Bin neu hier, und gerade getrennt, und so traurig

Zitat von EsPasstNicht:

Lithium würde helfen.

Wie aber in dem Thread schon irgendwo steht lehnt er Medikamente ab. Da kann man dann recht wenig tun, leider.

Darauf habe ich wohl leider jetzt keinen Einfluss mehr. Habe alles versucht. Habe mich aufgeopfert. Aber er will keine Tabletten. Das schlimme ist das diese Krankheit wohl der Grund ist warum er es beendet hat. Ich wäre doch mit ihm überall hingegangen. Hätte alles mit ihm durchgezogen. Und nun wirft er mich weg wie Müll. Obwohl ich ihn immer mit Verständnis begegnet bin. Er ist sieben Mal abgehauen in seiner Krankheit. Hab das Gefühl das er dieses Mal aus seinem Tief nicht mehr raus kommt. Er tut jetzt so als würde es ihm super gehen. Alles ist wuedersprüchlich. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll.

Was ist das denn für eine Reha die da geplant ist?

Psychosomatische Reha

Zitat von cryingangel:

Psychosomatische Reha

Dann stehen die Zeichen nicht schlecht das man es dort erkennt, und ihn zu einer Behandlung bewegt.

Ich hoffe das man es dort erkennt. Darum wollte ich ja auch das die endgültige Trennung erst nach der Reha ausgesprochen wird. Er war ja auch erst damit einverstanden. Aber dann im Affekt kam es leider anders. Es tut so weh...

Zitat von cryingangel:

Darauf habe ich wohl leider jetzt keinen Einfluss mehr. Habe alles versucht. Habe mich aufgeopfert. Aber er will keine Tabletten. Das schlimme ist das diese Krankheit wohl der Grund ist warum er es beendet hat. Ich wäre doch mit ihm überall hingegangen. Hätte alles mit ihm durchgezogen. Und nun wirft er mich weg wie Müll. Obwohl ich ihn immer mit Verständnis begegnet bin. Er ist sieben Mal abgehauen in seiner Krankheit. Hab das Gefühl das er dieses Mal aus seinem Tief nicht mehr raus kommt. Er tut jetzt so als würde es ihm super gehen. Alles ist wuedersprüchlich. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll.

Es ist äußerst unvernünftig von ihm, Medikamente abzulehnen und unfair Dir gegenüber. Möchtest Du wirklich mit solch einem Menschen leben?

Ich hatte vor mittlerweile fast sechs Jahren eine Fernbeziehung. Bis auf die Entfernung war es perfekt. Wir sahen uns regelmäßig und telefonierten jeden Abend. Plötzlich wurde alles anders. Er meldete sich nur noch kurz, er sei müde, hätte keine Kraft, hier Sorgen, da Nöte. Ich kam nicht mehr an ihn ran. Er hat mich vollkommen ausgeschlossen und sich abgeschottet. Ich erkannte ihn nicht wieder.

Ich habe ihm, ohne zu wissen, dass ich damit ins Schwarze treffen würde, zwei Bücher zum Thema Depressionen geschickt.

Er war inzwischen mehrfach stationär, die Beziehung habe ich dann irgendwann 9 Monate später beendet, nachdem wir uns in dieser Zeit kein einziges Mal gesehen haben. Er selbst konnte es nicht. Als Stabilere von uns Beiden habe ich ihm das abgenommen. Ich habe gemerkt, wie sehr er unter all dem gelitten hat. Auch unter dem schlechten Gewissen, das er meinetwegen hatte.

Wir haben uns seitdem nicht wiedergesehen. Ich hätte nie gedacht, dass diese verfluchte Krankheit unsere Beziehung hätte zerstören können. Aber es ist passiert. Wir haben heute wieder einen lockeren Kontakt, er schreibt mir manchmal, dass er mich immer noch liebt und auch er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Manche Dinge sind nicht dafür gemacht zu funktionieren - nur, weil man sich das wünscht. Manche Dinge kann man in ihrem Verlauf nicht aufhalten. Und Liebe schafft eben manchmal doch nicht alles. So weh diese Erkenntnis tut.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Versuch bitte, Dich jetzt auf Dich zu konzentrieren und hol Dir professionelle Hilfe. Du musst nicht alleine da durch! Konzentriere Dich auf Dich! Ich weiß, wie schwer das ist, aber es geht. Du musst Dir selbst wieder wichtig werden.

