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Zwei Affären

meineMeinung
Kannst du eigentlich allein? Ohne die ganzen Teillösungen, für jede Stimmung den richtigen Partner. Bist du sicher, das du mit dir allein zurecht kommst? Du bist doch von einem zu Anderen geflüchtet. Hast sogar den fürs Bett behalten, als du den für die Seele gefunden hast. Ja, ich zweifle daran, dass du Alleine kannst.

26.02.2020 01:23 • x 3 #151


F
Ja, da bin ich sehr sicher.
Diese Frage von dir wirft bei mir einen ganz neuen Gedanken auf: wären die beiden AM nicht tatsächlich überflüssig, als Single? Wenn mein Partner sich nicht wie ein WG-Genosse benehmen würde?
Keine Rechtfertigung, nur ein Gedanke. Aber wichtig.

26.02.2020 03:26 • #152


A


Zwei Affären

x 3


N
Zitat von meineMeinung:
Ja, ich zweifle daran, dass du Alleine kannst

Dass das immer so gehyped wird. Alleinsein können.
Kannst du eigentlich allein sein?
Omma hat nach 65 Jahren Ehe sicherlich auch nicht rausgefunden, ob sie super allein sein kann. Gehalten hat die Ehe trotzdem.
Ob da in der Zeit mal einer an fremden Honigtöpfen genascht hat: wer weiß.

Zitat von FranziMarc:
wären die beiden AM nicht tatsächlich überflüssig, als Single?

Hypothetische Frage.
Solange du nicht ernsthaft in Betracht ziehst, dich zu trennen, bleiben das Gedankenspielereien ohne Antwort.
Und selbst wenn du es in Betracht zuehst, ist es unerheblich bis du es nicht auch tatsächlich getan hast, denn erst dann und nur dann kannst du das herausfinden.

26.02.2020 04:29 • x 3 #153


H
Zitat von FranziMarc:
Ja, da bin ich sehr sicher.
Diese Frage von dir wirft bei mir einen ganz neuen Gedanken auf: wären die beiden AM nicht tatsächlich überflüssig, als Single? Wenn mein Partner sich nicht wie ein WG-Genosse benehmen würde?
Keine Rechtfertigung, nur ein Gedanke. Aber wichtig.

Sag sich doch...alle sind schuldig, EM, AMr, EFn.
Und wer ist Schuld, das dein Mann wie ein WG -Bewohner dir gegenüber benimmt? Vielleicht mag er dich nicht mehr als Frau? Vielleicht hat er längst auch eine Andere,..wenn bei euch auch nicht mal Emotionen für einander gibt, er will nur Scheidung vermeiden warum auch immer.

26.02.2020 09:57 • #154


darkenrahl
Zitat von FranziMarc:
wären die beiden AM nicht tatsächlich überflüssig, als Single? Wenn mein Partner sich nicht wie ein WG-Genosse benehmen würde?
Keine Rechtfertigung, nur ein Gedanke. Aber wichtig.


Die Frage ist doch, kannst du dich wirklich und ehrlich aus dieser Wohlfühloase loslöse?
Aber geh doch mal in dich, möchtest du dir wirklich die Mühe geben, deinen VdK aus seiner WG-Stimmung herausrütteln?
Ich glaube eher nicht, du gehst lieber den einfachen, mühelosen Weg.
Nur überdenke bitte, könnte ein neuer Partner wirklich auf längere Zeit deine Bedürfnisse decken?

26.02.2020 13:19 • x 2 #155


K
Zitat @darkenrahl
Zitat:
Nur überdenke bitte, könnte ein neuer Partner wirklich auf längere Zeit deine Bedürfnisse decken?


Hypothese ist das. Das kann die TE nur beantworten, wenn der Status Quo eingetreten ist. Und sie
kann zudem nicht wissen, ob es überhaupt irgendeinen Mensch auf dieser Welt gibt, der ihren Bedürfnissen nachkommen kann/wird. Sie wird sich mit dem zufriedengeben müssen, was ein Mann
ihr bietet und wird daher Kompromisse eingehen MÜSSEN...oder aber - sie schart ein ganzes Rudel Männer um sich.

26.02.2020 13:35 • #156


F
Es gab mal einen Menschen, der fast 20 Jahre lang meinen Bedürfnissen nachgekommen ist, und ich seinen sicher auch. Das war der Vater meiner Kinder. Also mal ehrlich, gibt es so viele Paare, die fast zwei Jahrzehnte viel miteinander reden, viel miteinander lachen, die sich umeinander kümmern, die regelmäßig recht lustvollen S. haben, die Kinder zeugen, die ihre Hausarbeit ohne viel Gewese so aufgeteilt haben, dass keiner sich überfordert fühlt? Die sich unterstützen, und zwar gerne. Die sich aufeiander freuen, gemeinsam Pläne machen? Und dann willl mir hier jemand unterstellen, ich sei so anspruchsvoll, dass nicht einmal ein Rudel Männer mich zufriedenstellen könnte?

