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Betrogen, verlassen nach 21 Jahren

N
Ich habe mich gestern entschieden die Wohnung zu nehmen. Ich kann dort nicht bleiben.
Die Situation zu Hause nimmt mir alle Kraft und ich muss doch für die Kinder stark sein.

Da sie in der Schule bleiben können hoffe ich, dass die Veränderung für sie nicht ganz so schwer ist.
Zumal Onkel und Oma und Opa quasi gegenüber wohnen.
Gestern stand er wieder vor der Tür, damit komm ich einfach nicht klar.

Wie kann ich meine Kinder hier unterstützen ? Hat jemand Erfahrung mit einer Familientherapie oder ähnlichem ?

Mein Kleiner geht schon seit dem Kindergarten durch eine harte Schule, mit Diagnostik, Verdacht auf ADHS,
vorzeitige Einschulung usw. Er hatte sich gerade richtig gut entwickelt und war ein wenig zur Ruhe gekommen.
Ich habe nun Angst das es durch die Trennung jetzt wieder zu Rückschlägen kommt .

Warum macht er sich da keine Gedanken drüber was er den Kindern antut, von mit mal ganz abgesehen.
Wie kann ich für das Kribbeln im Bauch, alles was man aufgebaut hat zurücklassen und meinen Kindern den Rücken kehren.
Ich versteh das alles einfach nicht, es tut so weh

17.09.2013 08:32 • #16


S
Hallo Naiba,
danke für deine Antwort.
Ja, es war ziemlich besch...das Gefühl, meine Kinder bei IHM und IHR zu wissen, schliesslich hat sie sich vor allem bei meiner Tochter mittels Geschenken eingeschleimt, wo es nur ging.
Ich habe dann aber erkannt und gelernt, dass sie nur EINE Mama haben, und die bin ich. Ich gönne es mittlerweile meinen Kindern, dass sie auch dort glücklich sind.
Nur wie gesagt, die Geschichte mit dem Baby finde ich absolut link.
Meine Kleine hat ihren Koffer nach dem Urlaub nicht leergeräumt, wie ich halt so bin, machte ich es für sie.Drin war eine Tasche, die ich nicht kannte, also nahm ich sie in die Hand und sah, was drin war.
Ein aktuelles Foto meiner Kinder, und mein Sohn hält einen Säugling im Arm.
Ich tat (nach dem ersten Schock) das Bild wieder in die Tasche, und legte sie oben auf ihre Kleider. Als sie die Tasche sah, wurde sie blass, nahm sie, und ging damit aus dem Zimmer.
Ich tat so, als wäre nichts. Soll ich mein Kind blossstellen?
Wahrscheinlich hat sie vom Papa Schweigepflicht bekommen, und sie fällt mir damit in den Rücken. Genauso wie seine ganze Familie, die nach wie vor immer noch mit mir Kontakt halten.
Vielleicht irre ich mich, doch WER soll das Baby sonst sein?
Ich kann für mich nur sagen, ich bin heute eine andere Frau als vor einem Jahr. Man wächst über sich hinaus, setzt Kräfte frei, die man an sich nicht kannte....
Es wird auch für dich wieder besser, gib dir einfach Zeit!
freue mich jederzeit über Antwort...
Liebe Grüsse, Sonnenfee

17.09.2013 20:04 • #17


A


Betrogen, verlassen nach 21 Jahren

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bona
Liebe Naiba,

gut das du dich für die Wohnung entschieden hast.

Schau erst mal nach dir, und such eine Therapie die gut für dich ist. Unsere Kraft ist auch nur begrenzt. Wenn du wieder Kraft schöpfst, dann profitieren auch deine Kinder davon. Da du dann in der Nähe deiner Eltern wohnst, wird auch vieles für dich einfacher. Auch für deinen jüngeren Sohn.

Ich weiß, welchen Schmerz du aushalten musst, das geht alles richtig an die Substanz. Du brauchst Abstand und nochmal Abstand. In einem Jahr siehst du klarer. Jetzt noch nicht.

Versuch anzunehmen was ist. Wenn du in den Widerstand gehst, schmerzt es noch viel mehr. Du kannst es nicht ändern. Wir können andere Menschen nicht ändern.

