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Zu zweit und doch allein

T
Ich gehe heute Abend übrigens das erste Mal zum Zumba. Ich glaube, das ist gut für mich. Ich werde morgen berichten.

Er hat mich übrigens heute in der Mittagspause treffen wollen, um mit mir gemeinsam zu essen.

07.01.2013 14:37 • #106


T
Ich habe es durchgezogen und bin zum Sport gegangen. Es war toll. Mir tut zwar heute alles weh, aber egal.

Er ist immer noch ok. Manchmal kommt er mir ein wenig verunsichert vor, weil ich mich nun anders verhalte. So hat er Sonntag zum Beispiel gefragt, ob er etwas falsch gemacht hat, weil ich so vorsichtig bin. War ich aber gar nicht.

Gestern meinte er, ich sehe müde aus, war ich aber auch nicht.

Er scheint von der neuen Situation verwirrt und verunsichert zu sein.

Mit geht es viel besser als in meinem Urlaub.

08.01.2013 12:01 • #107


A


Zu zweit und doch allein

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B
Du bist auf einem guten Weg.

08.01.2013 12:54 • #108


T
Ich finde erstaunlich, dass ich mich erst hier austauschen musste, um neue Ansätze zu entdecken.

08.01.2013 13:44 • #109


C
Hallo Traurig64,

ich habe gerade deinen Beitrag gelesen und musste sofort an meinen Exfreund denken. Vor allem das Gefühl des ständigen Bettelns um Zuneigung konnte ich sehr gut verstehen. Ich habe ein Buch angefangen zu lesen, dass dir vielleicht auch helfen könnte. Es heißt Nah und doch so fern und ist von Julia Sokol und Steve Carter. Es ist gut verständlich geschrieben.

Und wenn ich jetzt noch ganz ehrlich sein soll, und weil ich in einer ähnlichen Situation war/bin: Er gibt dir nicht das, was du brauchst.

Lies das Buch. Auch du hast ein Bindungsproblem.

Liebe Grüße!

08.01.2013 17:38 • #110


T
Danke für den Buchtipp. Ich werde danach schauen.

Gestern Abend gab es einen kleinen Rückfall. Der Tag verlief toll (hatte nur Mörder-Muskelkater). Abends im Bett hab ich zu ihm gesagt, dass es schön wäre, wenn er meine Hand hält. Er sagte, das wäre so unbequem und er liegt doch so gut. Außerdem verstehe er nicht, warum ER immer meine Hand nehmen muss. Darauf hab ich gesagt, dass wenn ich ihn streichel, er oft Angst bekommt, dass ich mehr wollen könnte und schiebt mich dann weg. Das Gefühl will ich nicht, also streichel ich nicht - oder so kurz, dass keine Zeit zur Ablehnung bleibt.

Es war dann aber nicht zu unbequem, noch irre lang mit dem Handy herumzumachen und allen Bekannten zu antworten, die sich noch in Facebook gemeldet haben.

Statt enttäuscht, war ich diesmal sauer - das war anders.

Ich möchte gern zu Cindy aus Marzahn. Gestern Nachmittag hat er mir gesagt, dass sie bald in unserer Nähe kommt und ich sagte, wir sollten uns dann zeitnah um Karten kümmern. Er meinte, ich soll eine Bekannte noch fragen, ob sie mit möchte. Wir hätten mal darüber gesprochen, dass sie Cindy auch so gern mag. Noch vor kurzem (ich hab euch darüber berichtet), hat er aber just diese Bekannte als seine Freunde bezeichnet. Ich will einfach nicht fragen. Ich hab ihm dann - nachdem er drei oder vier Mal gesagt hat, dass diese Bekannte mit möchte gesagt, dann soll er mit ihr gehen und ich hol mir selbst eine Karte.

Also ab Nachmittag war der Tag gestern blöd und eher wie früher, außer dass meine Enttäuschung der Wut gewichen ist.

Ach ja, ich hab ihn auch gefragt, wann er zu seinen Eltern fährt. Da muss er einmal in der Woche hin. Er hatte bereits einen Termin für Donnerstag vereinbart, aber wieder einmal nichts erzählt. Ich hab ihm dann gesagt, dass ich seine Eltern auch gern hab, worauf er anbot, dass ich mitfahren kann. Ich hab dann nur gesagt, wenn er das gewollt hätte, hätte er micht gefragt. Ich bleib morgen daheim. Das ist mir zu blöd. Wieder dieses Ausschließen aus seinem Leben und seinen Planungen.

