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Erst Affäre, dann Trennung, Scheidung und Auszug

E-Claire
Zitat von BerndOtto:
Gott. Hätten wir nicht eine andere Lösung finden können, die es ihr ermöglicht die Familie zu bewahren und sich irgendwie nach Vermögen eben einzubringen - für die Jungs. Ich habe ihr soviel angeboten, auch, dass ich auf Teilzeit gehe. Aber natürlich die 50%, die sie die Jungs jetzt hat, hätte es halt niemals ergeben.


Nur ganz kurz und noch nicht völlig durchdacht. Die Antwort auf die Frage heißt nein. Egal, welche Lösung Du angeboten hättest, diese wäre nur innerhalb des Familienrahmens gewesen. Wenn Deine Bekannte Recht hat, mit dem Behaupteten, dann geht es eben auch um das Befreien aus dem Familienrahmen.
Schau mal, wann immer Du die Jungs jetzt hast, ist sie frei. Komplett. Nicht nur von den Jungs sondern von der Familie. Sie ist single.
Das ist natürlich eine Position, die unter bestimmten Bedingungen, des Habens wert erscheint.

Demzufolge ist es also egal, was Du ihr angeboten hättest.

Gegenfrage: Hast Du mal #regrettingmotherhood verfolgt, also die echten Interviews aus Israel (?), die Stein des Anstoßes waren?
Außerdem: mal überlegt, daß Deine offensichtlich so leichte, sehr natürliche Bindung zu den Jungs, ihr resentment Dir gegenüber verstärkt haben könnten? sicher unbewusst, aber ist so ein Gedanke.

Es grüßt der Süden, der eigentlich der Osten ist.

16.04.2018 21:35 • x 1 #106


E-Claire
Guten Abend @BerndOtto

Die Tage werden länger, die Reise mit den Jungs müßte näher rücken.

Hab neulich wieder an die Bonusfamilie denken müssen, Netflix hat so herrliche ScandiNoir Sachen im Angebot. Irgendwie finde ich die Beiträge nicht mehr, auf die ich eingehen wollte, aber es nicht sofort konnte.

Nun ja. Machen wir einfach an anderer Stelle weiter, wie geht es Euch und wie geht es Dir?

Es grüßt der Osten.

22.05.2018 19:26 • x 1 #107


A


Erst Affäre, dann Trennung, Scheidung und Auszug

x 3


BerndOtto
Zitat:
Außerdem: mal überlegt, daß Deine offensichtlich so leichte, sehr natürliche Bindung zu den Jungs, ihr resentment Dir gegenüber verstärkt haben könnten?


Ja, der Gedanke ist mir nicht neu. Mein Chef äusserte dasselbe schon als wir noch verheiratet waren und es noch nicht klar war, dass es zum Äussersten kommen würde. Daran habe ich im vergangenen Jahr viel gedacht und es ist ein Teil des Puzzles...

Wir hatten eine geniale Drei-Männer-Reise, drei Wochen, 5000km durch Europa, in erster Linie Deutschland, zwei Wochen fast völlig statisch im Süden der Republik bei meinen Eltern. Die Jungs sind perfekte Reisebegleiter, aber wie eine meiner Schwester sagte: Die waren ja auch auf Papa-Trip.

Ansonsten bin ich in den vergangenen Wochen zu einigen Einsichten gekommen, insbesondere was das Verhältnis meiner Ex zu den Jungs betrifft, aber auch ihr gesamtes Agieren in den letzten beiden Jahren besser erklärt. Aber das wird ein längerer Post, in den nächsten Tagen mehr; hatte heute einen langen Arbeitstag und morgen auch...

31.07.2018 23:30 • x 5 #108


BerndOtto
Also, ich beginne mal, in einer kreativen Arbeitspause, ein wenig Dinge zu schreiben, die mich bewegen. Habe gestern auch nochmal die Beiträge hier im Forum durchgelesen und beziehe mich stellenweise darauf, was Ihr z.T. vor längerer Zeit geschrieben habt.

Jetzt haben wir ein halbes Jahr mit 50:50 Kinderaufteilung hinter uns (in der Praxis waren sie etwas mehr bei mir) und ich verstehe, dass hier durchaus ein Knackpunkt liegt. Meine Ex hat wahrscheinlich weniger mich als eben die Kinder abgewählt. Die waren nämlich ein Bremsklotz. Mit dem Lover (ja, noch sind sie zusammen) macht sie so oft es geht Wochenendtrips und Ähnliches, spielt dann jung und frisch verliebt und geniesst diese Freiheit. Eine Freiheit, die ein geregeltes Familienleben mit Mama, Papa, Kindern eben so nicht bietet. Von einer bestimmten Warte her ist es also völlig logisch, zumal hier in Schweden 50:50 beinahe der Standard ist. Man hat den Ex als Babysitter, wenn man die Kinder nicht hat und dann dafür die Kinder eben voll - was bei der guten Ganztagsbetreuung in Schule und Kiga aber auch sehr abgefedert wird, sofern man nicht selber Urlaub hat, denn dann besteht kein Anspruch auf Betreuung im Kindergarten (Hort in der Schule schon).

