Zwischen Wunsch und Wut

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Minusdioptrie
@Heffalump weisst du ich mag es nicht wenn Leute immer in eine Richtung schauen, sich gegenseitig beim diffamieren auf die Schulter klopfen und wenn ein Mensch erscheint, der in entgegengesetzte Richtung schaut, wird dieser abgewertet.
Moral hat hier keinen Schwerpunkt, es ist fehlende Höflichkeit und schlechte Diskussionskultur.
Mein Ex und ich hatten Schwierigkeiten, vor allem zum Ende der Beziehung, keine Frage, dennoch hatten wir einen anständigen Umgang miteinander.
Wenn eine Mutter den Vater ihrer Kinder schlechtredet, egal bei wem, frage ich mich persönlich, zum Kinder zeugen, war er anscheinend gut genug, offenbar sind ihre Kinder 50%Ige Ars... oder 50%Ige Idio.....
Auch dieser Gedankengang hat überhaupt nichts mit Moral oder Überheblichkeit zu tun, sonder einfach nur mit Logik.
Wenn ich den Erzeuge abwerte, werte ich auch dessen Nachwuchs ab, es gibt soetwas wie Genetik.
02.04.2023 15:17 •

Zitat von Minusdioptrie: schlechtredet

Nicht schlechtredet sondern über schlechtes Verhalten des Vaters spricht.
Das ist ein erheblicher Unterschied.

Schlecht reden kann man den besten Menschen.
Erwähnen, was jemand schlechtes getan hat, kann man nur, wenn jemand auch tatsächlich was schlechtes getan hat.

So weit nachvollziehbar..?

Oder gibt es so etwas in deiner Welt gar nicht?
Jeder tut nur Gutes?
02.04.2023 15:50 •
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A
Zwischen Wunsch und Wut
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Minusdioptrie
@thegirlnextdoor es gibt keine Heinis und keine Blödwarts, passt schon.
02.04.2023 15:53 •

Zitat von Minusdioptrie:@thegirlnextdoor es gibt keine Heinis und keine Blödwarts, passt schon.

Was geht es dich an, wie andere ihrem Unmut hintenrum (= nicht vor ihren Kindern) Luft machen!?
HIER ist der Ort, um sich Verletzungen von der Seele zu schreiben und Zuspruch zu bekommen.
Für was hältst du dich eigentlich..? (Sorry, rhetorische Frage, ich denke ich kenne die Antwort. Du hältst dich für moralisch weit überlegen... sei dir gegönnt.)
02.04.2023 15:58 •
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Zitat von thegirlnextdoor: Was geht es dich an, wie andere ihrem Unmut hintenrum (= nicht vor ihren Kindern) Luft machen!?


irgendeinen Aufhänger braucht halt jemand, um den nächsten thread zu kapern.
Hat System
02.04.2023 16:07 •
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Minusdioptrie
@thegirlnextdoor schon klar, Blattschuss, Trachea und jugularis interna gerissen, 2 Minuten..... Ende!
Alles gut, Blödwart grüsst;-).
Zitat von Perzet: irgendeinen Aufhänger braucht halt jemand, um den nächsten thread zu kapern.
Hat System

Genau so,.. passt schon.
Wirklich schlimm!
@thegirlnextdoor versucht zu diskreditieren, ich antworte,.... Gewehre werden ausgerichtet, hat wirklich Methode, das muss ich schon sagen.
02.04.2023 17:00 •

Zitat von Minusdioptrie: versucht zu diskreditieren,

Nein, ich habe versucht zu erklären. Ernsthaft. Und mehrmals. Aber darauf gehst du nicht ein.

Falls es dir nicht aufgefallen ist, bei mir gibt es noch nicht einmal einen Exmann, und auch niemanden, den ich als Blödwart bezeichnen würde. Ich habe trotzdem extrem viel Empathie für Mütter, die es erleben, dass die Väter sich überwiegend so negativ gegenüber dem Nachwuchs verhalten, dass kaum eine andere Bezeichnung angemessen ist, ich verstehe den tiefen Schmerz, den man als Mutter da erlebt.

Daneben fände ich es, wenn ein wirklich liebevoller und engagierter Vater so bezeichnet werden würde, nur weil die Mutter Launen und keinen Bock mehr auf den Mann hat.
So etwas ist unterste Schublade, darüber brauchen wir ganz sicher nicht zu diskutieren.

