist, die zu erfüllen.

Ich glaube, dass wir nie ganz erwartungsfrei sind. Wichtig ist aus meiner Sicht das Bewusstsein darüber und das es keine Pflicht gibt, dass diese Erwartungen auch erfüllt werden. Für mich sollte es immer um echte Begegnungen gehen.

Ja, ich möchte auch autark leben, finde es jedoch manchmal anstrengend im Moment. Und nach einer langjährigen Ehe mit wirtschaftlicher Verwobenheit ist das Thema sowieso ein anderes. Was das Emotionale betrifft, nein, ich habe nicht die Idee, das restliche Leben ohne Nähe, Verbindung und Körperlichkeit zu verbringen. Aber da fokussiere ich mich nicht drauf.

Hmm mein Ex Freund hatte klare Forderungen an mich, wenn wir bei dem Wort sind oder Vorstellungen, wie er sie nannte

- jederzeit Lust auf S.
- er ist Nr 1 immer und bei allen Themen
- ich bin immer sofort verfügbar am Telefon
- ich habe immer Zeit für ihn zu haben

Interessant: Keines der Themen beruhte auf Gegenseitigkeit. Also nicht einmal der erste Punkt. Lustlosigkeit bei ihm bedeutete ganz klar - dabei bleibts.

Ich finde, wir Mädels sollten uns viel mehr darin bestärken, dass jede so leben darf, wie sie möchte. Kein richtig, kein falsch – nur ein klares: Ja zu mir selbst.

Wir auch gern auf ein anderes Thema umschwenken. Ich bin voll dabei – zu allen Schandtaten und frei Schnauze.

Okay...außer beim Thema OD bzw. Dating bin ich ehrlich gesagt ahnungslos – bisher nie gebraucht.
Ich date seit fast 30 Jahren ein und denselben Kerl.

@HebreudofFrau
Aber dann ist es ja umso besser, dass es der Ex ist.
Was für eine absurde, mittelalterliche und auch abwertende Haltung ist das denn?
Das kein Mensch verdient.

@Himmelssonne

Ich finde das Thema spannend...

Zitat von Himmelssonne:

Und Ihr, was ist mit euch jüngeren Frauen? Wollt ihr mir sagen, dass immer noch soviel „vorgetäuscht“ wird, um Männer nicht zu verunsichern, verärgern, kränken etc. Das erschreckt mich.

Vielleicht haben gerade die ganz jungen Frauen heute das größere Problem als wir damals.

Ich erinnere mich, dass ich (in den 80ern erwachsen geworden) eine grobe Ahnung hatte, wie es gehen könnte Alles eine Frage der Selbsterfahrung, Bravo lesen, Freundinnen, die schon weiter waren und natürlich die Frauenbewegung. Und dann langsam gemeinsam entdecken und nicht zuviel erwarten. Hat ganz gut geklappt.

Die jungen Menschen heute lernen aus den Medien, nichts bleibt verborgen und muss entdeckt werden, detailgetreue Darstellung im Film und gleich dazu die Rollen schön verteilt: Frau will immer, kommt immer, Mann kann immer. Schlechte Voraussetzungen dafür, ein eigenes Profil zu entwickeln.

Zitat von HebreudofFrau:

Hmm mein Ex Freund hatte klare Forderungen an mich, wenn wir bei dem Wort sind oder Vorstellungen, wie er sie nannte - jederzeit Lust auf S. - er ist Nr 1 immer und bei allen Themen - ich bin immer sofort verfügbar am Telefon - ich habe immer Zeit für ihn zu haben Interessant: Keines der Themen beruhte ...

Ohne jetzt deine ganze Geschichte zu kennen … aber das liest sich einfach nur traurig und unglaublich einseitig. Und ich möchte dir wirklich sagen: Es ist gut, dass er jetzt dein Ex ist. Nicht, weil du gescheitert bist – sondern weil du gewachsen bist.

Du hast etwas erkannt, dass Liebe keine Einbahnstraße ist – und dass deine Bedürfnisse genauso wichtig sind wie die eines Partners. Du darfst wirklich stolz auf dich sein.

Zitat von Himmelssonne:

Und Ihr, was ist mit euch jüngeren Frauen? Wollt ihr mir sagen, dass immer noch soviel „vorgetäuscht“ wird, um Männer nicht zu verunsichern, verärgern, kränken etc. Das erschreckt mich.

Darf ich mich mit 34 noch als jüngere Frau angesprochen fühlen?
Ich hoffe es nun einfach mal, und kann ja zumindest von meiner Generation/meinem Umfeld sprechen.

