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Zweifel nach der Trennung

L
Zitat von n-ever:
Was zwischen diesem Thread und dem heutigen Zeitpunkt abgegangen ist könnte man (muss man aber nicht

Grüße Dich! Sollte man aber - war ein langsamer Tod auf Raten. Du hast offenbar viel er- und geduldet.

Und ja, das kann jetzt ein neuer Anfang sein der Dir mehr Lebensfreude bringen kann.

Aber das soll Deinen Schmerz nicht schmälern. So lange wie das schon geht, bist Du sicher ziemlich kraftlos oder irre ich mich.

Wie seid ihr verblieben? Ich hoffe, ihr geht auf Abstand

19.08.2022 19:43 • x 1 #16


Guku
Hallo n-ever,

Jetzt bin ich verwirrt. Du meintest die Scheidung mit deinem ex Mann und deine Fernbeziehung hat die Eisenbahn abgebaut?

Wieviel km wohnt ihr denn auseinander?

Liebe Grüße

19.08.2022 19:52 • x 1 #17


A


Zweifel nach der Trennung

x 3


N
@Guku Nein, Nein.
Die Trennung von meinem ersten Mann (weswegen ich mich hier vor Jahren angemeldet habe) war 2014.

2016 hatte ich die hier erwähnte Fernbeziehung angefangen, 2018 haben wir geheiratet und sind zusammen gezogen (also meine zweite Ehe), und jetzt, 2022 ist er ausgezogen, das Trennungsjahr hat begonnen, eine Scheidung ist so gut wie garantiert.

@Lumba
ja, wir gehen auf Abstand. Die Kommunikation ist auf ein Minimum eingeschrumpft. Er wird allerdings Morgen erstmals seit einem Monat Zeit mit den Kindern verbringen, da muss ich mich bewusst etwas überwinden um das zu erlauben. Aber es ist sicher besser, wenn die Kinder in ihrem eigenen Tempo von ihm Abschied nehmen können, immerhin haben sie jetzt auch sechs Jahre mit ihm viel Zeit verbracht.

Dass er den Kontakt zu den dreien aufrecht erhalten wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ehrlichgesagt hoffe ich, dass ich nach der Scheidung nie wieder irgendetwas mit ihm zu tun haben werde und er komplett aus unserem Leben verschwindet.

20.08.2022 21:00 • x 3 #18


N
Wir hatten in den letzten Wochen nahezu keinen Kontakt. Heute musste ich mit ihm telefonieren um etwas finanzielles zu klären. Gefühlt hat mich das Gespräch weit zurück geworfen. Es hat sich gut angefühlt miteinander zu reden und ich habe gemerkt wie er das Gespräch in die Länge gezogen hat.
Ich habe das Gespräch beendet als mir die Sachthemen ausgingen und ich drauf und dran war, persönlichere Dinge zu sagen.
Ich habe mich da einfach selbst ausgebremst.
Weil ich weiß, dass er gerne noch mitnehmen würde was er kriegen kann, aber Liebe wird er mir nicht schenken.
Gut dass ich nicht weiter mit ihm geredet habe. Aber eigentlich hätte ich nichts lieber getan und wünsche mir dass er sich meldet.
Schwierig:(

30.09.2022 20:09 • #19


Vienne
Zitat von n-ever:
Wir hatten in den letzten Wochen nahezu keinen Kontakt. Heute musste ich mit ihm telefonieren um etwas finanzielles zu klären. Gefühlt hat mich das Gespräch weit zurück geworfen. Es hat sich gut angefühlt miteinander zu reden und ich habe gemerkt wie er das Gespräch in die Länge gezogen hat. Ich habe das ...

Also vielleicht erzählst du doch ein bisschen, was zwischen 2016 und jetzt vorgefallen ist.

Die Fernbeziehung mündete in einer Ehe. Warum ist es denn eigentlich in Brüche gegangen?
2016 war eigentlich nur die Distanz ein Problem...

