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Beziehungspause weil Gefühle nicht mehr da sind

Femira
Das kenn ich zu gut. Dieser Gedanke, wohin mit mir... Mir hilft dieser Thread:

liebeskummer-hilfe-was-hilft-wirklich-t4419.html

Liebeskummer ist einfach fies und unbeschreiblich. Ist echt nicht mein erster und weiß im Prinzip, dass ich den überlebe und es irgendwann aufhört und dass ich irgendwann wieder glücklich sein kann...aber in der Situation glaubt man das einfach nicht.

13.08.2018 20:57 • #31


G
Danke für den Thread.

Bei mir ist es der erste Liebeskummer. Ich wünschte wirklich ich hätte ihn niemals kennengelernt :/

13.08.2018 21:03 • #32


A


Beziehungspause weil Gefühle nicht mehr da sind

x 3


Femira
Ach sch.! Der erste ist besonders übel, da dir die Erfahrung für dich fehlt, was dir gut tut. und dann mein ganzer Respekt, dass du trotzdem so stolz gehandelt hast mit deinem Ex und dich nicht unter deiner Würde verkauft hast.

Uff. ich hätte mir bei meinem ersten Liebeskummer über diese Worte gefreut und hoffe, ich trete dir nicht zu nahe damit.
Dir wird es eine lange Zeit ziemlich schlecht gehen. Du wirst so traurig sein, wie du wahrscheinlich noch nie traurig sein musstest in deinem Leben. Du wirst körperliche Schmerzen haben und ja, sie sind real und lassen sich in deinem Körper nachweisen. Du spinnst nicht.
Es wird in nächster Zeit darum gehen, zu überleben und zwar nur zu überleben. Glück ist gerade nicht erreichbar, also versuche das nicht.
Überleben bedeutet: Bitte trink viel Wasser! Egal, ob du durstig bist. Trink!
Es gibt Menschen, die nur essen können bei Stress und welche, die gar nicht essen können. Egal zu welcher Gruppe du gehörst, versuche, etwas Gutes zu essen. Ich esse gerade kaum und habe deshalb hochkalorisches Proteinpulver gekauft, das ich mir zubereite. Wenn du nichts essen kannst, kauf das. Du brauchst die physische Kraft!
Weinen ist ein Mittel, um den hormonellen Stress in dir zu reduzieren. Weine! Das tun wir alle. Ich hab mal auf die Uhr gesehen. Zusammenbrüche dauern bei mir max. 40 Minuten, dann kann ich nicht mehr. 40 Minuten kann man überleben und aushalten!
Triff keine Entscheidung in den 40 Minuten. Sie wird verzweifelt sein und dir nicht helfen. Egal welche Entscheidung dir im Kopf rumgeistert, entscheide nach dem Zusammenbruch!

Ich wünschte, ich hätte mehr dokumentiert, was ich gemacht habe und was welche Wirkung auf mich hatte, als ich das letzte Mal Liebeskummer hatte. ich hab es einmal getan, also Tagebuch geführt, und es hilft mir jetzt, weil ich weiß, dass sich meine Gefühle zu dem damaligen Partner geändert haben und mir die Dinge, die mir da gut getan haben, jetzt auch helfen wie Proteinpulver, anstrengend schnell und lange laufen, ein Lied heraussuchen, das meine Beziehung beschreibt (so hat jede Beziehung ein Lied) usw. Also wenn du die Nerven hast, dokumentiere, das hilft dir das nächste Mal.

Und denk immer daran, du musst dich müde machen, damit du ein wenig schlafen kannst. Wenig Schlaf verringert deine physischen Kräfte. Ich fahre mit dem Fahrrad unnötige Wege, damit Zeit vergeht und ich mich bewege. Bewegung macht müde, Zeit muss vergehen, denn nur Zeit heilt irgendwann. Umso länger ich für eine Sache brauche, desto besser. Also das Edeka ganz weit weg ausprobieren und nicht das um die Ecke. Praktisch ist keine wichtige Kategorie gerade, sondern Körperfunktionen:
trinken
schlafen
essen
atmen
Pass auf dich auf, du trägst Verantwortung für dich! Eine Umarmung hilft immer!

13.08.2018 21:22 • x 1 #33


G
Na das hört sich ja toll an o.o

Er war mein erster Freund. Direkt 2 Jahre gehalten, nicht ein Wochenende getrennt voneinander und auch innerhalb der Woche fast jeden Tag gesehen. Natürlich geht's mir besch....