Ich verstehe durchaus, dass die Freiheit 50% die Kinder nicht zu haben, das Gras auf der anderen Seite so grün erscheinen liessen, dass meine Ex eine Reihe von Unannehmlichkeiten zu akzeptieren bereit war: Deutlich kleinere Wohnung, altes *beep* Auto, weniger finanzielle Freiheit (sie nagt nicht am Hungertuch, beileibe nicht, aber prinzipiell muss sie sich anders finanziell aufstellen als zuvor).

Noch macht der Lover auch offensichtlich gerne den Geldbeutel auf - fragt sich wie lange. Und sollten bei ihr relativ normale, aber von ihr ungeplante Ausgaben anstehen, kann sich alles leicht als ein Tanz auf dem Vulkan entpuppen. Aber nicht mein B..

Zu den Kindern gleich mehr.

01.08.2018 09:49 • x 2 #109


BerndOtto
Unser Drei-Männer-Urlaub, gut drei Wochen, war wie schon gesagt toll. Die Jungs konnten abschalten, als wir uns dann wieder der Heimat näherten wuchs der Stress, in den letzten beiden Tagen. Die Normalität nahte und das ist nicht, was sie so gewünscht haben. Auch die Übergaben in den letzten Wochen gingen nur unter Tränen des Grossen, aber auch der Kleine war traurig. Sie haben das so nicht gewollt.

Wie ist die Situation für sie? Man könnte ja meinen, 50:50 würde zwei stabile Situationen produzieren können (Papa und die Jungs einerseits sowie Mama, der Neue und die Jungs inkl Patchwork-Kindern andererseits), aber so ist es eben nicht. Meine Ex hat ihre eigene kleine Wohnung, ihr neuer hat seine. Sodann arbeitet der Neue, wahrscheinlich langfristig in der Hauptstadt ist daher, sofern nicht Ferien sind nur etwa jede zweite Woche in unserer Stadt. Als Spezialist wird er auch kaum hier etwas bekommen...
Es sieht auch nicht so aus, dass meine Ex und ihr Lover irgendetwas daran ändern werden, zumindest nicht in näherer Zukunft. Die Ex hat sich die neue Wohnung ja doch erstmal eingerichtet. Sieht nicht nach einem gemeinsamen, geplanten Familienleben aus. Beruhigt mich einerseits, denn mit dieser Konstellation kommt der Neue niemals auch nur annähernd auf die Zeit mit meinen Jungs wie ich.

Aber, was bedeutet das für die Jungs. Sie leben also nicht in zwei verschiedenen Konstellationen, sondern mehreren:

1) Mit Papa und der angestammten Wohnung

2) Mit Mama in der neuen Wohnung

3) Verbringen sie Zeit mit Mama und dem Neuen, also zu viert

4) Verbringen sie Zeit mit Mama, dem Neuen und seinen beiden jüngeren Kindern

5) Verbringen sie Zeit mit Mama, dem Neuen und allen seinen drei Kindern (die Älteste hat sich seitdem meine Ex ins Bild kam, offensichtlich distanziert von ihrem Papa und ist mehrheitlich bei ihrer Mama, aber eben nicht die ganze Zeit.

Es geht also im Endeffekt nicht nur um ein Hin-und-Her zwischen mir und einer neuen Konstellation, sondern meine Jungs sind in einer sehr avancierten, undeutlichen und labilen Konstellation auf der anderen Seite gelandet.

Das finde ich gar nicht gut. Aber was soll ich tun?

Selbst wenn es für mich schwieriger wäre eine 50% Patchwork-Familie auf der anderen Seite zu akzeptieren, hätten die Jungs immerhin zwei halbe Stabilitäten, so haben sie nur eine halbe...

Fast lustig finde ich es dann aber schon, dass meine Ex immer wieder (aber keinesfalls bisher zu 50%, sondern deutlich weniger) vier bis fünf Kinder am Start hat und nicht zwei... Auch hier frage ich mich, wann da eine Bombe platzt, denn einfach ist das nicht...

01.08.2018 10:11 • x 2 #110


BerndOtto
Wie ich schon vor Monaten geschrieben habe, hat meine Ex bei ihrem Auszug ausser ihren Klamotten praktisch keinerlei persönliche Dinge und Erinnerungen mitgenommen. Ihre Musikinstrumente, bei mir. Ebenso Bücher, die ihr gehörten, sie gekauft hat, bevor oder nachdem wir uns kennenlernten. CDs ebenso. Filme auch. Sodann persönliche Erinnerungen, Photos. Ein Bild, das ihr Opa gemalt hat, hängt weiterhin bei mir über dem Bett, nicht bei ihr. Ja, sogar ein Tagebuch aus dem Jahr als wir heirateten blieb bei mir. Die Erinnerungen der Kinder seit dem Beginn des Kindergartens. Die Bücher der Kinder. Das meiste Spielzeug. Alles wurde zurückgelassen. Einiges drängte ich ihr kurz vor oder nach dem Umzug auf, da ging es in erster Linie um Bücher und Spielsachen der Jungs. Sie sollten doch bei Mama ebenso Dinge aus ihrer Zeit vor der Trennung haben wie zuvor. Und: da ging es durchaus um viele Dinge, die wir geschenkt bekommen hatte oder die sie aktiv den Kindern gekauft hatte (nicht ich). Es war also nicht so, dass sie Dinge, die mir für die Kinder wichtig waren, einfach bei mir lassen wollte.