Dein Mann verdrängt. Jetzt ist ja alles Neu und das kribbeln im Bauch geht auch vorbei. Nach spätestens 2 Jahren ist die rosarote Brille da auch unten. Dann fängt die Beziehungsarbeit erst mal an. Er lässt arbeiten, oder?

Fühl dich fest gedrückt
bona

18.09.2013 16:47 • #18


N
Danke Bona,
ich habe mir jetzt auch mal ein Buch bestellt, da es hier des öfteren empfohlen wurde. Vielleicht hilft das Lesen ja auchschon ein wenig.
Ich merke wenn ich viel drüber reden kann werden auch die Nächte leichter und ich finde etwas mehr Schlaf.

Gestern hab ich den Kindern die Wohnung gezeigt, der Kleine war vom riesigen Kinderzimmer begeistert und scheint sich richtig zu freuen. Das macht mir Mut.

Ich sehe ein das es ohne Abstand für mich so nicht weiter geht und versuche nun auch den Umzug in den nächsten zwei Wochen so Stück für Stück über die Bühne zu bringen.
Gestern habe ich Sie zu allem Überfluß getroffen, sie trug die Motorradjacke meines Mannes und warf mir einen triumphierenden Blick zu.
Ich sag Euch am liebsten hätte ich meine gute Erziehung vergessen.
Aber ich bin ohne ein Wort an ihr vorbeigegangen.
Zu Hause hat es mich dann natürlich wieder von den Beinen geholt. Ich muss dringend aus deren Nähe weg...
Ich wünsche mir so sehr, das die Schmetterlinge nicht ewig fliegen und er vielleicht irgendwann anfängt zu bereuen, was er weggeschmissen hat.
Alleine das er seine Kinder, die er doch ach so doll liebt und vermisst, einfach im Stich gelassen hat, für ein flüchtiges Gefühl.

Wie nimmt man die Schmerzen, die Enttäuschung und das Alleinesein an ohne immer mehr darüber zu grübeln ?
Mein Mann ist eigentlich schon immer den leichten Weg gegangen, wurde etwas anstrengend flüchtete er auf die Arbeit, hatten wir mal Streit waren Diskussionen nur selten möglich.
Sie ist wohl recht dominant, vielleicht brauch er das nachdem ich ihm eigentlich aus Liebe immer an der langen Leine hatte.


@Sonnenfee

ich bewundere Dich, das Du mit dieser Situation klar kommst, Du musst sehr stark sein.

Ich hoffe das ich auch irgendwann für mich feststelle, das ich mir keine Angst um die Liebe meiner Kinder machen muss, wenn die mit allen Mitteln versuchen sich besser zu machen als ich es bin.
Das ist im Moment meine große Angst, aber ich hoffe das das besser wird wenn es erstmal seinen Gang geht.

Das mit dem Baby würde mir persönlich auch das Genick brechen, ich habe mich vor drei Jahren sterilisieren lassen, weil mein Mann keine Kinder mehr wollte. Ich hoffe nur das sie aufgrund ihres Alters nicht auf solche Gedanken kommen, ich glaub damit käm ich dann gar nicht klar.

Du schreibst Du hast dich verändert, ich hoffe das geschieh im positiven Sinne. Im Moment kommt ich mir vor wie ein kleinen bedeutungsloses Menschlein, was nicht in der Lage war seine Ehe aufrecht zu erhalten und den Kindern ein behütetes Elternhaus zu bieten.
Scheidungskinder war für mich immer das Schlimmste was man Kindern antun konnte ... und nun habe ich selbst zwei
Man fühlt sich echt mies ..

19.09.2013 08:27 • #19


bona
Liebe Naiba,

glaub mir, du wirst immer die Mutter deiner Kinder bleiben. Dich kann keine andere Frau ersetzen. Dein Selbstwert ist durch diese Geschichte am Boden. Du kommst dir dermassen gescheitert vor. Das komme ich mir zum Teil auch heute noch vor.

Ein Lebenstraum ist zerplatzt. Der Traum mit einem Mann zusammen alt zu werden den wir lieben, oder geliebt haben.

