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Zu lieb?

Plentysweet
Zitat von olib:
Danke

Gerne. Da hat mich @Tin drauf gebracht . Auf diesen Ansatz.

07.02.2021 11:34 • #61


Mienchen
Zitat von Tin_:
Was glaubst du, wie oft ich in den letzten Jahren noch als zu lieb betitelt wurde? Und wie viele Frauen eher mehr von mir wollten wo ich eben eine Absage erteilt habe?


Es kommt bei dir irgendwie ein bisschen so vor wie ein Manifest, das du befolgst um bei Frauen zu punkten.
Nur ist es nicht auch so, daß jeder Mensch trotzdem ein bisschen weit so bleiben sollte, wie er eben ist?

Ich kann mich zum Männertraum herrichten und genau das tun, was Männer toll finden. Aber ob ich in dieser Rolle glücklich bin, das glaube ich nicht. Denn dann bleiben meine Wünsche auf der Strecke.

07.02.2021 11:36 • x 3 #62


A


Zu lieb?

x 3


Urmel_
Zitat von Plentysweet:
Unsicherheiten entstehen nämlich wirklich meistens da, wo man sich nicht angenommen fühlt.

Wie siehst Du sowas hinsichtlich Männern, die in sich unsicher sind und Frauen, die sowas intuitiv spüren und dann auf Anzeichen, dass ein Mann da möglicherweise Baustellen hat, zunehmend achten?

07.02.2021 11:45 • #63


T
Zitat von Mienchen:
Es kommt bei dir irgendwie ein bisschen so vor wie ein Manifest, das du befolgst um bei Frauen zu punkten.
Nur ist es nicht auch so, daß jeder Mensch trotzdem ein bisschen weit so bleiben sollte, wie er eben ist?

Nein, genau das ist es nicht. Das hört sich auch genau nach dem an, was ich überhaupt nicht bin. Ich bin eben NICHT der, der einen Plan hat um Frauen kennenzulernen oder ins Bett zu quatschen. Ich bin da auch ziemlich entspannt und meine Welt dreht sich eben NICHT um das andere Geschlecht.

Ich möchte auch gar nicht bei Frauen punkten. Entweder mag mich eine oder nicht.
Übrigens sage ich genau das, was du dort auch sagst: bleib du und du wirst zufrieden.
Ich habe keine Schokoladenseite die euch zeigen kann und will. Ich bin einfach ich. Der eine empfindet das als Schoko, der andere als trocken Brot.
Das kann ich aber nicht beeinflussen und bin mit diesem Gedanken im reinen.

07.02.2021 11:48 • x 2 #64


Mienchen
Zitat von Tin_:
Nein, genau das ist es nicht. Das hört sich auch genau nach dem an, was ich überhaupt nicht bin. Ich bin eben NICHT der, der einen Plan hat um Frauen kennenzulernen oder ins Bett zu quatschen. Ich bin da auch ziemlich entspannt und meine Welt dreht sich ...


Dann hab ich deinen Beitrag falsch verstanden, entschuldige

07.02.2021 11:50 • #65


T
Sind wir jetzt echt schon wieder beim Thema Zufriedenheit von außen besorgen?

Gerade Frauen spüren eben (wenn sie nicht einen an der Waffel haben), ob ein Mann mit sich im Reinen ist oder nicht. Ich bin auch nicht total und komplett im reinen mit mir, habe Baustelle und auch immer Konflikte. Aber das Grundgerüst passt schon ganz gut. Auch bemerke ich an mir, dass ich keinen Bock mehr habe Kompromisse einzugehen. Als ich jünger war, war ich dort bereiter.

Wie gesagt: entweder eine mag mich oder nicht. Dann aber so wie ich bin, mit meinen Ecken und Kanten - die aber keinen Therapeuten erfordern

07.02.2021 11:53 • x 3 #66


T
Zitat von Mienchen:
Dann hab ich deinen Beitrag falsch verstanden, entschuldige



Alles gut.
Dafür kann man eben nachfragen

07.02.2021 11:55 • x 1 #67


MissGeschick
Mir ist ganz wichtig, dass mein Gegenüber weiß, wer er/sie ist. Das geht mir auch mit Freunden so. Ich reagiere sofort auf manche Macken mit Rückzug. Eine gewisse Souveränität brauche ich in meinem Gegenüber, weil ich keine Lust mehr habe, mich mit aus der Pubertät/Kindheit mitgeschleppten Überbleibseln rumzuschlagen. Ich habe mich selber mühsam aufgeräumt und biete Authentizität und Sicherheit, das erwarte ich auch von einem Partner. Wenn ich merke (wie Urmel gesagt hat), dass jemand zu viele Baustellen hat, ziehe ich mich auch zurück. Das ist unattraktiv. Wobei niemand perfekt sein muss, aber sich selber und seine Baustellen KENNEN ist wichtig.