Ich habe es damals ihrer Unkoordiniertheit, Faulheit, Verwirrtheit etc. gedeutet, dass meine Ex diese Dinge nicht einpacken sollte.

Mittlerweile bin ich mir sicher, dass es um etwas deutlich Anderes geht: Sie will den Kindern aktiv eine neue Identität vermitteln, Dinge aus unserer gemeinsamen Zeit vor der Trennung passen da nicht hinein. Die Kinder sollen von einem Teil ihrer Vergangenheit abgeschnitten und entfremdet werden.

Ist das nicht eine zu harte Feststellung? Ich denke nein. In den letzten Wochen merke ich ganz deutlich, dass sich meine Ex seit vergangenen Herbst vollständig auf die Interessen ihres Lovers eingestellt hat und auch die Kinder so polt. Die Kinder sollen kompatibel zu dem neuen Mann gemacht werden, der mit den Kinderbüchern etcpp (oder gar Musik machen mit den Kindern) nichts am Hut hat. Er ist nicht dumm, naturwissenschaftliches Studium, aber seine intellektuelle Welt besteht aus: Star Wars, Fussball, Eishockey und Computerspiele machen. Und das sind genau die Dinge, mit denen die Jungs jetzt gefüttert werden, wenn sie bei ihrer Mama sind.

Kinderfilme gucken, von Puppenkiste zu Astrid Lindgren ist da jetzt ebenso Fehlanzeige wie Lesen oder Anderes oder in ein kindgerechtes Museum gehen. Alles sowas mache nur noch ich

Diese Dinge waren uns in unserer Familie immer wichtig. Meine Frau hat jahrelang vor mir sehr intensiv Musik gemacht, sie hatte dieselben Studienfächer (geisteswissenschaftlich) wie ich aber eben, da wir uns da noch gar nicht kannten, unabhängig von mir gewählt. Ihr Elternhaus ist nicht kulturlos, sie hat da viel mitbekommen. Alles das, was irgendwie ihr Leben ausmachte ist jetzt zu Gunsten der Interessen des neuen Mannes abgewählt. Ja, vielleicht lebte sie nur eine Version ihrer Selbst dann aber schon vor unserem Kennenlernen ebenso wie dann in ihrer Ehe.

Der neue Partner spricht kaum Deutsch und ich sehe keine Anzeichen, dass er seiner beiden Bonuskinder willen das tun will und wird. Auch hier merke ich wie die perfekte Zweisprachigkeit, die die Jungs bisher hatten, massiv bedroht ist Damit wird ihnen wirklich ein wichtiger Teil ihrer Identität genommen.

Zu guter Letzt: Die Jungs werden bei Mama/von Mama nun viel vor Computerspielen, Handy und Fernseher geparkt. Ich bin da nicht dogmatisch, das kann man ja ab und an tun (als ich die Kinder letztens eine Woche hatte, gab es 30 Min Handyspiel in einer Woche ansonsten befassen wir uns miteinander schauen auch gemeinsam fern usw.). Aber die Ex benutzt viel zu viel diese elektronischen Babysitter und für den Kleinen, vier Jahre alt, halte ich es nicht für gut, exzessiv Computerspiele zu machen. Aber so läuft es ja auch bei dem Neuen und seinen Kindern.

01.08.2018 11:05 • x 1 #111


P
Ist hart, aber es passt in das bisherige Bild, dass sie nach wie vor nicht ihr eigenes Leben lebt sondern das Leben anderer spiegelt - sich zu eigen macht dadurch. Alles eine Frage der Zeit. Ist traurig für sie und für die, um sie herum.

01.08.2018 11:21 • x 1 #112


C
Man könnte wahnsinnig viel dazu schreiben, zunächst aber lüfte ich den Hut richtung Schweden, Du machst das toll!

Bei Dir und mir gibts viele Parallelen, habe mich auch deutlich mehr um unser Kind gekümmert, da sie nicht klarkam, trotzdem Mehrverdiener gewesen, sie wollte dass ich andere Frauen habe, alles irgendwie gemanaged und am Ende betrogen worden.
Gut, klar, habe ebenfalls meinen Anteil, zu wenig um mich selbst gekümmert, die Psyche meiner Frau nicht gut genug hinterfragt, etc. aber gegen gewisse Dinge hat man keine Chance, die da wären.

