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Zwischen Wunsch und Wut

Libra82
Zitat von E-Claire:
Die Frage ist halt immer nur, wo gehört die Wut und die Aggression hin und wo ist sie eher hinderlich.

Ja... Ich mein es eher als running Gag. Manchmal vergesse ich, dass eigentlich nur ich den verstehe

Und ich fühle mich von deiner Rückmeldung null angegriffen und finde es eher hilfreich, denn ja, die richtigen Worte hatte ich nicht zur Verfügung im Modus, in dem ich kam war ich froh nicht zu fluchen...
Daher bitte weiter so Input, ich dachte nur, du hast vielleicht übersehen

Hier mein Gänseblümchen...



... Bin halt noch am üben wo die Aggression auch hin gehört

21.03.2023 14:03 • x 1 #1066


E-Claire
Zitat von Libra82:
Und ich fühle mich von deiner Rückmeldung null angegriffen und finde es eher hilfreich,

Weißt Du, was ich mich vorhin gefragt habe, ob es nicht sinnvoll und auch ausgleichend wäre, explizit einen Raum zu finden, wo die Wut und die Aggression hingehört.

Wir reden ja hier immer mal wieder von der Vermischung von Paar- und Elternebene und wir reden auch oft davon, daß eben auf der Elternebene diese Wut und Aggression wenig bis keinen Raum haben (sollten). Das Problem ist halt, das ist negativ besetzt und Gefühle funktionieren so ja nicht.

Wo in deinem Leben wäre also Platz für die Wut und die Aggression, so daß wir denen nicht nur ständig einen Platz wegnehmen oder nicht geben, sondern ihnen bewusst eine Spielwiese zur Verfügung stellen können.

21.03.2023 14:10 • x 1 #1067


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Libra82
Na ja... Ich höre entsprechende Musik wenn ich allein bin und brüll es aus mir raus...

Ziel ist natürlich mir zunehmend mehr Zeit und Raum zu schaffen um für mich zu sorgen damit es nicht dauernd auf den Stein tropft und ihn höhlt

21.03.2023 14:22 • x 1 #1068


Hola15
Zitat von E-Claire:
An der Stelle geht er in die Manipulation. Er beantwortet die sauber gestellte Frage nicht, sondern versucht sich zu drücken, in dem er dich emotional provoziert.


Und hat Erfolg damit, weil du zwar nicht direkt drauf eingehst, aber eben doch aus dem Blick verlierst, daß Deine Frage nicht beantwortet wird.

Das erinnert mich an Konversationen mit meinem Verflossenen.

Ich habe einfach stoisch immer wieder meine Frage wiederholt. Am Besten eine wo es nur eine Ja/Nein Antwort gibt.

Vllt. wäre das ja auch für dich zu überlegen.

21.03.2023 15:57 • x 4 #1069


Nachtlicht
Liebe Libra82,

es ist viel los in deinem Thema momentan, ich komme leider nicht hundertprozentig hinterher, will mich aber auch mal aus dem Hintergrund zwischendurch zu Wort melden ...

Zitat von Libra82:
Und sofort hab ich wieder Sorge, dass nur weil ich die richtige Wortart und Tonlage nicht gefunden habe


Ja, da übst du halt noch. @E-Claire hat dir ja schon super seziert, an welchen Punkten die Kommunikation (auch von deiner Seite her) problematisch war.

Ich möchte dir da nochmal das Thema Grey Rock Methode ans Herz legen. Ich kann dir wirklich nur raten, eine absolut neutrale, rein sachliche Tonart anzutrainieren. Und niemals, wirklich niemals mit deinem Ex über irgendwas zu diskutieren, wer was wann wie... sorry, aber die Nummer KANNST du nur verlieren. Da ist er dir einfach über (weil er Jahrzehnte Erfahrung mit seiner Schuldumkehr und Manipulation hat) und ja, du bist da leider triggerbar, weil du nicht nur weiterhin das alte Tänzchen tanzt, ihn doch irgendwie erreichen und mit irgendwelchen Verrenkungen zur EINSICHT bringen zu wollen, sondern ...

Zitat von Libra82:
Ich fühle mich sofort schuldig und verantwortlich nun noch besser und zeitlich noch feiner auf ihn abgestimmt zu sein


... dies mit dir geschieht und er das natürlich weiß und gegen dich ausspielt.

An diesem von dir geschilderten Austausch sieht man, finde ich, dass du immer noch um ihn herumtanzt anstatt ihn auf den Pott zu setzen und notfalls einfach dort sitzen zu lassen. Ich verstehe das, es sowohl Folge aus als auch einer deiner Anteile an eurer dysfunktionalen und emotional missbräuchlichen Beziehung. Es ist langwierig und schwierig, sich daraus zu befreien. Aber umso wichtiger finde ich, dir das nochmal in aller Deutlichkeit rückzumelden, was ich da wahrzunehmen meine. Denn du bist ja insgesamt auf einem unheimlich guten Weg und es kann nur weiter besser werden, je klarer dir Dinge sind.

