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Bin ich der einzige der so tickt?

K
@Plentysweat
Schau mal- das hab ich geschrieben.
Zudem habe ich ihm gesagt, dass diese Eifersucht ein Nebenschauplatz ist für das eigentliche Problem.
Externe Hilfe hin oder her.
Wenn ich meine Partnerin wirklich liebe , dann liebe ich sie auch trotz ihrer Defizite , solange diese nicht in bösartiger Form zur Geltung kommen.
Daher an dieser Stelle nochmals mein Ratschlag das offene Wort zu wählen.
Am Ende des Tages findet die Beziehung des TE zu Hause am Küchentisch statt und nicht hier im Forum.

Zitat von KKKL:

Also bei Freundinnen meinerseits schaue ich schon auch hin , ohne zu starren und sage durchaus auch , dass zum Beispiel die entsprechende Hose gut aussieht oder das Kleid gut betont.
Also nicht mehrmals hinsehen ohne auch etwas zu sagen.
Meine beste Freundin sagt mir zum Beispiel auch hin und wieder dass ich einen schönen hintern hätte und man da gerne hinschaut .
Also so what, wir sind doch nur Menschen.
Und diese Freundin ist glücklich liiert plus Kind.

Was zählt ist das offene Wort.

Ich würde deiner Partnerin sagen, dass sich dieser Punkt sehr beschäftigt und ihr deutlich sagen, wie du empfindest wenn du schaust und sie zu ihren Gefühlen dazu befragen .
Ihr seid doch ein paar - da muss das möglich sein.
Sie selbst wird andere Männer ebenso attraktiv finden , diese Problematik die ihr habt ist nur ein Nebenschauplatz für ein anderes Grundproblem.

Stell dir mal folgendes Szenario vor:

Eine neue Kollegin fängt bei dir an , sie ist nett und kompetent und du hast dadurch einen Mehrwert beruflich, da ihr euch super absprechen könnt etc.

Dann erzählst du das zu Hause.
Welche Frage wird als erstes kommen:
Wie sieht sie aus?
Stehst du auf sie?
Steht sie auf dich?

Ich hatte solche Situationen schon und ich wurde auf subtilere Art und weise abgerichtet Abstand zu halten.
Indem meine Ex mir (ohne die Kollegin zu kennen) erklärt hat, dass sie auf mich steht.
Und ich Abstand halten solle.
Da sie selbst eine Frau sei wisse sie was die Kollegin bezweckt.

Kurzum:
Eifersucht hat der der mit Eifer sucht.
Nimm deiner Freundin den Wind aus den Segeln indem du das offen thematisierst, und zwar sachlich.

Meine spezielle Meinung:
Es ist keine Schande, deine Freundin darf Defizite haben und schwächen( bspw. mangelnder Selbstwert)- man muss aber cool miteinander sein können und da hilft nur das vorwurfsfreie offene Wort.

08.09.2019 11:30 • x 1 #46


Plentysweet
@KKKL
Ah ok, sorry, ich hatte nur den anderen Post gelesen.
Danke, ja das ist vieles richtig von dem was Du sagst !

08.09.2019 11:33 • x 1 #47


A


Bin ich der einzige der so tickt?

x 3


Y
ich denke auch, dass es mangelndes Selbstwertgefühl ist/Unsicherheit.
Und das Problem wird nicht dadurch gelöst, dass der Mann mit Scheuklappen herum läuft.
Ich selbst gucke auch schöne oder auffällige Menschen an, vor allem Frauen.
Neulich hatte ich auch mal etwas Ausschnitt und meine Mum schaute dauernd im Gespräch hin

Aber rückblickend kann ich sagen- je unsicherer ich mich in einer Beziehung fühlte, desto eifersüchtiger war ich.
Das hatte auch nichts damit zu tun, wie viel Sicherheit mir mein Liebster gab, wie oft er mir sagte, dass er mich liebt oder dass er mich schön findet.
Mein letzter Ex tat all das, es änderte nichts weil er einfach optisch auf einen ganz anderen Frauentyp stand, im Grunde das genaue Gegenteil von mir.
Ein anderer Exfreund sprach wenig von Liebe und machte mir auch nicht oft Komplimente, aber ich fühlte mich tief geliebt und in seinen Augen einfach wunderschön.
Ich staunte selbst, dass jegliche Eifersucht einfach nicht mehr existierte. Er sagte mir sogar auf Spaziergängen, welche Frauen er attraktiv findet und es löste nichtmal das verborgenste Unwohlgefühl bei mir aus.
Also denke ich, dass eine Frau diesbezüglich gelassener ist, desto mehr sie sich geliebt fühlt, ganz egal, ob sie eine Schönheit ist oder nicht.

