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Zu zweit und doch allein

A
ja, das ist tatsache - er hält dich völlig aus seiner welt raus und nimmt an deiner nicht wirklich teil - er geht überhaupt nicht auf dich ein - also tut er so als wärest du und deine bedürfnisse gar nicht da - er entzieht dir damit seine liebe, seine aufmerksamkeit, seine achtung, seine wertschätzung und seinen respekt ! also er entzieht dir damit alles was du wert bist !

wie fühlst du dich damit ?
macht dich das satt ? gibt er dir damit das gefühl einer fülle - kannst du dich damit erfüllt fühlen ?
oder verhungerst du und musst wieder an den kühlschrank ?
essen als liebesersatz ?
um deine minderwertigkeitsgefühle zu sättigen ?
aber hat das essen geholfen - nein !
was könnte dir helfen ?
was kannst du stattdessen tun ?

04.01.2013 13:07 • #91


B
Genau darum geht es.

Ihr redet - und es ändert sich nichts.
Ihr mailt - und es ändert sich nichts.

Wie wäre es, wenn Du etwas TUN würdest?

04.01.2013 13:09 • #92


A


Zu zweit und doch allein

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T
Um so viel zu bewegen muss man aber Kraft haben und die fehlt mir im Moment oft.

Auf jeden Fall fühl ich mich jetzt schonmal nicht mehr so allein, weil ich mal alles aussprechen konnte, was sonst in mir brodelt.

04.01.2013 13:57 • #93


B
Wenn Du wieder Kraft hast, was würdest Du als erstes tun?

04.01.2013 13:59 • #94


T
Also ich hab schon einen Plan für mich, auf den ich mich sehr freue.

Ich möchte mich zunächst wieder wohlfühlen, denn dann kann ich auch wieder Bewegung in mein Leben bringen. Ich möchte Radfahren und Schwimmen - das liebe ich und dabei kann man wunderbar nachdenken.

Ich möchte dann mein neues Körper- und Ich-Gefühl genießen und eigentlich Dinge tun, die mir gefallen.

Ich glaube, dass das auch Klarheit darüber bringt, was ich mit meinem Sorgenkind anfange bzw. ob und wie es weitergeht.

Ich habe jetzt in erster Linie Sehnsucht nach mir selbst und danach bin ich auf der Suche.

04.01.2013 14:05 • #95


B
Wann wirst Du auf Dein Fahrrad steigen bzw. ins Schwimmbad gehen?

04.01.2013 14:21 • #96


T
Also ich fahre wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit, sobald es morgens hell genug ist, weil ich ein Stück Wald dabei habe und da sehe ich im Dunkeln nicht genug.

Schwimmen, sobald ich meine erste Gewichtsgrenze geknackt hab und das ist in genau 1,9 kg

04.01.2013 14:41 • #97


A
warum erst waren wenn deine gewichtsgrenze geknackt ist ?

der beste zeitpunkt ist immer jetzt. kannst ja ne runde walken, macht den kopf frei.

es ist gut wenn du dich jetzt in den mittelpunkt stellst und dafür sorgst, dass es dir besser geht, so bekommst du wieder kraft und stärke und dein selbstwertgefühl baut sich wieder auf.

lasse ihn links liegen, halte ihm ruhig mal den spiegel vor und beachte ich nicht - so wie er es mit dir ständig macht - lasse ihn dann auflaufen.
du bist jetzt erstmal wichtig.

stück für stück wirst du es schaffen wieder bei dir anzukommen.
vielleicht hast du auch lust und gelegenheit dich einer interessengemeinschaft anzuschliessen ?

04.01.2013 14:53 • #98


T
Jetzt, da du es schreibst, fällt mir etwas ein.

Wenn ich enttäuscht von ihm bin neige ich dazu, mich von ihm zurückzuziehen. Wenn er das bemerkt, kommt er auf mich zu und ist sehr aufmerksam und lieb. Das Phenomen ist mir schon öfter aufgefallen.

04.01.2013 14:58 • #99


A
Zitat von Traurig64:
Wenn ich enttäuscht von ihm bin neige ich dazu, mich von ihm zurückzuziehen. Wenn er das bemerkt, kommt er auf mich zu und ist sehr aufmerksam und lieb. Das Phenomen ist mir schon öfter aufgefallen.
ja genau so läuft es - zieht sich der eine zurück - kommt der andere wieder auf ihn zu und umgekehrt.
distanz macht dann angst genau wie nähe angst machen kann.

lasse ihn das ruhig einige zeit spüren - damit er mal aufwachen kann.
und lasse ihn mal machen - er kann sich wieder mehr um dich bemühen!