Um es kurz zu machen. Das Verhalten Deiner Ex gegenüber Nr.3 deutet für mich sehr auf eine Art Störung der Persönlichkeit hin. Spiegeln. ein deutliches Zeichen für etwas in Richtung Borderline. Meine Frau tut immer wieder etwas ähnliches. Aufgrund frühkindlicher Gewalt ihr gegenüber hat sich eine lückenhafte Persönlichkeit gebildet, die sie durch die Anerkennung anderer Männer ergänzen muss, immer und immer wieder. Das ganze ist ein Mix aus Borderline, Depression, Vaterkomplex und Narzismus. Sie spürt unterbewusst, dass diese Männer ihr selbstbild vervollständigen können, spiegelt diesen Männern dann vor, deren Wunschtraum zu sein und schöpft daraus Bestätigung und Vervollständigung ihres Persönlichkeitsbildes. Bis eines Tages, der Spiegel zerbricht und der nächste her muss.
Das ganze kann immer in verschiedenen Abstufungen, Mischungen mit anderen Störungen, etc. zusammenkommen.
Doch gerade Deine Erzählung davon, dass Deine Ex mit dem neuen nicht wirklich ihre Interessen oder ihr Persönlichkeitsbild mitgenommen hat und die Probleme mit euren Jungs, deuten für mich doch auf eine frühkindliche Sache bei ihr hin. Ist Dir etwas bekannt darüber, ob es in ihrer Kindheit Gewalt oder andere traumatische Ereignisse gab?

01.08.2018 16:58 • x 1 #113


BerndOtto
Lieber Captain,

danke für Deine Nachricht. Ich habe auch Deinen eigenen Eingangspost gelesen, in dem Du über Dich und Deine Frau schreibst. Ja, das ist wirklich sehr ähnlich; von der promiskuitiven Ader Deiner Frau und meiner Ex (hatte sie z.T. massiv, zwischen ihrem ersten langjährigen Partner und mir), dem geringen, eigentlich nicht vorhandenen Durchhaltevermögen bei Hobbys und beim Problemlösen, der Wortgewandtheit, Durchsetzungsstärke u.v.m. Auch dass sie immer sich ältere Männer angelt, ihr erster Freund, mit dem es nach etwa sechs Jahren kurz vor der Hochzeit in die Binsen ging war zehn Jahre älter als sie (wie ich auch), ihr jetziger Lover ist acht Jahre älter, eine ihrer Affären in den letzten Jahren war dreizehn Jahre älter. Ein Unterschied: von Therapie wollte und will meine Frau nix wissen.

So wie Du Dich beschreibst, scheinst Du mir auch relativ ähnlich zu sein. Wenige (aber gute Freunde), nicht der Party-Typ etc.

Zu dem Elternhaus meiner Ex: von körperlichen Übergriffen oder aber Missbrauch weiss ich nichts, kann es aber nicht gänzlich ausschliessen. Als sie aber ca 5-10 war hing bei ihren Eltern der Haussegen total schief, ihr Vater hatte Affären und die Ehe stand auf der Kippe. Sie litt massiv darunter, hatte Angst, die Familie würde zerbrechen. Dennoch ist sie eher das Töchterchen vom Papa, das Verhältnis zu ihrer Mutter ist eher gespannt.

Ich bin extrem vorsichtig mit irgendwelchen Zuschreibungen von psychischen Krankheiten, aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass es zumindest Anteile von Borderline und Narzissmus im Verhalten meiner Ex gibt. Und dass diese mit den Jahren stärker geworden sind.

Eines der relativ starken Indizien für Borderline ist, dass sie u.a. von ihrem Leeregefühl im vergangenen Jahr berichtete - als ihre Affären voll im Gange ware, aber auch ihre Angst verlassen zu werden (von mir); sie litt auch phasenweise unter REM-Schlafstörungen, konnte nachts wild um sich schlagen und schreien, war eigentlich aber nicht wach und hatte kein Bewusstsein davon. Sie hat auch wenige Male schlafgewandelt, und ich habe es bis vor wenigen Wochen als harmlosen pavor nocturnus und Schlafwandeln abgehakt, aber ich habe verstanden, dass es wohl eher sich um REM-Schlafstörung sich handeln muss und nicht so völlig unproblematisch sein muss. Auch narzisstische Tendenzen hat sie in den letzten Jahren massiv an den Tag gelegt: viel Schow, auf Facebook, exzessives Schminken und zurechtmachen - hier habe ich viel gelernt durch das, was Bärbel Wardetzki über weiblichen Narzissmus schreibt.

Ich bin auch weiterhin sehr vorsichtig mit einer klaren Diagnose sehe aber, dass es eine ganze Menge komplemäntärer Anteile aus verschiedenen psychischen Krankheitsbildern gibt.