Zu der Frage, ob es Diego besser gehen wird, wenn es verbindliche Regelmäßigkeiten gibt im Umgang mit seinem Vater: ja, natürlich, davon bin ich überzeugt.

Ich finde es gut, dass du Diego dahingehend entlastet hast, ihm die Kommunikation bezüglich der Kontakte abzunehmen. Ich hatte diese Phase, in der Diego sich um den Kontakt bemühte, mit Besorgnis hier mitgelesen. Sowas ist, zumal bei einem so jungen Kind, die Aufgabe und Verantwortung der Erwachsenen! Du wirst dieser nun gerecht, dein Ex kriegt es (mit Verlaub) immer noch nicht gesch*ssen.

Die eigentliche Frage ist mMn daher, ob ein verbindlicher Umgang mit Diegos Vater überhaupt realisierbar ist. Und ob DU einen echten, effektiven Einfluss darauf hast, das zu realisieren. Das ist eine gefährliche Frage, weil das dein Problemthema berührt: deine Vorstellung, etwas erreichen zu können (Einsicht, Entgegenkommen usw.) wenn du dich nur genug um ihn bemühst.

Für mich wäre längst ein Punkt erreicht, an dem mein Goodwill aufgebraucht ist und ich es regeln würde wie @thegirlnextdoor:

Zitat von thegirlnextdoor:
Du wirst ihm Termine mitteilen, die ER sich notiert.
Du wirst ihn nicht daran erinnern - denn du bist weder seine Sekretärin noch sein Terminkalender. (...) Und er hat sich bei dir zu melden und dir mitzuteilen ob er kommt/abholt oder nicht oder whatever.


Das Gleiche gilt für deine Wochenendplanung. Ich finde es wirklich dreist, wie er mit seiner Unverbindlichkeit auf deiner Zeit, deiner Lebensgestaltung und deinen Nerven herumtrampelt. Würdest du dir das von jemand anderem außer ihm auch gefallen lassen? Du machst dich umso mehr erpressbar, wenn du glaubst, DU hättest einen echten Einfluss darauf, aus diesem Mann einen verlässlicheren Vater machen zu können.

Wie findest du den Gedanken, spätestens morgen mittag andere Pläne für dein/Diegos Wochenende zu machen, die tatsächlich verbindlich sind? Er bekommt seine Chance, er nutzt sie nicht, die Chance verfällt, nächstes Mal gibt es eine neue Chance.

Für dich und Diego tut es mir vor allem deshalb leid, weil ihr euch so, wie es jetzt läuft, als von seinem Wohlwollen abhängig erlebt. Es wäre aber wichtig, aus dieser Opferrolle herauszufinden und in die Selbstbestimmung und ins Handeln zu kommen. Ich glaube, das wäre auch für Diego gut, selbst wenn er seinen Vater dann weniger sieht. Diego, ich habe den Papa vorgestern, gestern und heute gefragt, ob er am Wochenende Zeit für dich hat. Er kann es mir noch nicht sagen. Möchtest du weiter warten, oder sollen wir uns mit Oma/Onkel/Kindergartenfreund verabreden und Papa dann das nächste Mal wieder fragen?

Zitat von Libra82:
Glaub mir ich brauch das WE eigentlich dringend. Muss Berichte schreiben für die Arbeit. Die Steuererklärung machen...


Wäre dann nämlich auch möglich, und Diego könnte mit anderen Menschen in seinem Bezugssystem schöne Erlebnisse haben und die Bindungen stärken, während sein Vater nicht verfügbar ist - anstatt immer in dieser innerlichen Warteschleife zu hängen. Das ist wirklich frustrierend und tut mir unheimlich leid für deinen Kleinen, aber was soll man machen? Der Vater ist, wie er ist.

Zitat von Libra82:
Wenn der Preis nicht mein Sohn und dessen Gefühle sind?


Leider gibt es Menschen, die einfach schlechte Eltern sind. Sie sind desinteressiert, unempathisch, vernachlässigend, misshandelnd, missbrauchend, manche Kinder sterben sogar durch die Hand ihrer Eltern.

Es GIBT also zutiefst dysfunktionale Elternteile, das ist die Realität. Und aus meiner Sicht und langjähriger einschlägiger Berufserfahrung heraus, kann man ein Kind nicht davor beschützen, einen solchen Elternteil zu haben, und ihn, wie Kinder das nunmal tun, trotzdem abgöttisch zu lieben, und Entwicklungseinbußen davonzutragen aufgrund der Dysfunktionalität dieses Elternteils oder sogar beider Eltern.

