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Beziehungsende; Können Gefühle wiederkehren?

A
Zitat von Otto_Feige:
Aus der negativen Erfahrung wird man bei künftigen Partnerschaften auch immer vorsichtiger, hellhöriger, aufmerksamer, misstrauischer, verletzbarer - und legt damit oft - nicht grundsätzlich - unwissentlich schon den Grundstock für das Scheitern der nächsten Beziehung.


Das stimmt, nach negativen Erfahrungen geht man nicht mehr offen und unvoreingenommen in eine neue Beziehung, man vergleicht, sieht Muster, die sich wiederholen, ist kritisch....zu kritisch, so kritisch, dass dem neuen Partner kein Raum mehr für Fehler bleibt. So muss es scheitern, denn Fehler haben wir alle.

Ein Neuanfang ist nur mit Mut möglich, nicht mit Angst. Aber wer soll die Angst nehmen, die das Leben lehrt, ein Therapeut?
Kann er die heile Welt versprechen?

22.05.2019 19:28 • x 2 #61


Otto_Feige
Zitat von Angi2:
Ein Neuanfang ist nur mit Mut möglich, nicht mit Angst. Aber wer soll die Angst nehmen, die das Leben lehrt, ein Therapeut?
Kann er die heile Welt versprechen?


Ja, ein Neuanfang ist nur mit viel Mut und Selbstwertgefühl möglich.
Nein, kann er natürlich nicht.
Ich meine, die heile Welt versprechen. Die musst du für dich selbst finden.
Aber er kann dir helfen zu erkennen, wo deine Defizite liegen.
Also in dem konkreten Fall, wo du eine neue Partnerin aufgrund deiner negativen Erfahrungen aus der Vergangenheit überforderst. Überfährst?
Nicht jede neue Partnerin - ich belass das als Mann mal bei der weiblichen Form - ist in der Lage, die Vergangenheit des neuen Partners zu bewältigen. Wie auch umgekehrt. Das verlangt viel Liebe, Zuneigung,, Geduld, Verständnis - und den Willen zur Langfristigkeit der Beziehung.
Daher sollte jeder, bevor er eine neue, auf Dauer angelegte Beziehung, eingeht, mit sich und seiner Vergangenheit im Reinen sein. Und das sind die Wenigsten. Behaupte ich mal.

22.05.2019 19:41 • x 1 #62


A


Beziehungsende; Können Gefühle wiederkehren?

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A
Zitat von Otto_Feige:
Daher sollte jeder, bevor er eine neue, auf Dauer angelegte Beziehung, eingeht, mit sich und seiner Vergangenheit im Reinen sein. Und das sind die Wenigsten. Behaupte ich mal


Eigentlich kenne ich niemanden, der mit seiner Vergangenheit wirklich im Reinen ist, bei den meisten, die es behaupten, ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.

22.05.2019 19:45 • #63


Otto_Feige
Zitat von Angi2:
Eigentlich kenne ich niemanden, der mit seiner Vergangenheit wirklich im Reinen ist, bei den meisten, die es behaupten, ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken.



So leid es mir tut, aber da muss ich dir zustimmen.

22.05.2019 19:48 • x 1 #64


DieSeherin
wir könnten hier wohl noch lange rumspekulieren, gespräche empfehlen und uns gedanken machen, aber nachdem sie dieses letzte klärungsgespräch hatten, glaube ich nicht, dass von ihr noch irgendeine unterstützung, begründung, erklärung kommen wird.

Zitat von tamis:
Daher ist mir das ganze noch viel schleierhafter und der Kopf versucht, das Alles zu verstehen, aber es gelingt einfach nicht ....


auch, wenn es grässlich ist: manche dinge kann man nicht verstehen und man wird sie auch nie verstehen da hilft dann nur, das ganze zu akzeptieren und sich dem ganz normalen trauerprozess zu stellen

23.05.2019 11:04 • #65


A
Zitat von tamis:
Daher ist mir das ganze noch viel schleierhafter und der Kopf versucht, das Alles zu verstehen, aber es gelingt einfach nicht ....


tamis, ich habe vor Tagen einen Film gesehen (ich weiß, hat selten etwas mit der Wirklichkeit zutun), trotzdem war es interessant zu sehen.
Sie liebte ihn über alles, wäre mit ihm bis ans Ende der Welt gegangen, doch er zögerte, zauderte, war sich nicht sicher - dann mit einem Mal war für ihn klar: ohne sie sein - nein.. Er fuhr zu ihr, war sich sicher, dass sie auf ihn wartete, immerhin liebte sie ihn doch....doch sie war weg. Sie liebte ihn zwar immer noch, wollte ihn aber trotzdem nicht mehr...seine Unsicherheit hatte sie tief verletzt, sie vertraute ihm nicht mehr.