07.02.2021 12:00 • x 2 #68


Plentysweet
Zitat von Urmel_:
Wie siehst Du sowas hinsichtlich Männern, die in sich unsicher sind und Frauen, die sowas intuitiv spüren und dann auf Anzeichen, dass ein Mann da möglicherweise Baustellen hat, zunehmend achten?

Baustellen hat jeder, sonst ist die Person in meinen Augen kein Mensch. Ich persönlich finde es viel schlimmer, diese zu versuchen krampfhaft zu verbergen und irgendwann fällt die Fassade und dann sind Schock und Enttäuschung beim Gegenüber groß.
Mir ist wichtig, wie jemand zu seinem Leben steht und mit den Herausforderungen umgeht. Darauf achte ich. Und ich achte auf Authentizität. Die Person, die ich treffe, soll bitte sie selbst sein. Und nicht eine in eine optimierte Schale gegossener Abklatsch von Jemand Anderem.
Ich komme aus der Pädagogik und wir haben viel über Lerndispositionen und deren Bedingungen gelernt. Wenn ein Kind, ein Schüler gut lernt, motiviert, interessiert und engagiert ist, hängt es oftmals damit zusammen, dass es sich von seiner Umgebung angenommen und wertgeschätzt fühlt. Ich denke, jeder Mensch kann das Maximum seiner Fähigkeiten, seines Spektrums zeigen, wenn die Atmosphäre wohlwollend und positiv ist. So denke ich, ist es auch im Umgang zweier oder mehrerer Erwachsener miteinander. Unsicherheit entsteht da, wo man sich nicht wohl fühlt. Eigentlich liegt es auf der Hand.

07.02.2021 12:21 • x 5 #69


Urmel_
Zitat von Plentysweet:
Unsicherheit entsteht da, wo man sich nicht wohl fühlt. Eigentlich liegt es auf der Hand.

Gilt das denn auch für einen Mann, der beispielsweise zu sehr klammert, weil er Angst vor Verlust hat, auf Basis von Problemen in seiner Jugend?

Ich will darauf hinaus, dass wenn Frauen sowas spüren, dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie das Interesse verlieren. Ich rede nicht von Freunden, die einem Halt geben, sondern von Frauen, die einen geeigneten Partner suchen.

Das läuft doch darauf hinaus, dass man einem Mann wie in meinem Beispiel sagt, dass er nur die richtige Frau finden muss. Aber es verhindert doch die Arbeit an sich selbst, wenn man das Verhalten, das auf Problemen in der Vergangenheit basiert, unangetastet lässt.

07.02.2021 13:09 • x 1 #70


Plentysweet
Zitat von Urmel_:
Gilt das denn auch für einen Mann, der beispielsweise zu sehr klammert, weil er Angst vor Verlust hat, auf Basis von Problemen in seiner Jugend?

Ich habe ja geschrieben, daß ich es wichtig finde, wie jemand mit den Herausforderungen in seinem Leben umgeht. Und Verlustangst zu haben ist ja eine solche Herausforderung. Ich würde mir wünschen oder auch wollen (wenn es zu einer Beziehung kommen soll), daß derjenige daran arbeitet. Denn natürlich kann eine Partnerschaft nicht alles tragen und auffangen. Und soll es in meinen Augen auch gar nicht. Dennoch kann ich, wenn ich selber dazu fähig bin und das möchte, mit einer wohlwollenden, akzeptierenden und freilassenden Haltung dazu beitragen, daß sich der Andere in meiner Gegenwart wohl fühlt und Vertrauen fasst. Genauso möchte ich allerdings dann auch behandelt werden. Es ist dann auch vielleicht die Frage des gegenseitigen Respekts und der Wertschätzung füreinander. Für mich ist das ohnehin der essentiellste Bereich einer menschlichen Beziehung!
Zitat von Urmel_:
Das läuft doch darauf hinaus, dass man einem Mann wie in meinem Beispiel sagt, dass er nur die richtige Frau finden muss. Aber es verhindert doch die Arbeit an sich selbst, wenn man das Verhalten, das auf Problemen in der Vergangenheit basiert, unangetastet lässt.

Ich denke, da liegt die Wahrheit wie bei so Vielem in der Mitte: Natürlich müssen sich die richtigen Menschen treffen. Sonst passt es einfach nicht. Und dennoch sollte jeder für sich an sich arbeiten. Den richtigen Menschen getroffen zu haben, legitimiert einen nicht, alle Entwicklungsverantwortung auf den Partner zu übertragen, im Sinne von: Du, mach mich mal heile. Das geht dann schief.