Du siehst das schon richtig, dein Mann hat ein Jungesellenleben mit Familienanschluß geführt. Zum auftanken kam er nach Hause, ansonsten hat er sein Leben gelebt und lebt es jetzt auch wieder. Wie kommt mir das bekannt vor.

Haben wir uns nicht verbogen und uns dadurch Stück für Stück aufgegeben? Ich für mich kann dem schon zustimmen. Ich habe eher das Leben meines Ex-Mannes gelebt.

Du schreibst, er hat vor der Trennung nicht viel mit seinen Kindern gemacht. Also hast du eure Familie zusammengehalten.

Du kannst deinen Verstand anhalten indem du ihn beobachtest. Meistens befindest du dich in der Vergangenheit. Du grübelst über Vergangenes nach. Fühlst dich schuldig auch deinen Kindern gegenüber.

Tröste dich, auch ich versinke da noch drin. Immerhin bemerke ich es jetzt schon und gerate nicht mehr so tief rein. Im Jetzt bleiben ist das schwierigste.

Das ganze Leben ist Veränderung, nichts bleibt gleich, was kommt vergeht wieder und nichts ist sicher. Das weiss ich jetzt.

Auch weiß ich jetzt, dass eine Aufarbeitung nicht so schnell geht. Es ist ungefähr so als wär der Mann gestorben, den wir mal gekannt haben.

Es sind Trauerphasen die du jetzt durchlebst.

Ich wünsche dir viel Kraft und Zuversicht.
LG
bona

19.09.2013 10:28 • #20


N
Lieben Dank Bona
Deine Worte bauen mich echt auf.

Und ja Du hast recht, ich habe mich auch verbogen, immer versucht allem und vor allem ihm gerecht zu werden.
Mein eigenes Leben seinem hinten an gestellt.

Die Gedanken gehen unweigerlich in die Vergangenheit, ich habe immer noch das Bild vor Augen wie er vor mir saß eiskalt und mit mitteilte das es das war.
Ich höre die Worte noch in meinem Kopf, sie zerschneiden meine Seele wie Rasierklingen.
Ich hoffe das ich durch den Umzug wieder ein wenig im hier bleiben kann mit meinen Gedanken.
Ich habe viel zu regeln, auch der ganze Kram mit den Anwälten, etc.

Eigentlich hast Du Recht, ich hab die ganze Zeit die Familie zusammengehalten, und ich hoffe einfach das auch mein Kleiner sich nicht
von den ganzen Versprechungen und Geschenken blenden lässt.
Meine Kinder sind das einzigste was mir von meinem Lebenstraum geblieben ist

Danke das Du da bist ...

19.09.2013 10:51 • #21


bona
Liebe Naiba,

es freut mich, wenn ich dir ein wenig helfen kann. Ich kann mich gut in dich einfühlen. Wie gesagt bei mir liegt das schon länger zurück. Zu kauen hab ich aber auch noch dran.

Irgendwann wird sich das alles einspielen. Dein jüngerer Sohn wird das schon richtig machen. Es wird seinen Vater genauso lieben wie er dich liebt. Das ist so und er soll da nicht auf die eine oder andere Seite gehen müssen.

Du weisst ja nicht, ob dein Mann bei dieser Frau bleibt. Oder was in 2 Jahren ist. Vielleicht ist nochmal alles ganz anders. Vielleicht siehst du alles ganz entspannt und hast auch einen neuen Partner gefunden.

Im Moment bist du total verletzt und kannst dir das kaum vorstellen.

Durch den Umzug und die Trennung wirst du noch genug zu tun haben, das wird dich erst mal am laufen halten.

Versuch den nötigen Abstand zu kriegen und denke immer daran:

Wenn eine Tür zugeht, gehen andere dafür auf. Vetrau dem Fluß des Lebens. Alles hat seinen Grund, den siehst du nur jetzt noch nicht. Erst später manchmal auch erst viel später.

Liebe Grüße
Bona

20.09.2013 15:45 • #22


N
Hallo Bona,

heute morgen war ich noch froh das ich ihn seit ein paar Tagen nicht gehört oder gesehen hatte ... prompt stand er wieder vor der Tür.