Auch ich bin mir sicher - und das schrieb ich schon vor langer Zeit - dass ich Anteile an dem Ganzen habe. Aber: Es wurden mir keinerlei Auswege eröffnet. Sie hat nicht geredet, gesagt wie es ihr geht, beschrieben, was ihr fehlt oder was ich besser oder anders machen könnte. Wenn ich dann einen Strohhalm hatte, war es wieder falsch, auch, wenn sie irgendwie was in die Richtung angedeutet hatte. Letztendlich schwankte ihr Verhalten in den etwa dreizehn Jahren, die wir zusammen waren zwischen Idealisierung (von mir - über Jahre) und dann massiver Entwertung (von allem, was nicht nur ich, sondern auch unsere gemeinsame Welt war - deshalb alles zurückgelassen).

Danke für Deinen Post!

Bernd

01.08.2018 18:11 • x 2 #114


C
Puh, danke zurück!

Klingt ja wirklich alles sehr ähnlich. Interessant ist auch: Das von Dir erwähnte Buch wurde meiner Frau von der Therapeutin ebenfalls empfohlen, ich sollte es wohl dann auch mal lesen, wenn es Dir geholfen hat.

Ja, es ist ein Unterschied das Deine Frau nichts von Therapien wissen will. Keineswegs bin ich ein Pessimist, doch bei dem was ich so von den Therapien mitbekomme (inzwischen mache ich so etwas auch), ist die Erfolgsaussicht insbesondere bei Frühkindlichen Traumata äußerst gering. Empfehlungen, Bücher, Handlungsanweisungen, etc. am Ende muss sich der Therapiebedürftige trotzdem überwinden, den Hintern hochzubekommen. und wenn das schon eine der fehlenden Säulen in der Persönlichkeit ist, bringt es leider alles auch nicht viel. Natürlich kann man auch Glück haben, einen wirklich exakt passenden Therapeuten zu finden, doch in Zeiten in denen man z.T. Jahrelang warten muss um überhaupt irgendwo unterzukommen, bin ich da einfach mal nicht so optimistisch. Fazit: Therapie ist keineswegs ein Garant.

Ohne Frage, diagnostizieren wollen wir hier nichts, am Ende sind diese möglichen Störungen aber auch so komplex und breiig verwischt, dass man als geübert Therapeut damit sehr wohl haushoch überfordert sein kann (Aussage meiner Therapeutin).

Auch Deinen Ärger darüber, dass Deine Frau nicht kommuniziert hat, was sie geändert haben möchte ist sehr verständlich. Vermutlich weiss sie es nicht oder kann ihre Gefühle diesbezüglich nicht kommunizieren. Bei meiner Frau ist dies ebenfalls anders, aber: Auch das ist kein Garant für eine Lösung. Denn wenn die Probleme so tief in den Persönlichkeitsstrukturen verankert sind, wie ich es vermute, dann hilft das nämlich auch nix. Vielleicht ist Deine Frau so reflektiert (ggf. unterbewusst) dass sie selbst einsieht dass Du nicht das Problem bist, sondern sie oder eure Konstellation. Du kannst(konntest) einfach nichts tun. Es kann auch alles schwanken und und komplex wie sonst nichts sein. Wenn es Borderline ist, sei lieber froh dass Du von den Abgründen die dahinterstehen nicht so viel mitbekommen hast. Du bist reflektiert, hast einfühlungsvermögen, analytische Fähigkeiten und sicherlich auch gutes Problemlösungpotential, ist bei mir nicht anders (arbeite übrigens auch in der akadem. Lehre). Wenn Du aber diese Fähigkeiten dazu nutzt, eine BPS oder PTBS zu analysieren oder auch nur darauf zu reagieren, gehst Du wahrscheinlich unter. Habe ich oft genug versucht, bringt nix. Am Ende muss es der Holzhammer sein, Du hast etwas, was ich nicht ändern kann, ich ziehe mich zurück um mich selbst zu schützen. Harte Wahrheit, schmerzhaft für alle aber immer noch besser als in die grauenvolle tiefe der BPS hinabgerissen zu werden.

Ja, wir sind uns wirklich ähnlich. Auch ich hatte das mit der Wanze angedacht aber dann wieder verworfen, da sie die Affäre von sich aus gestand. Auch ich hatte nur Schwestern und bei mir fehlte zudem der Vater. Gut, dass war bei Dir wohl nicht der Fall, sonst hättest Du es sicherlich erwähnt.
Mich betreffend wird es aber so langsam klar: Mir hat der Vater gefehlt, der mich nach der Frühkindlichen Phase an die Hand genommen- und mir männliche Werte und Verhalten vorgelebt hat. Womöglich ist man als so ein unvollständiger Mann eine gute Zielscheibe für Frauen mit ebenfalls fehlerhaftem Selbstbild, man hat halt Projektionspotential und wirkt zunächst anziehend, da man selbst mit weiblichen Attributen behaftet ist, die Frauen natürlich auch ansprechen, allerdings dann in einer Beziehung auch irgendwann wieder abstoßen.
Wobei ich sagen muss, dass ich niemals ein richtiges Problem mit mir selbst hatte. Gefühlt aber womöglich habe ich mich auch nicht hinterfragt. Für mich bleibt die Quintessenz bislang: Ich kann daran wachsen, ich hinterfrage mich als Mann, ich sehe da deutliches Verbesserungspotential und bei dem was meine Frau so an mentalen Resourcen in letzter Zeit verbraucht hat, merke ich insbesondere wie sehr ich mich vernachlässigt habe. Klar, auch ich gehe in der Zeit mit meiner Tochter auf, kann sie sehr geniessen, usw. aber ich merke auch, dass ich dies meinen Kernproblemen gerne vorschiebe. Mit dem Kind spielen ist halt schon bequemer (und ja auch durchaus in Maßen richtig) als das Survival-Training, das helfen würde mal wieder zu merken dass man ein Gehänge hat.

