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Zwischen Wunsch und Wut

Hola15
Wie Doppelherzchen schon festgestellt hat, tut er nichts für eine konstruktive Lösung. Das ist sein Anteil.
Ihrer ist: Sie probierte es trotzdem weiterhin über ihre Schmerzgrenze hinaus. Und verlor darüber die Nerven.
Ganz rational!
Besser?

03.10.2021 23:16 • #196


P
@Hola15 anfangs habe ich das auch gedacht. Dass Vorsicht geboten ist, dass wenn er zu unbeweglich und sie zu vorschnell darin, zu viel Verantwortung und "schuld" übernimmt, es schlecht für sie ist und sie nur weiter auslaugt. dann habe ich ein paar der Situationen hinterfragt. Ihm gehts genau wie ihr, nur die andere Medaille und beide reagieren destruktiv. Daher:Abstand, nachdenken, Ruhe und überlegen, dann entscheiden, dann handeln.
Nicht sofort aus Gefühlen heraus handeln. Das ist es, was sie gerade tut. Es tut mir leid, liebe @Libra82, für diese deutlichen Worte. Nur mir hat es einmal sehr geholfen, durch deutliche Worte wachgerüttelt zu werden, wenn es auch länger dauerte, bis der "Groschen fiel" und ich tue das nicht um dich zu kritisieren sondern um dir zu helfen, die Kontrolle zu gewinnen. Sei lieb gedrückt.

03.10.2021 23:23 • x 2 #197


A


Zwischen Wunsch und Wut

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D
Zitat von procurator:
Ich habe sehr viel Mitleid und Verständnis mit der TE,

Mitgefühl finde ich hilfreicher, da ich mich so besser in die Lage der TE versetzen kann.
Zitat von procurator:
Aber ihre hier berichtete Wahrnehmung enthält auch objektive tatsächliche Vorgänge, die sie nicht immer als Opfer sondern eben auch als Anheizerin der Probleme erscheinen lassen.

Vielleicht wiederhole ich mich: genau das hat Libra mehrfach selbst so dargestellt, Anheizerin zu sein. Für mein Empfinden zu extrem und zu einseitig, die Schuld auf sich nehmend.

03.10.2021 23:28 • #198


H
Zitat von Libra82:
Jetzt schreib ich wieder... Bin am Ende. Nix von dem, was ich mir vorgenommen habe ist mir gelungen. Nur ein Brief, mit der Bitte nach einer Lösung und dem Eingeständnis, dass ich es nicht schaffe mit ihm zu reden. Hilfe brauche, Beratung, Abstand, aber ich eine Lösung und das zusammen sein wünsche. Auch das ich ...

Erstmal ist es gut, dass du weiter teilst.

So, wie ich das jetzt verstehe, kannst du dich nicht weiter auf ihn verlassen, das ist bitter. Aber nicht aussichtslos. Was dich und dein Kind angeht.

Lass mal sämtliche Schuldzuweisungen weg, die behindern dich, was du jetzt brauchst, ist Energie.

Und lass ihn aussen vor, er will und kann dich nicht unterstützen. Prios festlegen: Du und dein Kind. Da alle Hilfsangebote suchen und annehmen, Klinik, Selbsthilfegruppen, Ärzte, Psychologen, das ganze Programm, da wird es einiges geben. Deinen Typ, so wie er sich jetzt gibt, gibst du zur Adoption frei. Der ist raus. Du hast jetzt anderes zu tun. Du musst Prios setzen und die verfolgen. Jeden Tag ein Prozent mehr, da kommt was zusammen, glaub mir.

03.10.2021 23:34 • x 1 #199


P
@Hola15 warum so aggressiv? Ich teile nur meine Meinung, du deine. Es sind unterschiedliche Beobachtungen und ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit

Bleibt er weiter "unvernünftig", weiß sie was zu tun ist und wird in der trennungsphase mehr Sicherheit haben, dass es die richtige Entscheidung war und daran festhalten können oder glaubst du, sie wird später keine Zweifel an ihrer Entscheidung haben, unsicher und instabil (verständlicherweise) wie sie gerade ist Mit den Konsequenzen muss sie und die anderen Beteiligten leben. Daher sollte das auch rationaler sein. Es hängt einfach zu viel dran.
Etwas Zeit ist doch nicht schlecht.

03.10.2021 23:39 • x 2 #200


Hola15
@Hola15 warum so aggressiv? I

Das war und sollte nicht aggressiv sondern sachlich sein. Wenn ich aggressiv bin höre ich mich anders an

03.10.2021 23:43 • #201


P
Zitat von Doppelherzchen:
Mitgefühl finde ich hilfreicher, da ich mich so besser in die Lage der TE versetzen kann. Vielleicht wiederhole ich mich: genau das hat Libra ...

das kann ich nachvollziehen. Aber wo laufen dann meine Ansichten konträr? Muss sie nicht auch, unterstellt sie leben dann getrennt, trotzdem einen normalen Umgang pflegen, stabil sein, funktionieren? Um des Kindes willen? Die Kraft muss von innen kommen!