Wovor man ein Kind aber zumindest in Teilen beschützen kann, ist unnötig lang ein idealisiertes und unrealistisches Bild von diesem dysfunktionalen Elternteil aufrecht zu erhalten. Dazu gehört es leider auch, das Kind erleben zu lassen, dass dieser Elternteil eben nicht funktioniert. Das erreicht man nicht, indem man sich selbst im Hintergrund die ganze Zeit bemüht, die Lücken zu füllen, die der andere fabriziert; man muss sich natürlich in gewissem Maße um gute Kommunikation und Kooperation bemühen, aber liefern muss der andere trotzdem selbst. Jeder Elternteil steht seinem Kind gegenüber IMMER in einer ureigenen, nicht übertragbaren Bringschuld. Das Kind hat keine Holschuld, und der andere Elternteil hat ebenfalls keine Holschuld beim nicht funktionierenden Elternteil.

Du, Libra82, kannst und musst also aus meiner Sicht nicht leisten, was der Kindsvater nicht hinkriegt. Du kannst und musst das auch nicht hinter den Kulissen für Diego deichseln, indem du deinem Ex das hinterherträgst, was eigentlich seine Aufgabe als Elternteil ist. Es ist leider die Realität, dass er als Vater kein ausreichendes Interesse und keinen Invest zeigt, und Realitäten gilt es zu erkennen und zu akzeptieren, um einen möglichst gesunden Umgang damit entwicklen zu können.

Du kannst Diego im Umgang mit dieser Realität eines versagenden Elternteils begleiten, wie du ihn bei seiner Erkrankung und seinen Untersuchungen begleiten kannst; ändern kannst du weder seine Erkrankung, noch seinen Vater. Aber du kannst ihm helfen, damit einen guten, gesunden Umgang zu finden, und es möglichst nicht auf sich zu beziehen, dass sein Vater leider so tickt wie du hier beschreibst:

Zitat von Libra82:
Er will ihn sehen aber nur wenn er Zeit hat und es nicht zu anstrengend ist... Grundsätzlich ist es ihm jedoch eher zu viel.


Ich persönlich finde, dazu gehört auch ein transparenter Umgang damit, dass der Vater eben eklatante Schwächen zeigt. Die Krux hierbei ist, dass du aufgrund der Tatsache, dass du noch sehr in der Paarebene gefangen bist, Mühe haben wirst, mit diesen Schwächen neutral gegenüber Diego umzugehen. Nicht weil du das nicht willst, oder dazu grundlegend nicht in der Lage wärst, sondern einfach aufgrund deiner eigenen Befangenheit und auf gewisser Ebene immer noch vorhandenen Hilflosigkeit diesen Triggerthemen gegenüber. Wäre ich du, würde ich darüber nachdenken, mich aufgrund dieser meiner Befangenheit vielleicht einmal professionell beraten zu lassen, ob und wie ich Diego in dieser ganzen Situation möglichst gut unterstützen kann, denn es gilt die Balance zu halten zwischen der Vermeidung von Entfremdung einerseits und Loyalitätskonflikt andererseits und das ist schon für nicht Befangene ein ziemlich schwieriges Unterfangen.

So, und was diesen ominösen Freund deines Ex angeht: Hoffentlich ist das nur so eine unbedachte Art, nett zum kleinen Sohn des Kumpels sein zu wollen, so nach dem Motto Männer unter sich. Aber, ich bin da ganz bei dir, so ein Besuch hat keinesfalls stattzufinden und da wäre ich auch SEHR rigoros. Insbesondere, da Diegos Vater es nicht hinkriegt, sich um sein Kind zu kümmern; da solltest du erst recht nicht zulassen, dass er das auch noch auslagert, selbst wenn der Kumpel völlig harmlose Intentionen haben sollte - es ist völlig unangemessen.


Habe jetzt einen ziemlichen Roman verfasst, trotzdem noch ein Exkurs zur Schule: mir kommt es auch etwas schräg vor, wie du den Termin dort beschreibst, bzw. diese Konrektorin. Vielleicht magst du dir ja wirklich noch andere Schulen anschauen, ich würde das jedenfalls tun. Aber, hier hat @Heffalump deren Ansichten ich oft teile, etwas gesagt das ich ganz anders erlebe und dem möchte ich gern meine Sichtweise entgegenstellen:

Zitat von Heffalump:
Sie ist doch nur ne Frau, die gegenüber Diego noch nicht geleistet hat, was zum Stillsitzen animiert. (...) Es gibt viele Schulen, viele Lehrer, diese Schule muss beweisen, das sie die richtige ist - nicht du, das deine Sohn richtig ist - für diese.


Es ist hinlänglich bekannt, dass Schulen und Lehrkräfte heutzutage vielfach mit Problemen zu kämpfen haben, die im Bereich Sozialverhalten und Sekundärtugenden angesiedelt sind. Der Auftritt dieser einen Lehrerin mutet fragwürdig an, aber sie hat in dem einen Punkt mMn doch Recht: Stillsitzen und Konzentration sind Bestandteil von Schulfähigkeit sind, und Eltern sind in der Verantwortung, dies mit ihren Kindern einüben!