Vorgetäuscht aus Sorge der Verunsicherung des Mannes habe ich noch nie.
Wenn dann in Situationen, die Richtung Missbrauch gehen, hier nicht weiter relevant es zu thematisieren, und war ja auch nicht deine Frage.

In gesunden Situationen habe ich nie schauspielern müssen, und ich hatte das Glück immer Partner zu haben, wo a) die Sicherheit war rum zu probieren und offen über S. sprechen zu können und b) der Wert an Intimität nicht an Orgasmen gemessen wurde.

Gerade bei meinem letzten Partner durfte ich lernen, dass es einfach schön ist, Zweisamkeit zu genießen und ein Orga. lediglich eine nette Krönung sein kann. Weder Mann noch Frau sind Maschinen, und es war auch gesund genug, dass es nicht auf einen selbst projiziert worden ist, sondern einfach okay ist, bzw. man nicht immer dahin gehend funktionieren musste, und S. viel mehr als nur den Höhepunkt umfasst hat.

Auch in meinem Umfeld, kenne ich sowas von meinen Freundinnen nicht (mehr).
In jüngeren Jahren vielleicht schon mal, weil es so eine Art gesellschaftliches Ding war, und auch die Jungs (sage ich bewusst), dachten dass es nur um den Glücksmoment am Ende gehen würde. Aber das war vielleicht auch der fehlende Bezug zu sich selbst, die noch nicht erkannte Bedeutung von S. und die ersten Probierversuche/Experimente.

Zitat von Woelkeline:

Die jungen Menschen heute lernen aus den Medien, nichts bleibt verborgen und muss entdeckt werden, detailgetreue Darstellung im Film und gleich dazu die Rollen schön verteilt: Frau will immer, kommt immer, Mann kann immer. Schlechte Voraussetzungen dafür, ein eigenes Profil zu entwickeln.

Verstehe, was du meinst, nehme es anders war.

Soziale Medien haben nicht immer etwas gutes, fair, aber dennoch schafft es aktuell ein Raum, wo ich merke, das vieles im Umbruch ist. Gerade toxische Verhaltensweisen von Männern, auch im Bezug auf S., werden viel lauter öffentlich dargestellt, und auch entsprechend kommuniziert.
Die jungen Frauen, also Generationen unter mir, sind oftmals viel selbstbewusster in ihrer Rolle.
Keine pauschale Aussage, mein empfinden, so wie ich es im Umfeld und auch in den SM mitbekomme.
Es erfreut mich, das die Welle gerade dahin geht. Kommt und fällt natürlich mit dem Algorithmus und auch den Inhalten, die man sich so gibt.

Also ich empfinde meine Schwiegertochter auch als deutlich S.. aufgeklärter und selbstbewusster als mich mit 30. Ihr fällt es zum beispiel nicht schwer mit mir drüber zu reden. Sie formuliert ihre Ansichten und Bedürfnisse da total klar.

Diese Erfahrung mit dem Mann der sich für den perfekten Lover hält hab ich auch gemacht in meiner ersten Ehe. Wenn ich da keinen Orga. hatte, ging es ihm schlecht danach. Muss man sich mal überlegen ich bin nicht gekommen und er brauchte Streicheleinheiten. Statt das mal gefragt wird warum ich keinen Orga. hatte, ging es nur um ihn und sein männliches Ego. Uns ist das immer wieder passiert. Ich hab so oft geäußert was ich bräuchte, hat er nie gemacht. Es war ein Drama uum den zu entgehen hab ich vorgespielt. Ich muss aber auch sagen er ist der einzige Mann mit dem mir das passiert ist. Alle anderen haben schon versucht auf mich einzugehen. Da denke ich hat oft die Chemie nicht gestimmt. Das hab ich nur zu spät kapiert.

Aber heisst das jetzt im Umkehrschluss erfüllte Ones sind für viele Frauen unmöglich, weil sie nur mit der richtigen Basis gut sind und das meistens durch ein flüchtiges kennen nicht vorhanden ist?

Zitat von Laetitia2024:

Es turnt mich auch ab, einem Mann erstmal erklären zu müssen, was ich mag und was nicht. Er sollte es spüren können.

Echt?
Ich finde es großartig, wenn mich ein Mann fragt hey, ist so gut oder lieber so? zeig mal, was für dich am besten geht. Oder
ich erkläre es direkt selber. Auch Männer müssen und können keine Gedanken lesen.

