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Das ist nun also aus mir geworden

Raida
Zitat von KBR:
Und ja, ich weiß, dass meine Worte hart sind. Das ist Absicht in der Hoffnung, dass es aus der Komfortzone lockt.


Danke für deine Worte.
Sie könnten von mir stammen.
Zumindest im RL benehme ich mich oft so und merke wie ich manche damit vor den Kopf stosse.
*denk*
Ich möchte ja auch nur, dass es dem Gegenüber besser geht. Nur, ist vielleicht fürs gegenüber der Weg (noch) nicht gehbar. ..es steht an einem anderen Punkt. ..

Der Samen kann nur wachsen, wenn er auf fruchtbaren Boden fällt.

09.02.2020 14:07 • #46


T
Hallo Hopeinside, Deine Hauptschwierigkeit besteht ja in der Kränkung, sei es durch die Trennung selbst oder durch Austausch oder durch Absage nach einer Zeit des Datens.

Die meisten hier habe eine Form dieser Kränkungen erlebt. Jeder einzelne geht anders damit um und verarbeitet es auf seine Weise. Eins konnte ich dabei feststellen, was besonders tief sitzt sind Trennungen, in denen eine dritte Partei eine Rolle spielt.

Du bist also nicht allein damit, was bedeutet deine Gefühlswelt findet einen Abgleich im Außen. D. h. sich so zu fühlen, wie du dich fühlst, findet eine Entsprechung in anderen Menschen. Das lasse ich mal so stehen.

Was mir geholfen hat, ist dem auf den Grund zu gehen. Was ist Kränkung überhaupt? Worin liegt die Ursache, dass mich das kränkt? Wie kann ich damit einen Umgang finden, der es für mich persönlich verständlicher und ertragbarer macht?

Du hast zwei Jahre nach der Trennung von dem Musiker gebraucht, um dich wieder einzulassen. Was hast du in dieser Zeit konkret unternommen, um dich nicht mehr so fühlen zu müssen, wie du dich fühlst?

Warum hast du das Gefühl du seist deinem Schicksal so hoffnungslos ausgeliefert? Warum erfährst du dich als so machtlos? Was denkst du gäbe es für Möglichkeiten mit bestimmten Tools wieder ein glücklicheres Innenleben zu haben?

Was möchtest du wirklich? Die innere dauerhafte Anspannung loswerden? Deinen Schmerzkörper endlich nicht mehr füttern? Oder konstantes Drama und Dich am Rand deiner eigenen Grenzen zu bewegen bis zur emotionalen Totalerschöpfung?

Ich hatte letztens eine Erkenntnis, dass ich so sehr an Drama gewöhnt war, dass es sich ohne komisch anfühlte. Ich musste mich selbst erst mal entdramatisieren, mich daran gewöhnen, dass es ohne lebenswerter ist. Mich hat diese Erkenntnis erst mal in den Widerstand gebracht, weil ich dachte, ach komm du kannst doch nicht Drama anziehen wollen. Aber es war auch gut das zu erkennen, erst dann kann ich etwas daran ändern.

09.02.2020 15:58 • x 2 #47


A


Das ist nun also aus mir geworden

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Hopeinside
@Tuvalu123 ja das mit dem Drama ist mir nicht unbekannt. Als müsste immer erst Reibung da sein, um Wärme zu erzeugen... paradox...

Allerdings habe ich in der Zeit nach der Trennung (ich gebe zu, es hat zunächst sehr lange gedauert) sehr viel getan. Ich habe zum Glück eine sehr tolle Familie und sehr gute Freunde und habe natürlich versucht, wieder mehr wertzuschätzen, was ich habe und weniger zu verfluchen, was ich nicht habe.

Ich habe sehr viel zum Thema gelesen, sehr viel reflektiert und auch mit sehr sehr vielen unterschiedlichen Menschen gesprochen (großer Vorteil meines Jobs, da ich Unmengen an neuen Menschen kennenlerne).

Deshalb war es für mich jetzt auch so ein Schock... dass es mich so zu Boden geschmettert hat. Als hätte ich eben NICHTS in den Jahren gelernt. Ich hab so richtig das Gefühl, dass ich zwar viele Aspekte in meinem Leben habe, die mich sehr reich machen und mich sehr glücklich machen sollten- Fakt ist, ich fühl mich oft weniger als halb. Und dann zusätzlich schlecht, weil das so undankbar ist. Und ich weiß einfach nicht warum. Bisher vermochte es auch noch keine Therapie ans Tageslicht zu bringen. Von Außen sieht man es eh nicht... Deshalb läuft das Leben ja recht normal. Innen sieht es anders aus. Ich hab die Macht der Kränkung als Hörbuch gehört vor langer Zeit. Vielleicht mache ich das jetzt nochmal. Vielleicht bringt es mir jetzt mehr Erkenntnisse.

