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Zwischen Wunsch und Wut

D
Zitat von Tee-Freundin:
Was sagt er, wenn Du fragst, warum er deine Meinung hören willst?
Wenn Du direkt sachlich fragst, ob er Dich dann wieder lächerlich machen, angreifen und beleidigen will?
Was wohl passierte, wenn Du mal 1 : 1 sein Verhalten spiegeltest?

Ich bin zwar nicht Libra, aber nach meinen Erfahrungen kann man sich wirklich jegliche Strategie oder Versuch, den anderen zu erreichen, sparen. Man kann mit dieser Sorte Mensch wirklich einfach nur verlieren - vor allem sich selbst.

25.04.2022 01:03 • x 5 #316


Libra82
Erstmal euch eine schöne Nacht und vielen Dank für die zahlreichen Anregungen und den Austausch! Ich komme erst jetzt zum Schreiben

Zitat von Hola15:
Ganz kurz:
Ich finde da hat sich eine Menge seit Herbst getan

Liebe Hola15, schön, dass du es auch so siehst. Ich war erstmal nur schockiert, dachte, viele heutigen Erkenntnisse seien noch recht 'frisch' in mir, jedoch hatte ich sie schon am Anfang.... Nur nie tief genug. Daher kroch in mir sofort die Sorge hoch, dass alles nun genau so schnell wieder zu verlieren! Und die ersten Ansätze dazu sind ja am hoch kriechen, wenn ich wieder beginne mir Schuld zuzuweisen....
Daher mein erster Wunsch an alle die nicht so schnell an mir ermüden.... Helft mir, 'bei mir' zu bleiben und nicht erneut aus Angst vor dem Schmerz wieder wegzudriften.

Zitat von Hola15:
Stimmt das so?

Ja.... Nur die Vorbereitungen sind noch sehr unkonkret, oder vllt. empfinde ich sie als noch zu unsicher und fern.

Zitat von Hola15:
Was brauchst du (jetzt gerade)?

Trost, Mut, Anteilnahme, Worte die mir helfen klar zu sehen, noch klarer zu werden und vor allem klar zu bleiben!

Zitat von Hola15:
Was brauchst du noch um tatsächlich und dauerhaft gehen zu können?

Die Arbeitsverträge und somit die Chance auf dem Wohnungsmarkt! Und dann die Wohnung.
Meine Familie und Freunde hören sich aktuell um. Bei Fremden habe ich glaube nur geringe Chancen, denn seit 2018 bin ich in Elternzeit und habe die kostspielige Weiterbildung voran getrieben. Also nun pleite aber heute unfassbar happy , denn..... Ich hab heute den Bescheid über die bestandenen Prüfungen erhalten. Ohhhh yes! Ein Lebenswerk mit Leidensweg ist vollbracht! Jetzt geht der Antrag zur Approbation raus. Dann kann ich freiberuflich starten und mir eine kleine Wohnung leisten. Die Stelle ist mir sicher und die Einnahmen auch. Eine weitere Einstellung ist ebenfalls bereits abgeklärt, nur noch die Rahmenbedingungen werden gestaltet. Und ich liebe die Arbeit in den beiden Bereichen schon jetzt.
Aber alle Vermieter wollen die Gehaltsauszahlung der letzten 3 Monate und Schufa.... Da fehlt es bei mir.
Mein Lebenslauf glänzt aber mein Konto (noch) nicht.

Zitat von Dolly:
Die Erkenntnis dass ich niemals richtig bin, so wie ich bin

Dass ich andere Werte habe, die aber absolut in Ordnung sind

Dass ich dieses Fass nicht füllen kann

Liebe Dolly,
Dass hast du sehr prägnant und schön beschrieben! Das wäre mir so kurz nie gelungen und doch ist es, was mich schlussendlich als Wahrheit erreicht hat. Plus die Erkenntnis, dass es auch nicht unserem Sohn hilft ein besseres Leben zu haben, wenn ich versuche mich weiter anzupassen, denn ich habe es versucht, ich kann es nicht! Und selbst wenn ich es könnte, es ist nix was als Vorbild erstrebenswert ist
Und etwas mir wirklich hilfreiches.... Ich bin, so glaube ich nach meinem heutigen Wissen, in den Fängen einer *beep* Oma aufgewachsen. Ich habe die Attacken ertragen, weil meine Mutter ein liebevoller, wenn auch sehr seltener Kontrast war. Wie gut wird er sich erst entwickeln, wenn ich ihm viel mehr Gutes und er viel seltener Negatives ertragen würde?
Und! So wie ich das bei den Großen erlebe. Er ist zumindest ein präsenter Vater,der die *beep* Zufuhr durch Kinder sehr genießt. Er wird daher auch schöne Momente mit ihm haben. Vllt, da er dann 'muss', wenn er seine Zufuhr behalten will, dann auch mal zur Abwechslung gerecht

Zitat von Doppelherzchen:
du hast es schon richtig erkannt, denke ich, dass es echt tief in dir verankert ist. Leider ist es ja auch Ziel dieses emotionalen Missbrauches, dass du denken sollst, es sei deine Schuld, du hättest doch nur.... müssen und dass du verrückt bist, nicht zu vergessen

Deine Beschreibung ist wirklich sehr eindrucksvoll! Danke! Und gern immer wieder solche näheren Erklärungen. So klar hab ich das nie gesehen. Und ja, als 'krank', 'dumm', 'was mit dem Kopf'... Das sind seine liebevollen Worte an mich

Zitat von Doppelherzchen:
Kauf ihm keine toxischen (mag das Wort eigentlich nicht) Komplimente ab. Die nutzt ein ganz bestimmter Menschenschlag, ich spreche da aus Erfahrung. Es sind versteckte o. auch offene Provokationen. G


Danke.... Stimmt. Ich hab es nie so griffig sehen können

Zitat von Doppelherzchen:
Dass Diskussionen per SMS Missverständnisse fördern usw. Ich versuchte ihr die ganze Zeit zu erklären, dass das nix bringt und jegliche Versuche wie mit einem normalen Menschen etwas zu klären, das reinste Desaster sind. Si

Das tut mir leid
Aber ja, auch das kenne ich. Man vertraut sich jemand an und bekommt tatsächlich noch Verantwortung oder es wird umgedeutet. Meine Familie meinte mal..... 'ach, das liegt an dieser Pandemie, ihr müsst mal wieder raus kommen, was anderes sehen!'... Ahhh, stimmt, klar, dann darf man so miteinander umgehen, daß erklärt es!