Und auch wenn die Anatomie des Mannes einfacher ist, habe ich festgestellt, dass es auch bei Männern große Unterschiede darin gibt, was ihnen gefällt oder was sie brauchen. Durch try and error und lesen des anderen kann man das herauslesen (natürlich können das auch Männer, wenn auch nicht alle gleich gut), aber ich finde es super, wenn mir jemand sagt, was er mag und nicht mag. Und von einer einzigen Ausnahme abgesehen, waren Männer begeister, wenn ich es erklärt habe.

Zitat von Waris07:

„Viele Männer halten sich für Gottes Geschenk an die Frauen, was ihre S. Fähigkeiten angeht.“
Und das Traurige war: Die meisten Frauen stimmten zu – aber kaum eine hatte ihrem Partner je offen gesagt, dass seine Selbstwahrnehmung vielleicht nicht ganz der Realität entspricht.

Mir hat mal ein Mann erzählt, dass er jede einzelne seiner Bettgespielinnen durch Penet. zum O. gebracht habe. Ich habe ausnahmsweise mal nach der Anzahl gefragt. Um die 30 waren es. Dass ich ihm gesagt habe, dass das nicht stimmen KANN, konnte er nicht nachvollziehen. Das ist das traurige daran, wenn Frauen vortäuschen.

Zitat von Waris07:

Traurig eigentlich – denn echte Intimität lebt ja genau davon, dass beide sich zeigen dürfen: mit Wünschen, Unsicherheiten, Bedürfnissen. Und dass beide das Recht haben, anzukommen.

Ja, absolut. Und S. hat keinen Bauplan, sondern ist eher ein Spiel, eine Improvisation.

Zitat von Laetitia2024:

Frauen täuschen Orgasmen vor, auch um ihre Männer nicht zu verlieren. Ein Mann braucht die Bestätigung, dass er gut ist im Bett und seine Partnerin befriedigen kann.

Ich habe von Freundinnen auch schon mal gehört damit es endlich ein Ende hat

Aber Frauen: bitte macht das nicht! Täuscht keine O. vor!
Ihr bekommt dann immer mehr vom gleichen, was euch ja offensichtlich nichts bringt.
Und der Mann lernt dabei auch nicht dazu, was dann auch den Nachfolgerinnen schadet.

Zitat:

Ich kann nur für mich sprechen: wenn die Chemie stimmt und beidseitiges Interesse am Gegenüber da ist, kann auch ein ONS sehr gut sein.

Ich teile gerne folgendes Erlebnis mit:

Im Umkleideraum im Gym bin ich mit einer Frau ins Gespräch gekommen, die selbst im Umbruch war (Menopause, leben). Jedenfalls haben wir keine Gemeinsamkeit außer unser Geschlecht, der Sport und der smalltalk dort. In diesem Zuge erzählte sie, sie habe ein Buch entdeckt, was sie seitdem jeder Frau empfiehlt und so auch gerne mir. Titel: “P*U*S*S*Y”

Das teile ich hiermit gerne mit euch:
(Ich habe es mir als ebook zugelegt und werde es noch lesen) - es passt thematisch gut:


„*beep* – A Reclamation“ ist kein Roman, sondern ein empowerndes Sachbuch, das sich damit beschäftigt, wie Frauen wieder mehr Zugang zu ihrer eigenen Kraft, Sinnlichkeit und inneren Autorität finden können. Die Autorin setzt dabei bewusst auf ein provokantes Titelwort, um ein Thema sichtbar zu machen, das oft schambesetzt oder unterdrückt wird.

Das Buch verbindet Elemente aus Persönlichkeitsentwicklung, Feminismus, Körperbewusstsein und emotionaler Selbstfürsorge. Es geht nicht um reine S., sondern um Selbstwert, Grenzen, Intuition, Lebensfreude und darum, die Beziehung zu sich selbst neu zu definieren. Die Autorin arbeitet mit vielen praktischen Impulsen, Reflexionen und Denkansätzen, die Frauen dabei unterstützen sollen, sich stärker, lebendiger und verbundener zu fühlen.

Man muss nicht mit jedem Ausdruck oder jeder Methode einverstanden sein, um etwas Wertvolles daraus mitzunehmen. Der Kern bleibt: eine Einladung, die eigene Stärke nicht im Außen zu suchen, sondern in der eigenen Identität und Körperlichkeit wiederzuentdecken.

Kurz gesagt: Ein Buch, das provoziert, inspiriert und dazu anregt, über vertraute Rollen und Glaubenssätze hinauszudenken – ohne dass man dafür bereits ein bestimmtes Mindset oder einen bestimmten Lebensstil mitbringen muss.