Diese Fähigkeiten, genau wie ein angemessenes Sozialverhalten und ein Mindestmaß an Respekt vor Autoritäten sind schließlich grundlegend, um in einer Klasse sowas wie halbwegs effektiven Unterricht führen zu können. Es ist teilweise wirklich erschreckend, unter welchen Bedingungen an manchen Schulen Unterricht stattfinden soll: Kinder, die weder still sitzen, noch eine Schere halten können, von frechem und respektlosem Verhalten mal ganz zu schweigen, viele sprechen nicht mal Deutsch (selbst Deutsche haben damit bisweilen Probleme...). Das sind ALLES Defizite, die aus den Elternhäusern in die Schulen getragen werden, als wären Schulen sowas wie grundlegende Erziehungsanstalten die alles richten sollen was die Elternhäuser nicht hinkriegen; und auf der anderen Seite gibt es dann die Kritik, wenn von den Kindern tatsächlich sowas wie Anpassungsleistungen erwartet werden? Wirklich schwierig - das funktioniert nicht und darum sehen wir derzeit auch dabei zu wie in großem Stile in Deutschland das Bildungsniveau den Bach runtergeht; das liegt nicht nur an den schlecht ausgestatteten Schulen sondern hat meiner Erfahrung nach eben auch viel damit zu tun, dass Lehrpersonal vor allem an Schulen mit sozial benachteiligtem Einzugsgebiet in eine Rolle und Verantwortung gedrängt wird, die so einfach nicht funktionieren kann. Ein Kind zur Beschulbarkeit zu erziehen, ist die Aufgabe der Eltern! Die Aufgabe der Schule ist es, Unterricht zu geben und einen sicheren Aufenthaltsort für alle Kinder zu gewährleisten.

Selbstverständlich sind die Lehrkräfte gefragt, ihren Job mit Engagement, Freude und großer Wertschätzung den Kindern gegenüber auszuüben, und für mich wäre es ebenso selbstverständlich, mein Kind so zu erziehen, dass es erfolgreich am Unterricht teilnehmen kann.

Pamphlet zum Thema Schule Ende

Noch ein weiterer Exkurs, zu der zuletzt nochmal aufgekommenen Frage warum dein Ex sich so gegen Beratung, Mediation, Therapie sträubt... mir ist dazu durch den Kopf gegangen, dass du ja eine Ausbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin machst (wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hoffentlich war das jetzt kein peinliches Verwechslungsfettnäpfchen). Wenn er anerkennen würde, dass Therapeuten irgendwas Sinnvolles können, müsste er DIR damit ja indirekt einräumen, womöglich mit der ein oder anderen Thematik auch mal im Recht zu sein ... ich denke, zu dieser Form der Aufwertung/Anerkenntnis dir gegenüber kann und wird er eher nicht in der Lage sein.

tl;dr:
Ich sehe hier insgesamt leider weiterhin, dass bei deinem Ex so ziemlich Hopfen und Malz verloren ist, und dir und Diego eigentlich nur zu raten ist, dies so gut wie möglich zu akzeptieren und damit umzugehen zu lernen.

21.03.2023 23:38 • x 6 #1070


Heffalump
Zitat von Nachtlicht:
Stillsitzen und Konzentration sind Bestandteil von Schulfähigkeit sind, und Eltern sind in der Verantwortung, dies mit ihren Kindern einüben!

Er ist 5. Er ist gehandicapt.

Teils verstehe ich deinen Ansatz, teils nicht.
Ja, Eltern sollten die Kinder anleiten, zu besserem Deutsch.
Aber der Rest? Ist mir zu viel an Kaiser Wilhelm II.

Unser Schulsystem immer noch militärisch strukturiert ist. Was Kinder zu können haben - und was nicht. Wann Sie schulfähig sind - und wann nicht. Fünf bis Sechs Stunden still zu sitzen, und in den kurzen Pausen dürfen Sie mit viel Glück über marode betonierte Schulhöfe gehen.

Darum auch der Verweis an Waldorf und Montessori. Zudem da dort die Klasse auch kleiner sind. Wir haben hier Klassen, wo das einzig deutsche Kind, die ethnische Minderheit darstellt und wird regelmäßig von den anderen netten kleinen Mitbürgern aufgemischt. Lehrer machtlos.

Es ärgert mich. Das wir Klassen haben mit 35, 36 oder auch 38 Kindern, das sind dann 1 : 37?!

Unser herkömmliches Schulsystem ist gnadenlos überfordert, es kann weder Übergriff vermeiden, noch Hochbegabte erkennen. Wer der Norm nicht entspricht...