02.08.2018 09:28 • x 2 #115


BerndOtto
Irgendwie ist das alles Mist diese Woche. Ich weiss nicht, woran es liegt, aber ich fühle mich diese Woche überhaupt nicht gut.

War ich hier zuviel im Forum?! Kann sein. So einige Stories gehen mir schon wirklich nahe, gerade, wenn Kinder involviert sind.

Liegt es daran, dass die Ex gerade einen schönen Patchwork-Urlaub mit neuem Lover und insgesamt fünf Kindern macht. Weiss auch nicht. Kann sein. Aber eigentlich weiss ich, dass das eher Stress für sie bedeutet und nicht der rosarote Urlaub wird, den sie sich vielleicht ausgemalt haben.

Vielleicht liegt es ja auch an der Wärme. Ich habe Sonne, Wärme und Sommer satt und will REGEN! Sommerdepression? Wir kennen hier im Norden doch eigentlich nur die Winterdepression.

In der Arbeit war ich ziemlich unproduktiv, aber es fällt keinem auf. Wenn ich 60% gebe, ist es oft so wie bei anderen 90%. Aber momentan ist es in der Arbeit auch sehr einsam. Die meisten noch im Sommerurlaub, man arbeitet so vor sich hin, versucht den Herbst vorzubereiten, aber alles relativ unkonkret. Andererseits: Sonst habe ich da nie Probleme mich zu motivieren.

Wahrscheinlich sind es zwei Dinge:

1) ich habe wirklich in den vergangenen Wochen verstanden, wie meine Ex in Bezug auf die Kinder tickt und dass die Jungs ganz stark intrumentalisiert werden, manipuliert werden und das ist ganz grosse S.

2) Die jungs waren bei der Übergabe am Sonntag supertraurig. Der grosse hat, wie auch sonst fast immer, geweint. Und der Kleine ganz traurig und müde geguckt. Die wollen das alles nicht, haben das nicht gewollt. Aber Mamas Ego war stärker.

Ich weiss, dass wir ab kommenden Sonntag nochmal eine tolle Ferienwoche bekommen werden, gemeinsam Kochen, Essen, Freunde sehen und ein paar Tage wegfahren. Den Patenonkel des Grossen treffen. Wir werden wieder ein tolles Team sein.

Aber die Jungs tun mir so leid, dieses Hin-und-Her noch viele Jahre. Diese Schizophrenie: So bei Mama und anders bei Papa. Das ist doch alles Bullsh.

Habe versucht mich beim Sport diese Woche mehrmals auszupowern. Der Effekt hält zwei Stunden an. .

02.08.2018 21:00 • x 3 #116


E-Claire
Kurzantwort:

Auseinandersetzung ist nicht immer nur mit Erleichterung zu haben.

Du warst so weit mal wieder hier herein zu schauen, oder aber es gab Momente, die es wieder nötig gemacht haben. Kausalketten sind halt ein Kreuz.

Was Du fühlst aber, ist extrem wichtig und gut.

Veränderung ist einfach nie komfortabel. Überleg komfortable Veränderung ist ein Oxymoron.

In kurz, das muß so.
Es ist komplett ok sich so zu fühlen.

Persönlich nenne ich das Emo-Fieber.
Fieber ist super nervig, anstrengend und erschöpfend, aber es erfüllt eine Funktion.

Damit Du heilst.

Bald mehr!

02.08.2018 21:17 • x 3 #117


BerndOtto
Danke wieder Kapitän!

Ja, ich hatte eine Vater (und habe ihn noch). Er war sogar ziemlich anwesend in meinem Leben, er hat als Lehrer viel daheim gearbeitet, war einfach da. Gelsen, den Kindern die Welt erklärt. Mein längster Freund kommentierte vor einigen Monaten meinen Vater und seine ruhige angenehme Art und meinte ich sei ihm gerade jetzt nach der Trennung sehr ähnlich. In meinem VErhalten zu meinen Jungs.

