Chronischer Kopfschmerz seit Jahren

Zitat von Hola15:

Du sprachst von Ibu und aber auch von Thomapyrin, das ja Paracetamol und A*SS enthält.

Achso, Moment, es gibt mehrere Thomapyrin.
ich habe diese Thomapyrin Intensiv da, das sind glaube ich die mit Paracetamol. Habe ich einmal genommen und hat nichts gebracht.
Was ich meinte ist Thomapyrin Tension Duo, das ist Ibu mit Coffein, das nehme ich oft.

@bero Hast du mal über die Ernährung versucht? Ich bin letztens über ein Reel gestolpert, das hat die Frau erklärt, dass sie ihre heftige Migräne mit Keto in den Griff bekommen hat.

@bero,

Aber ganz ehrlich: wenn du das seit sieben Jahren so hast, dann bitte stelle dich in einem (Kopf-) Schmerzzentrum vor. Mit chronischen Schmerzen ist nicht zu spaßen. Eigentlich gehören die behandelt, bevor es zu einer Chronifizierung kommt.

https://www.ukbonn.de/stereotaktische-u...schmerzen/

@bero


Betablocker wie Metoprolol und Propranolol gehören zu den Medikamenten bei der Migräneprophylaxe.

@bero

Sinnet hat recht.
Das ist die einzige gute Lösung, die es gibt. Mag vielleicht nicht jedermanns Sache sein, denn es erfordert viel Disziplin, das Ganze auch durchzuhalten... Klar, man muss auf einiges verzichten, was man normalerweise essen würde, aber hey.... das ist es wert !

Versuche es unbedingt mit Keto oder Low-Carb. Ich weiß wovon ich rede.
Ich hatte 28 Jahre lang Migräne und nichts hat mir geholfen.
Zum Schluss haben auch die Schmerzmittel keine Wirkung mehr gezeigt.

Seit ich mich mit Keto und Low-Carb ernähre, bin ich Migräne-frei.
Und das seit vier Jahren !
Ich hatte nie wieder einen derart schlimmen Migräne-Anfall wie früher.
Es ist ein ganz anderes Lebensgefühl.

Also, bisher mal alles, was ich noch angehen könnte:

-Ausdauersport
-mrt/ct
-Botox
-Antidepressiva
-abklären bezüglich der Ibu
-Entspannungsmaßnahmen wie beispielsweise Yoga
-Akupunktur
-Osteopath
-Ernährungsumstellung
-Schmerzklinik

Ich denke, der nächste Schritt wird der Osteopath sein. Einige Punkte kann ich bald beim Neurologen abklären wie z.B. Antidepressiva, Überweisung für CT/MRT etc.
Gegebenenfalls dann auch was er von einem Schmerztherapeuten hält.
Ja, ich bin ehrlich, so eine Ernährungsumstellung wäre jetzt auch nicht besonders traumhaft.
Ich würde sagen, ich ernähre mich momentan ausgewogen.

Zitat von sinnet:

@bero Hast du mal über die Ernährung versucht? Ich bin letztens über ein Reel gestolpert, das hat die Frau erklärt, dass sie ihre heftige ...

Noch als Nachtrag: es gibt wohl sogar Studien, die einen Zusammenhang zeigen zwischen verbesserter Migränesymptome und stabilem Blutzuckerspiegel. Und ein solcher kann eben u. a. mit ketogener Ernährung erreicht werden.

Mein Problem liegt ja auch darin, dass ich eben nicht genau weiß, was es nun ist. Migräne? Spannungskopfschmerz? Beides?

Bis auf den Neurologen hatte noch kein anderer Arzt das Wort Migräne in den Mund genommen. Er war auch im Voraus sehr überzeugt davon, dass die Spritze mir helfen wird, weil sie all seinen Migränepatienten hilft. Naja, hat sie aber eher nicht, denn damit waren nicht nur zwei Wochen Besserung gemeint.

Andererseits wären ja grade die Behandlungen bei Chiropraktiker, Heilpraktiker und Physio gut für Spannungskopfschmerz gewesen und haben ebenfalls gar nicht gewirkt. Dann weiß man aber irgendwie auch nicht mehr, wo man jetzt so wirklich ansetzen soll und wie viele Selbstexperimente, z.B. jetzt so eine Ernährungsumstellung, man sich zumuten möchte.
Es kostet halt alles Kraft und geht einem nur noch auf die Nerven.

Aber ein Osteopath und ein Schmerztherapeuten sind wahrscheinlich unerlässlich, damit bin ich sowieso schon zu spät dran.
Von der Chiropraktikerin hab ich noch den Hinweis bekommen, mal zum Augenarzt zu gehen.