11.02.2020 22:07 • #48


Wasabix
Zitat von Hopeinside:
Ich hab mich wieder verliebt. Über 2 Jahren nach der Trennung. Nachdem ich zu einigen Typen innerhalb dieser Zeit eisprinzessinenmäßig sagen musste, sorry, ich glaube nicht mehr an Beziehungen, hab ich es bei einem drauf ankommen lassen. Und er hat mich eiskalt abserviert. Sowas von. Nachdem ich 1000 Hoffnungen geschöpft hatte (heimlich). Nachdem 2019 weitgehend echt ok war (mit ein paar Rückschlägen, aber mehr positiven Dingen und etwas mehr Selbstdisziplin), ich nach vorne blicken und Erlebnisse wieder zu schätzen wissen konnte, hat mich das wieder hart weggeballert. Ich glaube nicht mal, weil ich so verknallt war (es ...


Ein x-beliebiger Typ der dich nicht will...?
Willst du dich denn, liebe Hope?

11.02.2020 22:26 • x 1 #49


T
Wie wäre es mit einem Coaching? Höre mal bei Sonja Kopplin rein, sie hat mich echt noch ein ganzes Stück weiter gebracht. Mir fehlende Puzzleteile nachgeliefert. Ist jedoch spirituell basiert, damit können viele nichts anfangen.

Dein Post klingt schon mal gesetzter. Das finde ich gut. Irgendwie habe ich das Gefühl du bist auf der Suche nach Sinn und dir selbst, wenn du dich nur halb fühlst.

Ein auf Persönlichkeitsentwicklung basiertes Coaching kann da evtl. hilfreich sein. Ich bin im spirituellen Bereich fündig geworden, aber nicht als Ersatzreligion oder Ersatzbefriedigung, bzw. Suche im Außen (bin selbst ausreichend bodenverhaftet), sondern als Möglichkeit für ein tieferes Verständnis eines zutiefst menschlichen Erlebens und Bedürfnisses. Sich selbst zu verstehen, anzunehmen, in sich selbst zu vertrauen und auch etwas größeres zu sehen, das über Egozentrismus hinausgeht.

Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.

11.02.2020 22:32 • x 2 #50


Hopeinside
@Senta55 es geht nicht um den Typ. Es geht ums große Ganze. Ich dachte, ich sei auf einem besseren Weg. Auch was meinen Selbstwert betrifft. Und wurde eines Besseren belehrt. Und das ist keine schöne Erkenntnis.

@Tuvalu123 danke, dass du das teilst. Vielleicht wäre Coaching das richtige, vielleicht sagt ein Coach aber auch- geh besser zu einem Therapeuten... außerdem ist Coaching ziemlich teuer...Ich habe in 3 Wochen wieder einen Termin bei meiner Therapeutin. Nach 1 1/2 Jahren. Möchte mit ihr bereden, was ich besser machen kann. Ich hab damals die Therapie angebrochen, weil es mir zu schlecht ging um an mir zu arbeiten. Jetzt geht es mir besser und ich hoffe, es diesmal besser zu machen...

11.02.2020 22:52 • #51


Wasabix
Zitat von Hopeinside:
Treffend schon. Aber komplett ausblendend, dass es nunmal weh tut. Und dass das nun mal ein Grund für Kummer ist, den man HIER loswerden sollen kann. Ich schieb die Schuld nicht auf den Typ, auch wenn die Art und Weise nicht sehr nobel war.


Deine Art zu schreiben gefällt mir sehr. Hat was Ungezähmtes, Intelligentes, tragisch komisches. Schon mal über einen eigenen Blog nachgedacht? vielleicht inspirierst und hilfst anderen Frauen,und dir... Alles ist möglich.
Das mein ich Ernst!

11.02.2020 22:57 • x 1 #52


Wasabix
Zitat von Tuvalu123:
Hallo Hopeinside, Deine Hauptschwierigkeit besteht ja in der Kränkung, sei es durch die Trennung selbst oder durch Austausch oder durch Absage nach einer Zeit des Datens. Die meisten hier habe eine Form dieser Kränkungen erlebt. Jeder einzelne geht anders damit um und verarbeitet es auf seine Weise. Eins konnte ich dabei feststellen, was besonders tief sitzt sind Trennungen, in denen eine dritte Partei eine Rolle spielt. Du bist also nicht allein damit, was bedeutet deine Gefühlswelt findet einen Abgleich im Außen. D. h. sich so zu fühlen, wie du dich fühlst, findet eine ...


entdramatisieren ein super Wort. Danke dafür

11.02.2020 23:05 • #53


Hopeinside
@Senta55 das ist ein sehr sehr schönes Kompliment, dankeschön! Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendjemand freiwillig mein in regelmäßigen Abständen dokumentiertes Gejammer lesen wollen würde, wurde mir das tatsächlich
schon ein paar mal vorgeschlagen... Ich glaube den Mut hätte ich nicht dazu. Weil dann gibt es ja wieder Leute, die das sch. finden. Ich bin so falsch gepolt, dass ich deren Urteil als schwerer wiegend empfinde, als das ein gutes Urteil. Großer Teil des Grundproblems...