Mein Vater ist ein Weltkriegskind. War zehn als Deutschland kapitulierte. Er hat da viel erlebt: Flucht, Vertreibung; vieles hat er erzählt, ganz offen, aber ich denke, welch einen Schmerz das verursacht hat, das konnten wir nie verstehen und hat er auch nie so rausgelassen. Das ist auch weniger wichtig. Meine Eltern (meine Mutter ist etwas jünger, hat den Krieg aber auch bewusst erlebt), machten nach dem Krieg eine ganz bewusste Entscheidung: Es besser zu machen als ihre Elterngeneration. Mit weniger Macho und Manifestationen von Männlichkeit. Mein Vater hat immer bei der Hausarbeit geholfen. Kenne ich gar nicht anders. Und als dann nach zwei Töchtern ein Sohn (= ich) kam, da war ihm klar, dass er diesen Sohn zwar nicht queer oder gender oder so erziehen wolle, aber so, dass er mit den Töchtern klar komme. Und sicher: Im Krieg hatte er eben diese Manifestationen von Männlichkeit erlebt und das wollte er sicher nicht. Es war also teilweise einfach die bewusste Entscheidung meines Vaters, aber auch die familiäre Konstellation mit zwei älteren und später noch einer jüngeren Schwester. Deshalb konnte ich mit Frauen immer tendenziell besser kommunizieren als mit Männern, habe mit Frauen eher weniger Konflikte als mit Männern. Aber weil ich weiss, wie Frauen ticken, war ich auch nie ein Schürzenjäger Irgendwie wusste ich ja alles: Wie eine Frau aussieht, wie sie sich bei ihrer Menstruation fühlt (oft nämlich beschissen) etcpp. War mir mit zehn Jahren alles spätestens klar...

Aber deshalb war ich eben auch nie der, der gerauft oder gesoffen hat, oder mit Kumpeln grölend beim Eishockey Bierflaschen aufs Eis geworfen hat. Diese proletenhaften Manifestationen von Männlichkeit haben mich nie interessiert. Meine Ex sagte immer wieder: ich hätte eigentlich mit drei Schwestern gleichgeschlechtlich werden müssen und sie merkte an, dass ich weibisch streiten würde --- hatte sozusagen ähnliche Strategien wie sie... Andererseits: sie ist erstgeborene und hat nur einen kleinen Bruder, die ganse Grossfamilie ist total reproduktiv ein Ausfall ansonsten, irgendwie grossartige Vorbilder in die eine oder andere Richtung hatte sie in der direkten Familie auch nicht.

Vielleicht ist ja auch einer der wichtigsten Unterschiede zwischen ihr und mir, dass man als drittgeborener, mit grosser Familie, auch Cousins ind Cousinen einfach viel weniger im Mittelpunkt steht und sich besser zurücknehmen kann als jemand, der Erstgeborene in einer Grossfamilie ist, in der es sonst keine Kinder gibt. Sie stand natürlich immer mehr im Mittelpunkt als ich und hat es u.U. nicht verkraftet, dass sie als unsere Kinder da waren, plötzlich viel weniger Aufmerksamket von mir bekam (ich ja auch von ihr --- ist ja auch völlig normal -- heisst aber nicht, dass wir plötzlich aneinander vorbei lebten oder so...).

Hier liegt also sicher etwas, das in eine partnerschaftliche Dynamik hineinfunken konnte - weil es ggf. dann doch nicht ihrem Idealbild oder was auch immer entsprach. Aber: Sie kannte mich eigentlich ziemlich gut. Als wir heirateten waren wir fast vier Jahre ein Paar und lebten etwa drei Jahre zusammen. Zwei Jahre nach der Hochzeit kam unser Ältester. Ich war mir durchaus bewusst, wie meine Frau ist und das es Seiten an ihr gibt, die ich eben so wie sie sind akzeptiere und akzeptieren werde - das ist auch Liebe für mich. Ich will niemanden verbiegen, erziehen o.ä.

Und ja, Du hast Recht: Dieses ganze analysieren ist zwar manchmal hilfreich, aber kann einen auch in den Wahnsinn treiben. Und bringt letztendlich nix. Weiss ich ja auch, aber wenn man gerade so einige Puzzleteile zusammenbekommen hat, hat man es eben...

Und alle Störungen, mit Abkürzungen oder nicht, sind ja ausserdem nur Approximationen. Die Wirklichkeit einer Psyche ist immer viel avancierter und genau deshalb kann ein Therapeut überfordert sein. Ein Partner ohnehin. Und ich weiss auch, dass die Dame im Endeffekt für sich selbst Klarheit bekommen muss (und irgendwann auch wohl wird), warum sie so ist wie sie ist. Aber sagen wir so: da ist wahrscheinlich das Restfünkchen Liebe oder was auch immer da. Ich fürchte, dass sie füher oder später klarer verstehen wird, was in ihrem Leben sie beeinflusst hat und auch gerade die Entscheidungen der letzten Jahre. Und das wird vermutlich kein schönes Erwachen. Dann tut sie mir leid. Sie ist mir nicht egal...

