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Zwischen Wunsch und Wut

Heffalump
Weißt, ich kann das gut verstehen, nach vollziehen. Man wird mit Dingen erwachsen, übertragen von Eltern, die nur das Beste wollten - nur was ist das Beste für mich?

Das Beste, an was meine Mutter dachte, Kind verheiratet, versorgt, deren Kinder nicht unehelich, was könnten die Leute sagen. Zum Einen hohe moralische Ansprüche - zum Anderen bigott zum erbrechen. So aufgewachsen, war S. schlimmer als Teufel und Weihwasser.
Allein ihr Begriff von diesen Dingen, wird mir heute noch übel von.

Zitat von Libra82:
Mein erster Impuls lag darin dir wehment zu widersprechen.


Manchmal braucht es einige Zeit bis man, nicht nur mit den Augen wahrnimmt, wessen Leben man lebt. Wenn dein Körper dich straft, nicht mehr will, kraftlos, antriebslos, dich zur Ruhe zwingt, wo du zuvor voll Elan aus dem Vollen schöpfen konntest - zeigt er dir, es ist was im Argen.

Manchmal laufen Entwicklungen parallel, aber doch auseinander. Er ist dir, nicht mehr der Partner, der er einst für dich war. Passiert. Ist ja nicht schlimm. Muss man noch nicht mal groß trennen, sich vom anderen. Aber, du kommst an dem Punkt, wo du oft zwar nicht benennen kannst, das die Richtung für dich nicht mehr stimmig ist, dein Körper dir aber vermittelt, es ist 5 vor 12. Natürlich kann man über den Punkt hinausgehen, aber die Aussicht auf Heilung wird schwinden.

Wenn deine Gerechtigkeitsnadel ausschwingt, du dich für Dinge beginnst zu Rechtfertigen, die dir ebenso so zustehen, wie ihm, aber er dir nicht geben will. Jetzt ist er dran. Seine Sicht zählt mehr als die deine.

Wenn jeder Streit ausgetragen, jede Schlacht gekämpft und trotzdem ist man gefühlt, nicht weiter gekommen. Ist es Zeit, sich zu überlegen, ob man noch mit diesem Menschen können will. Wenn man das Gefühl hat, man wird mit seinen Wünschen, Träumen und Zielen nicht mehr wahrgenommen, wobei die Frage sich stellt, nimmst du Dich denn wahr? Fühlt sich sein Ansinnen für Dich falsch an?

Bis das der Tod euch scheidet, ist eine Formel. Kein Gesetz.

Zitat von Libra82:
WAAAS du willst mein unfassbar gutes Angebot ablehnen, du undankbares Stück....

... Leider immer so!

Willst du das? Ablehnen? Aus freien Stücken selbst bestimmt leben oder angekettet an Willkür und Missgunst, seiner Moral folgen? Ohne Widerworte, ohne Aussicht auf Besserung. Denn eines sollte dir klar werden, er wird nicht mehr, was er einst war, er wird schlimmer als er jetzt ist.

06.05.2022 05:07 • x 2 #496


Libra82
Hallo aus der Notlösung,

Ich habe mir und meiner Muttertagsgeschenk gemacht und bin mit vollen Autoladungen und dem Kleinen angereist. Wir schlafen jetzt sie erste Nacht auf der Couch und das Hundezimmer wird hergerichtet.

Alle sind sehr bemüht uns Platz zu schaffen und eine Balance zwischen Ablenkung und Hilfe zu bieten.
Für den Kleinen ist es wichtig. Er sagte zu meiner Mutter : Mama und Papa streiten viel.... Mir geht es nicht gut
Ich bin froh, dass er hier von allen sehr liebgewonnen ist und sich auch seine Gedanken und Gefühle verteilen. Meine Eltern vermitteln auch glaubhaft, dass sie den Kontakt zum Papa unterstützen, er kommen kann oder sie den Kleinen zu ihm bringen.

Ich habe die Woche viele Termine, bin aber am überlegen, ob ich es schaffe den kleinen wenigstens ein paar Tage in den Kindergarten zu bringen....
Sind 70km eine Strecke, aber Autofahren sind wir gewohnt. Ich will mir die Option offen halten und auch den Kleinen bei der Frage beteiligen.
Stehe aber vor einem Dilemma, denn mein Ex will auf keinen Fall, dass im Kindergarten die Wahrheit einer Trennung benannt wird, stattdessen solle ich etwas neutrales benennen berufliche Gründe, Betreuung... Ich dachte ich schreib eine Mail an die Leitung, dass ich aufgrund meiner beruflichen Situation und familiärer Gründe kurzfristig zu meinen Eltern gezogen bin und der Kleine aufgrund der Fahrstrecke nicht mehr regelmäßig gebracht werden kann. Ich jedoch bemüht bin ihn, wann immer möglich zu bringen....
Was haltet ihr davon. Das lässt genug Spielraum für neutrale Gedanken und wenn der Kleine von Trennung spricht, dann ist es sicher auch nicht verwunderlich.

Ich bin gerade einfach erleichtert, dass ich den Schritt gegangen bin. Ich hatte es versucht, aber in einem Haus mit ihm war es unmöglich einen freien Gedanken zu haben und ich verstrickte mich zusehens in Schuldgefühle, die ich objektiv nicht haben sollte. Dadurch ist es dann auch eskaliert am Samstagabend und Sonntagfrüh begann die vorerst letzte Schlacht. Mir war schon in der Nacht klar, dass wir keinen guten Umgang mehr finden, aber als er wieder anfing mich zu attackieren und der Kleine wieder zwischen uns stand hab ich die Flucht vorbereitet. Ich habe meinen Vater angerufen und auf Lautsprecher geschaltet. Damit hatte ich einen Zeugen und er ließ von mir ab, um meinem Vater seine Sicht der Dinge zu erklären. Ich packte den größten Teil unserer Kleidung, hab mir Mühe gegeben die Unterlagen einzupacken, die ich brauche, Spielsachen usw... In meinem Kopf war 'raus und möglichst lange keinen Grund mehr zurück zu gehen'.... Ob es mir gelungen ist bezweifle ich, bei meinen Eltern angekommen ist mir aufgefallen, dass mindestens eine Tasche zurück gelassen wurde. Leider die mit den Spielsachen, was mich echt traurig macht. Aber selbst schuld, hab nicht mehr geprüft, ob alles dabei ist. Er hatte behauptet, dass er alles bereits im Auto habe.
Nun gut, der Kleine wird ihn sicher bald besuchen wollen und kann die Dinge mitbringen, wenn er möchte.

Ich finde es schade, dass ich die letzten Tage meine Doku hier nicht weiter geführt habe, denn es hilft mir, dass ich sortiert bleibe und mir nix einreden lasse. Jetzt kann ich natürlich nur skizzieren.