Ich weiß auch, der Spagat ist kaum machbar, zu wenig Lehrer, zu große Klassen, Unterrichtsstoff teils noch von 1920. Aber besondere Kinder, bedarfen (für mich) auch besonderer Förderung. Du weißt, wie Kinder sein können. Gnadenlos, das dicke Kind wird aufgezogen, die Brillenschlange vermöbelt, wenn nicht in der Schule, dann auf dem Nachhauseweg. Oder im Hort. Ich hab das alles durch.
Sogar die Lehrkraft, die meinen Sohn auf eine Sonderschule schicken wollte, weil er ihren Unterricht lahm fand. Neue Schule, neue Lehrkraft, IQ-Test, kein Wunder, das er mit der vorigen Lehrkraft nicht zurecht kam. Er konnte die ausgegebenen Bücher, die zum Stoff gelesen werden mussten (Schule 1) binnen eines Tages lesen, während die anderen dafür zum Teil ne Woche oder gar die Eltern brauchten..
Und wurde von der Lehrerin sogar gemoppt, er würde betrügen..

Nein. Ich kann da keine gute Note geben. Vielleicht bin ich nur ein Einzelfall? Eher nicht, meine Nachbarin hat auch einen noch kleinen Jungen, der erlebt das heute, was mein Sohn schon damals in dieser Schule mitmachte, obwohl mittlerweile der Großteil der Lehrer neu ist.

Bis sich in unserem Schulsystem was ändert, bin ich Urururgroßmutter.
Selbst mit dem Kindergarten bin ich ungnädig. Bevor er hin musste, konnte er schöne Bilder malen, als er dann bei dem Haufen war, malte er eckige Bäume mit Kringellaub drüber. Weil Ja nicht auffallen. Immer schön unter dem Radar fliegen. Nicht besonders sein.

Die Laternen zum Martins Umzug auch nur die Eltern gebastelt haben, die Kinder wären davon überfordert, sagten die KiGa-Damen.

Nein. Ich bin nicht für unser Schulsystem. Oder gar unsere Ferienzeiten. Wir Bayern immer benachteiligt sind.
Bayern 1963 - immerhin noch halber Juli und wenig September, keine vier Jahre später, verschob sich das zu Ungunsten Juli, und heutzutage Start immer um den 1. August herum, Ende Mitte September. Seit 1976 nimmt Bayern nicht mehr am rollierenden Ferienbeginn teil, wie es andere Bundesländer händeln.
Zitat von Nachtlicht:
Das sind ALLES Defizite, die aus den Elternhäusern in die Schulen getragen werden,

Eindeutig und da stimme ich dir ja auch zu.
Nur - ob da die Ursache nur bei den Eltern zu suchen ist.., oder am begleitendem System..
viele fallen bereits schon vor dem Kindergarten durchs Raster.
Zitat von Nachtlicht:
und darum sehen wir derzeit auch dabei zu wie in großem Stile in Deutschland das Bildungsniveau den Bach runtergeht;

Zitat von Nachtlicht:
eben auch viel damit zu tun, dass Lehrpersonal vor allem an Schulen mit sozial benachteiligtem Einzugsgebiet in eine Rolle und Verantwortung gedrängt wird, die so einfach nicht funktionieren kann.

Auch da stimme ich dir zu.

Der ewige Einsparkurs, trägt Mitverantwortung, im sozialen Bereichen wurden ganze Abteilungen kaputt gespart. Ob nun Lehrer fehlen, oder Polizisten. Ob Integration so in der Form überhaupt stattfindet? Das man dann den Lehrern hierfür MitVeranwortung anlastet, obwohl sie weder dafür ausgebildet wurden, noch ausgebildet werden.

Ein Ewigkeitsthema. Und völlig an Libra´s (von Dir wieder einmal hervorragend analysierter Sicht) vorbei. Aber ich wollte dir antworten. Libra - verzeih. Zu viel Offtopic.
Wir können unsere Welt kaum ändern, aber da wo ich wenig Möglichkeiten habe, werde ich es zumindest versuchen.

Und Lehrer, die zu viel erwarten, die vielleicht nur 9 brave und 1 nicht braves Kind sehen, statt 9 angepasste, evtl von den Eltern dazu angehaltene (die durchaus danach erst den Teufel rauslassen können) und 1 nicht angepasstes, aber grundehrliches - dafür hab ich halt wenig Verständnis. Unsere Kinder sind so herrlich individuell und jedes an sich besonders - und nur weil manche Eltern mehr am Kinder machen, als am haben, Spaß finden, salopp gesagt, ist eben nicht meine Sicht der Dinge.

Mein Sohn da auch sich im Klassenzimmer umsah und über manches staunte, über manches stolperte und manches ihn behinderte. An dem Tag, Komm wir lernen die Lehrkraft kennen, war.

22.03.2023 08:20 • x 1 #1071


Heffalump
Zitat von Libra82:
Wenn der Preis nicht mein Sohn und dessen Gefühle sind?

Ist er das? Oder nimmst nur du es so war?