Und ich hatte keine Komfortzone, eher im Gegenteil. Das haben mir meine Betreuer und Therapeuten, die mich wieder auf die Füße gestellt haben, sehr klar gemacht. Auch die viel beschworenen finanziellen Vorteile, auf die Frauen ja angeblich IMMER achten - sorry, kenn ich nicht, wollte ich nie. Ich komme aus einer Arbeiterfamilie, und mein Partner auch. Jeder verdient sein eigenes Geld, und jeder gibt soviel für die Kinder, wie sie brauchen. Nicht das, was gegeben werden muss, sondern das, was benötigt wird. Fertig.

Aber genug mit den Rechtfertigungen. Ich habe hier einige andere Threads gelesen, in denen Schreiber sich stark als Opfer des bösen Partners darstellen. Das ist okay, wenn man es so empfindet und das loswerden möchte. Ich wollte bewusst nicht schreiben, was alles dazu geführt hat, dass mir die Gefühle abhanden gekommen sind. Weil er zum Beispiel dieses oder jenes getan hat oder anderes eben nicht, wie er sich in meinen Augen verändert hat. Ich hatte mich auch schon gefragt, ob er vielleicht krank ist. Also nicht bewusst, weil er vermutlich vor 20 Jahren zuletzt beim Arzt war, aber ob seine Veränderungen vielleicht auch eine physiologische Ursache haben. Aber er spricht ja nicht (mehr). Also er erzählt viel, aber es ist keine Kommunikation im Sinne von aktiv zuhören, verstehen, nachfragen, antworten. Also überspitzt gesagt könnte ein Gespräch mit ihm so ablaufen: Ich möchte so gerne, dass du mich mal wieder in den Arm nimmst. - Du, das hatte ein Kollege von mir letztens auch. Die Frau von dem - also die haben ja drei Töchter, die immer viel Sport gemacht haben. Und die eine, die war mal mit einem Handwerker zusammen, der hat bei denen immer die ganze Wohnung in Schuss gehalten. Aber ihm war das trotzdem immer ein Dorn im Auge, seine Tochter mit einem Handwerker! Dabei konnte der ..... Und so würde das noch zehn Minuten weitergehen. Klar, mit ein bisschen mehr Kompromissbereitschaft meinerseits wäre das sicher zu lösen gewesen.
Und falls jetzt einer denkt, die Kommunikation laufe nur mit mir so - nein, auch mit den Kindern ist es ähnlich, wenn die ihm was von sich erzählen wollen. Was sie beschäftigt, was sie interessiert. Er nimmt den Faden auf - aber nur als Anlass, eine eigene Geschichte zu erzählen. Das macht es eben auch verdammt schwer, MIT ihm zu reden, über Bedürfnisse, nicht nur meine, auch seine. Im Sinne der Kompromissbereitschaft.

Wie er reagieren würde, wenn er von meinen Vergnügungen wüsste? Ganz ehrlich? Ich glaube, er würde sich von mir trennen. Er wäre vermutlich tief verletzt, würde weggehen und nie wiederkommen. Ich kenne ihn schon sehr lange. Deshalb glaube ich, dass ich mit reden nicht weit komme. Also denke ich, ich kann da nur alleine raus. Sieht so die Lösung aus? Weg mit dem hübschen S., weg mit der romantisch-verklärten innigen Verbundenheit mit meinem kranken Rentner, und dann wieder unzufrieden, aber irre kompromissbereit mit dem Vater meiner Kinder alt werden? Trotzdem - einige Antworten hier waren sehr hilfreich. Dafür vielen Dank, auch für die paar persönlichen Nachrichten. Einen Königsweg gibt es sicher nicht.

26.02.2020 20:23 • x 1 #157


I
Wenn das alles über 20 Jahre so superb lief , wozu dann 2 Affären ?

Da steh ich echt auf den Schlauch .

26.02.2020 20:27 • x 3 #158


F
Weil es sich NACH fast 20 Jahren änderte.

26.02.2020 21:00 • #159


LaLeLu_
Das Ding ist eben - und mir kann es ja egal sein, weil es ja dein Leben: dass du dich selbst belügst und keinerlei Verantwortung übernimmst...

Du wirst solange in deiner Passivität verharren unter dem Vorwand, dass du ja was ändern willst: bis es über kurz oder lang auffliegt und du mindestens einen Menschen viel mehr verletzen wirst, als du es mit Ehrlichkeit dir selbst und allen Beteiligten gegenüber und Konsequentem HANDELN, aktuell tun koenntest

26.02.2020 21:10 • x 3 #160


E
Zitat von FranziMarc:
Du, das hatte ein Kollege von mir letztens auch. Die Frau von dem - also die haben ja drei Töchter, die immer viel Sport gemacht haben. Und die eine, die war mal mit einem Handwerker zusammen, der hat bei denen immer die ganze Wohnung in Schuss gehalten. Aber ihm war das trotzdem immer ein Dorn im Auge, seine Tochter mit einem Handwerker! Dabei konnte der .....