Donnerstag hatte ich einen echt super Tag. Den Kleinen in den Kindergarten gebracht. Danach Blutabnahme und erstmal Gedanken sortiert im Auto. In der Stunde, in der ich daheim war, fing er mich ab:
- ob ich mir das alles nicht doch nur einbilde, ob es denn wirklich so schlimm sei?
- er könne da leider nichts machen, denn er könne mich nicht zwingen
- wie ich mit allem umgehe findet er völlig überzogen.
- er will nicht, dass ich im Außen Dinge erzähle, ich soll z. B. Im Kindergarten etwas von beruflichen Gründen sagen, wenn ich dort was sage soll ich ihm sagen was und was wie geplant ist, damit er nicht 'wie ein Depp dasteht', wenn er angesprochen wird
- seinen zwei großen Kindern werde Er seine Version schildern, da habe ich mich raus zu halten. Später fügte er hinzu, dass er mir dann sage, was er den beiden gesagt hat
- ich solle so fair sein und ihn über jeden Schritt informieren, wenn ich z. B. weiter nach Wohnungen suche und Besichtigungen habe. Er wolle nicht plötzlich überrascht sein, wenn ich sage, dass ich morgen ausziehe
-auch das ich nur in der Gegend meiner Familie suchen würde, sei so ein Ding... Das verneinte ich und berichtete von Wohnungen, die ganz in der Nähe sind, jedoch sehr teuer. Spürbar war direkt sein Nein, das will er nicht. Er verkaufte es mir so, dass es mir bei meiner Familie und Freunden besser gehe und es wichtig sei, dass es mir gut geht! Im Nachhinein gehe ich davon aus, dass es ihm unangenehm wäre, wenn das ganze Dorf so offensichtlich die Trennung 'sieht'. In dem Moment war ich eher berührt von seinen rücksichtsvollen Worten!
- er verstehe nicht, warum ich direkt unwiderrufliche Schritte gehe. Denn er wisse wie das komme. In ein paar Monaten würde ich es bereuen, aber dann werde ich sagen, dass in der Zwischenzeit das und das passiert ist und er sagt dann auch sowas und dann geht es einfach nicht mehr
- er hätte es ohnehin ganz anders aufgezogen. Erstmal nur Abstand, er könne ja mal eine Woche oder 10 Tage weg (nee danke, hatten wir schon)
- oder er könne in ein billiges Hotel in der Nähe
- oder ich könnte 3 Wochen weg, wieder kommen und wieder weg
- wir sollten klare Regeln des Umgangs finden, er würde dann besser nicht mehr mit uns essen, um sich nicht überflüssig zu fühlen, aber im Garten könne man sich begegnen
.... Ich stand beim gesamten Gespräch weinend vor ihm. Bat dann aber darum abzubrechen, da ich arbeiten muss und sagte, dass ich nachdenken muss und wir schauen....
(Im Nachhinein bin ich mir nicht sicher was ich genau gesagt habe, er meinte jedoch, dass es sich so angehört hat für ihn, als wäre ich seiner Meinung und würde nicht weiter nach Wohnungen suchen)

Passend dazu hatte ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, denn ich hatte einen Tag zuvor meinen alten Vermieter angeschrieben, ob er nicht eine Wohnung frei hat, denn dort habe ich mich zuhause gefühlt. Wie der Zufall will, er erinnert sich an mich, würde mir gern eine Wohnung anbieten und hat eine Wohnung im gleichen Haus von damals frei, die Badewanne und Balkon hat und 2 Zimmer.... Ich war ehrlich, dass es eine schwebende Trennung ist, dies meine Option B und ich, falls möglich, gern die Chance hätte, sobald er konkrete Mitbewerber für die Wohnung hat, informiert zu werden, um spätestens dann zu entscheiden. Der Vermieter sicherte mir zu, die Wohnung stehe mir zur Verfügung und er informiert mich, jedoch wolle er dann keinen Druck ausüben und hoffe, dass ich eine für mich glückliche Lösung finden kann.
Es macht mich so glücklich diese Option zu haben. Um den Kopf frei zu bekommen habe ich am nächsten Tag die Gegend besichtigt. Ich fühle mich dort weiterhin wohl und mag es, aber hab mich verlaufen. Der Kindergarten ist ganz in der Nähe und wirkt toll durch den großen Garten.... Es ist eine Option, die sich gut anfühlt

Ich wollte den Kopf frei bekommen, daher hatte ich an dem Tag den Kleinen zu meinen Eltern gebracht und war mit mir alleine. Aber ich bin viel zu spät gestartet und wurde immer wieder von ihm abgefangen.
Hier zu meiner Erinnerung: Morgens früh weckte mich der Kleine unsanft. Er forderte sehr befehlend und nachdrücklich seine Milch und möglichst plötzlich und riss mich aus dem Schlaf. Entsprechend unerfreut reagierte ich. Da er sehr selten das Bedürfnis hat morgens ein Fläschchen zu brauchen, bin ich meckernd für ihn los. Was er jedoch nicht aus hielt und begann zu weinen. Ich gab ihm die Flasche und bin kurz auf Toilette, wollte mich sammeln und ihn dann aufrichtig beruhigen und da kam der Papa schon zur Rettung seines Sohnes vom Wohnzimmer nach oben ins Schlafzimmer geteilt . Ich war derart bedient, dass ich im Bad blieb bis er merkte, dass es mir nicht passt und er geht.
Dazu gesagt, selbst als wir alle 3 das Bett teilten hatte er äußerst selten bei solchen Situationen beruhigend einigewirkt und ist NIE! Aufgesprungen um die Flasche zu machen

Ich war angespannt und der Kleine schlau genug sich die entspanntere Alternative im Kontakt zu seinem Papa zu suchen. Er fragte ihn ob er Zeit hätte über mein Handy und wir bekamen die Antwort bis 10.30 Uhr. Ich nutzte die Chance einfach wieder schlafen zu gehen. Pünktlich stand er mit Sohn im Schlafzimmer. Ob es mein Ernst sei noch zu liegen und das ich doch weg wolle zu meinen Eltern. Wieder genervt antwortete ich, dass ich auch mal die Chance genutzt habe und noch fahre, wenn ich soweit bin. Und habe den Kleinen übernommen. Ich war glaube erst um 14 Uhr unterwegs. Leider kam mein Ex schon wieder heim bevor ich weg war und kommentierte mein Aussehen, da er es nicht lassen konnte hoch zu kommen, während ich mich noch am Schminken war. Ich lasse die Badetür offen sobald ich angezogen bin, da der Kleine sowieso immer rein und raus rennt...

Ich bin also weg und hatte kaum Zeit zu mir zu kommen. Und ein schlechtes Gewissen setzte ein, da ich mich konkret mit der Wohnung auseinander setzte ohne ihn zu informieren. Gleichzeitig merkte ich, dass es mir völlig widerstrebt ihn über jeden Schritt zu informieren und er dauernd jeden Rückzugsort von mir durchbricht. Ich merkte, dass ich überhaupt kein Gefühl entwickeln kann, ob ich wirklich ausziehen will oder noch eine Chance sehe in einem seiner Zwischenschritte. In mir kam Wut darüber auf, dass ich mich überhaupt 'schuldig' fühlte, denn ich hatte deutlich gesagt, dass ich ausziehen will und suche und plötzlich lass ich das in Frage stellen bzw mir einreden Rapport zu leisten.... Zumal mich sein Ausfragen zu was ich wann mache schon genügend vorkam...

Egal. Ich überlegte mir ihm zu sagen, dass ich weiterhin aktiv suche aber ihn nicht über jeden Schritt informieren mag. Damit es klar ist und bleibt. Zumal die Wohnung echt erst im August frei ist und ich nicht ok finde mir keine Optionen frei zu halten und trotzdem offen zu bleiben für alles, da ich ja wirklich trauere....

Nun denn, ich kam spät heim. Der Kleine wollte doch nicht bei der Oma schlafen. Bei der Verabschiedung kam die Idee auf zu Muttertag wieder zu kommen oder spätestens Montag. Meine Mutter meinte, warum ich nicht einfach das Angebot nutze und dort schlafe, ich hätte Abstand und weniger Stress. Und ich überlegte, ob ich dies nicht tatsächlich Sonntag auf Montag machen sollte.

Daheim angekommen wurde ich direkt empfangen.
Er wollte wissen, ob mein Tag so ok war für mich. Ich ja gesagt. Fühlte mich verpflichtet ihn ebenfalls zu fragen und merkte, dass ich es nicht will. Er sauer weil ich zu Fremden netter sei als zu ihm, aber er jetzt wisse, dass er nur Hallo und tschüss sagen dürfe, da ich offensichtlich überall genervt sei. Auch merke er, dass je weniger Kontakt wir haben, desto schlimmer werde das!
Ich dumm, wie ich bin nachdem der Kleine im Bett lag wieder runter. Sagte dass es mir leid tut, wenn er sich angegriffen fühlt ich aber Abstand will und es für mich dann keinen Sinn macht, wenn ich ihm alles erzähle. Er meinte es sei kein Problem, er sei dann ab morgen schon um 6 Uhr verschwunden!
Ich nein, brauchst du nicht, hab eh überlegt morgen bei meinen Eltern zu übernachten. Fängt er an mich nieder zu machen, dass ich alles mache, wie ich es will, ihn vor vollendeten Tatsachen stelle und er dann auch plant nächste Woche komplett weg zu sein am besten 10 Tage
...
Ich laut geworden. Das er keinerlei Probleme hat, wenn ich gehe und den Kleinen betreuen lasse, ich jedoch abhängig bin von seinen Aussagen, da es dann betrifft, wem ich unseren Sohn gebe, an den Tagen wo ich Termine habe. Ich ihn heute morgen wegen Mo gefragt habe und er mir das Gefühl gegeben hat, dass er es nur schwer schafft und ich diese Alternative gesucht habe!
..
Ich es auch sehr widersprüchlich finde, dass er von mir verlangt meine Entscheidung mit ihm zu besprechen, denn ICH brauche Abstand, ICH habe Schluss gemacht, ICH suche eine Wohnung und werde ihn sicher nicht über jeden Schritt informieren und um Erlaubnis bitten!
Kommt er mir echt damit, dass ich ihn hätte fragen können wegen Sohn betreuen?! Sein Vorschlag vorher war er geht weg ab 6! Und plötzlich ist wichtig das der Kleine da ist?!