Du hast vom Erzeuger nicht all zu viel zu erwarten, er ist wie Zahnpasta in Tube, wenn du drückt, rutscht er raus.
Drückst du zu viel - Tube leer.
Zitat von Libra82:
Ich nehm dich als Coach mit! Ich brauch wirklich mehr als bisschen davon

Schau Libra,
man hat hier versucht, mich zu begrenzen, mir zu sagen, mein Kind ist falsch - Wer will das beurteilen? Der, der mit ihm Jahre lebt oder der, der ihn 5 Minuten sieht?

Ja man kann es verallgemeinern, aber man sollte auch da hinsehen, wo keiner hinsehen will. Es ist Leute unangenehm, wenn man sie ebenso flott wie unvorteilhaft beurteilt.
Soll sich die Dame an der eigenen Nase fassen.

*Meine Meinung*
Zitat von Libra82:
betreut von Oma mit Stock als Meinungsverstätker.



Schlimm, oder? Wenn jene, die älter sind - nur so, jene die jünger sind, dazu zu bringen, zu tun, was ich will. Immer noch Kaiserreich, immer noch Militär. Immer noch Knute und kuschen.
Zitat von Libra82:
wenn er mir nicht das Gefühl geben würde, dass Diego der schwarze Peter sei.

Ich denke nicht, das er das tut. Diego ist nur das Medium für, das was du wahrnehmen willst.

Er nimmt ihn in etwa alle halbe Jahr für 12 Stunden, damit ist sein Part am Kind zur Gänze gefüllt. Ordne dein Leben neu, ordne es, ohne ihn in Verantwortung zu nehmen und übe eine gute Strategie, nicht von Ihm enttäuscht zu sein. Dein Sohn ist 5, vielleicht gibt es die Möglichkeit, das deine Eltern mit ihm mal übers WE verreisen, noch hat er keine festen Ferienzeiten.

Hol dir jede Fachkraft ins Boot, damit du Diego befriedest, aber ihm nicht die Überforderung mitgibst, er müsse als 5jähriger für Papa kontakt sorgen. Vielleicht auch Freunde vom Kindergarten, Übernachtungspartys.. im Garten, Lagerfeuer im kleinen.

Mein Sohn wollte auch mal draußen schlafen.. war ne kurze Nacht

Auch wenn Diego an seinen Halbgeschwistern hängt, er sieht leider aber auch, wie sie bevorzugt werden. Und die Altersschere dazwischen auch ein bisschen mit bei trägt. Zwar orientieren sich jüngere Kinder gern an älteren Kindern, aber ältere können mit so wuzgis nicht immer was anfangen.

Bewahre ihn davor, da auch noch in Konkurrenz gehen zu dürfen.

Versuche, ihm den nächsten Termin an Ostern unter zu schieben. Aber versteife dich nicht darauf, du brauchst immer einen Plan B.

22.03.2023 09:05 • x 1 #1072


T
Ich kann bezüglich der Schule jetzt nicht so ganz zustimmen, was leider wahr ist ist, dass man Glück oder Pech haben kann - weil Lehrer halt Menschen sind.
Und manche machen ihren Job extrem gut, andere nicht.
Ich habe mit sehr vielen Lehrämtlern studiert, wir hatten sogar einige Lehrveranstaltungen gemeinsam, habe daher da vielleicht doch bisschen mehr Einblick.

An der Grundschule unserer Tochter - ganz normale Grundschule aber tatsächlich mit Inklusionsklassen - ist es auf jeden Fall ganz anders. (in ihre Klasse geht auch ein autistischen Kind begleitet von einem Inklusionshelfer und unsere Tochter versteht sich klasse mit dem autistischen Kind ist ein ganz lieber Bub)

Die Lehrerinnen, die mein Jahrgang Pädagogik(studium) sind geben sich irre Mühe (auch die Direktorin ist klasse) und unsere Tocher liebt die Schule und heult wenn sie krank ist und mal einen Tag nicht gehen darf.
Da ist nichts von militärischem Drill zu bemerken.
Aber: unsere Tochter ist offenbar eine der wenigen, die brav still sitzt und den Unterricht nicht stört.
Dabei ist sie keine Streberin und versteht sich super mit allen Klassenkameraden, selbst mit den zickigsten Mädchen mit denen ich persönlich nix anfangen könnte.

Die Lernmethoden gefallen mir sehr gut. Genau wie wir im Studium gelernt haben. Sogar individuelles Lerntempo und Lernen an Stationen wird teilweise umgesetzt. Das finde ich echt toll.

Wir haben natürlich auch Freunde mit Kindern im Grundschulalter, deswegen bekommen wir mit, dass es an anderen Schulen teilweise sehr anders läuft - wobei dennoch von militärischen Drill keine Rede sein kann, und ich finde allgemein alles, was ich höre, erstaunlich gut.

Haben wir hier in Bayern einfach Glück? Ist das in anderen BL so viel anders?
Ich bin selbst sehr kritisch und hatte große Angst vor der Schule für unsere Tochter. Da sie wegen Corona auch nicht in der Kita war. Aber sie hat sich da hineingestürzt und ist jetzt Schulkind mit Leib und Seele und genießt jeden Schultag. Das Feedback der Lehrer und Mittagsbetreuer könnte nicht besser sein, überall nur Lob. Alle meine Sorgen waren völlig unbegründet.