Zitat von sinnet:

zwischen verbesserter Migränesymptome und stabilem Blutzuckerspiegel

Das mit dem Blutzuckerspiegel habe ich auch mal gelesen

@bero
Ich habe schon seit ich mich erinnern kann, meinen Mund ganz leicht schief aufgemacht (wenn man ihn extrem weit aufreißt, als wenn man von einem Apfel abbeißen will, sonst sieht man es nicht). Genauso hat mein Kiefergelenk manchmal gegnupst beim Kauen. Naja, war halt so.

Irgendwann so mit Mitte 20 fing nächtliches Zähnepressen (nicht Knirschen) an, stressbedingt.
Dann habe ich noch die Weisheitszähne entfernt bekommen.
Als Kombination aus dem Pressen und dem freigewordenen Platz durch die Weisheitszähne, fing wohl alles an, sich ein bisschen zu verschieben. Naja, dann habe ich mal ne Zahnschiene für nachts bekommen.
Irgendwann fing es an, dass ich öfter Kopfschmerzen hatte. Kiefer, Nacken, Gesicht. Manchmal taten richtig die Augen in den Augenhöhlen weh.
Das hielt dann immer ein paar Tage an, und ohne Ibu oder Aspirin ging dann nichts.

Wegen der verschobenen Zähne bin ich irgendwann zum Kieferorthopäden, da ich mich für Brackets entschieden habe (kommt nicht sooo stark an mit 40 und man muss es selbst bezahlen, allerdings gibt es zinsfreie Ratenzahlung, und du kannst die Höhe der Raten bestimmen!)
Dazu habe ich ein paar mal Physiotherapie verschrieben bekommen, wobei die Praxis, die ich aufsuchte, auf Kieferprobleme spezialisiert war.

Beim Kieferorthopäden wurde dann vor der Behandlung eine Eingangsuntersuchung durchgeführt mit Röntgen etc. Jedenfalls wurde festgestellt, dass mein Kiefergelenk (wohl schon seit der Kindheit) etwas schief positioniert ist und dass der Kiefer nicht in die richtige Position konnte, weil die Zähne halt so gewachsen waren, dass die Position hält.

Durch die Brackets wurde die Position der Zähne und des Kiefers korrigiert, und ich habe immer seltener (Behandlung ist noch nicht abgeschlossen) diese Schmerzen.

Ich möchte noch zwei Dinge hinzufügen:

1. Mein Zahnarzt konnte das Problem nicht erkennen, erst ein Kieferorthopäde bei seiner Untersuchung vor der Bracket-Therapie.

2. Wenn ich heute Nackenschmerzen habe, das habe ich meist, nachdem ich schwer getragen habe, dann lege ich mich ein, zwei Mal auf eine Akupressurmatte mit Kopfteil/Nackenteil. Nacken- und Kiefermuskulatur hängen zusammen!

@Cucumber38
Ich war auch jahrelang in kieferorthopädischer Behandlung mit fester Zahnspange damals, da sollte alles in Ordnung sein bei mir. Die Weisheitszähne habe ich ebenfalls raus.
Ich hoffe für dich, dass deine Beschwerden bis zum Ende der Behandlung endgültig verbannt werden.


So eine Matte klingt aber auch noch interessant..

Zitat von bero:

Natürlich schon x mal das Kopfkissen, den Topper etc. gewechselt.

Auch die Matratze?
Hast Du auch mal versucht, komplett ohne Kopfkissen zu schlafen?

Mir helfen -Eudorlin Coffein- am besten bei Kopfschmerzen.

@bero

Zitat von bero:

ich habe Angst wegen den ganzen Ibu irgendwann anderen Probleme zu bekommen. Sie sind aber das Schmerzmittel, was mir am zuverlässigsten hilft.

Deine Angst ist nicht unbegründet, was sagt denn dein Arzt dazu, bekommst du einen Magenschutz ?

Die Usachen können vielfältig sein und nicht unbedingt da ausgehen wo sie gespürt werden.
Warst du schon im MRT ? Pochen und Klopfen wenn du körperlich aktiv bist, kann auf eine Verengung hindeuten und damit auf eine Durchblutungsströrung.

Vielleicht kann dir eine Atlas-Therapie weiterhelfen, dadurch wird versucht den ersten Halswirbel wieder in Position zu schieben. Die Schulmedizin kommt da nur sehr selten drauf.
Entspannungstechniken können Dir helfen damit besser mit deinem Leiden umzugehen.

Meine Mutter hatte 7 Jahre extreme Kopfschmerzen und Nackenverspannungen, die Ursache war, dass ihr BIss nicht mehr stimmte seit sie Kronen und Brücken bekam.
Zunächst fanden Ärzte nichts und meinten, sie müsse sich damit abfinden, bis sie dann endlich an einen Arzt kam, der vieles hinterfragte und sich Zeit für die Anamese nahm.
Ein Zahnarzt nahm dann eine Korrektur vor und damit nahm ihr Leid ein Ende.

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg bei der Ursachensuche und Behandlung!