Zitat von Tee-Freundin:
Er sollte gefälligst seine Kinder gleich im Sinne von angemessen und gerecht behandeln.
Tut er aber nicht.

Ich hatte unzählige Diskussionen mit ihm darüber. Jedes Mal der gleiche Ausgang! Wie schlecht es ihm geht, weil er getrennt von den Kindern lebt und wie abartig meine Darstellung nachdem was Er alles für mich und den Kleinen tut und wie oft er und die Großen dafür zurück stecken.....

Zitat von Tee-Freundin:
Was sagt er, wenn Du fragst, warum er deine Meinung hören willst?
Wenn Du direkt sachlich fragst, ob er Dich dann wieder lächerlich machen, angreifen und beleidigen will?

Dolly hat es schön erklärt. Er dreht meine Sätze stellt mich sofort als die böse hin, die jetzt und hier vor den Kindern offensichtlich einen Streit vom Zaun bricht, was meine verantwortungslose und respektlose Art mal wieder unterstreicht....
So oder so ähnlich.... Mit anderen Worten, der Ausgang der Situation ist völlig gleich.
Und mit ganz viel Glück lege ich nicht vor Wut schäumend mit irgendeinem spätpubertären Beschimpfung begleitend und Türe knallenden Abgang hin! Denn das ist, was bei einem Versuch einer solchen Diskussion länger stand zu halten, bei mir passiert und mir nicht nur den letzten Funken Selbstwertgefühl nimmt sondern mich dann oft wirklich schuldig fühlen lässt und hier im forum gern als Störung meiner Impulskontrolle attestiert wurde!
Liebe Tee-Freundin, leider bin ich emotional viel zu weich um einer Diskussion mit ihm wirklich gewachsen zu sein! Und das liegt wirklich nicht daran, dass ich Konflikte nicht konstruktiv klären könnte, oder generell Angriffe nicht abwehren.... Ich kann es bei ihm nicht!


Zitat von Tee-Freundin:
Was wohl passierte, wenn Du mal 1 : 1 sein Verhalten spiegeltest?

No way! Mehrfach versucht und so schlimm gescheitert! Denn... (wie schlimm eigentlich), wenn man ihn spiegelt um ihm zu zeigen was er tut und er dann persönlich betroffen das sagt, fühle ICH mich WIRKLICH schlecht! Denn ich will niemanden, auch ihn nicht, so behandeln.
Mit anderen Worten, die Energie reicht danach nicht mehr um ihm einen Erkenntnisgewinn oder gar eine Entschuldigung abzugewinnen. Er hat nur noch mehr 'Futter' gegen mich, denn dann und dann hab ich ja (auch) das und das gemacht.! Und zack die Falle schnappt immer wieder zu, nur halt um meinen Knöchel, denn Mitgefühl habe ich bei ihm noch nie erlebt


Zitat von Tee-Freundin:
Er wertet Dich also systematisch ab und macht Dich klein.
Zerstört dein Selbstwertgefühl, macht Dich fragil und Du musst da, wo Du dich maximal geborgen fühlen solltest, Kraft tanken, auf der Hut sein, Dich verstellen, um klar zu kommen.

Ja.... Das ist scheinbar mein Leben.


Zitat von Tee-Freundin:
Das muss wahnsinnig anstrengend sein.
Warum wohnst Du da noch?
Was die Kinder dadurch lernen für die Zukunft... ne danke.

Ich musste noch wacher werden.... Hab zu lange gehofft, dass ich etwas verändern kann. Doch nicht den falschen Mann für dieses wundervolle Kind gewählt habe und ich musste mir sehr sicher sein, denn nur so wird es mir gelingen auch die Trauer und Wut die es mitsichbringt bei dem Kleinen auszugleichen! Hast du schon ein Kind verzweifelt nach seinem Papa rufen gehört wohl wissend, dass du es bist, die die Entscheidung getroffen hat, dass Papa nun nicht mehr jeden Abend da ist? Ich wusste, dass ich es nicht ertrage, wenn ich nicht absolut sicher bin, dass es keinen anderen Weg gibt!
Wäre es nur um mich gegangen, wäre ich längst weg! Bzw nie so (finanziell) abhängig geworden!
Und in den ersten zwei Lebensjahren von meinem Sohn hatte ich wirklich andere Ängste und hätte mir niemals auch nur eine Nacht ohne ihn zumuten können.

Zitat von Tee-Freundin:
Erkläre das ihnen, wenn sie alt genug sind. Damit sie wissen, dass sie nichts falsch gemacht haben und vielleicht auch in die Lage kommen für sich gesunde Entscheidungen zu fällen.

Ja, dass habe ich oft gedacht. Ich bin gespannt, ob sie jemals Fragen. Und wie der Kontakt wird. Zum Glück hab ich einen respektvollen Kontakt zu deren Mutter und kann auch so mit den beiden verbunden bleiben, wenn die beiden das wünschen.

Zitat von Tee-Freundin:
Und mal ehrlich, hättest Du ihn je genug loben können?

Nein.... Wahrscheinlich nicht. Aber durch unser Kind und die vielen Sorgen und auch meine Weiterbildung.... Das sind schon faktisch in jeder Beziehung harte Durststrecken und ich bin tatsächlich viel liebevoller und leidenschaftlicher als ich es über diese Zeiten sein könnte.
Allerdings weiß ich auch deutlicher als noch vor ein paar Monaten, dass ich ihn absolut nicht mehr will, seine Art mir nähe zu geben und vor allem nach seinem Verhalten, ich einfach nicht kann und somit auch kein Lob oder sonstige Anerkennung und Dinge der Paarebene.


Zitat von Tee-Freundin:
Mache Dich frei von dieser Schuld, denn er wird Dich, glaube ich, nie aus der Ausgleichs- und Dankbarkeitspflicht ihm gegenüber rauslassen.
Nie.
Du wirst immer liefern müssen.