08.09.2019 11:36 • x 2 #48


K
Zitat von Plentysweat:
@KKKL
Ah ok, sorry, ich hatte nur den anderen Post gelesen.
Danke, ja das ist vieles richtig von dem was Du sagst !




Geht mir nachmal auch so dass man in der Beitragsflut manches zunächst überliest.

Möchte auch nochmal klar stellen, dass ich persönlich , wie auch erwähnt das anstarren nicht normal finde.
Ich finde es aber normal andere Menschen schön zu finden und normal mehr als ein mal zu schauen wenn etwas aufreizend oder auffällig ist.

Abseits der von mir thematisierten exfreundin war es in meinen Beziehungen üblich, dass man dem anderen gesagt hat , den Style oder die Optik eines fremden attraktiv zu finden.

08.09.2019 11:37 • x 1 #49


K
Zitat von YsaTyto:
Aber rückblickend kann ich sagen- je unsicherer ich mich in einer Beziehung fühlte, desto eifersüchtiger war ich


Ganz genau!
Wichtiger Satz.
Genau deshalb halte ich die Kritik der Freundin an seinem Verhalten für ein Symptom des eigentlichen Problems.
Welches aber schon (möglicherweise) vor der Beziehung bestand.


Da ist gerade in mir eine krasse Selbsterkenntnis gekommen:

Dass ich selber meine eigene Unsicherheit mit liebe verwechselt habe.
Je unsicherer ich selbst war, desto mehr empfand ich vermeintliche Liebesgefühle.
Andersrum:
Je mehr Ruhe und Sicherheit in der Beziehung war, desto mehr hegte ich Zweifel an meinen Gefühlen.
Passt aber zu meiner eigenen persönlichen Drama- Geschichte, nämlich , dass liebe immer ein Stück weit weh tut.

Vielen Dank dafür- wenn auch vollkommen ungewollt

Das hat mich echt ins nachdenken gebracht und unterstreicht meine These sich eher mit den ruhigeren und zurückhaltenderen zu beschäftigen, die sich langsam öffnen anstatt die Strahle- Frauen zu fokussieren denen man emotional immer ein Stück weit hinterher trottet.

08.09.2019 11:45 • x 2 #50


Plentysweet
Zitat von YsaTyto:
Mein letzter Ex tat all das, es änderte nichts weil er einfach optisch auf einen ganz anderen Frauentyp stand, im Grunde das genaue Gegenteil von mir.

Genau das hab ich auch erlebt und das stand auch immer zwischen uns. Und ich konnte deshalb in der Beziehung nie richtiges Vertrauen finden. Allein das Wissen darüber ließ mich nie in der Beziehung richtig ankommen. Ich hatte das Gefühl ständig um Akzeptanz kämpfen zu müssen. Daß die Akzeptanz und die Liebe da waren, ist nicht ausreichend zu meinem Inneren durchgedrungen.
Und so was mach ich jetzt auch nicht mehr. Ich möchte mit niemandem mehr zusammen sein, dessen Typ ich nicht bin. Auch wenn Liebe bekundet wird. Es ist für mich nur ne Qual.
Zitat von YsaTyto:
Also denke ich, dass eine Frau diesbezüglich gelassener ist, desto mehr sie sich geliebt fühlt, ganz egal, ob sie eine Schönheit ist oder nicht.

Ja!

@KKKL
wenn ich mich nicht angenommen GEFÜHLT habe, war mir selbst der Austausch über das Aussehen von anderen zuviel. Da war mein Warnsystem auf 180.

Aber wir kommen hier völlig vom TE und SEINEM Problem weg .

08.09.2019 11:46 • x 2 #51


F
Zitat von YsaTyto:
Also denke ich, dass eine Frau diesbezüglich gelassener ist, desto mehr sie sich geliebt fühlt, ganz egal, ob sie eine Schönheit ist oder nicht.


Ich weiss nicht. Ist es nicht vielleicht eher so, dass eine Frau immer gelassener diesbezüglich wird, desto mehr sie sich selbst liebt?