Ich wünsche dir von Herzen, Libra82, dass es bei euch auch so laufen wird! Vielleicht halt einfach an einer anderen Schule als der komischen, die ihr angeschaut habt.

22.03.2023 10:14 • x 4 #1073


Heffalump
Zitat von thegirlnextdoor:
Haben wir hier in Bayern einfach Glück?

Wobei?

In Großstädten allgemein, immer Schulen mit mehr Integration zurecht kommen müssen, wie landeinwärts. Ob das nu München, oder Landshut ist. Die Erfahrungen bezüglich überforderter Pädagogen sich decken und manche Kinder einfach gemoppt werden, weil sie anders sind.


An Schule von Sohn gab es nur eine Inklusionsklasse, von daher weiß ich darüber nicht genug - um da ein Urteil zu fällen. Aber die anderen Klassen, Holla die Waldfee, da bräuchte man schon asiatische Kampftechniken. allein die Bevorzugung der Mädchen, hier in dieser Schule. Grauenhaft.



Zitat von thegirlnextdoor:
Vielleicht halt einfach an einer anderen Schule als der komischen, die ihr angeschaut habt.

Hoffe das es möglich ist. Hier in Bayern ja der Sprengel wirkt, - und der hat oft komische Grenzen

22.03.2023 10:33 • #1074


Libra82
Hallo ihr Lieben und Danke

Ich geh nur ganz kurz auf das Schulthema ein, für den Rest brauch ich mehr Ruhe.

Also wir wohnen sehr sehr örtlich, Idylle im Sinne von rund herum nicht viel da oder nur mit viel Aufwand zu erreichen.

Es wäre also vielleicht eine pädagogisch besser geführte Schule aber unter dem Kompromiss, dass Freundschaften und Integration im Heimatort fehlen und das wird langfristig eine Schieflage geben.

Zweitens, aufgrund meiner Verwurzlung und Beruf sind mir die Waldorf und Montessori Schulen der Gegend bekannt. Die einzig gute, die nicht nur das Label trägt ist 1 Stunde entfernt. Angesichts davon, dass ich nachmittags arbeite und meine Eltern das übernehmen müssen, sehe ich da Schwarz.

Eine andere Grundschule wird ihn nicht nehmen, weil es hier nach Einzugsgebiet geht. Schulen nehmen nur wenn sie müssen.
Wenn die Erfahrung in der Schule bleibt Wechsel ich meinen Hauptwohnsitz und löse den schulwechsel ganz einfach dadurch in der Hoffnung dann einen besseren Stand zu bekommen für Diego

Diego ist 5 und er muss noch nicht still sitzen und Dinge genau ausmalen. Ausmalen mag er nicht, ist für mich völlig OK. Brettspiele mag er nicht, wir spielen dafür ewig Pirat und Ritter mit Dinos.
Im Kindergarten ist er beliebt bei allen, kann still sitzen aber ist begeistert am Turnen. Er bastelt und malt. Er wirke manchmal unsicher, aber auch das lege sich.

Wenn ich eines ganz sicher weiß, dann das Diego, sobald er weiß, was man von ihm möchte, dass auch gern erreichen will und sehr viel Spaß daran hat, wenn er es gut schafft.
Die Frau hat ihn gelobt für sein Turnen und war enttäuscht über sein ausmalen, er dachte er sollte dann besser Turnen, dass wollte sie dann aber nicht mehr und Diego völlig verwirrt, warum die Dame nun nicht mehr toll findet wenn er so schön rennt...
Er geht ab August im Kindergarten in die Vorschule. Wenn das gut läuft und er Spaß daran entwickelt mit dieser Gruppe in die Schule zu gehen, dann wird der Start dort in der Grundschule gelingen. Wenn nicht hab ich durch seine Diagnosen Möglichkeiten ihm noch ein Jahr Ruhe zu schenken.

Ich erlebe die Schulen ebenfalls aus den von euch benannten Dingen überfordert. Manche Lehrer sind sehr bemüht. Trotzdem erlebe ich es sehr häufig, dass sie Lehrer ein oder mehrere Kinder als Projektionsfläche nutzen und sich durch diese Gehör verschaffen. Dann werden Diagnosen gefördert mit dem Ziel eine Integrationskraft zur Unterstützung. Da gibt es welche, da passt das, aber bei anderen drängt sich bei mir der Eindruck auf, dass die Lehrer nur zusätzlich jemand Erwachsenen wünschen und nun ein Kind mit Diagnose brauchen und dies entsprechend fördern. Nicht mit böser Absicht aber aus dem unbewussten Wunsch

Ich habe etwas Sorge dass Diego dazu wird. Aber noch ist es nicht so weit! Und bisher hat er weder im Kindergarten noch sonst wo ein Label erhalten

22.03.2023 10:59 • x 2 #1075


Heffalump
Zitat von Libra82:
wenn er so schön rennt...

rennen ja auch toll. Malen ist wie rennen am Regentag, wenn Kamillentee und Zwieback ruft. Alles zu seiner Zeit.