04.01.2013 15:10 • #100


T
Die Vorgehensweise halte ich auch für einen guten ersten Schritt.

04.01.2013 15:16 • #101


T
Guten Morgen,

ich wollte Euch von meinem Wochenende berichten.

Ich habe einiges geändert und vieles bewusster anders gehandhabt.

Es war ein ruhiges Wochenende und von ihm kam nichts, was ich jetzt als unangenehm bezeichnen würde.

Gestern war sogar ein Tag komplett ohne schlechte Gefühle.

Und das war anders:

Ich habe Dinge getan, die mir wichtig sind.
Ich habe nicht auf Zuwendungen oder Zärtlichkeiten von ihm gewartet.
Ich habe beschlossen, heute Abend zum Sport zu gehen.
Ich habe ihn eigentlich nicht angesprochen, wenn ich nichts zu sagen habe.
Ich bin ihm nicht gefolgt, wenn er etwas anderes gemacht hat.

Das war gar nicht so schwer und hatte zur Folge, dass er kam, wenn ich nichts gesagt habe oder nach ihm geschaut habe.

Und es gab durchweg Lächeln, nette Worte und sogar ein paar Streicheleinheiten (aber in Maßen).

Gestern war der erste Tag seit Wochen, an dem ich keine schlechten Gefühle hatte und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so entspannt aus einem Wochenende gekommen bin.

Schauen wir mal, wie es weitergeht.

07.01.2013 08:36 • #102


A
Zitat von Traurig64:
Ich habe Dinge getan, die mir wichtig sind.
Ich habe nicht auf Zuwendungen oder Zärtlichkeiten von ihm gewartet.
Ich habe beschlossen, heute Abend zum Sport zu gehen.
Ich habe ihn eigentlich nicht angesprochen, wenn ich nichts zu sagen habe.
Ich bin ihm nicht gefolgt, wenn er etwas anderes gemacht hat.

Das war gar nicht so schwer und hatte zur Folge, dass er kam, wenn ich nichts gesagt habe oder nach ihm geschaut habe.

Gestern war der erste Tag seit Wochen, an dem ich keine schlechten Gefühle hatte und ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so entspannt aus einem Wochenende gekommen bin.
das hört sich schon mal gut an, mache weiter so, wenn du dich änderst, kann er sich auch ändern und du kannst schauen wie sich diese änderungen auswirken und dann entscheiden ob es für dich so ok ist - falls nicht, kannst du dann dafür sorgen, dass es für dich so läuft, dass du besser leben kannst.

alles gute!

07.01.2013 08:50 • #103


T
Danke

Ich hab einfach mal den Kopf eingeschaltet und versucht, meine recht starken Emotionen zu kontrollieren. Ich bin ein Mensch, der eigentlich ein Fleisch gewordenes Gefühl ist, deshalb ist für mich vieles schöner und intensiver, vieles aber auch schwerer.

07.01.2013 09:22 • #104


A
Zitat von Traurig64:
Ich bin ein Mensch, der eigentlich ein Fleisch gewordenes Gefühl ist, deshalb ist für mich vieles schöner und intensiver, vieles aber auch schwerer.
nicht umsonst haben wir unseren verstand bekommen - verstand und gefühl miteinander zu verbinden nennt sich herzensweisheit.
es wird dir helfen dahin zu kommen, dann kann dich so leicht nichts aus der mitte werfen und du kommst aus deiner opferhaltung heraus.
Zitat:
Wenn ich enttäuscht von ihm bin neige ich dazu, mich von ihm zurückzuziehen. Wenn er das bemerkt, kommt er auf mich zu und ist sehr aufmerksam und lieb.
das gefühl einer enttäuschung entsteht wenn ich in einer erwartungshaltung bin und angst habe, dass sich meine erwartung nicht erfüllt. meist eine sich selbsterfüllende prohezeihung, wenn ich zuviel energie da hineingebe - wird es auch genauso kommen weil ich mich unbewusst so verhalten.
2.) ist es ja auch toll für dich deine erwartungen aufrecht zu erhalten, dann ziehst du dich zurück und bekommst genau das, was du dir wünscht, aufmerksamkeit und trost !
aber es ist dein ding dich von deinen erwartungen loszulösen,
nicht die sache deines partners. du kannst ihm vorher sagen, was du von ihm brauchst und dann könnt ihr versuchen gemeinsam eine lösung zu finden.

schaue mehr auf das schöne und gute was da ist, nutze es für dich, für dein wohlgefühl - gebe dir erstmal all das selbst, was du vom anderen erwartest. dann kann es auch zurückkommen.

07.01.2013 12:20 • #105


A


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