Davon ist aber alles, was sich z.B. bei Libra bezüglich ihres Ex und Kindes ereignet hat so weit entfernt wie die Erde vom Mars.
Aber was erkläre ich weiter..?
Wenn jemand nicht verstehen will, versteht er nicht... es lässt sich nicht ändern.
02.04.2023 20:41 •
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Libra82
Zitat von thegirlnextdoor: Davon ist aber alles, was sich z.B. bei Libra bezüglich ihres Ex und Kindes ereignet hat so weit entfernt wie die Erde vom Mars.
Aber was erkläre ich weiter..?
Wenn jemand nicht verstehen will, versteht er nicht... es lässt sich nicht ändern.
.
Vielleicht sollte man da nicht weiter drauf reagieren. Ich denke, es ist alles gesagt und Dankeschön, dass hier immer auch der Bezug zu meinem Thema gewahrt bleibt.

Denke nicht das es möglich ist zu überzeugen. Hier geht es wohl nur um polarisierte Antworten und man muss sich ja nicht immer spalten lassen.
02.04.2023 21:16 •
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@Libra82 da hast du Recht.
02.04.2023 21:47 •
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Um auf deine Gefühle vor ein paar Posts zurück zu kommen... Ich habe mich tatsächlich oft nach der Trennung so gefühlt gehabt.

Obwohl rational betrachtet die Trennung die einzige und beste Lösung und Handlungsweise gewesen war. Ich fühlte mich trotzdem egoistisch. Manchmal dachte ich, ich hätte es anders versuchen, mehr ertragen, irgendwie alles zusammenhalten müssen. Dann hätte ich aber nicht das Kind so gelitten.

Heute weiß ich, dass es Blödsinn ist. Denn ich hätte etwas vorgelebt, was ich nicht wollte dass mein Kind es je nachlebt.

Ich denke, dass diese Gefühle viele Mütter (und vielleicht auch einige Väter) durchleben. Es gibt auch nicht wenige, die ihre eigenen Grenzen übertreten lassen *für* die Familie, weil es andernfalls ja egoistisch wäre . Auch hier im Forum kann man einige solche Gefühle (heraus) lesen.
02.04.2023 22:09 •
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Zitat von EineMitleserin: Es gibt auch nicht wenige, die ihre eigenen Grenzen übertreten lassen *für* die Familie, weil es andernfalls ja egoistisch wäre.

Ich glaube ehrlichgesagt mittlerweile, aus langjähriger Beobachtung, dass es so absolut perfekte Familien, wo niemals gefühlte Grenzübertetungen vorkommen, nicht wirklich gibt.
Ich denke Familie erfordert allgemein - zumindest solange Kinder klein sind - so viel Opfer und Kompromissbereitschaft, dass es nicht unnormal ist, dass mal der eine oder der Andere das Gefühl hat, zu schlucken.
Nur... es gibt Punkte, über die es niemals hinaus gehen sollte. Wie logischerweise häusliche (körperliche oder seelische) Gewalt, komplette Selbstverleugnung oder auch das Aufrechterhalten einer wirklich negativen Beziehung ohne Liebe.
Aber schwierige Phasen (und in bestimmten Lebensabschnitten eher mehr als weniger) machen fast alle durch. Es dürfen halt nicht wirklich nur schwierige Phasen sein, es muss auch bessere geben.

Wenn die Umstände zu krass sind, ist eine Trennung natürlich keine egoistische Entscheidung. Ich glaube auch, dass die meisten Leute sie nicht leichtfertig treffen (manche vielleicht, aber die meisten sicher nicht) und es keinen Sinn macht sich zu fragen ob man noch mehr hätte ertragen sollen/müssen.
In den allermeisten Fällen war die Trennung sicherlich der individuelle Punkt, wo man eben nicht noch mehr ertragen konnte.
Aber ich verstehe den Gedanken und das Gefühl vollkommen, zu 100%.
02.04.2023 22:16 •
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Libra82
Zitat von EineMitleserin:Um auf deine Gefühle vor ein paar Posts zurück zu kommen... Ich habe mich tatsächlich oft nach der Trennung so gefühlt gehabt. Obwohl rational ...

Dankeschön!

Ja, ich denke das gehört dazu. Ich hab wochenlang in der Beziehung geweint, als ich begriffen habe, dass ich gehen muss. Ich wusste, dass ich diese Patchwork Familie nicht mehr halten kann. Ich war traurig, sehr sehr traurig

Jetzt kommt wohl erst richtig bei mir an, dass es vorbei ist, ich nicht mehr rennen und klären muss, alles etwas ruhiger wird. Mir geht es langsam gut und dann kommt nun das neue Gefühl, Schuld daran zu sein, dass Diego noch leidet.