Da meine Mutter Geburtstag hat und meine Eltern den Kleinen nehmen sollten. Mein Ex hatte auf die Frage, ob er Zeit hat am Montag wie immer reagiert muss ja irgendwie klappen!, was mich so ankotzt, dass ich versuchte umzuorganisieren. Wollte ihn zu meinen Eltern bringen, meiner Mutter gratulieren und direkt zur Arbeit. Meine Eltern sollten ihn dann abends heim bringen. Plötzlich hieß es, dass er gesagt hätte, dass er ihn natürlich gern nehme! Und ich hier dauernd mein Ding durchziehen würde, ihn nicht einbeziehe und alles bestimme....
Ich bin so geplatzt und die Spiele haben begonnen... Ich wieder wütend hoch, um mich vor weiteren unhaltbaren Attacken zu retten und er brüllte mir hinterher, dass mit meinem Kopf was nicht stimme, ich wirklich Hilfe brauche und das nicht sein kann!
Ich wieder runter.... Mittlerweile sau laut und aggressiv, ich nahm die folgenden Gespräche auf, denn er dreht Sätze in andere Reihenfolgen, oder mir die Worte im Mund um, macht subtile Bemerkungen und wenn ich einsteige zieht er sich galant raus, denn DAS hat ER ja nicht gesagt. Ich werde immer lauter, verzweifelter und gehe bestenfalls ohne Beleidigung aller Jugendlicher (A.... Loch... dumme S... L... Mich)... Ich bin da leider schrecklich unkreativ und null gesteuert an dem Punkt.
Er hatte mich schnell so weit... Immer in seiner betont ruhigen und völlig auf Harmonie eingestellten Selbstdarstellung, ohne anzuerkennen, das nahe zu alles was und wie er sagt entwertend ist!
Und in dem Moment spürte ich es wieder deutlich ich hasse, was er da mit mir tut und ich glaube an dieser Stelle hasse ich ihn und mir war klar, ich muss gehen, direkt.

Ich legte mich hin zum Kleinen und nachts kamen noch Nachrichten. irgendwas sei komisch, er werde es wohl nie erfahren. Ich forderte ihn schriftlich auf mir seine Planungswünsche mitzuteilen, das ich mir nicht sagen lasse, dass ich alles alleine entscheide über unseren Sohn und ich schaue wie es mit seiner Vorstellung passt.

Er wieder Unterstellungen und ich solle machen er habe verstanden. Das Ganze lief schriftlich. Als der Kleine wach wurde wollte er wissen, ob wir jetzt gleich zur Oma fahren und ich benannte, dass wir erst mit Papa reden, was er für Pläne hat, da er vielleicht Zeit mit ihm haben wolle. Der Kleine wollte direkt zu ihm und zack kam er um mich erneut zu attackieren, dass sogar der Kleine meinen Plan schon kenne und ich ihn nur anlüge, als letzten informiere! Mir langt es, sagte, dass es mir reicht, ich nun packe und gehe.
Er wurde sauer, sagte mir, dass ich ihm dann innerhalb einer Woche das Geld für mein Auto geben solle und das Auto stehen lassen soll so lange!
Der Kleine kam natürlich bei der Lautstärke hoch, ich rief meinen Vater an, sagte, dass er bitte dran bleiben soll, ich packe und abgeholt werden muss, der Kleine hier steht und ich weitere Auseinandersetzung verhindern will.
Das hatte halbwegs geklappt. Er wollte dann mit meinem Vater telefonieren und ich konnte den Kleinen umziehen und packen.

Er schwankte dann zwischen Ich will dir nur helfen, auf einer Weise wie 'du Wahrnehmungsgestörte brauchst dringend Therapie' und helfen im Sinne 'was soll ich tun, soll ich was packen und ins Auto bringen? , was ich ablehnte, da ich lieber selbst meine Sachen ordne. Dann wieder voller Rache.... Er wolle nicht das mein Vater kommt, es sei ihm zu peinlich bei uns in der Einfahrt und habe bereits mit diesem abgesprochen, er sei seiner Meinung, er würde ihm entgegen kommen. Er will meinen Vater nicht begegnen. Ich sagte, ohhh Klasse, also vor der Haustür ist dir peinlich, aber mich und deinen Sohn mit allen Sachen an ner Raststätte rauskehren ist völlig ok!? Er rudert zurück, würde beim umladen helfen, aber halt nicht vor seiner oder der Haustür meiner Eltern. Er wolle schließlich keine Show und Szene von mir! Ich rief meinen Vater irgendwann an und bat darum, dass er sein Auto wirklich leer räumen muss, da es sehr viel Zeug ist. Mein Vater wusste vom Raststättenplan null und war entsprechend irritiert. Sofort stand mein Ex wieder im Raum und betonte freundlich, dass er ganz natürlich bis zum Ort meiner Eltern fahre!
Ab da wusste ich, nur B.u.l.l.S.h.it!...
Trotzdem diese ganzen Attacken und Sprüche von ihm, sein 'nett sein' und dann wieder Gegenteil.... Ich war immer wieder wie gelähmt, weinte und kam nicht klar.
Zumindest hat er sich showreif um unseren Sohn gekümmert, der sich lieber im Wohnzimmer aufhielt als in meinem Packchaos.

Dennoch war der Kleine mitgenommen von allem und fragte Sachen, die ich schwer finde und es tut mir leid, dass er all die Gedanken und Gefühle durchmachen muss. Z. B. Wollte er wissen, ob ich ihn mitnehmen werde. Ich sagte ihm, dass er weiter zum Papa gehen wird, so oft dieser Zeit hat, ich ihm dabei auch helfe und er mit ihm telefonieren kann....

Alles sehr traurig, aber wie ich sehen musste traurige Normalität für ihn, denn es war in Ordnung. Bei meiner Mutter ließ er sich versichern, dass er auch seine Geschwister wieder sieht...

Die Verabschiedung von meinem Ex verlief schnell. Ich sagte ihm danke fürs Auto packen und teilte ihm mit, dass ich direkt zu meinen Eltern fahre, er sich mit meinem Vater dann treffen kann wo er will.
Er Strich mir über die Wange und ich dachte wtf?

Auf dem Weg rief er an, er hätte ja keine Chance gehabt vernünftig mit mir zu reden. Auch habe er noch paar bitten an mich. Ich solle mit niemandem aus seinem Umfeld sprechen und er rede auch mal mit meinen Eltern über alles, dann können die auch mal mit mir über seine Sicht sprechen... Er will über die Dinge von unserem Sohn informiert werden, damit er nicht in dumme Situationen kommt.
Ich sagte, dass ich ihn über alles wesentliche informieren lasse durch meine Eltern, er über die auch Kontakte zu unserem Sohn führen kann, ich ihn persönlich nur in Notfall informiere und ihn ansonsten darum bitte, mich komplett in Ruhe zu lassen.

09.05.2022 06:08 • x 4 #497


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Heffalump
So kurz viel Text überflogen - aber es ist schon sehr auffällig, das es nur darum geht - was er will!
Zitat von Libra82:
denn mein Ex will auf keinen Fall, dass im Kindergarten die Wahrheit einer Trennung benannt wird

Und warum nicht, Trennungen kommen in den besten Familien vor. Lass Dich doch nicht vor seinen Karren spannen.
Zitat von Libra82:
er will nicht, dass ich im Außen Dinge erzähle

Was er will zählt nicht mehr.
Zitat von Libra82:
wenn ich dort was sage soll ich ihm sagen was und was wie geplant ist, damit er nicht 'wie ein Depp dasteht',

Aber er ist doch der Depp. Du handelst klug, wenn du ihm nicht alles sagst, was du zu tun gedenkst.
Zitat von Libra82:
ich solle so fair sein und ihn über jeden Schritt informieren, wenn ich z. B. weiter nach Wohnungen suche und Besichtigungen habe.