Ja und durch unseren Sohn wird das wohl so bleiben in meinem neuen Leben...

25.04.2022 23:59 • x 1 #317


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Libra82
Jetzt versuche ich mal meine Erinnerung nicht verblassen zu lassen:

Der aktuelle Auslöser und mein Versuch das Muster zu durchbrechen.... Ich hoffe, ich kann es 'halten' und würde mich sehr freuen, wenn es ein paar wenige gibt, die mich dabei unterstützen nicht wieder umzukippen.... Denn es wird sehr anstrengend, befürchte ich.

Ende März, knapp paar Tage nach meiner letzten Prüfung.... (und die 6 Wochen zuvor hat er wirklich alles in die Hand genommen mir Lernzeit zu verschaffen, allein deshalb sollte ich wohl jetzt zu Kreuze kriechen) ... Hatte ich endlich den Termin in der Augenklinik für den Kleinen. Es geht ja leider weiterhin darum, ob der Hirndruck vom MRT im Februar wieder abgebaut ist! Einen Tag zuvor rief er mich unvermittelt an. Er komme jetzt zurück von der Arbeit, seine Tochter (sie ist eigentlich eher ungern hier) würde er gern abholen. Die Mutter der Kinder und der neue Freund hätten jedoch C und seine Tochter schließe sich weinend im Zimmer ein, sei in Quarantäne und wolle zu uns, um nicht weiter dem Risiko ausgesetzt zu sein. Ich sagte ihm, dass ich das nicht will, die Untersuchungen wichtig sind und ich diese nicht gefährden möchte durch ein positives Ergebnis! Er sagte schnippig gut, sehe das zwar anders, aber dann ist es so
Kein weiteres Gespräch darüber, er mir aus dem Weg gegangen....

Am nächsten Tag war ich mit dem Kleinen 8 Stunden! In der Klinik. Einen Kontrolltermin zur besseren Einschätzung der Befunde soll es Mitte Mai geben, aber es gab zumindest Entwarnung. Kein Anzeichen für akuten Hirndruck, das Gewebe ist geschädigt, aber das Sehvermögen scheint im Normbereich.

Ich musste nach der Untersuchung direkt weiter zur Arbeit und schrieb von unterwegs, welche Torte ich für seine Tochter holen solle, da diese am nächsten Tag Geburtstag habe. Mein Plan war, dass man bei ihr vorbei fahren könne und ihr wenigstens über den Zaun den Tag erträglich machen könnte, was ich jedoch nicht ausgesprochen habe.

Am nächsten Tag setzte ich mich, nachdem ich unseren Sohn in den Kindergarten gebracht habe, zu ihm ins Wohnzimmer und packte die Geschenke für die Tochter ein. Ich fragte, wie er das nun geplant hat. Er sagte sehr kurz angebunden und ansonsten bis dahin stumm wie immer, er hole beide um 15 Uhr für das Wochenende. Ich war geschockt, blieb aber stumm. In mir rasten die Gedanken. Klar, die Tochter, weil ungeimpft, ist eigentlich in Quarantäne, jedoch weiter negativ, der große Sohn, geimpft, geht in die Schule und sicher hätte er ihn eh gebracht. Mit anderen Worten, mein Sicherheitsbedürfnis ist so oder so dahin! Nächster Gedanke : wir stecken uns garantiert an! Nächster Gedanke :bis zum nächsten Kliniktermin sind es 4 Wochen, bis dahin sind wir 'durch' und können den Termin wahrnehmen. Nächster Gedanke : wäre es meine Tochter, würde mich die C Erkrankung auch nicht abhalten sie zu nehmen! Also hab ich all meine Angst runter geschluckt und nichts entgegnet. Habe den Tisch gedeckt, die Räume geschmückt und ihr einen Geburtstag gestaltet....

Nur 3 std später bin ich zunehmend aus der Fassung geraten. Ich war kurz oben mit dem Kleinen allein und bekam die Nachricht, dass er mit den Großen unterwegs sei. Ich fragte direkt, was denn jetzt so wichtig sei, dass man es in der Quarantäne machen müsse und bekam keine Antwort. Er kam 1 std später mit den Kids und einer vollen Tedi Tüte heim. Spielsachen und Langeweile! Ich war echt etwas sauer, finde es unverantwortlich (ich weiß, bei C und den Regeln scheiden sich die Geister und ich bin selbst skeptisch, aber ernsthaft, die Krankheit verbreiten weil einem das WE zu langweilig ist!?!) ich pampte also einen Satz heraus, dass das doch echt nicht sein muss in der Quarantäne. Natürlich bekam ich sofort zu spüren, dass er es absolut anders sieht und wurde weiter ignoriert. Natürlich wurde ich belehrt, wie man die Regeln ja richtig umsetzen würde, also besser als isolieren sei schließlich das Testen und getestet sei man ja. (wahrscheinlich stimmt nicht mal das!) und plötzlich war die medial vertretene Regierungsmeinung, die er sonst so gern hervorhebt um mir und allen Anwesenden zu demonstrieren, wie dumm ich doch bin, überhaupt nicht mehr richtig!

Am nächsten Tag lag Schnee. Ich war soooo glücklich, denn durch meine Lernerei hab ich es nie geschafft mal Schlittenfahren zu gehen und der Kleine sass noch nie auf dem Schlitten. Und da ich die Großen nicht ausschließen wollte, fragte ich, ob wir gemeinsam einen einsamen geeigneten Weg finden wollen. Und dann kam, was mich endgültig wach gerüttelt hat. Er machte mich wie immer direkt vor den Kindern nieder! Wie ich das denn jetzt erwarten könne, schließlich sei die Tochter in Quarantäne und man könne sich wohl kaum gemeinsam ins Auto setzen! Ich war direkt außer Fassung, sagte immer lauter und bebrnder werdend, dass er uns hier in Gefahr bringt und sogar in tedi fährt und jetzt sowas behauptet. Voller Wut bin ich raus, wehrte auch die letzte Attacke von ihm ab, wie unmöglich ich bin einen solchen Streit vor den Kindern und so laut vor dnr Nachbarn.... Bla bla.... Ich war echt betroffen, entschuldigte mich bei den Kindern, er sprang dazu und forderte die Tochter auf zu erzählen, dass diese nur mit Maske und nur weinend auf dem Zimmer saß.... (leider weiß ich, dass es gelogen ist, aber auch sie pflichtete ihm bei).... Ich weiß nicht mal mehr wie aber voller Wut schnappte ich ohne viel Aufsehen nur meinen Sohn und verbrachte einen tollen Rodeltag der bei McDonald's endete. Plötzlich parkte er und die anderen beiden Kinder neben mir. Die Kid's wollten hören was wir gemacht haben und bedauerten, nicht dabei gewesen zu sein, er blieb stumm im Auto, sichtlich verärgert über mein 'egoistisches' Verhalten. Dann sah ich, wie alle 3 zum Aldi gefahren sind (wir hatten definitiv genügend Lebensmittel daheim).... Der Rest des Abends verlief wortkarg

