Alleine etwas unternehmen

Hund ist an sich eine prima Idee, nur hab ichs leider nicht so mit den Wau Waus Kinderwagen vor sich her schieben fällt auch flach hmmm...

Ich denke, es ist eine Kunst wirklich allein und damit auch zufrieden SEIN zu können. Das haben wir alle nie gelernt. Es entspricht ja der Gesellschaftlichen Norm, das man einen Partner hat. Ich halte das aber für ver-rückt. Man selbst ist immer der wichtigste Mensch im eigenen Leben. Warum sollte man sich also schlecht oder unwohl fühlen, weil man im Moment keinen Partner hat? Weil es die Gesellschaft verlangt? Pfff... Who Cares... Das Ego haut dann natürlich auch nochmal ordentlich rein. Man macht sich selbst runter. Vielleicht weil man eben gerade kein Partner hat und selber Schuld ist. Oder man vermisst die traute Zweisamkeit die man ja immernoch irgendwie gewohnt ist. Aber warum das ganze nicht mal aus einer anderen Perspektive sehen?

Das Leben sagt dir jetzt, wenn du Single bist: Das du jetzt Single sein sollst. Es ist jetzt eben so und nicht anders. Na und? Das ist weder schlecht noch falsch. Es ist wie es ist. Warum also dagegen kämpfen?

Wer nur einen Partner sucht um nicht allein sein zu müssen, wird immer wieder die Erfahrung machen dürfen das er früher oder später wieder allein ist. Solange bis es angenommen und akzeptiert, ja sogar geliebt wird. Klingt jetzt vielleicht hart, aber es ist eigentlich auch ganz richtig. Wenn man sich selbst 100% genug ist, ist ein Partner doch das Tüpfelchen auf dem i. Man weiß das man sehr gut allein zurecht kommt. Das man einen Partner nicht braucht, das man nicht abhängig ist von anderen Menschen.
Wenn das verstanden und vor allem auch gefühlt wird, ist man frei. Dann können sich auch die Dinge manifestieren die man sich in diesem Bereich/Aspekt des Lebens gerne haben möchte.

Und anfangen damit kann man zbsp. in dem man sich zugesteht, nicht raus gehen zu MÜSSEN. Auf sein Herz zu hören bei allem was man tut. Fühlt es sich tief in einem Gut an, bei dem was man gerade tut? Ja oder Nein. Wenn ja: Super. Weiter machen. Wenn nein: Aufhören und was anderes machen. Und nur weil man heute oder jetzt etwas nicht tut, weil einem nicht danach ist, dann vielleicht morgen, oder nächste Woche/Monat/Jahr... Es bedeutet ja schließlich nicht, das der momentane Zustand definitiv und unveränderlich für den Rest des Lebens anhalten wird. Oder etwa doch?

Es steht doch nirgendwo etwas geschrieben, wie man zu leben hat. Jeder geht seinen eigenen Weg. Und das wird sich auch mit einem Partner nicht ändern (obwohl das sehr viele Vergessen, sobald sie einen Partner haben)

Tue wonach dir ist. Folge deinem Herzen und der Stimme deiner Seele. Fühle in dich hinein und du wirst erkennen, was dir gut tut und was nicht.


Alles (ja, wirklich ALLES) ist absolut perfekt, genau so wie es jetzt ist. Immer. Es dauert nur eine weile, bis man bereit ist das zu erkennen

VLG
TL

Sehr ergreifende und wahre Worte! Ich denke, der Kern meines Übels liegt darin begraben, dass ich gar nicht weiß, was mir überhaupt gut tut, was mich glücklich macht, jetzt mal unabhägig von einem Partner. Zudem fehlt mir denk ich auch das Selbstvertrauen.
Ich möchte das Ganze auch nicht angehen, um einen neuen Partner zu finden, sondern einfach, damit ich meine wertvolle Lebenszeit nicht einfach so mit Rumhängen verstreichen lasse, nur weil ich nicht den Mut habe, allein etwas zu erleben. Die innere Stimme schreit eben: Erheb dich und stell dich dieser Angst. Keine Ahnung, ob es mich dann glücklich macht und erfüllt, wenn ich den ersten Schritt wage...aber Fakt ist, wenn ich es nicht probiere, dreh ich auch langsam durch.
Dieses 100% ich selbst sein, mit sich selbst im Reinen zu sein, sich selbst Gutes tun zu können, und das auch zu fühlen, ist wahrscheinlich ein prima Gefühl...ich kenn das nur leider nicht...

Zitat:

Alles (ja, wirklich ALLES) ist absolut perfekt, genau so wie es jetzt ist. Immer. Es dauert nur eine weile, bis man bereit ist das zu erkennen

Sag das mal der Ehefrau eines Alk. oder einem Kind, das missbraucht wird .... einem Menschen im Iran nach 100 Peitschenhieben, den sie morgen an den Baukran hängen.