Ich war so viel rotziger und selbstbewusster als Jugendliche. Da hätte ich das sofort gemacht (wär ich 10 Jahre später geboren...).

Witzigerweise hat ein Arzt in der psychosomatischen Klinik zu mir gesagt Sie sollten Coach sein! ich hätte ihm am liebsten ins Gesicht geschlagen- da hock ich da, heule wie ein kleines Kind wegen einer toxischen Beziehung bzw. der darauffolgende Trennung- voller melodramatischer Verzweiflung- und der sagt, ich soll anderen Menschen hilfreiches erzählen? Ich muss noch oft dran denken... Und dabei sogar schmunzeln.

11.02.2020 23:07 • x 3 #54


T
Hope, du bist toll. Und glaub mir, es gibt Menschen, die das Gleiche denken und fühlen. Ich bin Original am gleichen Punkt. Und ich hab Therapie und Coaching hinter mir. Das Außen bemerkt das gar nicht - Worte wie was hast du denn fallen laufend. Dieses eigentümliche Gefühl, diese Veränderung zu früher...scheußlich.
Ich bin jetzt auch ratlos.
Eure Tia

12.02.2020 00:08 • x 1 #55


H
Zitat von Hopeinside:
Ich bin so falsch gepolt, dass ich deren Urteil als schwerer wiegend empfinde, als das ein gutes Urteil. Großer Teil des Grundproblems...


Nein und abermals Nein,
Das empfinden Wir alle so.


Eine negativer Bewertung löscht mindestens die 3 positiven davor.
Ist bestimmt auch das Geheimnis glücklicher Beziehungen das im Hinterkopf zu behalten.

12.02.2020 01:00 • x 1 #56


T
@Hentrick
Huhu:)
Aber wenn man es doch so empfindet? Man kann sich in diesen Momenten zwar bemogeln, das Ergebnis bleibt aber doch das gleiche...

12.02.2020 01:08 • x 2 #57


H
@Tia

Du meinst das Wir uns mehr das negative zu Herzen nehmen.
Was andere gerne als nicht Kritikfähig ab tun.
Oder meinst du mit empfinfen wenn du deinem Gegenüber bewusst vor den Kopf stößt ?

12.02.2020 01:15 • #58


Hopeinside
@Hentrick in der Tat bekomme ich - und dafür sollte ich dankbar sein- viele positive Dinge zu hören. Von mir wichtigen Menschen. Warum ist DAS nicht viel wichtiger, als das Urteil eines x-beliebigen Spacken, der mich weder richtig kennt noch auf meiner Wellenlänge surfte? Warum darf der so ne Gewalt über meine Stimmung haben? Bei ihm weiß ich ja, dass es nur ne Stellvertreter Funktion ist. Das merke ich an dem ganzen Projezieren und dass ich denke, es wäre mir viel besser gegangen bevor ich ihn getroffen habe... objektiv stimmt das ja gar nicht. Ich würd ihm gern ne Backpfeife geben. So richtig blöd und tussig. Dabei ist das völlig sinnfrei. Und er hat ja keine Backpfeife verdient, nur weil er mich letztlich nicht so gut fand, wie ich ihn. Trotzdem. Spack.

12.02.2020 01:37 • #59


H
Zitat von Hopeinside:
Ich würd ihm gern ne Backpfeife geben.


Lass es an Mir raus, wenn es hilft.

Man nimmt das positive oder Komplimente aus dem eigenen Umfeld nicht so ernst und Ich glaube auch oft das es nur Höflichkeits Floskeln sind.

Von jemand Fremden so Wahrgenommen zu werden.
Erschreckt einem, da Hinterfragt man auch mal seine eigene Erscheinung das Auftreten.

Momentan hab Ich dank euch Mädels wieder die Leck Mich am Ar. Stimmung.
Und es hatte sich auch wieder bestätigt das msn es nie richtig machen kann.

Bsp.
Hab mich mal länger nicht rasiert da haben sich gleich alle möglichen alten Weiber beim Einkaufen aufgeregt.
Wozu sollte Ich auch, bin niemanden verpflichtet. Irgendeinen Vorteil muss das Single sein ja haben.

Die jungen Frauen reagierten Teils positiv.
Da hab Ich mir gedacht die spinnen doch Alle.
Weil zuvor musste Ich wieder negativ einstecken.
Also wozu verbiegen, lasse den Bart jetzt ab und zu stehen.
Um bewusst zum provozieren.
Nett hat ja nicht funtioniert.

12.02.2020 01:51 • #60


A


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