Geht ihn nix an.
Zitat von Libra82:
Passend dazu hatte ich tatsächlich ein schlechtes Gewissen, denn ich hatte einen Tag zuvor meinen alten Vermieter angeschrieben, ob er nicht eine Wohnung frei hat,

Brauchste nicht haben. Du hast, mehr als einmal klar gesagt, das du Ruhe und Abstand wünscht.
Zitat von Libra82:
Gleichzeitig merkte ich, dass es mir völlig widerstrebt ihn über jeden Schritt zu informieren und er dauernd jeden Rückzugsort von mir durchbricht.


Gut gemacht
Zitat von Libra82:
Er sauer weil ich zu Fremden netter sei als zu ihm

Och der Arme.
Er ist Ursache, braucht er sich nicht über die Auswirkung beschweren
Zitat von Libra82:
Er schwankte dann zwischen Ich will dir nur helfen, auf einer Weise wie 'du Wahrnehmungsgestörte brauchst dringend Therapie

Das Übliche, nicht er ist gestört - nö du.
Lass dir das bloß nicht einreden!

Er kann ja mal einen Therapeuten aufsuchen, ob noch alle Tassen von ihm, auf ihren Plätzen stehen
Zitat von Libra82:
er hätte ja keine Chance gehabt vernünftig mit mir zu reden


Seine spezielle Wahrnehmung hinterlässt lila Flecken in der Optik
Zitat von Libra82:
Ich solle mit niemandem aus seinem Umfeld sprechen

Was du alles nicht sollst, wie alt bist du? 3 oder 4? Er hat da keine Vorschriften zu erteilen. Er kann froh sein, wenn du freiwillig nichts sagst, aber ich rate dir zum Gegenteil.
Sonst glaubst du es irgendwann selbst, das er das arme Tuktuk ist

09.05.2022 06:30 • x 5 #498


Libra82
Zitat von Heffalump:

Gut gemacht

Danke.....
Zum Glück hatte ich mich lange hier und mit Freundinnen ausgetauscht und konnte bewusster seine Strategie erkennen. Und es war gut meinen Vater als Sicherheit und Mitwisser zu akzeptivieren. Wer weiß, was er sonst noch getan hätte, um mir meinen Wahnsinn, jetzt gehen zu wollen, auszutreiben! Und ich hatte eine Freundin, die mir dauernd Mut zugesprochen hat und mich aus dem Erstarren gerissen hat.

Ich komme kaum zu Ruhe, da viele Dinge noch ungeklärt sind. Vor allem meine Finanzen. Ich versuche so gut es geht unabhängig von seiner Gunst zu sein.... Mir fehlt es an Geduld, viele Dinge lassen sich nicht schnell klären

In meiner Familie ist es sehr wuselig, für den Kleinen ist es gut ich bräuchte einen Rückzugsort, aber auch da zweifle ich, dass ich die Anspannung los werde

Morgen bringe ich den Kleinen in den Kindergarten und er holt ihn ab und bringt ihn später zu meinen Eltern. Ich bin verabredet mit Freunden, also dürften wir uns eigentlich nicht begegnen.

Er hält sich bisher an die Absprache, dass er keinen Kontakt zu mir aufnimmt und ich teile ihm alles über meine Mutter mit. Z. B. Das er morgen im Kindergarten ist und er ihn sehen kann, wenn er das möchte. Meine Eltern haben ihm auch schon gesagt, dass er jederzeit den Kleinen besuchen oder holen kann. Bislang hat er noch keine Pläne gemacht.

Ein Kumpel von ihm schrieb mir am ersten Abend, dass er mit ihm unterwegs sei, es ihm richtig schlecht gehe und was denn passiert ist. Ich sagte, dass er sich gewünscht hatte, dass ich nix erzähle und er ihn fragen kann. Eigentlich hatte ich ein analoges Bild zum Ballermann erwartet, da ging es ihm ja ebenso sooooo schlecht wegen mir... Kam zum Glück nicht.

Gestern musste ich durch seinen Ort fahren, da ich den Antrag auf Mutter Kind Kur gestellt hatte. Das war mir sehr unangenehm

Ich bin angespannt, weil ich dauernd denke, dass ich mir nicht zu viel Zeit nehmen darf, ihn nicht unnötig provozieren sollte. Meine Befürchtungen sind, dass er sich dann rächt, indem er z. B. den Kleinen nicht nach Hause bringt sondern wortlos ein zwei Tage länger weg bleibt.

Aber das kann ich alles nicht absehen und ich merke, dass ich mir noch zu unsicher bin und zu geschwächt, um ihm zu begegnen und womöglich er diese Punkte wieder nutzt, um sie in seinen Dienst zu stellen

Zitat von Heffalump:
So kurz viel Text überflogen - aber es ist schon sehr auffällig, das es nur darum geht - was er will!

Ja, zum Glück bin ich nun etwas klarer und war nicht so leicht aus der Spur zu werfen. Er besteht ja auf seine Sicht, denn egoistisch ist, was ihm widerspricht und was er nicht entscheidet. Trotzdem hat er mich mit seinen subtilen Anspielungen und dem Verdrehen in den Wahnsinn getrieben

Zitat von Heffalump:
Und warum nicht, Trennungen kommen in den besten Familien vor. Lass Dich doch nicht vor seinen Karren spannen

Er will weiter den Superkerl im Ort spielen

Zitat von Heffalump:
Och der Arme.
Er ist Ursache, braucht er sich nicht über die Auswirkung

Ja, richtig, aber diese Erkenntnis wird er leider nie gewinnen, also kann ich nur gehen, wenn ich nicht weiter bestraft werden will für meine Gegenwehr und Verteidigung.... Die Zeiten, wo ich einfach sein konnte waren schon lange vorbei

Zitat von Heffalump:
Was du alles nicht sollst, wie alt bist du? 3 oder 4? Er hat da keine Vorschriften zu erteilen. Er kann froh sein, wenn du freiwillig nichts sagst, aber ich rate dir zum Gegenteil.
Sonst glaubst du es irgendwann selbst, das er das arme Tuktuk ist

Ja, er wird die arme Ritter Nummer verbreiten... Aber soll er, ich werde diese Kontakte nicht mehr behalten. Und die wenigen, die mir wichtig wären, kennen meine Beweggründe schon lange

10.05.2022 23:27 • x 1 #499


D
Zitat von Libra82:
Er hält sich bisher an die Absprache, dass er keinen Kontakt zu mir aufnimmt

Tut er nicht wirklich, finde ich. Denn hier haben wir wieder die altbewährte Triangulation:
Zitat von Libra82:
Ein Kumpel von ihm schrieb mir am ersten Abend, dass er mit ihm unterwegs sei, es ihm richtig schlecht gehe und was denn passiert ist.

über Dritte nimmt er Kontakt auf.
Zitat von Libra82:
Meine Befürchtungen sind, dass er sich dann rächt, indem er z. B. den Kleinen nicht nach Hause bringt sondern wortlos ein zwei Tage länger weg bleibt.

Verstehe deine Sorge, aber meine Vermutung geht eher in die andere Richtung. Dass er anfangs sich jetzt noch ins Zeug legt, weil nach außen möchte er ja den Schein wahren. Aber wie lange das anhält, wenn ihm erstmal bewusst geworden ist, du bist tatsächlich nicht mehr erreichbar für ihn? Ob es sich nicht eher im Sande verlaufen wird, dass er euren Sohn so eifrig betreut, den er vielleicht in seiner Welt eher als deinen Sohn sehen wird. Nur so ein Gedanke. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie schnell er eine neue Frau haben wird, könnte ich mir vorstellen.
Zitat von Libra82:
Er will weiter den Superkerl im Ort spielen

Das würde ich nicht mitspielen. Was er da vorgeschlagen hat, dass ihr in der Kita nichts von der Trennung sagt, das würde ich auf keinen Fall mitmachen. Ich finde es wichtig, dass die Erzieher sowas wissen. Eventuell würde ich sogar überlegen, die Erzieher vorzuwarnen, bevor er dort Müll über dich erzählt, dass du ja krank seiest oder was ihm noch so einfallen könnte...