03.10.2021 23:48 • x 1 #202


VictoriaSiempre
Zitat von H-Moll:
Lass mal sämtliche Schuldzuweisungen weg,

Schuldzuweisungen lese ich in beide Richtungen:
Er: Du siehst uns nicht mehr als Mann und Frau
Sie: Du siehst nicht meine Sorge als Mutter

Ich finde beide Nöte berechtigt, sie bewegen sich aber auf völlig anderen Ebenen, deshalb reden sie auch aneinander vorbei. Und jede/r hat aus der eigenen Sicht recht und beharrt da drauf.

03.10.2021 23:49 • x 6 #203


H
Zitat von VictoriaSiempre:
Schuldzuweisungen lese ich in beide Richtungen: Er: Du siehst uns nicht mehr als Mann und Frau Sie: Du siehst nicht meine Sorge als Mutter Ich finde beide Nöte berechtigt, sie bewegen sich aber auf völlig anderen Ebenen, deshalb reden sie auch aneinander vorbei. Und jede/r hat aus der eigenen Sicht recht und beharrt ...

Das ist richtig.

Allerdings stellen Schuldzuweisungen den anderen immer an die Wand. Ist immer gut, wenn man selbst damit aufhört, ist nicht so einfach, weiss ich. Was ich aber weiss ist, dass, wenn es um ein höherrangiges Problem geht, und das ist tatsächlich die Gesundheit des gemeinsamen Kindes, hat das Priorität. Da muss man sich gegenseitig unterstützen, anders geht es nicht.

Ich habe das selber erlebt, meine Tochter erkrankte tödlich, da gab es keinen Platz für ich muss nach Mallorca und ich will aber gesunde Gemüsesuppe statt Nutella, sondern entweder gemeinsam kämpfen oder aber alleine ohne den Urlauber, Kururlauber oder Gemüsesuppenkocher. Ich weiss, das klingt brutal, aber in so einer Situation ist für eigene Befindlichkeiten kein Platz, da bin ich old school.

04.10.2021 00:02 • x 2 #204


D
@procurator

Zitat von procurator:
Muss sie nicht auch, unterstellt sie leben dann getrennt, trotzdem einen normalen Umgang pflegen, stabil sein, funktionieren? Um des Kindes willen?

Siehst du hier einen Ansatz mit diesem Mann einen normalen Umgang zu pflegen? Er betitelt sie als krank/verrückt und behauptet stets, andere würden das auch so sehen. Er sagt von sich selbst, dass es keinen besseren Mann als ihn gebe. Wo kann die TE hier ansetzen?

04.10.2021 00:15 • x 1 #205


Libra82
Hallo an alle, die sich mir und meinem Thema annehmen.
Ich bin heute sehr mit mir und dem Kleinen beschäftigt gewesen und hab bewusst das Handy nicht genommen.
Es tat gut.

Was ich hier lese ist teilweise irritierend. So frag ich mich, warum auch hier gekämpft wird.

Ich glaube nicht, dass ich mich als Opfer darstelle und hab viele Dinge geäußert die das darstellen.

Wut ist eine deutliche Antriebsfeder, sie sagt so nicht, änder was! Und das versuche ich und mit einer Wucht, die dem entspricht. Und ja auch reflektierend, dass nicht alles daran gerecht ist.

In mir kämpft das Gefühl gegen meine Gedanken und ich dachte, dass ich hier einen Raum für beides finde, um mich besser zu ordnen und natürlich auch um einzelne Schritte besser zu überstehen und sinnvoller zu gestalten.

Es ist hier aber leider fast zynisch, wie Dinge von mir aus dem Kontext gerissen herhalten, um urteile zu fällen, die nur verletzend sind und die Aussagen zu tätigen und mich zu kränken. Das dann als Hilfe darstellen...

Ich bin die 16 jährige die sich brüllen auf das Bett wirft und schreit weil es nicht nach meinem Kopf läuft, das Drama ausgelöst hat und eigentlich für mein Kind da sein sollte....
Da fehlen mir die Worte!

Meine Beziehung liegt in Brüchen, ich zieh hier alles aus und natürlich kommen Emotionen raus und versucheb verzweifelt Ausdruck zu finden. Ich wollte keinen Beifall und erst recht wollte ich nicht meinen Sohn oder ihn mit meinen heftigen Emotionen beeinflussen. Ich versuche klar zu werden und zu entscheiden.Zum Glück gibt es hier wirklich Menschen, die das emotional erfassen und dann einfach da sind, einen schreiben lassen und Gedanken begleiten.

Für alle, die versuchen mir ernsthaft auch kritisch entgegen zu treten bin ich dankbar. Ich versuche nach und nach darauf zu reagieren. Es kommt an...

Und die Auszeit hab ich erbeten wurde bombardiert aber jetzt scheint sie umgesetzt zu werden. Er will eine Woche in Urlaub, ab Dienstag danach sei er bereit mit mir in eine Beratung zu gehen.

