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3 Monate seit der Trennung

M
Zitat von Tester84:
dass du in den alten Schmerz zurückfällst


Das meinte ich, leider.

Zitat von Tester84:
aber es gibt scheinbar für die unterschiedlichsten Characteren die Unterschiedlichsten Strategien um sich von einer ehemaligen Bindung möglichst schnell zu Lösen.


Das trifft es wohl auf den Punkt, eine Strategie um sich einer alten Bindung zu entledigen. Er hatte mir ja noch gesteckt, dass er bereits seinen Abschluss hatte. Also geht die Strategie wohl auf.

10.09.2019 19:04 • #136


Heli_84
Das ist schwer und es wird auch noch etwas dauern bei uns aber es ist tatsächlich verschenkte Zeit darüber zu grübeln bzw. Zu hadern .. wir können es nicht ändern und sollten uns neben dem Verlust nicht zusätzlich durch diese Art der Gedanken bestrafen..

PS: das ist einer von diesen Tips, die auch ich zwar verstanden habe, aber nicht annehmen konnte

Ich glaube wir kennen beide die theoretischen Ansätze .. wir müssen Sie nur Schritt für Schritt umsetzen

10.09.2019 22:45 • #137


A


3 Monate seit der Trennung

x 3


M
@Tester84

Schauen wir mal. Ich habe gestern darüber nachgedacht, dass ich eigentlich bei allem anderen in meinem Leben eher weniger in der Vergangenheit hänge. Das bedeutet für mich, dass es einfach eine temporäre Sache ist und ich mich dafür nicht selbst geißeln brauche.

11.09.2019 09:22 • #138


M
Mir laufen gerade die Tränen. Die Traurigkeit, die die Erinnerungen an diverse Beziehungsmomente auslöst, holt mich jetzt immer morgens ein. Ich bin nicht gelähmt, wie zu Beginn der Trennung, sondern einfach nur tief traurig.

11.09.2019 10:23 • #139


Heli_84
Oh man Milano fühl dich gedrückt!
Oftmals, und das kenne ich zu gut von mir, wird plötzlich das meiste Glorifiziert und das ganz Negative gerät in Vergessenheit!

PS: Ich kann dich aber auch sehr gut verstehen und es ist auch bei mir kein Zufall, dass ich mich zum Jahrestag meiner Katastrophe hier zurück gemeldet habe. Die Trauer wird auch noch lange anhalten, aber ich habe irgendwo mal so einen quatsch gelesen, dass Trauer ein Stück des Heilungsprozesses ist!

11.09.2019 10:36 • x 1 #140


Nela-Mary
Zitat von milano30:
Ich bin nicht gelähmt, wie zu Beginn der Trennung, sondern einfach nur tief traurig.


Oh, das kenne ich. Ich hatte die Tage auch so einen Moment, in dem ich einfach aus tiefstem Herzen weinen musste, weil ich an etwas aus unserer Beziehung gedacht habe, was uns ausgemacht hat. Etwas, das es nur zwischen uns gab und keiner verstehen würde. Eine Art liebevoller Insider quasi.
Irgendwie tut es mir aber ab und zu auch gut darum zu weinen. Es befreit mich. Mir geht es ja im Allgemeinen schon einigermaßen gut und solche Augenblicke zeigen mir, dass ich einfach wirklich geliebt habe Das ist für mich ein trauriges, aber auch schönes Gefühl.

11.09.2019 11:46 • x 2 #141


M
Zitat von milano30:
sondern einfach nur tief traurig

So gehts mir im moment immer beim Aufstehen, und Abends wenn ich dann zur Ruhe komme.


Und zwischendurch immer wieder der Gedanke : Warum konntest du mich so hintergehen?

11.09.2019 12:03 • x 1 #142


M
Zitat von Nela-Mary:

Oh, das kenne ich. Ich hatte die Tage auch so einen Moment, in dem ich einfach aus tiefstem Herzen weinen musste, weil ich an etwas aus unserer Beziehung gedacht habe, was uns ausgemacht hat. Etwas, das es nur zwischen uns gab und keiner verstehen würde. Eine Art liebevoller Insider quasi.
Irgendwie tut es mir aber ab und zu auch gut darum zu weinen. Es befreit mich. Mir geht es ja im Allgemeinen schon einigermaßen gut und solche Augenblicke zeigen mir, dass ich einfach wirklich geliebt habe Das ist für mich ein trauriges, aber auch schönes Gefühl.