11.05.2022 00:09 • x 4 #500


Libra82
Zitat von Doppelherzchen:
Tut er nicht wirklich, finde ich. Denn hier haben wir wieder die altbewährte Triangulation:

Das ist wahr. Jedoch war es ja nur ein sehr schwacher Versuch und die Fotos, die ich erwartet hätte, kamen nicht.

Zitat von Doppelherzchen:
Verstehe deine Sorge, aber meine Vermutung geht eher in die andere Richtung. Dass er anfangs sich jetzt noch ins Zeug legt, weil nach außen möchte er ja den Schein wahren. Aber wie lange das anhält, wenn ihm erstmal bewusst geworden ist, du bist tatsächlich nicht mehr erreichbar für ihn?

Ja, es ist auch meine Idee, dass er insbesondere vor meiner Familie versucht hier sehr gut abzuschneiden, so lange kein Widerspruch kommt, würde ich sagen.
Meine Befürchtung dreht sich eher zu dem Moment, wo ich den Mietvertrag unterzeichne und den Kleinen ummelden möchte. Dann dreht es sich ja noch etwas weiter.
Aber auch ich denke, dass die Next bald vor der Türe stehen wird und dann mal sehen. Hoffe sie kann liebevoll auch die Kinder annehmen.

Für mich traurig ist, dass ich die Großen gerade null erlebe und mich nicht verabschieden konnte

Zitat von Doppelherzchen:
Ob es sich nicht eher im Sande verlaufen wird, dass er euren Sohn so eifrig betreut, den er vielleicht in seiner Welt eher als deinen Sohn sehen wird. Nur so ein Gedanke. Hängt wahrscheinlich auch davon ab, wie schnell er eine neue Frau haben wird, könnte ich mir vorstellen.

Jap... Denke auch der Kleine fällt wie bisher auch, eher hinten runter. Die Strecke erschwert es ja auch etwas.

In den nächsten Wochen wollte ich den Kleinen so oft es geht in den Kindergarten bringen, das habe ich dort auch besprochen

Zitat von Doppelherzchen:
Ich finde es wichtig, dass die Erzieher sowas wissen. Eventuell würde ich sogar überlegen, die Erzieher vorzuwarnen, bevor er dort Müll über dich erzählt, dass du ja krank seiest oder was ihm noch so einfallen könnte.

Ja, das stand für mich auch fest. Die wirklich wichtigen Erzieher Weihe ich ein. Mir geht es da primär drum, dass der Kleine auch aufgefangen oder zumindest eingeschätzt wird. Und wenn er nun locker ist und weiter gut integriert, gebe ich mir noch mehr Mühe ihn zu bringen und zu holen. Wenn er jedoch eher irritiert und traurig oder wütend wirkt, würde ich es lieber prüfen können, ob meine ambitionierten Pläne mehr gut gemeint sind als das es ihm gut tut.

Das Image von ihm ist mir Wurst und meines erst recht. Wenn er meint jetzt noch Dinge zu erzählen, soll er es tun

Heute hat es ganz gut funktioniert. Ist halt früh und anst für uns beide, da wir Nachts noch nicht so zu Ruhe kommen. Aber ich finde es wichtig, dass er seinem Papa begegnen kann und auch weiß, dass es das alles trotzdem für ihn gibt.
Er wird heute von seinem Papa abgeholt und zu meinen Eltern gebracht

11.05.2022 11:33 • x 3 #501


Tee-Freundin
Hallo @Libra82,

es tut mir Leid für Dich, dass Du dir nun doch dein Zimmer mit dem Hund teilen musst, auch wenn es mich nicht wirklich überrascht.

Wie geht es Dir?
Konntest Du dich etwas erholen?
Mehr zu Dir kommen?
Einen klareren Kopf kriegen?

Zum Thema Geld zw. Dir und Ex:

Habt ihr mal was schriftlich vereinbart?
Wieviel hast Du an Kosten für euch alle getragen und ansonsten an Leistungen erbracht?
Damit meine ich auch Kinderbetreuung, Haushalt und kochen.
Wieviel an Geld und Geldeswert in die Beziehung gebracht?
Vielleicht hätte er gerne einen Haufen Geld zurück...
doch ob ihm das zusteht würde ich in aller Ruhe prüfen.
Z.B. kann ich nicht erst meinen Partner mietfrei bei mir wohnen lassen und wenn's nicht klappt was rückwirkend einfordern.
Genausowenig wie Geschenke.

Zitat von Libra82:
Ich will nicht sagen, dass er mich zum Opfer gemacht hat, denn ich hab meine Grenzen nicht gewahrt und mir immer wieder einreden lassen und von Natur aus gehabt, dass das alles so richtig ist!

Du, das ist schon richtig, nur sehe ich sein Verhalten äußerst kritisch:
-verwirren
-gezielt abwerten
-Zuckerbrot und Peitsche
-Retter sein
-empathielos
-provozieren
-Dich nicht ernst nehmen
-übergriffig sein
-Dich nicht zur Ruhe kommen lassen
-sich generell als Opfer darstellen
-keine anderen Ansichten gelten lassen
-ggf. verzerrte Realitätssicht.

Und Dir zu erzählen, mit Dir stimme was nicht in Verbindung mit Leugnen der eigenen Worte, nun da denke ich schon etwas in Richtung Gaslightning.

Siehe hier in weniger schwerwiegenden Fällen:
Zitat von Libra82:
Er redet mir teilweise erfolgreich ein, dass ich die bin, die immer absolut Kompromisslos ihren Standpunkt vertritt

Zitat von Libra82:
er räumt immer schon als standardisiertes Vorwort ein, dass er ja auch Unrecht haben könnte...

Was, nicht ernst gemeint und daher wertlos ist.
Wann gab er denn mal zu sich zu irren?

Das folgende finde ich nicht mehr so ganz harmlos. V.a. nicht, wenn es häufiger vorkommt.
Zitat von Libra82:
In der Stunde, in der ich daheim war, fing er mich ab:
- ob ich mir das alles nicht doch nur einbilde, ob es denn wirklich so schlimm sei?

Dass finde ich manipulativ und echt bedenklich.
Gut, dass Du das aufgenommen hast.
Zitat von Libra82:
ich nahm die folgenden Gespräche auf, denn er dreht Sätze in andere Reihenfolgen, oder mir die Worte im Mund um, macht subtile Bemerkungen und wenn ich einsteige zieht er sich galant raus, denn DAS hat ER ja nicht gesagt

Zitat von Libra82:
Einerseits will ich dir Gute sein, will nicht quälen und mach meine Grenzen nicht dicht, da ich lieber selbst leide


Hier würde ich unbedingt hingucken und mehr auf mich achten.
Denn dein Leid zählt
genauso viel
wie das anderer.
Und Du willst auch nicht die sein mit der man es ja machen kann, die alles schluckt.
Für's Erdulden gibt es keinen Preis.

Zitat von Libra82:
Stehe aber vor einem Dilemma, denn mein Ex will auf keinen Fall, dass im Kindergarten die Wahrheit einer Trennung benannt wird, stattdessen solle ich etwas neutrales benennen berufliche Gründe, Betreuung...

Zitat von Libra82:
Was haltet ihr davon.

Er kann wollen, was er mag.

Was willst Du?
Wie möchte er erklären, wenn er auf einmal mit neuer Freundin aufkreuzt?
Wird die Wahrheit nicht ehe an's Licht kommen früher oder später?

Ich halte davon wenig.
Klar muss man jetzt nicht alles erzählen, aber doch ehrlich sein.
Dass es einfach nicht gepasst hat passiert halt, wissen alle.
Zitat von Libra82:
ich solle so fair sein und ihn über jeden Schritt informieren, wenn ich z. B. weiter nach Wohnungen suche und Besichtigungen habe. Er wolle nicht plötzlich überrascht sein, wenn ich sage, dass ich morgen ausziehe

Hahaha.