Mein Kleiner ist aber nicht rein zu seiner Mutter sondern direkt hoch in die Wohnung.
Ne Stunde später kam über WhatsApp das er ihn nächste Woche an seinem Geburtstag von der Schule abholen wollte, mit ihr, und ihn dann nach Hause bringt.
Am nächsten Samstag will er ihn dann mit nehmen auf irgendeine Ausstellung.

Ich habe den Kleinen gefragt, er wollte natürlich, aber ohne seine neue Freundin.
Ich rief ihn an und sagte ihm das, das wollte er dann nicht hören und hat solange am Telefon auf den Kleinen eingeredet
bis er dann doch einlenkte und meinte es wäre ok mit ihr.
Papa hätte zu ihm gesagt, das sie total lieb wäre und ihn sooo gerne kennen lernen wollte,
und wenn ihm irgendwas nicht passt oder gefällt würde er ihn gleich wieder nach Hause bringen.
Naja, diese Ausstellung ist gut 80km weg.
Ich habe darauf dann nix gesagt, will ja den Kleinen auch nicht beeinflussen oder in irgendwelche Konflikte bringen aber innerlich könnte ich schreien.

Mir graut vor dem nächsten Samstag, zumal wir mittem im Umzug stecken. Bei dem Gedanken das sie einen auf heile Familie
machen während ich ja nur eine halbe bin zerreist mich. Ich weis nicht wie ich diesen Tag überstehen soll.
Ich hab unendlich Angst das sich diese Frau auch noch zwischen mich und mein Kind drängt, mein Mann reicht wohl noch nicht

Irgendwie find ich das rücksichtslos von ihm, kann er das nicht etwas behutsamer machen ?
Aber nein, für ihn ist das alles ja ganz normal, leiden tun ja nur wir ...
Wie kommt man damit klar ?

20.09.2013 22:18 • #23


bona
Hallo Naiba,

zuerst mal geht das nicht so einfach. Du bist die Unterlegene in dieser Geschichte. Er hat eine Neue und macht da auf Familie und integriert seine Kinder. So hart es ist, lass dich da nicht darauf ein. Konzentriere dich auf dich selber. Mach an diesem Tag etwas richtig schönes. Ich weiß du ziehst um. Entweder holst du deine Freundin ins Boot die dir hilft und im Anschluß noch was als Belohnung mit dir macht, Kino Konzert etc. oder du versuchst bewußt in die Natur zu gehen und machst einen langen Spaziergang, egal mach etwas was du gerne tust und schon lange nicht mehr getan hast.

Im übrigen lese ich gerade das Buch, Ich lieb dich nicht, wenn du mich liebst Nähe und Distanz in Liebesbeziehungen.

Das hilft mir mein Ungleichgewicht zu erkennen, das hatte ich in meiner letzten Beziehung. Ich war die Unterlegene und hab alles für die Beziehung getan. Es gibt wirklich Gesetzmäßigkeiten von Nähe und Distanz. Gedanken habe ich mir vorher darüber nicht so viele gemacht.

Die neue Frau an seiner Seite wird dich nicht ersetzen. Du hast jetzt natürlich Verlustängste. Glaub mir DU BIST DIE MUTTER!

Es wird dir wehtun, lass es zu. Sei traurig, weine du darfst das und richte deine Wut die du hast nicht gegen dich oder ihn, sondern benutze sie dazu die Naiba wieder hervorzuholen die du einmal warst.

Tu was für dich, du hast das nicht in der Hand. Deinen Mann änderst du nicht. Du kannst bei dir eine Veränderung herbeiführen, indem du dein Leben wieder in die Hand nimmst. Das ist schwer ich weiß.

Das hilft dir auf dem Weg damit klar zu kommen.

Fühl dich umarmt
Bona

21.09.2013 09:45 • #24


S
Hallo Naiba,

Dein Ex kann/will das nicht behutsamer machen. Es interessiert ihn nicht, dass Du leidest - er ist glücklich mit next.