Am nächsten Tag hielt ich mich sehr zurück, bemalte mit den Kindern Eier. Trotzdem fand er einen Weg mich nieder zu machen. Um 14.30 wollte ich für alle kochen, ich und der Kleine hatten bereits viel Hunger und hatten uns seit dem Frühstück oben aufgehalten, da er begonnen hatte mit den beiden großen für die Schule zu lernen. In der Küche fragte ich seinen Sohn, ob es ok sei, wenn ich beginne zu kochen. Er bejahte. Aber kaum hätte ich begonnen donnerte es bereits, dass es mal wieder völlig egoistisch und respektlos sei, dass ich nicht einmal warte bis alle fertig gelernt haben und außer mir sowieso keiner essen wollte. Was natürlich beide Kinder bestätigten. Und zur Info, beide Kinder haben im Dachgeschoss ihre Zimmer inklusive Schreibtischen und besetzten mit ihm den ganzen Vormittag Wohnzimmer und Küche!
Ich schluckte mit giftigen Ton der Gegenwehr.
Später kam ich erneut runter und sah, dass der Große fertifnudeln in einem riesen Topf auf rühren wollte... Ich bat ihn, beim nächsten Mal einfach einen Teller zu nutzen, damit die spülmaschine nicht immer so schnell voll wird. Er entgegnete, dass der Papa das so gesagt hat und ich sagte, dass der Papa wohl gern die spülmaschine ausräumen möchte. Uiuiuiu da wurde er sogar so wild dass er mich bis ins Nebenzimmer verfolgte und anherrschte, ich solle ihn nie wieder vor seinem Sohn so zurecht weisen!

Am späten Abend kam er und sagte, dass seine Tochter nun positiv sei. Ich war plötzlich gepackt von Angst und sagte voller Wut Danke! , er kam mir immer näher und wütete, dass ich die gewesen sei, weshalb er die kids geholt habe, denn ich hätte ja nach Kuchen gefragt, er hätte damit abgeschlossen und hätte die beiden nicht geholt!?!
Ich war sauer, sagte, dass er kein Wort mit mir gewechselt hatte und ich ganz sicher das nicht so geplant habe, mich aber ausgeliefert gefühlt habe. Er kam mir immer näher und hat mich verantwortlich gemacht, so dass ich ihn wegschubste und ich hasse dich du dumme Sau geschriehen habe .... Dazu gesagt, ich bin ein leichtgewicht und ein zwerg, er fast 2 Meter und Gute 90 kg, er stolperte gegen die Wand, aber er setzte wohl auch nix dagegen.... Da hatte er mich wieder am Punkt.... Ich außer mir und offensichtlich durchgeknallt...... In den letzten Tagen habe ich immer wieder daran gedacht und mich verurteilt für mein Verhalten. Denn ich hätte wirklich klarer sprechen können, hätte von Anfang an nicht mitspielen sollen, hätte den kleinen nehmen können und das WE woanders verbringen können..... Ich war wirklich Mitschuld! vielleicht deshalb auch nochmal mehr wütend. Und gleichzeitig vergesse ich nicht all die Entwertungen die ich an diesen 3 Tagen habe einstecken müssen, bis er mich so weit hatte. Und wenn es um die Sicherheit bei meinem Sohn geht, da brennt bei mir jede Sicherung durch!
Ich kann mir also verzeihen.
Der kleine war wirklich irritiert und ich musste erstmal mich und dann ihn beruhigen.... Ich bin echt ein mieses Vorbild!

Noch in der gleichen Nacht schrieb ich ihm 6 Seiten in welchen ich voller Wut, Verzweiflung und Ernüchterung erklärte, dass er mir in den Szenen sehr klar gezeigt hat, dass sich seit Oktober nix verändert hat zwischen uns, und mir das immer und immer wieder mit ihm geschehen wird und ich das nicht mehr kann! Ich wollte ihm den Brief nur hinlegen, aber er wurde wach. Mut vorwurfsvollen Blick las er die ersten Zeilen und Schnitt mir den Weg zum gehen ab, erklärte, dass er nicht die Person sei, die ich da beschreiben würde und das ich jetzt mit ihm reden solle, er den Brief nicht weiter lese. Ich sagte, dass ich nicht rede und er antworten kann, wenn er gelesen hat. Diskussionen mit ihm führen zu nix, ich lasse es