30.09.2022 20:40 • x 1 #20


N
@Vienne das habe ich in dem anderen Thread geschrieben.

Ich hab das hier im Laufe der Jahre etwas unübersichtlich gehandhabt, vielleicht bitte ich Mal die Forenleitung um ein zusammen legen der verschiedenen Threads... Aber ich bin ja auch schon seit 2014 im Forum, da ist einfach viel zusammen gekommen.

01.10.2022 05:45 • #21


N

Vienne
Wow... habe mich ein bisschen eingelesen...

Ich denke, dass du richtig entschieden hast, dich zu trennen.
Und es tatsächlich ohne Kontakt für dich besser wäre...aber wie soll das gehen, wenn ich das richtig verstanden habe, habt ihr ein gemeinsames Kind?

01.10.2022 07:59 • x 1 #23


N
Meine drei Kinder sind aus der ersten Ehe.

Mit ihm habe ich kein Kind. Was auch ein Problem in der Beziehung war; er hat einen großen Kinderwunsch, aber ist nahezu steril. Wir haben es 4,5 Jahre probiert und von meiner Seite her ist alles normal. Dass es an ihm liegt will er aber nicht wahrhaben und denkt mit einer anderen Frau könnte er eigene Kinder haben. Ist sicher auch ein Grund seinerseits für die Trennung. Eine Kinderwunschbehandlung wollte ich nicht, da ich ja mit den 3 vorhandenen auch zufrieden bin und das nicht erzwingen wollte. Das hat er im Gespräch mit mir zwar genau so gesehen, aber vielleicht war er innerlich doch anders dazu eingestellt.
Ach wer weiß.
Ist jetzt auch egal.

01.10.2022 08:38 • x 1 #24


Vienne
Zitat von n-ever:
Meine drei Kinder sind aus der ersten Ehe. Mit ihm habe ich kein Kind. Was auch ein Problem in der Beziehung war; er hat einen großen Kinderwunsch, aber ist nahezu steril. Wir haben es 4,5 Jahre probiert und von meiner Seite her ist alles normal. Dass es an ihm liegt will er aber nicht wahrhaben und denkt mit einer ...

Oh, also noch eine zusätzliche Baustelle...da könnte natürlich etwas dran sein, dass er innerlich hofft, dass es mit einer anderen Frau klappen könnte.

Natürlich bist du jetzt auf dem Boden, wer wäre das nicht... aber ich denke, du bist klug beraten, deinen Fokus nach vorne zu richten. Es sind doch alle Möglichkeiten ausgeschöpft worden.

Und wenn es stimmt, dass er dich nie geliebt hat, dann ist auch sein Fokus auf andere Frauen erklärbar. Da ist leider nichts zu machen...das würde immer so bleiben.

Daher nimm bitte lieber das Ende mit Schrecken an und wähle bitte nicht die Fortsetzung...das tut dir nicht gut. Ich weiß, der Schaden ist groß...aber nicht so, so dass du es nicht bewältigen könntest. Du schaffst das!

01.10.2022 08:52 • x 1 #25


N
Vielen Dank für die aufmunternden Worte @Vienne

Das stimmt. Alles versucht und es hat nicht gereicht. Noch dazu wird sich nichts von all der Mühe für mich auszahlen. Ihm hat die Beziehung gut getan, mir nicht.