Hier musste ich echt mal lachen - das klingt stark nach meiner Mutter. Aber Scherz bei Seite, das muss sehr belastend sein, wenn Du nicht mehr an ihn rankommst, nach so einer langen Zeit. Hier wurde ja schon viel vorgeschlagen und ich bewundere Dich, dass Du trotz der ganz schön harten Anfeindungen, die hier auch rumgeflattert sind noch am Ball bleibst. Du wünschst Dir Deinen Mann zurück, so wie er früher war, oder? Aber ihr habt Euch beide offensichtlich verändert - was ja in 20 Jahren auch normal ist. Egal wie Du Dich entscheidest, wünsche ich Dir von ganzem Herzen, dass Du einen Weg aus dieser Zwickmühle findest und alle Beteiligten irgendwie eine zufriedenstellende Lösung finden.

26.02.2020 21:11 • x 3 #161


F
@lalelu35: da ist einiges dran. Das mit der Verantwortung sehe ich anders, ich hätte auch vor vier oder fünf Jahren schon einfach sagen können, mir ist nur mein Spaß wichtig, dann zieh doch aus. Das hab ich aus vielerlei Gründen eben nicht getan, und so ein Typ bin ich nicht. Mein Partner ist ein guter Mensch. Nach zwei oder drei Jahren kann man vielleicht erkennen, dass man sich in jemandem getäuscht hat. Nach fast 20 Jahren kennst du das grundsätzliche Wesen. Und das ist immer noch da. Überzeugend. Natürlich habe ich da Verantwortung, nicht zuletzt den Kindern gegenüber, auch wenn sie nicht mehr klein sind.

Aber dass ich jetzt in einer Situation bin, in der ich mich zwar alles andere als blendend fühle, aber trotzdem den Kopf in den Sand stecke, das stimmt. In der Passivität verharren, jawohl, das trifft es. Ich finde den Mut nicht, etwas zu tun, weil ich fürchte, dass die Richtung nicht stimmt.

26.02.2020 22:09 • #162


LaLeLu_
Ich war auch 20 Jahre in einer Beziehung... ich weiß wie das ist

Natürlich übernimmst du keine Verantwortung! Du denkst nur an dich und willst alles haben! Und rechtfertigst es irgendwie verdreht vor dir!

Warum? Weil du feige bist! Weil du Angst hast, dass dir vielleicht doch was an ihm liegt, wenn er weg ist. Weil du genau weißt, dass er weg ist, wenn du ehrlich bist! Weil andere schlecht von dir denken würden. Sich vielleicht abwenden würden!

Du könntest ja auch sagen, du ich treibe es noch mit zwei anderen, ists okay für dich? Denn eigentlich will ich auch mit dir diese Ehe weiterführen. Ja oder halt eben die Affären beenden. Oder dich von Deinem Partner trennen.

26.02.2020 22:27 • x 4 #163


darkenrahl
Zitat von FranziMarc:
@lalelu35: da ist einiges dran. Das mit der Verantwortung sehe ich anders, ich hätte auch vor vier oder fünf Jahren schon einfach sagen können, mir ist nur mein Spaß wichtig, dann zieh doch aus. Das hab ich aus vielerlei Gründen eben nicht getan, und so ein Typ bin ich nicht. Mein Partner ist ein guter Mensch. Nach zwei oder drei Jahren kann man vielleicht erkennen, dass man sich in jemandem getäuscht hat. Nach fast 20 Jahren kennst du das grundsätzliche Wesen. Und das ist immer noch da. Überzeugend. Natürlich habe ich da Verantwortung, nicht zuletzt den Kindern gegenüber, auch wenn sie nicht mehr klein sind.

Aber dass ich jetzt in einer Situation bin, in der ich mich zwar alles andere als blendend fühle, aber trotzdem den Kopf in den Sand stecke, das stimmt. In der Passivität verharren, jawohl, das trifft es. Ich finde den Mut nicht, etwas zu tun, weil ich fürchte, dass die Richtung nicht stimmt.


Ich verstehe einfach nicht richtig, welches Problem du mit dem VdK hast.
Einmal lobst du ihn und dann wieder findest du es gar nicht toll wie er sich benimmt. Was willst und meinst du wirklich?

26.02.2020 22:55 • #164


F
@LaLeLu35
Und was ist aus Deiner Beziehung geworden? Also nach zwanzig Jahren? War's da noch wie in der ersten zehn? Und wenn nicht - was hast Du gemacht?

26.02.2020 23:41 • #165


A


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