In den darauf folgenden 14 Tagen! Sind wir uns aus dem Weg gegangen, eine Antwort habe ich nie erhalten). Im Ignorieren geben und nehmen wir uns nix, ich ignoriere ihn, da ich mich vor weiteren Angriffen schützen will und in mein Schneckenhaus gehe. Dann bin ich wenigstens vorbereitet. Wir redeten nur das nötigste, schliefen getrennt und ich stellte ihm sein Essen, da er tagsüber ausnahmsweise auf einer Baustelle war, (normalerweise ist er rund um die Uhr daheim), in die Mikrowelle..... Wir sahen uns kaum. Er fragte mittwochs, ob ich ihn am Donnerstag brauche, da sein Sohn gern seine Großeltern besuchen würde. Ich entgegnete, dass ich alle Termine abgesagt hatte, da wir in Isolation sind und abwarten müssen, ob wir positiv sind oder nicht. Er fragte, ob es dann egal sei, wann er fahre, was ich bestätigte. Innerlich freute ich mich über ein evtl freies Wochenende und wunderte mich, dass er dann wohl über seinen Geburtstag weg sei. Am nächsten Tag, wir waren uns schon mehrmals begegnet, kam ich vom Einkaufen und erkannte, dass er sich auf dem Weg machen will. Ich fragte nach und er bestätigte. Ich bat darum zu warten, um ihm noch das ostergeschenk für seine Mutter zu geben und sagte bei der Übergabe des Geschenkes, dass es echt nett gewesen wäre, wenn er mir Bescheid gegeben hätte, wann er genau fährt, statt einfach zu gehen, da ich sonst das Geschenk hätte nicht geben können.
Ich bekam volle! BREITSEITE wie unerhört ich bin, er hätte so viel Stress, so viel zu tun und da könne er nicht an alles denken und er habe ja gefragt, ob es ein Problem gibt, wenn er fahre. Ich sei aber sowieso nur an mir selbst interessiert, er sei mir sch. egal und er habe nun schon oft genug versucht mir zu sagen, wie schlecht es ihm gehe, aber das sei mir ja egal. Er habe es satt mit einer Partnerin zu leben, die ihn NIE unterstütze, beleidigen und schlagen würde! Ich weiß beim besten Willen nicht mehr, was ich alles sagte, brüllte und weil ich merkte dass er mir daraus wieder einen Strick drehen will, wieder ruhig betonte.... Aber ich habe die Beziehung beendet und bin in der nächsten Möglichkeit aus dem Haus gerannt und mit dem Auto in einen Feldweg. Er rief mich an, wieder Diskussion, wieder Grundtenor, ihm geht es schlecht, ich übersehe das und dominere egoistisch das Geschehen statt mich ordentlich um ihn zu bemühen, nachdem was er alles für mich getan hat! Als er mir dann wirklich noch vorgeworfen hat, dass alles was ich für ihn und die kids tue, nur mache, weil ich das selbst will, hab ich mein Handy im Auto liegen lassen und bin spazieren gegangen. Als ich wieder kam, war er zum Glück weg. Ich kochte für den kleinen und holte ihn aus dem Kindergarten. Endlich konnte ich mal zu mir kommen und einen solchen Konflikt austragen ohne mich nahtlos um unseren Sohn zu kümmern.

Im Chat erfuhr ich auf meine Frage, wann er wieder kommt dass er am nächsten Abend wieder da sein werde. Ich bemühte mich den gesamten Tag und Nacht um eine Ferienwohnung in der Nähe, ich wollte Abstand. Ich bat ihn vielleicht einen Nacht länger zu bleiben, da es über Ostern schwer ist, was so schnell zu finden. Er bat mich bei meiner Familie zu bleiben. Darauf bin ich nicht mehr eingegangen! Ich informierte ihn, dass ich von Freitag bis Montag weg sein werde.

Wir hatten eine Überschneidungsnacht.... Ich packte Taschen er wirkte recht emotionslos, sagte ich soll den kids sagen, dass ich einer kranken Freundin helfen müsse, diese sei im Krankenhaus und ich würde das Kind betreuen! Wollte dann wissen wohin ich gehe und ob ich es ernst meine. Das war es

Am nächsten Tag wurde mein Sohn wach mit einer dicken Bindehautentzündung und Kopfschmerzen, was mich natürlich alarmiert und ich sagte die Ferienwohnung ab und bin mit ihm zum bereitschaftsdienst. Gut, denn schon am Sonntagfrüh war er den ganzen Tag fiebrig. Aber es Zwang mich dazu ein weiteres Scheinwochenende hier zu verbringen und das über seinen Geburtstag. Ich blieb freundlich, half bei den Vorbereitungen, war zu den Gästen nett, hielt Abstand zu ihm.

Am Dienstag war ich arbeiten und seit Mittwoch bin ich C positiv, der Kleine seit Donnerstag ebenfalls. Er hat zum Glück nur eine Schnupfnase. Aber erneut bin ich gezwungen hier auszuharren und kann nix in die Wege leiten...

Ein Gutes hat es jedoch.... Es vergeht kein einziger Tag, an dem er mir nicht noch klarer zeigt, dass mein innerer Weg von ihm weg, ein äußerer werden muss!

26.04.2022 01:48 • x 1 #318


D
Zitat von Libra82:
wenn man ihn spiegelt um ihm zu zeigen was er tut und er dann persönlich betroffen das sagt, fühle ICH mich WIRKLICH schlecht! Denn ich will niemanden, auch ihn nicht, so behandeln.
Mit anderen Worten, die Energie reicht danach nicht mehr um ihm einen Erkenntnisgewinn oder gar eine Entschuldigung abzugewinnen. Er hat nur noch mehr 'Futter' gegen mich, denn dann und dann hab ich ja (auch) das und das gemacht.!

Ich kenne das so gut. Er hat dann immer so extrem verletzt ausgesehen wie ein kleiner Junge. Es tat mir im Herzen weh, unerträglich. Aber wie du sagst, man bekam es dann hinterher aufs Brötchen geschmiert. Also alles eh sinnlos.


Zitat von Libra82:
Er kam mir immer näher und hat mich verantwortlich gemacht, so dass ich ihn wegschubste und ich hasse dich du dumme Sau geschriehen habe

Das ist NICHT durchgeknallt. Ihr seid an der höchsten Eskalationsstufe angekommen, würde ich sagen. Dein Verhalten ist Reaktion auf seinen Missbrauch. Denn auf ungesunde Situationen kannst du nicht ewig gesund reagieren! Das ist ja das perfide. Irgendwann platzt der geduldigste Mensch u. an dem Punkt findet dann wieder die Schuldumkehr (du bist krank) statt und der Versuch, dich weichzuklopfen. Denn da du ja so krank bist, wird dich kein anderer nehmen, nur er.

26.04.2022 03:12 • x 4 #319


Libra82
Zitat von Doppelherzchen:
Irgendwann platzt der geduldigste Mensch u. an dem Punkt findet dann wieder die Schuldumkehr (du bist krank) statt und der Versuch, dich weichzuklopfen. Denn da du ja so krank bist, wird dich kein anderer nehmen, nur er.