Du bist natürlich nicht glücklich, im Gegenteil. Mir stellt sich die Frage, weshalb Du auf ihn Rücksicht nehmen willst. Er will seinen Sohn an seinem Geburtstag bei sich haben, natürlich mit next. Vermutlich will er sich als guter Familienvater darstellen
Dann belatschert er Deinen Kleinen auch noch, next kennenzulernen, weil die ja soo lieb ist und ihn soo gerne kennenlernen will

Naiba, mir kräuseln sich die Nackenhaare. Willst Du wirklich das alles mit Dir und Deinem Sohn veranstalten lassen?!
Also, ich hätte an beiden Terminen bereits ganz wichtige Verabredungen, (können Dir ja auch einfach entfallen gewesen sein ) mit Kind, an denen ich - leider - nicht vorbeikomme. Kind bleibt bei mir. Oder Kind wird krank, ganz plötzlich

Wie unverfroren ist dieser Kerl mit seiner Tussi. Sie scheut sich nicht, dem Kind den Vater zu nehmen, ist aber soo lieb und möchte selbiges Kind unbedingt kennenlernen. Häää!

Lass das BITTE nicht mit Dir und Deinem Kind machen. Der und die trampeln auf Euch rum!

Alles Gute und viel Mut und Wut!
Seestern

21.09.2013 10:32 • #25


bona
Liebe Naiba,

da dein Sohn schon viel mitgemacht hat, musst du ihn schützen.

Was wolltest denn du am Geburtstag machen und wie hast du dir das vorgestellt?

Du möchtest doch am Samstag umziehen, haben da deine Eltern schon was vor oder können die einen tollen Tag mit deinem Sohn verbringen, als Geschenk sozusagen;-)

Ich stell mir das schwierig vor, im ersten Jahr meiner Trennung hab ich für meine jüngere Tochter noch den Geburtstag bei mir ausgerichtet, weil sie sich das so gewünscht hat, das war schwer für mich. Nun wird sie 16 Jahre alt und ich hab mit ihr gesprochen, das mir das zu viel wird und ich das nicht mehr möchte.

Dein Sohn ist noch jünger und versteht vieles noch nicht.

Was möchtest du?

Liebe Grüße
Bona

22.09.2013 09:01 • #26


N
Hallo Bona,
hallo StarfishMü,

ihr habt recht, er will es nicht behutsamer machen, da es ihm ja gut geht und er sich keiner Schuld bewusst ist.
ER liebt ja SEINEN Sohn und plötzlich und auf ein mal spielt der den Superdad. Was er während der Ehe nie gemacht hat.

Mein Kleiner ist ziemlich clever, der macht sich für sein Alter leider auch schon viel zu viel Gedanken.
Nach dem Gespräch mit seinem Vater, wo er wiederholte nur ja, Ja, Ok etc. antwortete sagte er mir gleich
das ich nicht denken soll das Papa ihn bequatscht hat. ... ich zieh mir ja auch die Hose mit der Kneifzange an ...

Wie haben gestern schon ein paar Möbel in die neue Wohnung gebracht und ein bissl geräumt, da war der Kleine mit Feuereifer dabei.
Er ist bereits ein bissl traurig das er nächstes Wochenend enicht dabei sein kann...

Also seinen Geburtstag hab ich geplant, er ist neun und hat ja erst noch Schule bis ein Uhr.
Mein Mann will ihn da wohl mit ihr abholen, ihm gratulieren, denke auch mal kurz in sein neues Zuhause bringen mit der süßen kleinen Mietzekatze ....
und dann wieder nach Hause bringen.
Wir müssen dann noch essen und Hausaufgaben machen um drei stehen seine Freunde vor der Tür. Habe für Nachmittags eine Kegelbahn gemietet.
Er wird drauf achten schnell wieder nach Hause zu wollen, da seine Freunde ihm da wichtiger sind als Papa.

Mein Mann spielt Handball und ist normal am WE regelmäßig unterwegs, das nächste Wochenende ist kein Spiel und deshalb wird die Gelegenheit genutzt,
ohne sich groß nach dem Kind richten zu müssen,
Vater zu spielen und bei der Neuen Eindruck zu schinden.
Ihm war immer alles wichtiger als zusammen mit der Familie Zeit zu verbringen.Ich hoffe das der Kleine ihn da durchschaut.