Alles Gute für Dich...

Zitat von EsPasstNicht:

Es ist äußerst unvernünftig von ihm, Medikamente abzulehnen und unfair Dir gegenüber. Möchtest Du wirklich mit solch einem Menschen leben?

Unfair? Ich kann es ja nicht einschätzen ob er all das schlimme mit Absicht macht, oder ob es krank ist. Ich liebe ihn so sehr. Und es waren die schönsten Jahre in meinem Leben.

Danke Hallatar für die lieben Worte. Er ist in seinen Phasen auch ein völlig anderer Mensch. Am Montag hat er noch für mich gekocht, und alles sah positiv aus. Und Dienstag ein völlig anderer Mensch mit einem eisigen Gesichtsausdruck. Das ist so hart...
Er hat auch so ein schlechtes Gewissen. Hätte er jedes Mal wenn er so abgehauen ist. Wenn er dann wieder zu sich kam, hat er nur geweint . Es tut weh ihn zu vermissen, sich an die wunderschönen Zeiten zu erinnern. Und da bleibt mir nur das Unverständnis. Das diese Liebe, die sich so besonders gut angefühlt hat vorüber ist. Ob er jemals wieder Kontakt sucht? Ich weiß es nicht. Wenn ich ehrlich bin weiß ich gar nichts mehr

@cryingangel Die Zeit wird es zeigen, ob Ihr wieder einen Weg zueinander finden werdet. Wichtig ist, dass er sich helfen lässt. Den Weg in eine Therapie muss er allerdings ganz allein finden. Das kann ihm niemand abnehmen.

Heute haben wir uns nach der Trennung das erst Mal gesehen. Ein Gespräch um seine Sachen stand an .
Heute war er wieder einigermaßen normal.
Ich war tapfer und habe nicht geweint. Es hat mich viel Kraft gekostet. Hab ihm gesagt das ich die Trennung akzeptiere und wir das nun in gutem regeln sollten. Ja und es lief gut. Er hat bei unserem Gespräch oft mit den Tränen gekämpft. Das tut so weh, weil ich das Gefühl habe das er es bereut. Und er kann nicht mehr raus aus dem Elend weil ihm sein Gewissen auffrisst. Wie soll ich da nur jemals mit abschließen und das verarbeiten? Nun wird er noch zweimal in dieser Woche kommen müssen um seine Sachen zu holen. Hab so Angst davor.
Er sagte unter Tränen daß er meine Handy Nummer nicht löschen könnte. Das ginge nicht. Er hätte es nur geschafft meinen Namen gegen Schatz zu tauschen.
Es tut so weh.
Ich war so tapfer beim Gespräch und seit er weg ist kann ich nicht aufhören zu weinen. Immer das Gefühl im Herzen das es falsch ist diese Beziehung zu beenden.
Ich bin so unendlich traurig. Wie komme ich da nur wieder raus?

Zitat von cryingangel:

Ich bin so unendlich traurig. Wie komme ich da nur wieder raus?

Ich stelle mir das richtig vor und das tut mir unendlich Leid. Ihr müsst beide stark sein und er muss erkennen das er in Behandlung muss. Du siehst ja, wie sehr auch er leidet. Du kannst versuchen ihn etwas zu motivieren die Erkrankung anzugehen. Dann ist vllt. noch alles möglich.

Ich weiß nichts mehr. Denke jede Stunde was anderes.
Was ist nur los mit ihm?
Habe hier viel gelesen von Narzissten. Ist er etwa einer? Ist er Manisch depressiv? Spielt er mit mir?
Ich bin so verzweifelt und hab das Gefühl verrückt zu werden von diesem Ende.