So, nun muss ich aber wieder zu den Gefühlen zurückfinden, die ich vor dem schei. gestern hatte, denn das war viel viel besser....und nach dem Buch schauen.

09.01.2013 08:55 • #111


M
Zitat von Traurig64:
So, nun muss ich aber wieder zu den Gefühlen zurückfinden, die ich vor dem schei. gestern hatte, denn das war viel viel besser....und nach dem Buch schauen.


Sei mir nicht böse, aber ich denke, wenn Du den Kontakt zu ihm nicht wirklich beendest und Dich von ihm trennst, dann wird das wohl nichts mehr. Du gerätst sofort ins Wanken und er scheint komplett resistent zu sein was Dich und eure Beziehung betrifft. Er wird Dich jedesmal, wenn er mal nett zu Dir ist oder Dich ein bisschen näher kommen läßt wieder ins Zweifeln kommen lassen. So kannst Du Dich nie abgrenzen, so stabil bisst Du noch nicht.

MfG
Manfredus

09.01.2013 11:35 • #112


T
Du hast Recht. Wenn er nett ist, erkenne ich den Mann wieder, in den ich mich verliebt habe und für den ich mein ganzes altes Leben abgebrochen habe. Es ist für mich unvorstellbar, dass alles umsonst gewesen sein soll und dass mich mein Gefühl so getäuscht hat.

Deshalb zögere ich.

09.01.2013 12:20 • #113


M
Zitat von Traurig64:
Du hast Recht. Wenn er nett ist, erkenne ich den Mann wieder, in den ich mich verliebt habe und für den ich mein ganzes altes Leben abgebrochen habe. Es ist für mich unvorstellbar, dass alles umsonst gewesen sein soll und dass mich mein Gefühl so getäuscht hat.

Deshalb zögere ich.


Das Problem ist: Er lebt sein Leben, Du lebst euer Leben. Das ist nicht kompatibel und er ist zufrieden damit. Wärst Du´s auch, wärst Du nicht hier...

MfG
Manfredus

09.01.2013 12:26 • #114


C
Du wirst diesen Menschen nicht ändern können. 90% seines Verhaltens machen dich unglücklich.

Er wollte nicht mal deine Hand halten!
Da darfst du enttäuscht sein, weil es enttäuschend ist. Diese Menschen schaffen es, dass man sich seine eigenen Wünsche vorwirft, dass man anfängt zu glauben man wolle zu viel, wenn man eine Zärtlichkeit will. Aber das stimmt einfach nicht.

Du bist ohnehin schon allein. Deine Zweisamkeit ist eine Phantasie aus alten Zeiten. Sorry wenn ich das so hart formulieren muss.

Lies mal den Text zum loslassen von Gandalf hier im Forum. Er ist bei den Autosuggestionstexten. Das ist meine persönliche Rettung der letzten Tage....

09.01.2013 12:42 • #115


A
Zitat von Traurig64:
Wenn er nett ist, erkenne ich den Mann wieder, in den ich mich verliebt habe und für den ich mein ganzes altes Leben abgebrochen habe.

Es ist für mich unvorstellbar, dass alles umsonst gewesen sein soll und dass mich mein Gefühl so getäuscht hat.
wir sehen den anderen alle nur so wie wir ihn sehen wollen/können und nehmen nicht wahr wie er wirklich auch ist. das erfahren wir oft erst wenn es zu konflikten kommt, dann glauben wir er hat sich verändert, dabei war er schon immer so - wie wir selbst auch.

wir sind meist selbsttäuschungen erlegen, die ja nicht umsonst sind wie du es selbst schreibst, sondern sie helfen uns genauer hinzuschauen - du bist ent-täuscht weil du dich getäuscht hast, diese einsicht ist ja schon da - jetzt fehlt nur noch die entsprechende handlung wenn du dein leben nicht weiter mit illusionen leben und unglücklich sein willst.

du bist jetzt erstmal dabei dich wieder ins gleichgewicht zu bringen, lasse dich von ihm nicht daraus schubsen, schubse ihn lieber - raus!

es fühlst sich besser an allein zu sein - als zu zweit allein zu sein.

09.01.2013 13:03 • #116


E
Hi Traurig64,

Deine Situation aus Anfang 2013 erinnert mich an meine - wie geht es Dir heute, wie siehst Du Deine Situation vor 3 Jahren und hast Du Tipps?

Viele Grüße
EigenliebeStinktNie

09.12.2015 19:36 • #117


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