Hey Nela-Mary, Du bist ja auch von Anfang an in meinem Thread gewesen, glaube ich. Danke, dass Du mal wieder reinschaust. Schön, dass es Dir besser geht. Hatte schon mal in Dein Thema reingeschaut, aber habe es nicht mehr auf dem Schirm

11.09.2019 13:19 • #143


Nela-Mary
Zitat von milano30:
Schön, dass es Dir besser geht. Hatte schon mal in Dein Thema reingeschaut, aber habe es nicht mehr auf dem Schirm


Das Leben geht halt weiter, nicht wahr? Ist auch nach wie vor nicht immer einfach, aber wem sage ich das?
Ich lese bei dir immer gerne rein, weil die Trennung bei uns ungefähr gleichlang her sein dürfte und ich oft nachvollziehen kann, was du schreibst.
Einen eigenen Thread habe ich nie eröffnet, weil ich anfangs überhaupt nicht wusste, wo ich anfangen und wo ich enden sollte. Aber hier und da habe ich mich immer wieder beteiligt und Teile meiner Geschichte aufgeschrieben. Das war einfacher als ein langer Post, der wäre endlos geworden (genauso endlos wie die Word-Dokumente, die ich vollgeschrieben habe )

11.09.2019 14:09 • x 1 #144


M
Zitat von Nela-Mary:

Das Leben geht halt weiter, nicht wahr? Ist auch nach wie vor nicht immer einfach, aber wem sage ich das?
Ich lese bei dir immer gerne rein, weil die Trennung bei uns ungefähr gleichlang her sein dürfte und ich oft nachvollziehen kann, was du schreibst.
Einen eigenen Thread habe ich nie eröffnet, weil ich anfangs überhaupt nicht wusste, wo ich anfangen und wo ich enden sollte. Aber hier und da habe ich mich immer wieder beteiligt und Teile meiner Geschichte aufgeschrieben. Das war einfacher als ein langer Post, der wäre endlos geworden (genauso endlos wie die Word-Dokumente, die ich vollgeschrieben habe )


Ah deshalb hatte ich es nicht mehr so richtig auf dem Schirm

Ja, das Leben geht weiter, aber so anders. Ich fühle mich immer noch wie in einer Blase. Schwer zu erklären. Es ist auch einfach so dermaßen seltsam, wenn alle anderen weitergehen, sogar der Ex hat ein vollkommen neues, anderes Leben und man selbst irgendwie wie in Zeitlupe läuft.

11.09.2019 14:11 • #145


Nela-Mary
Zitat von milano30:
Ich fühle mich immer noch wie in einer Blase. Schwer zu erklären.

Ja, es ist schwierig in Worte zu fassen. Wobei ich mit meinem Alltag derzeit eigentlich zufrieden bin. Ich hadere eher damit, dass die nächsten Jahre doch sehr anders verlaufen werden als ich es mir zuletzt erträumt hatte. Was man bei einer Trennung nicht so alles loslassen muss

Zitat von milano30:
sogar der Ex hat ein vollkommen neues, anderes Leben

Das ist bei mir tatsächlich ganz anders. Mein Ex lebt genau das gleiche Leben weiter - nur mit einer anderen Frau. Anfangs hat mich das extrem gekränkt. Mittlerweile erheitert es mich fast, weil es zeigt, was er für ein Mensch ist.

11.09.2019 14:21 • x 1 #146


M
Zitat von Nela-Mary:
Das ist bei mir tatsächlich ganz anders. Mein Ex lebt genau das gleiche Leben weiter - nur mit einer anderen Frau. Anfangs hat mich das extrem gekränkt. Mittlerweile erheitert es mich fast, weil es zeigt, was er für ein Mensch ist.


Naja ich weiß es ja eigentlich nicht, ist eher eine Vermutung, die sich immer noch aus meinem Kopfkino speist. Aber anderer Mensch, andere Dinge, die wichtig werden, oder...