22.03.2023 11:09 • x 1 #1076


Heffalump
Zitat von Libra82:
aber ist begeistert am Turnen

Turnkindergruppe? Gibts sowas bei Euch?

22.03.2023 11:09 • #1077


T
Zitat von Libra82:
Die Frau hat ihn gelobt für sein Turnen und war enttäuscht über sein ausmalen,

So etwas verstehe ich als Pädagogin einfach nicht. So etwas macht man nicht, ganz besonders bei so kleinen Kindern nicht.
Abgesehen davon, dass ich hier Null Probleme sehe würde man - wenn man denn eins sehen würde - das niemals das Kind merken lassen sondern später in Ruhe den Elternteil beiseite nehmen und das mit dem besprechen wo vielleicht noch Förderbedarf besteht.
Klingt schon ungut was diese Frau da gebracht hat.
Ich würde das aber dennoch nicht auf die Schulen an sich schieben sondern auf diese Person... leider gibt es Pädagogen/Lehrer, denen jede Eignung für diesen Berug fehlt. Das ist einfach so.

22.03.2023 11:17 • x 1 #1078


T
Zitat von Heffalump:
In Großstädten allgemein, immer Schulen mit mehr Integration zurecht kommen müssen, wie landeinwärts. Ob das nu München, oder Landshut ist. Die Erfahrungen bezüglich überforderter Pädagogen sich decken und manche Kinder einfach gemoppt werden, weil sie anders sind.

Das stimmt leider, wobei wir derzeit tatsächlich viele kennen, deren Kinder in München in die Grundschule gehen und da läuft wirklich alles gut. Keine Dramen mit Lehrkräften, gescheiterter Integration usw.
Dass es das gibt, ist aber natürlich richtig und kein Zuckerschlecken für alle Beteiligten - wenn es da schlecht läuft ist das in höchstem Maße ungut.

Ich wollte auch nur sagen, natürlich gibt es diese Dinge alle (vor Allem schlechte Lehrkräfte - mein jüngster Cousin, der noch ein Kind ist und zwei Orte weiter lebt, hatte da vor ein paar Jahren auch großes Pech, der hatte einen ganz blöden Klassenlehrer in der Grundschule, der jahrelang herumbrüllte und allen Kindern Angst machte...)
- Aber trotzdem ist nicht alles so rabenschwarz.
Es gibt auch gute Lehrer und gute Schulen... ich würde @Libra82 gerne ermutigen, das Thema nicht ganz so negativ zu sehen.
Auch wenn einzelne Erfahrungen natürlich bescheiden sein können.
Da ist man natürlich als Eltern gefordert, Lösungen zu suchen und zu finden... nicht immer einfach, das ist klar.

22.03.2023 11:22 • x 1 #1079


Hola15
Meine Erfahrung als Mutter, als Pädagogin und als langjährig Beschäftigte im Schulsystem: Es gibt gute (bemühte) Lehrer und ganz Schreckliche. Leider werden die Guten meist in diesem hierarchischen und trägen System aufgearbeitet.
Die Schulzeit ist solange gut, solange das Kind genau in die von der Schule geforderte Schablone passt. Kinder werden (meist) nach den Kriterien bewertet, die die Schule fordert. Eine ganzheitliche Betrachtung findet eher wenig statt und wird auch durch den Druck, den die Lehrer hinsichtlich der Lehrpläne haben, zunichte gemacht.

Unter diesem Druck stehen Lehrer halt auch auf angepasste Schüler, die für genau die geforderten Leistungen „gemacht“ sind.

Da gibts wenig rechts und links. Etwas Spielraum hat jede Lehrkraft (und Schulleitung - und meist stinkt der Fisch vom Kopf aus), aber halt nur bedingt.
Es ist ja auch kein Wunder, dass so viele Lehrer ihren Job hinwerfen. Die Werte und Vorstellungen, die sie bei Berufseinstieg hatten, versuchen viele noch in den Unterricht zu integrieren um dann irgendwann ausgebrannt und desillusioniert aufzugeben.

Fazit: hast du ein Kind dessen Fähigkeiten mehr oder minder zufällig mit den Ansprüchen korrelieren und/oder eine gute Schulleitung/engagierte Lehrer wird’s ne gute Zeit, ansonsten ein Spießrutenlauf. Man braucht auch viel Glück.

Ich verfolge auch Schulentwickungsbemühungen wie „Pioneers of education“. Es gibt einige die am System rütteln, aber das System ist halt seeeehr träge. Zumindest hier in Bayern.

22.03.2023 11:28 • x 4 #1080


A


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