Schuldig hatte ich mich in der Beziehung schon immer gefühlt. Wollte abwechselnd mich, dann ihn zur Veränderung bewegen, irgendwie alles herum reißen.

Und ja, ich wollte auch Diego nicht mehr das Vorleben. Entweder ich lebte im Schatten oder im kriegsmodus und beides war keine gute Stimmung im Haus und für die Kinder. Es ist gut, dass es vorbei ist!

Aber ja, ich erwisch mich dabei zu denken und mich zu fragen, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gegeben hätte.... Aber nein, dass hatte ich von Oktober 2020 bis April 2022 definitiv alles versucht. Ich muss lernen auszuhalten, was es für Diego bedeutet
02.04.2023 22:20 •
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Kann euch beiden nur zustimmen. Da gibt es nichts hinzuzufügen.


Zitat von Libra82: Ich muss lernen auszuhalten, was es für Diego bedeutet

Das wirst du, ganz sicher. Und Diego wird daran wachsen, und für sich Wege finden damit umzugehen. Er hat dich an seiner Seite und wird immer wissen, dass du seine Konstante bist.
02.04.2023 22:27 •
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Heffalump
Zitat von thegirlnextdoor: seelische) Gewalt

die ja leider sehr schlecht zu beweisen ist.
Wo dann oft Sprüche kommen, wie bsp. : Stell dich nicht so an

Wenn man schon für das falsche Geschenkpapier angezählt wird, für die Sorge ums Kind, die Nöte, die man hat, abgewertet werden, weil das Kind (gefühlt) schon wieder in der Vordergrund rückt.
Das macht was mit einem. Und es fühlt sich verdammt ungerecht an.
Ich möcht nicht wissen, viele Spitzen da verteilt wurden, als Libra noch dort wohnte - und heute verteilt er diese, indem er sich überall heraus windet.
Wenn man versucht, ihn in die Pflicht zu nehmen, wird er maulig aufsässig und trotzig. Kein besonders erwachsener Zug. Und wer bindet sich dieses wieder (mal) auf die Weste - Libra.

Zitat von thegirlnextdoor: Wenn die Umstände zu krass sind, ist eine Trennung natürlich keine egoistische Entscheidung. Ich glaube auch, dass die meisten Leute sie nicht leichtfertig treffen (manche vielleicht, aber die meisten sicher nicht) und es keinen Sinn macht sich zu fragen ob man noch mehr hätte ertragen sollen/müssen.

Wenn du mit Partner einsamer bist, als ohne. Wenn du mit Partner mehr hinnimmst, als ohne. Wenn du mit Partner, dir trotzdem, wie ungeliebtes Anhängsel vor kommst, als wenn du allein erziehendes Elternteil bist.
Kann die Trennung ja nicht so falsch gewesen sein.

Denn, es litten und leiden, formal ja nur Libra und Diego. Er macht sich einen Lenz und nimmt sich ziemlich aus der Gleichung. Als Elternteil sehe ich ihn selten handeln, dafür aber immer noch mit spitzen Findern, in einer Wunde bohren, die Libra derzeit nicht schließen kann.

Wenn er Diego zweimal im Jahr sieht, bzw. nimmt, ist es ihm schon oft genug. Und es ist uch völlig egal, wer von den beiden versucht, Kontakt herzustellen, man ist leider auf seinen guten Willen angewiesen - und davon ist einfach zu wenig da.
03.04.2023 07:04 •
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Minusdioptrie
Also, ich muss schon sagen, um bei dem Beispiel mit dem Geschenkpapier zu bleiben, soetwas erwähne ich überhaupt nicht, wenn es ihm nicht gefallen würde, na und? Kann nicht jeder denselben Geschmack haben.
Man sollte sich vielleicht auch nicht an jeder Kleinigkeit hochziehen.
Es wäre für mich selbst wirklich sehr schwierig mit jemandem zusammenzuleben, der alles hinterfrägt, z.b..wenn mal 3h nicht gelabert wird, mir mit, ist etwas kommt.
Der nur fokussiert auf Familie, Drehkreisel ist.
Durchaus darf man sich da selbst einmal hinterfragen.
03.04.2023 08:01 •
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A
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