Er sagte im Juni, beim letzten echten Gespräch das wir hatten, dass er sich durch die Trennung befreit fühlt.
Dann sagte er dass er auch traurig ist
und mir dankbar ist für all das Gute was ich ihm gebracht habe und er mich sehr lieb hat. Ich bin ein toller Mensch und war gut für Ihn und bin gut für die Welt.
Er ist gespannt wie sich unsere Beziehung entwickelt und hofft dass wir Freunde werden. Er wollte auf jeden Fall gerne Umgang mit den Kindern haben, zumindest die, die wollen. Das hat sich inzwischen nach 1x Umgang schon erledigt (Kinder wollen nicht und er hat sich auch nicht nach Ihnen erkundigt).
Er meinte damals vielleicht ist er selbst gar nicht Beziehungsfähig.
Zumindest weiß er, dass er mit mir nicht die Beziehung führen kann, die ich mir wünsche.
Das habe er sechseinhalb Jahre probiert. Wir haben alles versucht - es passt halt nicht.
Das kommt auch von der Fernbeziehung, dass wir das nicht vorher wissen konnten.
Zum Abschluss hat er noch gesagt, dass er mir wünscht dass ich mich besser um mich selbst kümmern werde. Er kann dann nicht mehr darauf achten, dass ich Pausen einlege oder mich schone wenn ich krank bin. Das klingt zwar nett, aber suggeriert er hätte sich um mich gekümmert, was einfach nicht wahr ist.

Das war damals eine ziemlich klare Abschiedsrede hinsichtlich der (Liebes-) Beziehung. Und es hat sich angefühlt als ob er aus dem Herzen spricht.

Ich will loslassen, zumindest der einsichtige Teil von mir. Emotional ist das schwierig, die Richtung zu ändern, daher ist eine Kontaktsperre so extrem wichtig. Und Freunde werden wir ganz bestimmt nicht. Dafür habe ich viel zu starke Gefühle jeglicher Richtung.

01.10.2022 09:20 • #26


Vienne
Zitat von n-ever:
Vielen Dank für die aufmunternden Worte @Vienne Das stimmt. Alles versucht und es hat nicht gereicht. Noch dazu wird sich nichts von all der Mühe für mich auszahlen. Ihm hat die Beziehung gut getan, mir nicht. Er sagte im Juni, beim letzten echten Gespräch das wir hatten, dass er sich durch die Trennung befreit ...

Sehr gerne, meine Liebe.
Natürlich ist es emotional schwierig loszulassen, das war eine lange Zeit...
Und Freunde könnt ihr zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall sein, da müssen zuerst mal die Gefühle weg sein. Ist dies dann der Fall, frage ich mich, ob er dann tatsächlich die Kriterien eines guten Freundes überhaupt erfüllen könnte. .. für dich ist es sicherlich besser, dass du dich von ihn fern hältst....sonst gibt es womöglich wieder ein Revival. Und das weißt du ja jetzt, wo das hin führe. Er wird nie die Finger von anderen Frauen lassen können, weil er dich nicht liebt!

Es ist natürlich bitter, sich ein Scheitern einzugestehen. Dazu noch das Gefühlschaos.. .es ist nun mal eine rationale Entscheidung, diese Trennung, natürlich blutet das Herz. Aber manchmal muss man leider einsehen, dass es nicht anders geht.

01.10.2022 09:34 • x 1 #27


Forenleitung
Zitat von n-ever:
Vielleicht könnten, der Übersicht halber, diese ganzen Threads zusammen gelegt werden? Es geht immer um die gleiche Beziehung.

Hallo,

das ist leider nicht möglich, da die Themen schon zu alt sind.

Beste Grüße
Richard

01.10.2022 10:49 • x 2 #28


N
Es mag nicht reichen für eine Ehe, aber ich hab dich schon sehr gerne

Das hat er seit der Trennung schon mindestens dreimal gesagt. Was bitte reicht denn nicht?

Naja, ich glaube ich habe so langsam verstanden was, bzw. Wer der Brandbeschleuniger bei der Trennung war.
Er ist fremdverliebt und daher fiel ihm die Trennung leicht. Jetzt muss ich nur noch loslassen und der Alptraum hat ein Ende.

Aber die Gefühle für ihn sind immernoch so intensiv.. das wird bei mir einfach länger dauern. Naja. Bis wir geschieden sind wird eh noch reichlich Zeit vergehen... Aber ich wär sehr dankbar wenn ich den Trennungsschmerz endlich hinter mich bringen könnte. Manchmal ist es kaum auszuhalten.