Und ich gehöre zu denen, die weniger essen. Normalerweise esse ich ständig, ständig auch süßes. Jetzt hab ich innerhalb von einer Woche 7 Kilo abgenommen und ernähre mich von brot, weil ich nichts runter bekomme. Und dieser körperliche Schmerz. Ich weiß genau was du meinst. Nur warum soll ich deiner Meinung nach ein Lied heraussuchen, was meine Situation beschreibt? Sollte ich mich nicht eher ablenken als alles andere?

Und warum sage alle, dass der erste Liebeskummer der schlimmste wäre?

13.08.2018 21:29 • #34


E
Weil man beim zweiten Liebeskummer schon weiß, wie es ist, was auf einen zukommt und auch genau weiß, dass es irgendwann auch vorbei ist und es einem wieder besser gehen wird

Mein erster Liebeskummer war die Hölle, ich hab nur geheult und wollte sterben. Jetzt ist es auch gerade schlimm, aber bei weitem nicht so sehr wie das erste Mal.

13.08.2018 21:31 • x 1 #35


Femira
Ui. 7 Kilo klingt nach einem Hilfeschrei (ich im Glashaus). bei mir sind es nach 7 Wochen fast 15 Kilo. Das ist nicht gut. Ich esse auch Brot ich schaffe 6 Scheiben Vollkornbrot, Obst und die Proteindrinks. Ich versuche, das zu erhöhen. Ich koche mittlerweile mit Freunden. Sie entscheiden, was wir essen, ich kann das nicht. Aber das hilft mir sehr.

Zitat:
Nur warum soll ich deiner Meinung nach ein Lied heraussuchen, was meine Situation beschreibt? Sollte ich mich nicht eher ablenken als alles andere?


Grundsätzlich darfst du alles machen, was dir hilft. Es gibt keine Regeln. Ich glaube, dass ich Phasen brauche, in denen ich Pause von meinen Gefühlen habe (bei dir klappt Arbeit, bei mir oft bescheuerte Serien sehen) und Phasen, in denen ich die Schreie meiner Seele höre und ich mich um sie kümmere. Vielen hilft Musik, manche können sie gar nicht ertragen. Finde heraus, was du brauchst. Ich mag es, weil die Suche mich beschäftigt und wenn ich das Lied auswendig kann und ohne weinen einmal durchsingen kann, ist das Schlimmste überstanden.

Zitat:
Und warum sage alle, dass der erste Liebeskummer der schlimmste wäre?


Der erste Liebeskummer ist m.E. der Schlimmste, weil man keine Erfahrung hat. Ich weiß nur deshalb, dass es irgendwann besser wird, weil ich es erfahren habe. Denn es fühlt sich nicht so an, als könnte ich jemals wieder glücklich sein. Die Erfahrung tröstet.
Oder ich weiß, wie ich überleben kann. bei meinem ersten LK war ich überzeugt zu sterben. Dass mein Herz/mein Körper zerreißt. Ich dachte auch, ich spinne. dass es nur mir so ginge und ich durchdrehe.

13.08.2018 21:44 • #36


W
Danke 1410 und Ferima für Eure Beträge, und dass Ihr Eure Geschichten erzählt hab.
Ihr seid nicht alleine, bin in einer ähnlichen Situation, aber lebe mit ihm noch in einer Wohnung - jeder jetzt ist seinem eigenen Zimmer (zumindest hab ich jetzt wieder mal so gestaltet, wie ich es gern mag).
Allerdings haben wir hier keine Freunde, um auszuweichen und die Familie wohnt zu weit weg, um da mal ne zeitlich unterzukommen.
Und wahrscheinlich brauchen wir nur ein bisschen Abstand, weil wir uns füreinander so aufgegeben haben. Meine Verletztheit ist zwar noch da, aber eben auch die Erkenntnis, dass wir uns so füreinander aufgegeben haben. Wir waren gemeinsam einsam, obwohl wir das so nicht wollten.
Vielleicht brauchen wir auch mehr. Ich brauch definitiv von meinem Leben zurück, aber da ist nach 12 Jahren nicht viel übrig geblieben, und das bau ich mir nicht in ein paar Wochen wieder auf. Und was er sucht, weiß ich nicht so wirklich. Wir haben uns beide unglücklich gemacht, obwohl wir das nie wollten.
Und jetzt verläuft es in stark ausschlagenden Wellen entweder freundschaftlich oder totale Trennung. Es zerreißt mir täglich das Herz, und dann wird es wieder beruhigt, und dann wird mir bewusst, dass es doch für immer sein könnte und ich bin nicht mehr ich selbst... nur noch Schmerz...