11.09.2019 14:24 • x 1 #147


L
Hi Milano30,
ich habe eben zum ersten Mal deinen Thread gelesen (die ersten 2 und die letzten 2 Seiten) und total mit dir mitgefühlt. So viel von dem, was du beschreibst, habe ich haargenau so erlebt und gespürt - wie viele andere in diesem Forum. Nur dass mein Ex noch viel schneller eine Neue hatte und unsere Trennung über anderhalb Jahre her ist.

Wenn andere letztes Jahr davon sprachen, dass sie noch über ein Jahr nach der Trennung an den Ex-Partner denken, war ich immer schockiert und konnte mir nicht vorstellen, wie man diese Gefühle so lange ertragen kann. Und dann sind die Monate förmlich verflogen.

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Die Zeit lindert den Schmerz. Vor allem die Zeit ohne jeglichen Kontakt. Auch heute noch fühle ich mich manchmal wie du, wie in einer Blase, als wäre das Leben stehen geblieben - wobei seit der Trennung unfassbar viel, auch Gutes, passiert ist.

Mir haben folgende Erkenntnisse geholfen, auch wenn es manchmal Monate gedauert hat, diese zu verinnerlichen:
- Es gibt nicht DEN einen Schuldigen. In einer Beziehung haben immer beide die Verantwortung. Weder bist du nur das Opfer, noch nur der Täter. Beide Partner haben jederzeit das Recht und die Möglichkeit zu gehen.
- Trotz des unschönen Endes bin ich mittlerweile für alle gemeinsamen Erfahrungen und Erlebnisse sehr dankbar und würde sie niemals missen wollen.
- Das Leben geht nicht nur weiter, es ist sogar eine verdammt dufte Angelegenheit. So sehr ich ihn auch heute noch manchmal vermisse, so sehr bin ich davon überzeugt, dass es mit uns eben nicht für immer sein sollte und ich kann und bin auch ohne ihn glücklich. Kein Mensch dieser Welt ist es wert, sich seinetwegen das Leben zu versauen.
- Ohne diese Trennung hätte ich niemals den Hintern hochbekommen, gewisse Dinge zu ändern. Und auch für diese Erfahrung bin ich sehr dankbar.

Alles wird gut. Und nach einem schlechten Tag kommt eben wieder ein besserer Tag. Ich wünsche dir alles Gute! Und sei nicht so streng mit dir, wenn doch mal ein tieftrauriger Tag dich förmlich lähmt. Das muss auch mal sein.

11.09.2019 14:30 • x 2 #148


M
Guten Morgen Welt, heute las ich in einem anderen Thread, dass es doch erstaunlich sei, wie viele Menschen in Therapie sind, bindungsgestört seien oder eine psychische Störung zu haben scheinen.
Da musste ich mich doch gleich mal selbst zu meiner eigenen Störungsfreiheit befragen?

Mein Vater litt unter mehreren schweren depressiven Episoden in seinem Leben. Als ich selbst nach meiner Trennung eine depressive Verstimmung mit Suizidgedanken bekam, fragte ich mich natürlich, ob sich die Disposition dafür gerade meldete. Wirklich daran glauben wollte ich nicht. Aber sicherlich wird die genetische Veranlagung dafür eine Rolle spielen.

Ich frage mich auch noch, ob ich die gestörte Persönlichkeit in der Beziehung war und mein Ex gesund bzw. zu gesunden Beziehungen fähig. Diese Frage habe ich für mich nicht gänzlich aufgelöst. Ich fühle mich nicht so, aber evtl. auch nur weil ich es nicht anders kenne und noch keine neue Beziehung hatte seit der Trennung.

Boah, wann höre ich damit auf mich an seinem Maßstab zu messen. Das hat schon etwas obsessives.

Arrrgh, es ärgert mich und macht mich traurig.

12.09.2019 07:39 • #149


M
Zitat von milano30:
Ich frage mich auch noch, ob ich die gestörte Persönlichkeit in der Beziehung war

Bei mir ist es die Mutter mit den Depressionen.

Das Problem habe ich leider auch, weil meine Ex gerne alle Schuld von sich weisst (Schuldumkehr, um sich nicht damit auseinandersetzen zu müssen, was SIE gemacht hat und da ihre Affäre ja selber noch immer bei seiner Frau ist, immer noch macht)

Macht dein Ex das vielleicht ähnlich?

Micht macht es auch traurig, dass es aber trotzdem immer wieder klappt.

12.09.2019 07:48 • x 1 #150


A


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