Ja und man wird ignoriert, denn man hat sich schlecht verhalten und sollte sich dafür entschuldigen.
Leider sind wir von Februar bis Oktober letzten Jahres bereits an dieser Eskalationsstufe angekommen! Zugegeben, da war er noch schlimmer. Seit der Aussprache damals hatte er einige seiner Standardsätze weg gelassen: kein Wunder...., die andern haben Recht,.... Und ich Depp habe wirklich geglaubt, er wird mich nun endlich verschonen.....aber geblieben sind die Vorwürfe und Provokationen ja trotzdem

26.04.2022 08:09 • x 1 #320


D
Zitat von Libra82:
Und gern immer wieder solche näheren Erklärungen.

Ich könnte ganze Bücher füllen...

Nur ein Beispiel anhand einer Situation, wie es so gut wie immer ablief: Er fuhr beim Bäcker ran, drückte mir Geld in die Hand und beauftragte mich (klar, Anweisungen statt Bitten), beim Bäcker belegte Brötchen zu kaufen. Brötchen gekauft, wieder eingestiegen, er schaut in die Tüte und fragt mich total entsetzt: Was issn das? Ich hab‘ doch gesagt, belegte Brötchen. Ich war im ersten Moment total verunsichert, ob ich etwas falsch verstanden habe, erklärte aber dass das eben belegte Brötchen seien. Mit Wurst, Käse, Gurke, Tomate.... Er: Nee, das sind doch keine belegten Brötchen. Ich meinte ganz normale Brötchen. Mit Körnern belegt halt. Sowas weiß man doch aber. Komm, lass gut sein (dies war ein kopierter Satz eines Familienmitgliedes, dieses Nachplappern lag auch an der Tagesordnung) Ich regte mich auf und fragte, was dieses Theater überhaupt soll, ob er nicht mehr ganz dicht sei, ständig mir einzureden, ich hätte etwas falsch gemacht. Ich sei ja krank und würde jede Situation umdrehen, ihn ärgern usw. als ich das in der Familie thematisierte, kamen Aussagen wie vielleicht bist du ja zu empfindlich, ach, manchmal ist er ja wirklich etwas sonderbar, aber....ihr seid beide schwierig, du darfst dir das nicht so zu Herzen nehmen...

Beim Kochen:

Er meckert mich an: Was machst du denn da? Ich: Wie, was ich mache?! ich gieße das Nudelwasser ab... man gießt doch kein Nudelwasser ab Ach, du willst die Nudeln jetzt also in dem Wasser lassen. Na gut, mir soll‘s recht sein, werden sie halt matschig... Ach so, ja nee. Stimmt, sorry, ich hab‘ das jetzt mit Kartoffeln verwechselt.

Ziel war stets zu verwirren, zu entwerten und mir für ALLES die Schuld zu geben. Warum hast du mir denn nicht gesagt, dass....

Da es ein Familienmitglied ist, hat es lange gedauert, mich erfolgreich und ausreichend zu distanzieren. Zumal er immer wieder ankam nach seinen Entgleisungen als sei nichts gewesen u. ich leider mitmachte, da ich es als stille Entschuldigung wertete. Fataler Trugschluss. Denn das belohnte sein Verhalten...Irgendwann schob ich einen Riegel vor und ignorierte jegliche Kontaktaufnahme nach einer Situation, in der er den Bogen komplett überspannte. Funkstille seit Jahren, dann hat er mal Zeit nachzudenken.

26.04.2022 14:02 • x 3 #321


Libra82
Ich brauche mal ein paar Anregungen bzw würde gerne wissen, was ihr mir raten würdet....

Seit Mittwoch letzter Woche bin ich wie gesagt covid 19 positiv. Seitdem läuft das Schauspiel weiter. Nachdem er zunächst erklärte nun Abstand von uns zu halten, fragte er am nächsten Tag, ob er unseren Sohn (so war es ursprünglich geplant) nun mitnehmen solle zu seinen Eltern. Der Vater wurde 70ig und die Entfernung macht eine Übernachtung sinnvoll. Ich sagte, dass ich es für keine gute Idee halte. Der Kleine bat ihn um etwas vom Bäcker, was er ihm auch holte. Beim überreichen sagte er, dass ich ihn dann besser täglich testen solle. Ich sagte, dass ich leider nur noch einen Lollytest habe, aber er gern mit ihm zum testcenter an der Ecke fahren könnte. Da rastet er völlig aus, wie unverschämt ich sei, dass er sich nun der Gefahr aussetzen solle. Ich hä, Einstellung geändert? Bei deiner Tochter war es doch auch ok so lange die Tests negativ sind und eben wolltest du ihn noch mit auf den Geburtstag deines Vaters nehmen? ich sei unverschämt, dass ich ihm wieder unterstelle, dass er die anderen beiden bevorzuge und ich wie immer absolut übersehe welchen enormen Stress er wegen der Fahrt und auf der Arbeit habe. Aber er es aufgeben würde, denn ich würde sowieso nie für ihn da sein und ihn unterstützen und stattdessen nur erwarten und ihn dann beleidigen.... Ich bat ihn mehrmals darum es vor unserem Sohn zu lassen, aber er donnerte weiter. Wollte wissen, ob ich ihn überhaupt liebe. Ich blieb gelassen, sagte nur, dass ich darauf so vor unserem Sohn nicht antworten werde. Ich einen Brief geschrieben habe und ich mich exakt so fühle wie im Oktober.
Er wieder, nach allem was er getan hat für mich und dass ich ihm mal wieder den Tag durchtrieben habe, er nun die weite Fahrt hat....
Noch am gleichen Tag schrieb er mir, dass er doch nicht dort übernachten werde und stattdessen mit seinem großen Sohn heim komme, dieser wolle bei uns übernachten. Ich schrieb nur 'ok'.

Am nächsten Tag habe ich die beiden erst gegen Abend gesehen. Er war wohl einkaufen für sich (fertige Salate und Brot, beides isst eigentlich nur er). Der Große fragte mich im vorbei rennen wie es mir geht.

Der Kleine war an dem Tag recht verzweifelt und suchte abends den Kontakt zu seinem Vater. Die beiden verbrachten ca eine Stunde im Garten. Dann brachte er ihn wieder rein, fragte noch, ob es denn ok sei, was ich bejahte.