25.11.2022 00:54 • x 1 #29


N
Wir haben uns aufgrund einer gemeinsam besuchten Beerdigung relativ viel gesehen und am Tag darauf kurz telefoniert.

Mir ist jetzt ein bisschen klarer, dass er die Trennung wirklich wollte und das auch beibehalten wird. Er sagt es geht ihm besser so.
Er vermisst mich zwar, aber das zusammen leben zu fünft wär nichts für ihn.
Irgendwie habe ich ja noch gehofft dass er um die Beziehung kämpfen will, aber nein. Das ist endgültig.
Dann wird es Zeit dass ich auch meinen Frieden damit mache.

Ich war die letzten Monate wie im Schock.
Ich hatte den Boden unter den Füßen verloren und bin immernoch komplett damit ausgelastet einfach nur meinen Alltag zu bestreiten. Und das schaffe ich nur gerade so.. in der Uni komme ich nicht mehr hinterher, es ist einfach zu viel. Mit Arbeit und allein für drei Kinder sorgen bin ich eigentlich schon voll.
Ich hatte Monate lang Existenzangst bis ich alles geregelt hatte und die Trennung zu verarbeiten hat auch sehr viel Energie gebraucht.

Für ihn war es zu viel mit uns zusammen zu leben, jetzt muss ich das wieder alleine stemmen. Mein Tag ist bis oben hin voll von Verpflichtungen und er genießt die Freiheit. Er hat eine Frau mit drei Kindern geheiratet und sich davon wieder frei gemacht. Sehr praktisch für ihn, dass er Familie annehmen und ablegen kann, wie es ihm passt.

Wenn ich sehe wie er jetzt sein Leben genießt, merke ich, dass ich ihn mehr gebraucht habe als er mich. Das hätte ich nicht gedacht, es kam mir eher vor als ob er sehr viel von uns nimmt.

Ich komme mir plötzlich unselbständig vor. Andererseits wäre ich gar nicht in so ein Loch gefallen, wenn wir nicht geheiratet hätten und ich mit ihm nicht zusammen gezogen wäre.
Damals haben wir vier alle Zelte abgebrochen und sind in seine Heimat gezogen, damit wir mit ihm zusammen dort leben können wo er sich daheim fühlt.
Mit viel Aufwand wurden wir ein Familiengefüge. Patchwork wie man so schön sagt. In Bayern waren die äußeren Umstände ungünstig.
Weil es keine Kinderbetreuung gab gerieten wir in das Alleinverdienermodel, ich konnte weder zuende studieren noch in nennenswertem Umfang arbeiten. Das hat sich für uns beide schlecht angefühlt. Nach zwei Jahren sind wir also nach Berlin zurück gezogen. Damals habe ich nach einer Wohnung nur für mich und die Kinder gesucht, weil wir Beziehungsprobleme hatten. Aber er bestand darauf dass er mitziehen möchte und so fanden wir eine Wohnung, groß genug für fünf, mit Mietvertrag auf vier Jahre bindend.
Durch seinen plötzlichen Weggang ist das ganze erschüttert worden. Ich musste die große Wohnung alleine zahlen, war zeitlich und finanziell gebunden und das ganze emotionale oben drauf.

Puh, alles nicht so einfach. Ob die Beziehung gehalten hätte, wenn die Umstände besser gewesen wären? Wir hatten Fernbeziehung, drei Umzüge, Lockdowns mit Homeschooling bei drei Schulkindern, finanzielle Engpässe, Krankheiten und Therapien und immerzu lange Zugreisen um alle entfernten Verwandten und Freunde oft genug zu sehen... am Ende war das alles einfach zu anstrengend.


Und dieses es mag nicht für eine Ehe reichen ist wohl vor allem eine Umschreibung um mir zu sagen dass er mich nicht liebt aber gern hat.
Seine Familie war bei der Beerdigung sehr freundlich und es wirft die Frage auf, wie der Kontakt sich in Zukunft gestalten könnte.

26.11.2022 11:14 • #30


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