Die Neue ist Lehrerin und hat auch noch nen 14jährigen Sohn, der dann wohl da mitfahren wird. Ihre Tochter ist erwachsen und geht alle dem aus den Weg.
Die beiden gehen nur nach IHREN Gefühlen und gehen dabei über Leichen und zerrstören zwei Familien. Das ist für mich unfassbar ...

Ich werde mich nächstes Wochenende wohl in die Arbeit stürtzen.
Da er ja mitfahren möchte kann ich mein Kind ja nicht bestrafen und es verbieten, ich denke ich würde ihn da noch eher zu ihm treiben..

Irgendwie muss ich das nur in meinen Kopf kriegen, das ich den Kleinen nicht verliere dadurch und er weis wo er hingehört.
Aber der Gedanke das sie mit meinem Kind umgeht macht mir Magenschmerzen ...

Wünsch Euch einen schönen Sonntag und danke für Eure Antworten

22.09.2013 10:05 • #27


bona
Liebe Naiba,

ich möchte dir einmal sagen, wie gut und umsichtig du alles händelst. Das ist Stärke. So wie ich das sehe, warst immer schon stärker als dein NM

Wenn ich das so lese liebt dich dein Sohn sehr. Hab keine Angst, es wird sich alles einspielen. Deine Kinder werden dich nicht verlassen. Es wird immer mal wieder ordentlich gestritten und das ist nötig in Beziehungen. Denn da wo gestritten wird, ensteht Reibung und Reibung erzeugt Wärme.

Ich wünsche dir auch einen schönen Sonntag alles liebe für euch
Bona

22.09.2013 10:41 • x 1 #28


N
Danke Bona, ich weine gerade wie ein Schloßhund
Deine Worte tun so gut

Ich hoffe wenn ich den Mittwoch emotional überstehe das ich das auch am Samstag dann schaffen werde.
Meine Schwiegermutter ist heute in den Urlaub gefahren, dann sind wir allein hier im Haus und ich kann die Kinder auch mal kurz
alleine zu Hause lassen ohne Angst haben zu müssen das er wieder her kommt.

Ich werde sehen das ich den Umzug so schnell wie möglich über die Bühne bringe und Abstand bekomme.
Auch wenn meine Küche erst irgendwann im Oktober kommt.
Ich wünsche mir sehr das sich das einspielt und es mir nicht mehr weh tut.

Für den Kleinen seh ich eine Chanche vielleicht wirklich von seinem Papa was zu haben, nicht wie bisher nur nebenbei,
sondern das er sich dann auch richtig um den Kleinen kümmert.
Wenn der Alltag kommt, wird mein Nochmann (welche komisches Wort) sicher wieder zur Tagesordnung übergehen und
dann sind die Kinder in seinem Leben auch eher weiter hinten in seiner Prioritätenliste.
Ich denke nicht, das sich mein Mann da noch ändert, das wird auch die Neue nicht schaffen ....

Ich werde mir das nun so lange einreden bis ich es glaube ...
Aber ihr gebt mir die Hoffnung das es wieder besser wird ... vielen Dank dafür

22.09.2013 11:18 • #29


bona
Hallo Naiba,

ich wünsche dir viel Kraft für den Mittwoch und für den Samstag. Weh, wird es noch eine Weile tun, schau vorwärts und nicht zurück. Ich weiss, am Anfang ist der Berg schrecklich hoch und der Aufstieg schwer. Bist du aber oben hast du einen tollen Ausblick und Überblick.

Ja, ich hab auch eine Weile gebraucht um das Wort Nochmann und Exmann zu benutzen. Das kann ich gut verstehen. Das macht die lange Beziehungszeit.

Ich wünsche dir Lebensfreude die hoffentlich langsam wieder zurückkehrt, gute Freunde auf die du zählen kannst, gute Gedanken und eine Familie die hinter dir steht und die Erkenntnis, dass nichts umsonst ist.

Liebe Grüße
Bona

23.09.2013 18:47 • x 1 #30


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