Die folgenden Tage verliefen nach dem gleichen Schema. Ich denke mittlerweile, dass es seine neuste Provokation ist, da er wirklich täglich einkaufen geht um sich besagte salate und Brot zu holen, jedoch sonst nix. Möglicherweise wartet er, bis ich ihn um eine Besorgung bitte, damit dann die Falle wieder zuschnappen zu lassen....? Egal, ich ignoriere es.

Ich kann mich leider nicht freitesten, bin symptomatisch und muss bis Freitag aushalten.

Online aktiviere ich alle Kontakte und habe heute eine realistische Aussicht auf eine Wohnung bekommen, die bereits frei ist. Es könnte somit schnell sehr konkret werden.

Nun war mein eigentlicher Plan zu warten bis der Kleine im Kindergarten oder bei meinen Eltern ist, um ihn aus der Schusslinie zu haben und erst dann ein Gespräch zu führen.

Werde ihm sagen, dass ich in den letzten Wochen gemerkt habe, dass wir einfach schon zu unterschiedlich sind und ich wirklich uns allen ein besseres Leben wünsche und dieses Leben offensichtlich gemeinsam nicht möglich ist
Wenn er mich dann wieder fragt, ob ich ihn noch liebe werde ich ihm ehrlich antworten, dass in mir so viel Wut ist, dass ich von positiven Gefühlen höchstens Bruchteile spüre und tatsächlich einfach nur weg möchte.

Tja, und jetzt, weil es so schnell gehen könnte, hab ich Sorge dass es ihn zu sehr vor den Kopf stößt, wenn ich es erst nächste Woche sage?
Fühle mich, als würde ich gerade etwas verbotenes tun...

Ich möchte nicht, dass es total eskaliert. Möchte, dass ein offenes Gespräch möglich ist, so dass ich nicht gezwungen bin in einer nacht und Nebelaktion zu gehen, sondern der Kleine einen Übergang erlebt inklusive Abschied im Kindergarten, denn ich ziehe 60km weit weg Richtung meiner Familie und ursprünglichen Herkunft.

26.04.2022 20:40 • #322


B
Zitat von Libra82:
Tja, und jetzt, weil es so schnell gehen könnte, hab ich Sorge dass es ihn zu sehr vor den Kopf stößt, wenn ich es erst nächste Woche sage?
Fühle mich, als würde ich gerade etwas verbotenes tun...

Ich möchte nicht, dass es total eskaliert. Möchte, dass ein offenes Gespräch möglich ist, so dass ich nicht gezwungen bin in einer nacht und Nebelaktion zu gehen, sondern der Kleine einen Übergang erlebt inklusive Abschied im Kindergarten, denn ich ziehe 60km weit weg Richtung meiner Familie und ursprünglichen Herkunft.

Es wird ihn sicherlich vor den Kopf stoßen. Wenn er klug ist, wird er dem Umzug eures Sohnes nicht zustimmen. Dann kannst du dich entscheiden, ob du alleine umziehst. Ich empfinde euer beider Verhalten als extrem unreif, konfliktbeladen und beiderseits keinesfalls auf das Wohl eures Kindes ausgerichtet. Mit welchem Recht, glaubst du euren Sohn nehmen, ihn aus seinem gewohnten Umfeld reißen und von seinem sorgenberechtigten Vater entfernen zu dürfen?

Ich empfehle euch beiden jetzt endlich eine professionelle Beratung und Elterngespräche. Auch wenn du dich selbst als Profi siehst, so agierst du gerade eher wie eine typische Kindesbesitzerin.

26.04.2022 21:52 • x 2 #323


Libra82
Zitat von Brightness2:
Es wird ihn sicherlich vor den Kopf stoßen. Wenn er klug ist, wird er dem Umzug eures Sohnes nicht zustimmen. Dann kannst du dich entscheiden, ob du ...


Du schätzt mich gern falsch ein.
Wir hatten das Gespräch schon im Oktober. Es ist klar, wenn wir uns trennen ich in meine alte Gegend ziehe um die Betreuung des Kleinen Sorge tragen zu können, denn er sagte bereits damals, dass er es mir nicht garantieren könne. Also ist es eine Absprache...

Das ich nun so schnell eine Chance auf eine Wohnung habe war mir völlig unklar, wie hier sehr deutlich zu sehen ist

Aber thx

26.04.2022 22:14 • x 1 #324


Libra82
Zitat von Brightness2:
Wenn er klug ist, wird er dem Umzug eures Sohnes nicht zustimmen. Dann kannst du dich entscheiden, ob du alleine umziehst

Das ist unfassbar selbstvezogen und unreif! Und zeugt davon das es Menschen gibt die ihre Kinder tatsächlich als Spielball nutzen und vor nix zurück Schrecken.
Danke für den Blick in den Abgrund
Ich bete, dass zumindest solche Ideen ihm fremd bleiben

26.04.2022 22:19 • #325


B
Zitat von Libra82:
Das ist unfassbar selbstvezogen und unreif! Und zeugt davon das es Menschen gibt die ihre Kinder tatsächlich als Spielball nutzen und vor nix zurück Schrecken. Danke für den Blick in den Abgrund Ich bete, dass zumindest solche Ideen ihm fremd bleiben

Ja, so empfinde ich dein Verhalten. Unfassbar selbstbezogen und unreif. Es geht immer um deine Opferrolle. Dem Jungen soll jetzt auch noch der Vater entzogen werden. Aber hey, ist ja alles geklärt. Hattest du ja schon im Oktober angekündigt. Falls ihr euch trennt. Und nun, he, jetzt ist es soweit. Du hast entschieden. Allein. Fait accompli. Der Kleine wird aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, weg vom Papa, den Kindergartenfreunden und den Halbgeschwistern. Ja, da sehe auch ich Abgründe. Sicher andere als du.

26.04.2022 22:27 • x 2 #326


VictoriaSiempre
Zitat von Libra82:
Wir hatten das Gespräch schon im Oktober. Es ist klar, wenn wir uns trennen ich in meine alte Gegend ziehe um die Betreuung des Kleinen Sorge tragen zu können, denn er sagte bereits damals, dass er es mir nicht garantieren könne. Also ist es eine Absprache...