Bitte annehmen unter der Bedingung, dass er fortan auch Dir über sein gesamtes Tun Rechenschaft ablegen muss.

Libra, dein Leben, deine Privatssphäre, DEINE Entscheidungen.
Tue das, was sich für Dich richtig und angemessen anfühlt

Zitat von Libra82:
Für mich traurig ist, dass ich die Großen gerade null erlebe und mich nicht verabschieden konnte

Hast Du Kontakt zu deren Mutter?
Könnte es sein, dass sie die selben Erlebnisse hatte wie Du?
Schreibe ihnen einen Brief.

Zitat von Libra82:
Das Image von ihm ist mir Wurst und meines erst recht. Wenn er meint jetzt noch Dinge zu erzählen, soll er es tun

Kann ich grundsätzlich verstehen, aber Du wirst auch nicht wollen, dass über Dich Unwahrheiten oder rufschädigendes erzählt wird.

Zitat von Libra82:
Meine Eltern haben ihm auch schon gesagt, dass er jederzeit den Kleinen besuchen oder holen kann.

Schlechte Idee.
Du hast deine Termine und musst auch planen können.
Zitat von Libra82:
wir sollten klare Regeln des Umgangs finden,

Ja!
Auf jeden Fall und bitte schriftlich festhalten.

Zitat von Libra82:
Gleichzeitig merkte ich, dass es mir völlig widerstrebt ihn über jeden Schritt zu informieren und er dauernd jeden Rückzugsort von mir durchbricht.

Wenn sich jemand wie ein aufdringlicher Haustürvertreter verhält und 0 Privatsspäre lässt, dann geht das jedem auf den Keks.

Zitat von Libra82:
Ich solle mit niemandem aus seinem Umfeld sprechen und er rede auch mal mit meinen Eltern über alles, dann können die auch mal mit mir über seine Sicht sprechen...

Oh mein Gott!
Er will also, dass deine Leute für ihn Überzeugungsarbeit leisten?

Zitat von Libra82:
Ich bin angespannt, weil ich dauernd denke, dass ich mir nicht zu viel Zeit nehmen darf, ihn nicht unnötig provozieren sollte.

Gut Ding braucht, solange, wie es braucht.

Mit deinem alten Vermieter klingt super.
Viel Erfolg!
Halt' die Ohren steif, dass wird langsam werden.

14.05.2022 21:08 • x 3 #502


Libra82
Schon lange wollte ich mein Update machen und schon viel länger alle Seiten lesen und mir eine kleine Abhandlung anfertigen, denn ich möchte nicht, dass meine Erinnerungen zu sehr verwischen durch diesen Abstand.

Für alle, die es lesen wollen, es wird lang, denn es ist schon eine Art Verarbeitungstagebuch geworden

Mir geht es wirklich bereits jetzt erstaunlich gut. Tränen in den Augen habe ich nur noch, wenn ich an die zwei Großen denke, oder daran, dass dieser Traum an Familie geplatzt ist und besonders deutlich, weil ich spüre, dass hier niemand genervt ist, oder es als zu viel darstellt, dass wir da sind oder der Kleine Aufmerksamkeit braucht. Es ist vielmehr erschreckend einfach, die Cousine ist zum Spielen immer bereit und wenn sie mal nicht da ist oder mag, dann kommen schon Opa, Oma, Onkel oder Tante, die gerne übernehmen wollen. Es tat schon ein wenig weh, denn ich spüre erst jetzt, wie schräg es war, dass ich oder der Kleine immer höflich gefragt haben, ob jemand Zeit für ihn habe.

Der Kleine fühlt sich ebenfalls sehr wohl und genießt es, dass die komplette Straße voller Kinder ist.

Mittlerweile habe ich einen kleinen Bereich für uns geschaffen, wir haben einen Raum, den wir mit dem Hund teilen und ein eigenes Bad, sogar einen großen Schrank für unsere Kleidung. So viel Luxus für den Übergang habe ich nicht mal erwartet.

Die Wohnung habe ich ebenfalls schon besichtigt und sie ist wirklich sehr sehr schön, ich würde mich direkt wohl fühlen. Die Wohnung hat zwei sehr geräumige, helle Zimmer. Aus Zufall habe ich im Gespräch erfahren, dass eine weitere Familie aus dem Haus auszieht und auch diese Wohnung wird bald frei und ist etwas größer, so dass der Kleine sein eigenes Zimmer haben könnte und die Wohnung somit langfristig passt. Die Wohnung schaue ich mir am Wochenende an.

Meine Arbeitsverträge bringen ebenfalls langsam Erleichterung. Ich muss zwar noch etwas abwarten, wie gut alles umsetzbar ist und was am Ende wirklich dabei raus kommt, aber insgesamt wirkt es gut machbar und ich freue mich auf die neuen Herausforderungen.

Letzte Woche Mittwoch war der Kleine zum ersten Mal im Kindergarten und wurde von seinem Papa abgeholt und abends zu meinen Eltern gebracht. Ich habe eine der Erzieherinnen informiert, was gerade wirklich los ist und darum gebeten, mir mitzuteilen, wenn der Kleine zu sehr leidet, so dass ich etwas verändern kann. Dieser erste Tag hatte ganz gut funktioniert auch das Bringen und der Kleine wirkte recht zufrieden. Er hatte bei seinem Papa zwar direkt gefordert zur Oma gebracht zu werden, ließ sich aber überzeugen noch etwas zu bleiben.

Am Freitag hatten wir den Termin in der Augenklinik, ich war zuvor wirklich wieder sehr sehr nervös und beängstigt, da der Kleine den halben Donnerstag verschlafen hatte. Klar, die Tage und besonders der Tag vorher waren sehr sehr anstrengend, aber es kann leider immer auch ein Anzeichen für Hirndruck sein. Es tat gut in der Klinik zu erfahren, dass es keine Hinweise auf Hirndruck gibt und der Sehnerv weder gequetscht noch geschwollen ist.

Kurzerhand habe ich beschlossen mit dem Kleinen gemeinsam seinen Papa zu besuchen. Zum Einen, weil ich etwas traurig war, dass meine Bitte, die ich über meine Mutter an ihn gerichtet hatte, dass er den Wäschekorb mit Spielsachen, den wir leider zurückgelassen hatten, mitbringt, was er nicht gemacht hatte. Ich war müde nochmals nachzufragen und kenne die wahrscheinlichen Antworten: nicht mit Absicht, ... weißt Du wieviel ich immer im Kopf habe... wusste nicht, was du meinst... zum Anderen, weil ich zugleich noch einige Unterlagen brauchte und vor allem, weil der Kleine erwähnte, dass er jetzt erstmal nicht mehr zu Papa gehen wolle. Das versetzte mir tatsächlich einen kleinen Stich im Herzen und ich dachte, dass es sinnvoll wäre, ihm den Besuch zu erleichtern.
Mein Ex fand die spontane Idee meines Besuches gut, bis dahin hatte ich keinerlei direkten Kontakt zu ihm aufgenommen (zumindest nicht über mein Handy )
Er spielte mit dem Kleinen und ich nutzte die Zeit mein Auto nochmals voll zu beladen. Er kam gelegentlich zu mir und benannte mit Tränen in den Augen, dass es noch zu schwer für ihn sei, den Kleinen zu holen bei mir, es sich wie eine Verwahrung anfühle, er da den Umgang noch lernen müsse, so wie bei den Gr0ßen. Und er wünschte sich, bald Zeit mit mir zu haben, um noch mit mir zu sprechen, er wolle sich für einige Dinge entschuldigen. Ich sagte, dass ich noch nicht so weit bin und noch keine Zeit für mich hatte, was er direkt akzeptierte. Er kam mir immer mal sehr nahe, den Begrüßungs- und Abschiedskuss auf die Wange habe ich zugelassen, den Rest so gut es ging abgewehrt
Da der Kleine nachdem ich gepackt hatte noch nicht weg wollte und es Zeit war die Großen zu holen, einigten wir uns darauf, dass wir gemeinsam fahren und ich alle sehe, wir zu McDonalds gehen und ich danach mit dem Kleinen fahre. Er hatte den Großen bislang nur gesagt, dass ich bei meinen Eltern sei, jedoch noch nicht wieso, dass wollte er am Wochenende machen. Ich freute mich einfach die Zwei kurz zu sehen, vielleicht verstehen sie, dass ich wirklich weiterhin auch mit Ihnen sein mag.