Nicht so dramatisieren, Ralf. Wenn wir für unsere kleinen und großen Sorgen immer solche harten Schicksale als Argumente bringen würden, könnten wir uns dieses Forum hier sparen. Denn es ist uns doch wohl allen klar, dass im Gegensatz zu diesen Schicksal geplagten Menschen unser Gedankenaustausch Jammern auf hohem Niveau ist!

Zitat:

Alles (ja, wirklich ALLES) ist absolut perfekt, genau so wie es jetzt ist. Immer. Es dauert nur eine weile, bis man bereit ist das zu erkennen

Dann sollte man aber auch nicht schreiben, alles, ja wirklich ALLES ist abolut perfekt usw.
DAS ist die Übertreibung, die ich nur verdeutlichen wollte.

Aber zu deinem Thema:
Du bist vollwertig. Du bist nicht erst vollwertig mit einem Partner.
Ich denke, das ist oft das Problem: die Angst, als minderwertig angesehen zu werden und sich auch so zu fühlen.
Wir haben viele Singles in unserem Bekanntenkreis und sie sind manchmal die allerbesten Freunde.

Ich denke, damit sollte nur zum Ausdruck gebracht werden, dass man es so annehmen sollte, wie es eben momentan gerade ist, das es für irgendetwas gut ist. So zu denken ist immer noch besser als ständig mit seinem Schicksal zu hadern und alles anzuzweifeln, was einem widerfährt.

Egal ob jammern auf hohem oder niedrigen Niveau.....finde das wichtigste ist den gegenüber ernst zu nehmen....

Ja, solche Probleme gibt es nur in den Wohlstandsländern. Hier gibt es ja auch die Magersucht, kennt man in der 3. Welt nicht.
Da gibt es dann auch keine Elite- Single- Clubs.

Dann macht doch bitte einen eigenen threat auf, wo Ihr Euch über die banalen Nichtigkeiten von uns Anderen aufregen könnt und gleichzeitig Lösungsvorschäge zur Rettung der Welt aushecken könnt, danke!

Nö, wollte Euch helfen!
Eine wunderschöne Gute Nacht!

Honey2002, deinen letzten Beitrag fand ich jetzt blöd.

Ich finde den Beitrag von Nicki123 und alle anderen sehr gut und du kannst dich freuen, dass hier so offen, vielfältig und geistreich argumentiert wird.

Der eine kommt von der emotionalen Schiene und der andere von der rationalen. Alles zusammen ergibt es ein sehr gutes Bild ab und fördert den Gedankenfluss und gegenseitigen Austausch.

Das kann jeder sehen wie er möchte. Für mich (und auch viele andere) ist es die Wahrheit. Wer das anders sieht, darf das anders sehen. Kein Problem für mich.

Aber um das Klar zustellen: Worin liegt der Sinn, wenn man gegen etwas Kämpft, das schon DA IST? Es gibt keinen. Es macht Null Sinn und ist absolut Zeit und Energieverschwendung. Warum sollte ich mich über etwas oder jemanden JETZT aufregen? Ändert sich dadurch etwas? Eher selten bis gar nicht. Und nein, das bedeutet nicht, das man nichts mehr ändern kann und soll. Oder einfach alles hinnimmt. Nur das, was JETZT ist. Was in einer Stunde sein wird, oder in einem Tag/Woche/Monat/Jahr/usw. weiß sowieso keiner. Und das ist damit auch nicht gemeint.

Alles gegen das man kämpft und sich wehrt, stößt auf etwas IN einem SELBST. Resonanz also. Es wäre also um einiges wirkungsvoller, wenn man bei sich selbst beginnt. Schaut, was den da in einem ist, das dafür sorgt das man auf Dinge im außen auf diese Weise reagiert.

Und die Aussage, das Wirklich alles (ALLES!) Gut und Perfekt ist, so wie es ist, bedeutet nur, das man in allem was gerade IST lernen und wachsen kann, Erfahrungen sammeln und neue Wege finden und Entscheidungen treffen kann. Es ist perfekt, weil es allen Menschen diese Möglichkeit bietet. Viele sind aber noch nicht in der Lage sie zu erkennen. Was aber auch kein Problem ist, da es zum Prozess oder Weg dahin dazugehört.

Bitte jetzt keine Philosophische Diskussion oder gar Wahrheits-Kreuzzüge über das, was ich geschrieben habe. Man nehme oder ignoriere das von mir geschriebene, wie es einem beliebt

Nee, ich fand meinen Beitrag nicht blöd, da ich diesen Beitrag von Nicki so aufgefasst habe, als ob er ironisch gemeint gewesen wäre. Und es bringt mich nicht weiter, wenn man mich erinnert, dass es weitaus größere Probleme auf der Welt gibt als meins. Das weiß ich sehr wohl.

Ich halte nichts von so Sprüchen und Weisheiten, aber einen Spruch gibts, den ich tatsächlich oft beherzige:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Reinhold Niebuhr