Ich bin heute zwar in einem anderen Fachbereich tätig, habe aber bei einer sehr angesehenen, auch therapeutisch tätigen Psychologin vor vielen Jahren einige Kurse belegt, die gerade Fälle von extremer Promiskuität etc sowie den dahinterliegenden Hintergrund analysierten. Daran habe ich viel gedacht in dem letzen Jahr...

So, jetzt mache ich hier die Kiste aus.

Gute Nacht!

02.08.2018 22:03 • x 2 #118


P
Zitat von BerndOtto:
Irgendwie ist das alles Mist diese Woche. Ich weiss nicht, woran es liegt, aber ich fühle mich diese Woche überhaupt nicht gut.

Emo-Fieber ist gut!

Ich denke, das gehört in die typische Kategorie: endlich Urlaub und damit endlich die Zeit und Chance, sowohl für deine Nerven, für deine Emotionen aber auch und besonders für einen großen Bereich in dir drinnen sich um dich selber und den noch übrig gebliebenen Mist zu kümmern. Die Seele räumt weiter aus, da wird das 'normale' Leben runter gefahren. Und diese Woche hat deine Seele, dein tiefes Innerstes oder was auch immer genau das ist, die Zeit, sich um dich selber zu kümmern. Deine Jungs sind versorgt im Urlaub. Da musst du nicht funktionieren. Im Job ist es gerade auch nicht akut. Also: wunderbar! Super! Nutze diese deine Chance und sei selber im Mittelpunkt. Du wirst es demnächst merken, dass dann wieder mehr Kraft freigesetzt wurde und übrig ist für dich, die Kids und sonstiges. Freier für deine Zukunft. Freue dich darauf

04.08.2018 02:05 • x 1 #119


BerndOtto
Ein kurzes update, ich bin etwas nachdenklich...

Nach der einen Woche Patchwork-Urlaub, den meine Ex zu siebt (zwei eigene Kinder, drei Fremde plus Lover plus sie) hatte, gab es erstmal per Mail einen unschönen Wortwechsel, denn ich bekam die Kinder dreckig, hungrig und auch sonst nicht im besten Zustand, sie wurden mir praktisch direkt aus dem Auto nach achtstündiger Autofahrt vor die Füsse geworfen - da die Dame nicht erzählt hatte wohin ihre Reise ging und wie lange die Rückfahrt dauern würde, war mir auch nicht klar, wieviel Zeit sie zwischen Ankunft und Übergabe haben würde...

Aber gut: In der Nacht von Freitag auf Samstag träumte ich von einer verbalen Auseinandersetzung mit meiner Ex, worauf sie schliesslich in Ohnmacht viel. Wirklich, ich kann mich an keinen Traum erinnern, seitdem sie im Januar ausgezogen ist, in dem sie eine Rolle spielte. Aber hiervon wachte ich erschreckt auf...

Merkwürdigerweise geschah am Sonntag Folgendes, etwa drei Stunden vor der geplanten Übergabe der Kinder von mir zu ihr: Sie ruft unter Tränen (! - also das hätte ich mir verkniffen) an und sagt, sie habe die Kotzerei und könne die Kinder frühestens einen Tag später übernehmen. Es muss ihr wirklich schlecht gegangen sein. Ich kenne sie und ihre Stimme... OK, ich konnte meine Arbeit am Montag umplanen und sagte ihr sofort zu die Jungs einen Tag länger zu haben. War für mich selbstverständlich. Die Alternative, wäre Jungs in die Wohnung des Lovers gewesen und Zeitplan mit Kindern 100% gefolgt - aber das wollte ich den Kerlen nicht antun, sie wären das erste Mal eine Nacht bei dem neuen Mann in seiner Wohnung gewesen, aus der sie ohnehin zu mir hinüberwinken können... Nachbar eben...

Kurz darauf eine sms meiner Ex: Danke. Fand ich ok.

Am Montag bei der Übergabe, es ging ihr wieder ok, aber man sah ihr an, dass sie einen Tag Kotzerei hinter sich hatte, drückt sie mir eine Flasche Wein als Dank in die Hände. Da war ich sehr perplex...

Heute eine lange Mail von ihr mit praktischen Dingen zum Schulanfang. Das ist natürlich völlig ok. Dann aber nochmal am Anfang Dank für mein kurzfristiges Einrücken So/Mo und Dank dafür, dass ich mit dem Kleinen letzte Woche beim Frisör war (als ich das vor etwa acht Wochen mit dem Grossen machte, wurde es nicht kommentiert...) und am Ende Lg = Liebe Grüsse.

Kann ja sein, dass sie nur auf Entspannung macht, aber ich finde das etwas zuviel. Wenn ich vor etwas Angst habe, dann davor, dass sie irgendwann zurück will, in irgendeiner Form. Ich möchte mich dieser Frage kaum stellen und weiss nicht, wie ich reagieren würde/sollte und: ich weiss wirklich nicht: Wie soll ich das, was in den letzten Tagen geschehen ist, deuten?

15.08.2018 13:28 • x 1 #120


A


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