08.09.2019 11:51 • x 1 #52


K
Zitat von Plentysweat:
wenn ich mich nicht angenommen GEFÜHLT habe, war mir selbst der Austausch über das Aussehen von anderen zuviel. Da war mein Warnsystem auf 180


Nur noch kurz:
Gerade hat sich bei mir ein unfassbarer Brocken gelöst , denn jetzt kann ich mir zu 100% erklären warum ich selber so schlechte Verhaltensweisen an den Tag gelegt habe bzgl. Eifersucht.
Weil es Gründe gab und ich in keiner Weise angenommen wurde.
Weder als der der ich bin, noch wirklich als Partner in voller inniger Gänze.
Am ausgestreckten Arm verhungert.

Aber ja- zurück zu den Nachrichten:)

08.09.2019 11:55 • x 2 #53


K
Zitat von Finii:

Ich weiss nicht. Ist es nicht vielleicht eher so, dass eine Frau immer gelassener diesbezüglich wird, desto mehr sie sich selbst liebt?


Vermutlich.
Aber es liebt sich nicht jeder (ausreichend) selbst.

Und das kann der TE nicht von der Partnerin erwarten, meiner Meinung nach ist hier das offene Gespräch sinnvoll.

Wenn er sie liebt, trotz ihrer Defizite finde ich das saustark und es muss ein Kompromiss her, inwiefern zukünftig Eskalationen oder Streits vermieden werden können.

Hier wird immer, ich meine nicht dich, recht schnell gepredigt, dass man sich selbst lieben muss, in keiner Weise abhängig sein darf, den bösen Ex sofort abhaken soll, und alleine glücklich sein muss.

Aber ernsthaft?
Wer erfüllt das alles, speziell hier im Forum?

Im Endeffekt ist doch die Beziehung gut in der der eine mit der Meise des anderen auf eine liebevolle Art zurecht kommt

08.09.2019 12:00 • x 2 #54


Spreefee
Zitat von KKKL:
Hier wird immer, ich meine nicht dich, recht schnell gepredigt, dass man sich selbst lieben muss


Muss nicht, aber darf.

Selbstliebe bestimmt den Selbswert und das Selbstvertrauen.

Ich denke du verstehst noch nicht, was Selbstliebe ist.

08.09.2019 12:03 • x 1 #55


K
Zitat von Spreefee:
Ich denke du verstehst noch nicht, was Selbstliebe ist


Ich habe das Buch das innere Kind muss Heimat finden gelesen und beschäftige mich damit.
Ich weiß was Selbstliebe ist und arbeite diesbezüglich an mir und meinen inneren Glaubenssätzen.

Du hast den Beitrag fehlinterpretiert.

Ich habe nicht beschrieben was Selbstliebe sein soll, sondern damit ausgesagt , dass der TE seine Freundin liebt ,obwohl es diesbezüglich womöglich bei ihr hapert.
Aber wenn beide eine Lösung finden dafür ist es doch okay.

Und wenn sie sich nicht ausreichend selbst liebt- dann tut sie es nun mal nicht.
Er kann sie ja nicht dazu nötigen.

08.09.2019 12:07 • x 1 #56


Y
@KKKL


Zitat:
Dass ich selber meine eigene Unsicherheit mit liebe verwechselt habe.
Je unsicherer ich selbst war, desto mehr empfand ich vermeintliche Liebesgefühle.
Andersrum:
Je mehr Ruhe und Sicherheit in der Beziehung war, desto mehr hegte ich Zweifel an meinen Gefühlen.
Passt aber zu meiner eigenen persönlichen Drama- Geschichte, nämlich , dass liebe immer ein Stück weit weh tut.


verstehe. Das kenne ich aus jungen Jahren. Reflektierte es damals aber nicht, sondern dachte etwas wie: Achterbahn der Gefühle? Muss Liebe sein.
Das änderte sich gravierend und ist empfunden, nicht durchdacht. Achterbahn, übertriebene Leidenschaft (meine nicht allein säggsuelle) mag ich gar nicht mehr. Still unaufgeregt und tief habe ich es heute gern. Was nicht heißt, dass es immer nur gleichförmig vor sich hindröhmelt, nur kenne ich heute andere Abenteuer, die ich früher für ausgeschlossen hielt.