Seitdem haben wir regen direkten Kontakt über Handy bezogen auf unseren Sohn und die zwei Großen. Das ist ok für mich.

Am Montag habe ich den Kleinen wieder in den Kindergarten gebracht, dieses Mal kamen ihm die Tränen beim Abschied und ich war sehr sehr dankbar, dass meine ehemalige Nachbarin mich abgehalten hatte, direkt zurück zu gehen und die Erzieherin in direkt tröstend auf den Schoß genommen hatte. Bei meinem Anruf 15 Minuten später wurde mir gesagt, dass alles sehr schnell wieder gut gewesen sei und er frühstücke. Obwohl mein Ex besonders montags und dienstags gestresst ist, da dann alle Kinder da sind, bestand er darauf den Kleinen aus dem Kindergarten zu holen und zu bringen. Was gut war, denn so konnten die Geschwister miteinander spielen. Dienstag ließ ich ihn daheim und heute habe ich ihn wieder gebracht. Die Fahrt ist anstrengend für uns, aber ich glaube, es ist wichtig, dass er weiter in seinen Kindergarten geht und seinen Papa regelmäßig sieht, denn bei mir dauert es noch ein paar Wochen, bis ich ihn in einen anderen Kindergarten eingewöhnen kann. Sobald ich merke, dass es zu viel ist, werde ich weiter Pausen einlegen. Heute war er wieder traurig und wollte nicht gehen, ließ sich jedoch direkt in den Arm der Erzieherin übergeben. Mir wurde zurückgemeldet, dass er sich bis auf den Anfang, ganz normal verhalte und mit seinen Freunden spiele. Er wird auch mindestens von 3 Kindern freundlich in Empfang genommen. Trotzdem, er kommt müde nach der Fahrt und alles ist noch anders. Gestern hatte er sich mit seinem Papa verabredet für heute, was er heute morgen kurz doch nicht wollte und dann aber entschied dort zu sein und abends zu mir zu kommen. Ich bin gespannt wie es wird, denn heute werde ich ihn zum ersten Mal persönlich direkt in Empfang nehmen. Die anderen beiden Male war ich noch arbeiten bzw. unterwegs.

Gestern hat mein Ex mich gefragt, ob ich ihm am WE oder an einem anderen Tag die Möglichkeit gebe, mich zu entführen. Ich zögerte, da es sich sehr nach Date anhört, aber bin schon sehr rein mit meinen Vorhaben und weiß, dass ich mich mit ihm unterhalten werden muss.

Er ist aktuell sehr zuvorkommend und rücksichtsvoll. Hat mir auch wieder ungebeten Geld überwiesen, mich gefragt, ob ich tanken müsse, da ich dauernd die Strecke fahre, ich solle nur sagen, was ich brauche, er wolle mich unterstützen.... In meinem Kopf blinkt es dauerhaft orange bis rot, denn ich frage mich, wie lange er die Hilfsbereite Art aufrecht erhalten wird, wenn er erfährt, dass ich nicht von meinen Plänen einer eigenen Wohnung abrücke und auch nicht auf sein Werben einsteige.
Mir ist leider zu klar, dass sein Alltags-Ich ein ganz anderes gewesen ist und es ganz klar ist, wenn er die absolute Aufmerksamkeit von mir erhält bei einem Treffen auch ganz zufrieden ist.

Ich bin weiter müde aber nicht mehr so erschöpft und ich habe Hoffnung, Hoffnung, dass alles Gut wird für den Kleinen. Ob mein Ex nochmal mehr Rolle in meinem Leben spielt oder einfach ein guter Vater für den Kleinen, das kann ich nicht beantworten. Ich hab ihn schon auch gern, mit der Art die er mir gerade zeigt natürlich, aber mich schüttelt es, denn so viele schreckliche Dinge sind geschehen, die ich weder erklären noch entschuldigen kann und die mir mit Abstand noch viel viel Schlimmer erscheinen, als ich es im Geschehen selbst zugestanden habe.

18.05.2022 18:33 • x 3 #503


Libra82
Und da bin ich wieder und durfte erkennen wie schnell er mich und meine Zuversicht erschüttern kann, wie schnell ich verzweifelt bin und voller Wut... Er braucht dafür nur einen Satz!

Seit Donnerstag denke ich über das Treffen nach, das wir für Samstag vereinbart haben. Wieder viel Ambivalenz und voller Sorge, ob ich dafür überhaupt schon in der Lage bin

Auch wollte ich gern noch vorher die andere Wohnung anschauen, welche mit 3 Zimmern zwar etwas teurer ist, aber uns langfristig ein zu Hause sein kann... Irgendwie brauche ich klare und vor allem schöne Vorstellungen, um ihm sicher gegenüber zu stehen...

Am Freitag war mir schon etwas flau. Er hatte sich bezogen auf das Treffen nicht mehr geäußert. Ich wusste nicht ob wir uns treffen, wo und zur welcher Uhrzeit oder was er plant und es begann mich zu zermürben. Gleichzeitig wollte ich nicht nachfragen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass könnte auch wie eine Falle zuschnappen... Und mir kreiste immer wieder der Gedanke, dass es absurd ist, dass ich ihn wieder nicht aus dem Kopf bekomme, nix planen kann, mich frei halte, nur weil er nicht klar sagt was wann wo und es scheinbar mir überlässt danach zu fragen.

Freitagnacht hatte der Kleine leicht erhöhte Temperatur, Husten und wirkte gequält und unruhig.... Kränklich, jedoch nicht so, dass ich direkt was geben würde. Hab ihn mit kaltem waschlappen versorgt und durch die Nacht gebracht. Morgens war er schlapp aber viel fitter, keine erhöhte Temperatur. Ich bin also zur Wohnungsbesichtigung

Die Wohnung ist interessant geschnitten, ich kann mich da austoben und mir alles toll vorstellen. Die aktuelle Mieterin kenne ich von der Zeit als ich in dem Haus lebte und wir redeten sehr vertraut. Es tat so gut und zack war ich fast 3 std weg.
Mit ein bisschen schlechtem Gewissen bin ich heim und nahm den Kleinen in Empfang. Er war schlapp, spielte kurz und schlief nach dem Essen direkt ein.

Mein Ex meldete sich:
Hallo, treffen wir uns heute Abend - Kirchplatz?
(genau dort hat er mich damals zum ersten Mal gesehen)

Ich: Sorry, wollte mich auch gerade melden und fragen, ob es heute ist oder nicht. D.. ging es die Nacht sehr mies. Leichtes Fieber und Husten, jetzt auch nicht fit und ich hatte heute Mittag einen Termin....
Würde vorschlagen, wir verschieben das nochmal.

Hoffe dir geht es gut soweit

Er:Hallo, der arme D.. . Okay, denke dann ist es geklärt, wenn gar keine Zeit.... Hoffe dir geht es auch gut

(bereits hier war ich innerlich auf Alarmsfufe rot! Es hat mich so getriggert. Ich sage ihm, dass ich für unseren Sohn da sein möchte, es ihm nicht gut geht und er beschwert sich, dass ich sein Treffen nicht trotzdem umsetze?)

Er: Sag ihn bitte, dass sein Vater ihn heute gerne gesehen hätte und gute Besserung
Wenn er telefonieren möchte, kann es geschehen
Und dass es ihm nicht gut geht: hätte ich auch gerne zeitnah erfahren
Aber egal, wer bin ich ....

Ich : Ich wollte versuchen dich zu sehen
Und wollte abwarten wie es jetzt nach meinem Termin aussieht
Aber danke für alle die Nettigkeiten aktuell...
Ich bat darum es nun zu belassen und er setzte immer wieder neu an mir zu sagen wie schrecklich unfair es ist, dass ich ihm nicht schon morgens informiert habe und er den Kleinen so gern gesehen hätte....