So oft, wie Ihr aneinander vorbei kommuniziert (und beim Lesen denke ich "Ihr gebt Euch da beide nix!") halte ich es für fraglich, ob er das auch als Absprache sieht.

Darüberhinaus halte ich es einer erwachsenen Frau für unwürdig, heimlich in einer Nacht und Nebel-Aktion auszuziehen. Grade wenn ein gemeinsames Kind da ist, gibt es dazu eine Menge zu besprechen und zu vereinbaren. Mit "darüber hatten wir im Oktober doch ein Gespräch" ist es nicht getan, wenn der Sohn nicht zum Spielball seiner Eltern werden soll.

26.04.2022 22:30 • x 2 #327


Libra82
Zitat von VictoriaSiempre:
So oft, wie Ihr aneinander vorbei kommuniziert (und beim Lesen denke ich Ihr gebt Euch da beide nix!) halte ich es für fraglich, ob er das auch ...

Falsch verstanden!
Nacht und Nebelaktion habe ich geschrieben weil ich befürchte, dass es hier eskalieren könnte bei einer Aussprache und dann kann ich wohl kaum in seinem Haus bleiben
Genau dies versuche ich ja zu verhindern und einen guten, vernünftigen gemeinsamen Übergang zu schaffen.
Mir fehlt nur gerade die Kompetenz darin zu beurteilen, wie ich es für ihn wirklich gestalten kann, denn wie du schon bemerkt hast, reden wir aneinander vorbei. Und ja, ich habe nie behauptet, dass ich engelsgleich bin und sehr schonungslos meine Abgründe aufgezählt....

Aber auch hier.... Quäle mich bitte nicht mit Schubladendenken.... Ich brauche gerade echt Unterstützung

26.04.2022 22:40 • #328


Libra82
Zitat von Brightness2:
Ja, so empfinde ich dich. Es geht immer um deine Opferrolle. Dem Jungen soll jetzt auch noch der Vater entzogen werden. Aber hey, ist ja alles ...

Jesus!
Ernsthaft. Ich muss dir zum Glück nix beweisen, denn du hast ein schräges Bild von mir
Der kleine darf so oft zu seinem Vater wie er möchte und wie es ihm gut tut. Ich werde die halbgeschwister ebenso vermissen und den Kontakt halten.
Ich kann nicht dort wohnen bleiben, wo man mir sagt, dass wenn ich arbeite man sich nicht um den kleinen kümmern kann.
Meine ganzen Überlegungen drehten sich hauptsächlich darum alles zu tun der Familie eine Chance zu geben, ich bin daran gescheitert und ja das ist schlimm
Aber du sagst ja immer so freundlich, dass die armen Kinder unter uns leiden, dass beende ich

Es tut mir sehr leid, aber deine Bemühungen an dieser Stelle sind wenig hilfreich und mir reicht die Kraft nicht aus auch noch dir ein gegenüber zu sein. Du brauchst dich hier nicht weiter zu bemühen. Hilf anderen gern mit deiner Konfrontationen weiter, aber lass es bei mir,denn es sind mir eindeutig zu festgefahrene zuschreibungen in meine Richtung, mit denen ich nur sehr wenig zu tun habe. Dir alles Gute

26.04.2022 22:49 • x 2 #329


VictoriaSiempre
Zitat von Libra82:
Falsch verstanden!

Was habe ich falsch verstanden? Dass Ihr BEIDE nicht miteinander kommunizieren könnt? Da unterstelle ich Euch beiden erst einmal gar keine böse Absicht; Beispiel Geburtstagstorte für die Tochter. DU gehst davon aus, dass Ihr die Torte vorbei bringt, da sie ja in Quarantäne sein sollte. ER denkt, Du planst ne Party für sie bei Euch zuhause. Völlig aneinander vorbei, warum auch immer.

Zitat von Libra82:
Nacht und Nebelaktion habe ich geschrieben weil ich befürchte, dass es hier eskalieren könnte bei einer Aussprache und dann kann ich wohl kaum in seinem Haus bleiben

Welche Aussprache? Du hast Dich getrennt und das ist Dein gutes Recht. Sag ihm, dass Du auf Wohnungssuche bist und auch, dass Du evtl. früher als gedacht bereits eine beziehen kannst. Ob es dann eskaliert, das hast Du auch selber in der Hand. Wenn Du fein mit Deiner Entscheidung bist, dann kannst Du doch ruhig bleiben, auch wenn es schwerfallen mag.

Zitat von Libra82:
Mir fehlt nur gerade die Kompetenz darin zu beurteilen, wie ich es für ihn wirklich gestalten kann,

Du brauchst dafür keine Kompetenz, denn Du musst für ihn nichts gestalten. Wichtig ist, dass Du Dir selber Dein Leben und diese Trennung gestaltest. Und Ihr BEIDE die Elternebene für Euren Sohn gestaltet - statt bei all Eurem Krieg zu vergessen, dass Ihr beide ihn liebt, er Euch auch beide liebt und vor allem auch Euch beide braucht.

Zitat von Libra82:
denn wie du schon bemerkt hast, reden wir aneinander vorbei. Und ja, ich habe nie behauptet, dass ich engelsgleich bin und sehr schonungslos meine Abgründe aufgezählt....

Ich habe auch nie behauptet, dass Du engelsgleich bist! Jedoch, wie Du richtig bemerkst, redet Ihr BEIDE aneinander vorbei. Dass es nicht funktioniert mit Euch und Euren jeweiligen Erwartungen und Vorstellungen an den anderen, das ist doch unbestritten. Ihr seid nicht kompatibel, daran ist meist nicht nur eine/r "Schuld".

Zitat von Libra82:
Quäle mich bitte nicht mit Schubladendenken.

Hab erst überlegt, ob ich diesen Satz von Dir ignoriere. Für meine eigene Psychohygiene habe ich beschlossen, ich tue es nicht: Ich finde es einfach frech, zu unterstellen, ich wolle/würde Dich quälen. Mit genau welchem Schubladendenken?

Zitat von Libra82:
Ich brauche gerade echt Unterstützung

Die einzig und alleine in Bestätigung erfolgen darf? Keine anderen Sichtweisen und Blickwinkel? Aha.

26.04.2022 23:15 • x 2 #330


A


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