Abstand ist was ich brauche, eine Woche knapp. Natürlich versuche ich meinen Teil auch zu leisten und gehe weg, es ist nicht sein Job allein den Abstand zu ermöglichen. Es ist sein Haus.

04.10.2021 00:32 • x 2 #206


P
Zitat von Doppelherzchen:
@procurator Siehst du hier einen Ansatz mit diesem Mann einen normalen Umgang zu pflegen? Er betitelt sie als krank/verrückt und behauptet stets, ...

Ich möchte keine Parallel-Diskussion in einem fremden threat beginnen. Er gehört Libra. Daher nur ein Antwort auf deine Frage und dann würde ich das hier gerne beenden. Wie ich mehrfach geschrieben habe: Abstand und Zeit. Und aus der dann gewonnenen Klarheit, eigenverantwortlich Entscheidungen treffen. Mit Abstand verändert sich die Sicht auf den Partner und kränkende Situationen. Man lernt dazu. Sich selbst muss man erst Grenzen setzen können bevor man sie anderen setzten kann. ich will hier doch keinen fixen Standpunkt vertreten, eher Anregung geben für einen für sie gangbaren Weg

04.10.2021 00:33 • x 1 #207


VictoriaSiempre
Das kann ich alles nachvollziehen @H-Moll. Vermutlich - zum Glück musste ich nie so etwas erleben - würde ich auch erwarten, dass an einem Strang gezogen wird.

Fakt ist aber, dass Menschen mit solchen Extremsituationen sehr unterschiedlich umgehen und ich mag nicht bewerten, was nun besser oder schlechter ist, weil ich in den Schuhen nicht stecke.

Der Sohn der TE entwickelt sich lt. ihrer eigenen Schilderung normal, muss aber beobachtet werden und ja - ich wäre vermutlich auch auf dem Weg zur Helikoptermutter bei der Vorgeschichte. Aber vielleicht tut es auch ganz gut, wenn so ein besonderes Kind von Ying und Yang umgeben wird. Von ner Mutter, die ständig guckt und einem Vater, der es deutlich lockerer sieht. Das könnte sich wunderbar ergänzen - wenn nicht das Ego der Eltern dazwischen stehen würde.

Genau das sehe ich aber bei beiden. Beide wollen ihren Striemel durchziehen, weil sie sich im Recht fühlen.

Wenn Libra82 dem Vater ihres Kindes (dem ja wohl niemand hier vorwirft, er würde sein Kind nicht lieben!?) unterstellt, dass er sich nicht genügend, ausreichend und umsichtig genug kümmert - ja, dann wäre die Konsequenz, dass sie sich 24/7 alleine dafür zuständig sieht. Was anderes bleibt doch nicht; mit allem, was das nach sich zieht (Job und Weiterbildung muss auf Eis gelegt werden).

Ich lese erst einmal ein grundsätzliches Vertrauensproblem und mag nicht aufdröseln, woran das liegt. Der Partner der TE schreibt hier nicht, deshalb kann ich nur interpretieren, was SIE hier schreibt.

Und da, ganz ehrlich, geht mir das kleiner Prinz-Gewubbe auch auf den Keks. Das hätte ich jedenfalls fast geschrieben, wenn nicht gleich der Mutter eines kranken Kindes darf man doch sowas nicht sagen!-Gedanke dazwischen gekommen wäre.

04.10.2021 00:41 • x 5 #208


P
Liebe Libra, mein Beitrag sollte dich nicht verletzen und wenn es anders rüberkam tut mir das ehrlich leid. Ich sehe teilweise Verbesserungsmöglichkeiten, Maße mir aber nicht an, vorauszusetzen, dass sie auch umsetzbar sind. Es ist deine Entscheidung und ja, du darfst und sollst deinen Gefühlen freien Lauf lassen, tut hier gut. Aber vielleicht wirst du nach einiger Zeit feststellen dass du von eben diesen Gefühlen geleitet warst. Gefühle sind kein Dauerzustand. Entscheidungen werden zu einem. Daher der Rat zur Umsicht. Nicht mehr und nicht weniger. Ich verabschiede mich hier, da es nicht hilfreich für dich ist und ich nicht destruktiv Meinungen darlegen will. Alles gute und viel Kraft für deinen Weg!

04.10.2021 00:54 • x 1 #209


D
Zitat von procurator:
Ich möchte keine Parallel-Diskussion in einem fremden threat beginnen. Er gehört Libra.

Ich sehe hier nichts, dass sich vom Thema entfernt. Aber klar, lass das ruhig dann so stehen.
Zitat von procurator:
Abstand und Zeit. Und aus der dann gewonnenen Klarheit, eigenverantwortlich Entscheidungen treffen. Mit Abstand verändert sich die Sicht auf den Partner und kränkende Situationen. Man lernt dazu.

Liest sich für mich schwammig und nach aneinandergereihten Phrasen, meine Frage sehe ich auch nicht beantwortet. Das ist aber ok, so wichtig ist mir das nicht. Wichtiger finde ich, dass Libra hier hilfreiche Anregungen erfährt, damit sie mit ihrer Situation besser umgehen kann.

04.10.2021 01:02 • #210


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