Ich: Ich habe dir sooooo viele Möglichkeiten gegeben den Kleinen zu sehen. Dich über alles informiert Und jetzt das!
Du wolltest heute nur ein Treffen mit mir und nicht mit ihm......!
Du machst mich so unfassbar sauer.
Danke für die Richtung.
Ich habe aktuell kein weiteres Interesse an Kontakt. Ich melde mich, wenn ich ihn wieder in den Kindergarten bringe, den Rest kannst Du über meine Mutter klären und ihn holen, wann es passt, ich bin erstmal wieder raus

Es folgten Anrufversuche seinerseits und da ich diese nicht entgegen genommen habe wurden mir voice geschickt, wie lächerlich und unfair ich sei und wie im Kindergarten... Ich verstehe alles immer falsch, er wollte mir alles erklären, sich entschuldigen....

In Abständen schrieb ich das auf seine Anrufe und voices :
ich mag nicht dran gehen, weil du meine Worte immer im Mund verdrehst. Ich möchte es schriftlich

Keine Ahnung was dann alles wieder kommt an Vorwürfen und was ich wie wann deiner Meinung nach richtig mache und was falsch....

Ich zitter schon wieder, weine und würde mich freuen, wenn ich einfach wieder Ruhe habe!
Ich hab es, trotz meiner Verletzung über so vieles, dir und dem Kleinen so einfach wie möglich gemacht und ihn dir vor die Füße gefahren. Stunden mit ihm bei dir verbracht und du wirfst mir ernsthaft erneut Dinge vor?!
Ich kann einfach nicht mehr
Ist gut.... Ich wieder alles falsch verstanden und schuld.
Belassen wir es bei dieser Wahrheit. Ich will daran nicht mehr rütteln und versuche mich jetzt zu beruhigen.

Danach hab ich nichts mehr beantwortet. Von ihm kam noch unter anderem :
Ich wollte nur nettes
Keine Ahnung, warum es wieder so ist
.....und das wollte ich dir heute beweisen / mitteilen

Im Grunde kennst du mich doch und mein wahres ich , oder ?

In mir kommt alles hoch... Mir ist schlecht. Von einer Sekunde auf die andere, alle Zuversicht dahin!

Ich war verzweifelt und wütend ....
Die Erkenntnis, dass egal wie sehr ich mir den A... aufreiße, er sobald er nicht genug Beachtung bekommt, mir vorwirft ich würde ihm als Vater irgend etwas vorenthalten und sei faktisch die Böse! Und die Gewissheit, dass es die nächsten Jahre immer so bleiben wird und er sich für all diese verschobenen Dinge rächen wird... Die haben mich komplett zusammen sacken lassen, in Sekunden. Ja, das kenne ich aus der Beziehung, aber das es mich weiter so erschüttert...
Meine Mutter stand daneben und war erschrocken. Sie meinte es sei offensichtlich zu früh, ihn zu treffen und ich wesentliche Dinge lieber mit einer weiteren Person als Begleitung führen sollte...

Ich bat sie darum ihn anzurufen und ihn mit unserem Sohn reden zu lassen.

Um 21.30 Uhr kam die Nachricht:
Ich erreiche deine Mutter nicht
Daher, ich habe euch etwas vorbeigebracht. Da ich Bedenken hatte, dass es jemand klaut.... Habe ich es in dein Auto gelegt. Bitte schnell holen, da es auch gekühlt werden muss
Danke

Eine Schachtel merci mit der Botschaft er hätte es lieber persönlich gemacht. Es stand sorry auf allen Tafeln. Eine Dose Prosecco. Kinderriegel und duplo. Ein Spielzeug für meine Nichte und eines für unseren Sohn.

Ich schrieb ihm, dass ich die Sachen morgen den Kindern gebe.

Ich bin noch immer aufgewühlt.
Dieses Mal hatte ich Glück.... Der Kleine ist bei mir, er hat nix in der Hand, um mich zu etwas zu zwingen. Aber das wird auch mal anders sein. Der Kleine bei ihm schlafen.... Die Rache wird kommen

22.05.2022 02:04 • x 1 #504


Heffalump
Zitat von Libra82:
Habe ich es in dein Auto gelegt

er hat dazu den Schlüssel?

Lass dich drücken.

22.05.2022 02:15 • x 2 #505


Libra82
Zitat von Heffalump:
er hat dazu den Schlüssel? Lass dich drücken.

Ja!
Hat er, denn den hab ich in seinem safe getan, als ich das Auto bekam... Faktisch hat er es bezahlt.
Vllt wollte er mir das auch noch vor Augen halten?...

Zum Glück hat meine Mutter mich gedrückt und ich konnte mich wieder fangen und den Tag halbwegs für den Kleinen da sein.

Geschockt war ich dann nochmal als meine Freundin, der ich den Verlauf schickte, beiläufig meinte, dass wir wohl aneinander vorbei reden, er es vielleicht wirklich nur gut gemeint hat!
Da war ich echt irgendwie noch mal nieder geschlagen und betonte noch einmal : Es ist nun 13 Tage her, ich habe den Kleinen 5 mal dorthin gefahren und er hat es kein einziges Mal erwähnt, dass er den Kleinen kurz oder überhaupt zwischendurch aus eigener Motivation sehen will und wenn er ihn wirklich hätte treffen wollen, warum fragt er dann um 15.30 nach einem Treffen am Abend. Er weiß auch, dass der Kleine 4 ist und nicht 14....und was wollte er ihm denn tolles am Kirchplatz zeigen?

Nein, den Bären bindet er mir nicht auf! Der super Dad

22.05.2022 02:52 • x 1 #506


Heffalump
Zitat von Libra82:
als meine Freundin, der ich den Verlauf schickte, beiläufig meinte, dass wir wohl aneinander vorbei reden, er es vielleicht wirklich nur gut gemeint hat

So aus der Entfernung, kann ich sagen, das manche Freunde von mir auch immer nur das Gute an meinem Eheelend sehen wollten - nie den Dämon, der dahinter stand.
Lass Dich nicht beirren. Wenn er der Vater sein wollte, der er vorgibt zu sein - würde er anders agieren.

22.05.2022 02:56 • x 2 #507


Libra82
@Heffalump Danke, ja! Sie hat es danach auch schnell wieder anders sehen können. Sie hat viel um die Ohren. Er macht es geschickt und subtil, man muss alles im Kontext sehen, sonst ist es oft wirklich nicht ersichtlich...

Ich bin so froh da raus zu sein! Dort hatte ich die Luft und vor allem Ausdauer nicht, um zu erkennen, was er da macht.

Ich reagiere weiter krass körperlich. Wäre ich in seinem Haus gewesen, weiß ich nicht, wann ich wieder hoch gekommen wäre....

Und ich bin so unfassbar froh, dass ich mich hier austauschen konnte!

Ich hoffe, dir geht es mittlerweile gut nach den Erfahrungen mit deinem Ex! Und ich weiß, wie einsam, verwirrt und verzweifelt einen zurück lässt, wenn auch andere die Aussagen eines Menschen bestätigen, in Situationen, in denen man sich selbst quält

22.05.2022 03:04 • x 1 #508


Heffalump
Zitat von Libra82:
dir geht es mittlerweile gut nach den Erfahrungen mit deinem Ex

Man wächst da auch raus. Er hat sein Leben mit Zimtschnecke - und ich mit Tomaten

22.05.2022 03:06 • #509


Libra82
Zitat von Heffalump:
Man wächst da auch raus. Er hat sein Leben mit Zimtschnecke - und ich mit Tomaten


Hört sich leider nach miesem Geschäft an! Wie geht es dir damit?
Leider kenne ich deine Geschichte nicht, ich kann nur von deinem scharfsinnigen und kritischen Blick zerren und denke dann schnell: Die hat es gepackt!

Aber hier beschleicht mich das Gefühl, da gibt es noch eine Schieflage. Es ist dir vielleicht noch nicht egal genug?
Zimtschnecke... Zuckerschnute... Oder Mausilaus ist sicher irgendwann an deinem Platz. Wenn sie Glück hat, vor eheähnlichem Leben.

Und was machst du mit Tomaten? Salat ist lecker, Soße auch und wenn die matschig sind dann prima Geschosse

22.05.2022 03:16 • #510


A


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