Also, was muss ich jetzt tun?
Erstmal hab ich dieses Forum gefunden. Und ich tue damit etwas für mich. Dadurch sogar schon eine ganze Menge, denn ich gebe meinen Gefühlen Ausdruck, setz mich mit ihnen überhaupt bewusst auseinander, und so langsam komm ich hier an und lese einfach sehr viel. Und das hilft tatsächlich ganz ungemein.

Und nur, wenn ich wieder bei mir bin, mich selbst finde, mich nicht auf den anderen fixiere, sondern mir selbst wieder wichtig bin, erst dann kann ich glücklich werden. Und das ist wahrscheinlich der Schlüssel für alles. Egal, worum es im Leben geht. Und egal, welche Menschen man um sich hat. Das kommt dann von allein.

Hört sich ganz schlau an, ist aber nicht so leicht. Falls es Dich beruhigt, leide ich sehr unter der Situation. Hätte gerne Freunde, Leute mit denen mal was unternehmen kann. Also nutze all das, was Du hast.

Zur Musik: ich hör nur noch deutsche Musik (Marcel Brell, LOT, Alin Coen, usw), weil ich dadurch meine Gefühle richtig zulassen und spüren kann. Hab tolle Bands entdeckt, die ich vorher nicht kannte. Das tut weh, aber vorallem tut es auch gut. Und mit der Zeit lerne ich auch zu sortieren, was ich grad brauche.

Was mit ihm wird, wird sich zeigen. Das kann es aber nur, wenn ich dem auch Raum gebe, um sich zu finden (dem Typen, den Gefühlen, der Vergangenheit, einfach alles)

Wünsch Dir ganz viel Kraft und Alles Gute

13.08.2018 23:16 • #37


G
Ich kann ja nichts dafür, dass ich nichts zu essen runter bekomme. Aber so langsam geht's. Zwar nicht so viel aber es funktioniert besser.

Danke für die vielen Tipps und dass ihr eure Geschichten hier auch teilt. Es ist zwar nicht schön, aber gut zu hören, dass ich nicht alleine bin. Danke euch.

Ich Versuche mich gleich wieder bei der arbeit abzulenken, denn das scheint als einziges bei mir zu funktionieren. Das ist auch der einzige ort, wo er nie war. Leider hab ich heute nur bis halb 1. Naja Mal schauen.

14.08.2018 06:34 • #38


Kathii91
Hey hey... ich nochmal
Dachte ich erzähle einfach mal die Story zu meinem ersten Ex-Freund und ersten Liebeskummer - vielleicht bringt dir das ja was.
Bei uns war es genau andersrum... nach 6 Jahren Beziehung waren meine Gefühle nicht mehr die gleichen (heut weiß ich, dass wir zu wenig zu zweit gemacht und uns auseinander gelebt haben... außerdem sind wir jung zusammen gekommen und jeder hat sich während seiner Ausbildung nochmal entwickelt...) jedenfalls waren wir September 13 im Urlaub.. da merkte ich, dass irgendwas nicht stimmte.. Ich hatte irgendwie keinen richtigen Draht mehr zu ihm, kanns gar nicht beschreiben aber er hat davon nichts gemerkt oder wollte nichts merken.
Seitdem Urlaub machte ich mir immer mehr Gedanken und sprach dann auch endlich mit einer Freundin drüber. Im November hab ich es kaum mehr ausgehalten.. ich liebte ihn so sehr als Menschen, aber nicht als Partner. Ich machte Schluss (wir wohnten zusammen), nach einer Woche wollte ich zurück. Er fehlte mir, unser Leben fehlte mir - die Gewohnheit.
Es ging dann bis Februar 14 gut.. ich glaube auch, dass ich mir bis dahin kaum mehr Gedanken machte.
Aber morgens wachte ich auf und wusste, so geht das nicht... als beendete ich es, nahm meine Klamotten und zog zu meinen Eltern, kaum dort angekommen rief ich ihn an.. ich hatte so Angst vor der Veränderung und auch Angst ihn komplett zu verlieren.
Wir vereinbarten eine Beziehungspause von 14 Tage (Blöd ich weiß aber irgendwie meine letzte Hoffnung mir meiner Gefühle klar zu werden). Ich wollte keinen Kontakt, schrieb ihm aber trotzdem... nach einer Woche wurde es seinerseits weniger und genau das brauchte ich. Nach 14 Tagen trafen wir uns und ich war sicher das ich ihn sehr sehr sehr lieb habe aber es nicht reicht. Danach folgte ein sehr schlimmer Liebeskummer... alles erinnerte mich an ihn... so viele Urlaube etc.