07.02.2021 13:23 • x 2 #71


Lalunia
Sorry, aber jeder Mensch hat "Probleme, die auf vergangenen Erfahrungen" basieren, absolut jeder. Und Möchtegern Macho oder "Bad bay" hat davon sehr oft sogar noch mehr. Und dennoch... ich fühle mich mit manchen Menschen super wohl und entspannt, öffne mich gerne und kann ich selbst sein. Und mit anderen fühl ich mich unsicher, unwohl, unnatürlich, fühle mich nicht gehört, verspanne mich, fühle dass wir wenig gemeinsames haben. Für mich heißt es nur eines: das passt mit diesem Menschen nicht. NICHT: "ich bin zu..." (und nach der Liste).

07.02.2021 13:31 • x 4 #72


S
Zitat von olib:
Hallo miteinander Ich hab da mal eine Frage. Kann man als Mann zu lieb und zu zuneigend sein? Ich erklär es so kurz wie möglich. Letzte Woche habe ich, in einer App die sicher jeder von euch kennt, eine Frau kennengelernt. Schon bei den ersten Sä...


Ich würde hier empfehlen ein paar Videos von susan Winter auf YouTube zu schauen. Manche denken sie wäre verrückt, aber ich finde, dass sie das dating game gut erklärt.

07.02.2021 13:34 • #73


Urmel_
Zitat von Plentysweet:
Natürlich müssen sich die richtigen Menschen treffen. Sonst passt es einfach nicht. Und dennoch sollte jeder für sich an sich arbeiten. Den richtigen Menschen getroffen zu haben, legitimiert einen nicht, alle Entwicklungsverantwortung auf den Partner zu übertragen, im Sinne von: Du, mach mich mal heile. Das geht dann schief.

Im Prinzip sind wir ja einer Meinung.

Im Grunde möchte ich auf folgenden Punkt hinaus:

Wenn ich jetzt Anlass habe zu glauben, dass der TE da in einigen Dingen wenig Erfahrung hat oder (eine ungleich größere Herausforderung) er in entscheidenden Punkten einen Glaubenssatz in sich trägt, der schon seit Jahren ein Fundament seiner Sicht der Dinge ist, der aber schlichtweg nicht der Realität entspricht, dann kann ich mich meist nur in kleinen Schritten der Baustelle nähern.

Konkret ist beispielsweise die Aussage der Frau dass sie nie Gefühle haben wird Unsinn. Wahrscheinlich, aber nicht in Stein gemeißelt. Und dann versuche ich dem TE zu vermitteln, dass alles im fluss ist und er auf die Welt Einfluss nehmen kann. Und dann folgt oft, dass man sich doch nicht verstellen soll und man toll so ist, wie man ist.

Nein, ist man nicht. Trägt man Baustellen in sich, dann ist Du bist toll so wie Du bist reines Gift für die Arbeit an sich selbst.

Klar ist man ein toller Mensch. Aber Mutter Natur in Form der Frau hat dem TE klar signalisiert, dass seine Baustellen individuell dafür gesorgt haben, dass die Frau auf Distanz geht.

Klar kann man da Gruppenkuscheln als Balsam für die Seele einschieben, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass der TE noch sehr viel Raum hat, sich zu verbessern.

Daher: Sei wie Du bist ist mitunter der schlechteste Rat, den man einigen Menschen geben kann.

Weil es zu allgemein ist. Weil es gerne als Entschuldigung genommen wird, nicht auf die eigenen Füße zu schauen.

07.02.2021 13:41 • x 1 #74


C
Zitat von Plentysweet:
Ich denke, da liegt die Wahrheit wie bei so Vielem in der Mitte: Natürlich müssen sich die richtigen Menschen treffen. Sonst passt es einfach nicht. Und dennoch sollte jeder für sich an sich arbeiten. Den richtigen Menschen getroffen zu haben, legitimiert einen nicht, alle Entwicklungsverantwortung auf den Partner zu übertragen, im Sinne von: Du, mach mich mal heile. Das geht dann schief.


Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man den richtigen Menschen trifft, solange man seine eigenen Defizite nicht aufgearbeitet hat.

Dabei reden wir ausschließlich zu der Einstellung zu sich selbst. Man zieht ja doch immer das gleiche Level des Innenlebens an und desto verkorkster man ist, umso schlimmer (gefühlt!) die Beziehung.

Wieso soll man auch von einem anderen Menschen erwarten geliebt zu werden, wenn man sich selbst nicht sonderlich liebt. Die Rechnung geht einfach nicht auf.

07.02.2021 13:41 • #75


A


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