27.05.2019 12:23 • #66


tamis
Hmm. Nein, denke so war es bei uns nicht. Das habe ich ja schon beschrieben. Sie war plötzlich verschwunden, keine Zeit usw. Nach einer wirklich schönen, intensiven Zeit. Dann kam ein toller Urlaub und dann beendete sie die Beziehung, die knapp zwei Jahre dauerte, als wenn es eine 2-wöchige Affaire gewesen wäre. Distanziert, kühl und kaum traurig. Das ist und war sehr verletzend, bei allem was zwischen uns war. Und ich verstehe es bis heute nicht. ..

27.05.2019 16:51 • #67


A
Zitat von tamis:
Sie war plötzlich verschwunden,


tamis, wie bei dir, weiß man oft nicht, was im anderen vorgeht, was ihn bewegt, man versteht den anderen/sein Handeln nicht. Immer wieder denkt man über alles nach, findet keine Gründe für das plötzliche Ende.

Nur - was für dich plötzlich ist/war, kann für sie ein längerer Prozess gewesen sein.
Irgendetwas scheint sie doch ganz offensichtlich immer noch zu quälen, würde sie dir sonst schreiben?

27.05.2019 19:31 • #68


tamis
Sie quält nichts mehr. Sie ist nur kalt und distanziert und wickelt die Formalien ab.

27.05.2019 21:40 • #69


A
Zitat von tamis:
Sie quält nichts mehr.


Woher weißt du das?
Nur weil sie kalt und distanziert ist, bist du sicher, dass sie nichts mehr quält? Hast du schon mal gehört: Wie es drinnen aussieht, geht niemand was an.?

27.05.2019 21:56 • #70


tamis
Das wird deutlich, wenn wir versuchen zu kommunizieren. Gut gelaunt, nachtreten oder aus dem Kontakt gehen.

27.05.2019 21:59 • #71


A
Zitat von tamis:
Das wird deutlich, wenn wir versuchen zu kommunizieren. Gut gelaunt, nachtreten oder aus dem Kontakt gehen.


tamis, nichts ist immer so, wie es aussieht, manch einer kann sich gut verstellen.

Man kann tatsächlich jemanden lieben und wissen, dass man mit ihm nicht leben kann. Eine Liebe kann zur Qual werden, wenn es einfach nicht passt. Manch einer versucht es dann, andere steigen vorher aus.

27.05.2019 22:00 • x 1 #72


Luto
Zitat von Angi2:
Man kann tatsächlich jemanden lieben und wissen, dass man mit ihm nicht leben kann.

Die Geschichte hier klingt aber umgekehrt: sie versuchte mit ihm zu leben, obwohl die Liebe schon längst am Ersticken war... Ich glaube nicht, dass es etwas bringt, ihr jetzt noch Wehmut anzudichten ...

28.05.2019 08:47 • #73


A
Zitat von Luto:
Die Geschichte hier klingt aber umgekehrt: sie versuchte mit ihm zu leben, obwohl die Liebe schon längst am Ersticken war....


Woran erkennst du, dass sie versucht mit ihm zu leben?....SIE ist doch plötzlich verschwunden, nicht er. SIE ist nicht traurig, SIE ist kalt und distanziert (oder spielt es ihm so vor), nicht er. Er ist traurig und versteht ihr Verhalten nicht.

Ich will ihr übrigens nichts andichten, ich zeige nur Möglichkeiten auf, damit tamis eventuell erkennt, dass es sinnlos ist zu grübeln. Er wird ihre Gründe nicht ergründen, egal wie sehr er sich den Kopf zermatert. Vielleicht kennt noch nicht einmal sie die Gründe und handelt nur instinktiv.

28.05.2019 09:55 • #74


Luto
Zitat von Angi2:
Woran erkennst du, dass sie versucht mit ihm zu leben?

na ja, wenn es schon 18 Monate lang nicht stimmte, liegt die Vermutung nahe, dass sie es vorher trotzdem irgendwie stämmen wollte... also vor der Trennung, nicht hinterher.

Zitat von Angi2:
dass es sinnlos ist zu grübeln. Er wird ihre Gründe nicht ergründen, egal wie sehr er sich den Kopf zermatert. Vielleicht kennt noch nicht einmal sie die Gründe und handelt nur instinktiv.

klar, ist es sinnlos, die meisten Verlassenen grübeln aber trotzdem ... und die meisten Verlassenden wissen verdammt genau den Grund, warum sie gingen.

28.05.2019 12:02 • #75


A


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