Trotzdem war es genau das richtige...

Er hat inzwischen geheiratet und ich mit meinem neuen Partner ein Haus gekauft.

Es geht wieder bergauf... versuch dir nicht zu viele Hoffnungen zu machen und schau als allererstes nach DIR.

14.08.2018 07:23 • x 3 #39


G
Danke Kathii91, dass du auch deine Erfahrungen teilst.

Ich hoffe bei mir wird es auch wieder bergauf gehen. Es sind erst 2 Tage vergangen, in dem ich kein Wort von ihm gehört habe. Es scheint so als würde die Zeit stehen geblieben sein... Ich hoffe, dass die Gefühle bald Mal nachlassen. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit vernünftig nutzen soll, trotz der vielen Vorschläge. Ich treffe mich ja mit Freunden und alles, aber trotzdem Funktioniert nichts.

14.08.2018 13:05 • #40


E
Ich weiß genau wie du dich fühlst
Ich habe jetzt seit 4 Wochen nichts mehr von meinem Ex gehört. Wir wohnen nicht weit auseinander, trotzdem habe ich es geschafft ihm aus den Weg zu gehen. Das hat schon geholfen, mir geht es schon wieder ganz gut. Das vermissen will trotzdem nicht aufhören, im Gegenteil es wird irgendwie immer mehr, je länger ich von ihm nichts höre... aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir das schaffen irgendwann tritt jemand neues in unser Leben und wir werden darüber lachen, wie schlecht es uns mal ging

14.08.2018 13:27 • x 1 #41


G
Ja. Mein Ex wohnt auch in meiner Nähe. Und im Moment sind hier überall in der Stadt nur Baustellen. Die einzigen Wege aus der Stadt führen über sein zu Hause oder seine Arbeitsstelle. Ich warte nur drauf, dass ich ihm begegne. Sein Auto sehe ich schon überall -.-

Und 4 Wochen finde ich schon viel. Ich mit meinen 2 Tagen...

14.08.2018 13:31 • #42


E
Ja das stimmt, es ist eine sehr lange Zeit. aber leider immernoch nicht genug Zeit. Um wirklich loszulassen. Um wieder frei zu sein.
Was mir wirklich sehr geholfen hat ist, dass ich direkt am 1. Tag der Kontaktsperre angefangen habe, Tagebuch zu schreiben. Ich schreibe jeden Tag alles auf, was mir durch den Kopf geht. So werde ich die negativen Gedanken los und kann mich auf die positiven Seiten konzentrieren
Außerdem bilde ich mir ein, dass dadurch die Zeit schneller vergeht

14.08.2018 13:36 • #43


G
Tagebuch habe ich zuletzt als Kind geschrieben

Bewirkt das Schreiben nicht eher das Gegenteil? Kommen dadurch nicht noch mehr negative Gedanken?

Ich sollte mir nämlich echt auch was suchen, was ich sonst mache. Ich bin es nämlich wirklich nicht gewohnt alleine zu sein. Und mein Handy ist auch viel stiller geworden seitdem er nicht mehr schreibt.

14.08.2018 15:19 • #44


E
Nein auf keinen Fall! Die Angst hatte ich auch. Aber du musst dich eben auch mit den negativen Gedanken auseinandersetzten, sie bewusst zulassen. Sonst fangen sie an dich zu beherrschen und das verhindert eine Aufarbeitung der Trennung. Ich muss sagen, mir bringt das viel auch da negative aufzuschreiben. Dann kreist es wenigstens nicht mehr die ganze Zeit in meinem Kopf rum, weißt du?

14.08.2018 15:32 • #45


A


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