@Plentysweat
Zitat:
Genau das hab ich auch erlebt und das stand auch immer zwischen uns. Und ich konnte deshalb in der Beziehung nie richtiges Vertrauen finden. Allein das Wissen darüber ließ mich nie in der Beziehung richtig ankommen. Ich hatte das Gefühl ständig um Akzeptanz kämpfen zu müssen. Daß die Akzeptanz und die Liebe da waren, ist nicht ausreichend zu meinem Inneren durchgedrungen.
Und so was mach ich jetzt auch nicht mehr. Ich möchte mit niemandem mehr zusammen sein, dessen Typ ich nicht bin. Auch wenn Liebe bekundet wird. Es ist für mich nur ne Qual.

ja, es geht mir genau so, wobei ich mehr Fokus auf die Liebe statt Optik habe. Ich kannte einen Mann, für den ich beileibe nicht die Schönste war, aber selbst seine stillen Blicke funkelten nur so vor Liebe Da ging es eben um mer als Formen. Er war bewegt von meinem Lächeln, Bewegungen usw.
Nicht so bei meinem Ex. Mein Irrtum anzunehmen, es ginge trotzdem.
Er war so auf Frauen Tenzenz Rubensfrauen fixiert, dass ich erstmals seitdem ich ausgewachsen bin, so tiefe Unsicherheit bezüglich meines Körpers entwickelt habe- trotz Wissen, dass es ja nur sein Geschmack ist.
Als ich in die Beziehung ging, gab es keine Zweifel, ich weiß noch wie schön ich mich fühlte, als ich zu unserer ersten Verabredung ging. Meinen Körper liebte ich immer einfach so, egal, ob viele oder niemand auf mich flog.
Nun sind wir schon bald ein halbes Jahr getrennt und ich bin meilenweit von meinem vorigen Körpergefühl entfernt. Bin oft tief verunsichert. Um bloßes gefallen wollen geht es da auch nicht mehr. Eine viel tiefere Verunsicherung, die manchmal sogar in Scham umschlägt. Wenn mir ein Mann ein Kompliment macht, möchte ich mich an manchen Tagen unsichtbar machen.
Das Absurde an der ganzen Sache ist auch, dass ich (trotz sehr gutem Appetit) in der Zeit mit ihm immer magerer wurde und ich glaube ernsthaft, dass es daran liegt, dass ich mich nicht angenommen fühlte.
Da hab ich Dussel den Salat.

@Finii
Zitat:
Ich weiss nicht. Ist es nicht vielleicht eher so, dass eine Frau immer gelassener diesbezüglich wird, desto mehr sie sich selbst liebt?

siehe oben. Ich kann nur von mir sprechen. Vor dieser Beziehung fühlte ich mich wie selbstverständlich begehrenswert, liebte meinen Körper, ganz gleich, ob ich von Männern begehrt wurde oder wochenlang allein durch`s Weltgeschehen streifte.
Ein anderer Ex stand auch auf ein bisschen mehr Rundungen, aber ich fühlte mich geliebt und begehrt und war nicht unsicher.
Vermutlich dieses Desaster weil ich von meinem letzten Ex nicht geliebt wurde. Keine Ahnung.

08.09.2019 12:08 • x 1 #57


Plentysweet
Nun, es heisst ja immer, nur wer sich selber liebt, könne lieben. Und da ist schon was dran. Der Partner ist ja nicht in erster Linie der Selbstwertpusher.
Nichtsdestotrotz haben alle die eine Beziehung auf Augenhöhe führen das Bedürfnis und eigentlich auch das Recht darauf, angenommen zu werden!

08.09.2019 12:09 • x 1 #58


E
Ich möchte doch nochmal an meine Frage erinnern wer denn nun eigentlich ein Problem hat. Das wurde ja nicht beantwortet. Es ist schon ein Unterschied, ob Frau mit Augenzwinkern sagt Mann schaut ja immer oder ob Frau ein Drama startet. Es kann natürlich auch sein, dass der TE ein Drama startet. Bisher wurde ja zum eigentlichen Problem nichts substanziertes seitens des TE beigetragen. Momentan klingt das alles nach Kinder AA...und Schäufelchen im Sandkasten....

08.09.2019 12:10 • #59


A
Zitat von KKKL:
Und wenn sie sich nicht ausreichend selbst liebt- dann tut sie es nun mal nicht.
Er kann sie ja nicht dazu nötigen.



Wenn sie sich selbst nicht liebt/mag, so kann Sie das auch von niemand anderem erwarten

08.09.2019 12:10 • x 1 #60


A


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