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Das Loslassen scheint unmöglich

A
Zitat von MisterPbody:

Das denke ich mir auch immer wieder mal...

Oder ist was bestimmtes passiert?

Vorhin hat mich auch ein Freund auf das Thema Trennung mal wieder angesprochen - natürlich kommen da dann auch wieder Gedanken hoch...


Ich stand einfach in der Küche und hab bloß gekocht.

Die Gedanken an sich sind jeden Tag da.
Obwohl es bald 3 Monate sind.

Täglich sind sie da.

Es macht mich einfach nur sauer wie sie am Ende so zu mir sein konnte

Ich weiß ich darf nicht verharren

04.09.2018 19:55 • #331


MisterX123
Zitat von MisterPbody:
So ist mir bewusst geworden, wie schnell und wie überschwänglich unsere Beziehung von ihrer Seite vorangetrieben wurde. Viel zu schnell und viel zu viel auf einmal. Aber dass ich auch absolut empfänglich dafür war und ich ihre Liebe (ich bin überzeugt, dass diese Verliebtheit und ihre Worte zu gegeben Zeitpunkt echt und ernst gemeint war) und Zuneigung herbeigesehnt habe. Dass ich genau so etwas (immer) wollte.
Ein/zwei Tage später ist mir aber wie vom Blitz getroffen klar geworden, dass ich komplett darauf eingegangen bin. Und genau dasselbe getan habe. Auch ich habe sie mit Liebe überschüttet, zu viel, zu schnell gewollt.
Ich denke das ist es, wenn man dann davon spricht, dass immer beide einen Teil an der Trennung tragen.
Auch wenn die Trennung von ihr ausging, sie ihre eigenen Gründe hat (inkl. Vergangenheit, seel. Zustand) und die Trennung nicht fair ablief - sofern man denn bei einer Trennung von Fairness reden kann.
Es gibt ja viele Artikel und Videos zu Bindungsstilen/Ängsten/Psychosen etc. ....


Hallo MisterPbody,

ich habe jetzt nicht die nachfolgenden Antworten gelesen. Hast du dich schon einmal mit dem Thema Borderline befasst? Du findest viele gute Informationen darüber im Netz und wenn es dir so geht wie mir, dann wirst du dabei ein 1:1-Gefühl haben. Dein Zustand und das nicht loslassen können und alles was in dir abgeht kann dann (unter Anderem) mit Co-Abhängigkeit erklärt werden. Dazu findest du viel.
Ich habe mich seitdem unheimlich viel damit befasst und mir auch von Spezialisten viel erklären lassen. Wenn du das Bedürfnis nach Wissen hast dann schick mir gerne eine PN.

Ich bin nun seit 5,5 Monaten getrennt und es ist sehr viel besser geworden aber ich leide auch immer noch wie ein Hund. Ich denke, daß ich mittlerweile alle Erkenntnisse habe, die ich brauche und was geblieben ist, ist ein sehr tiefes Gefühl von Traurigkeit, Enttäuschung und auch Hilflosigkeit.

Alles Gute für Dich!

LG Stefan

12.09.2018 15:10 • x 1 #332


A


Das Loslassen scheint unmöglich

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M
Hallo,
lange still gewesen hier... Ich hoffe es geht allen den Umständen entsprechend gut.
Ich möchte mich mal wieder melden, da ich akut etwas zu berichten habe.

Eigentlich - so war/ist zumindest mein persönlicher Eindruck - geht es mir ganz gut. Es geht bergauf. Ich schaffe es mich abzulenken. Denke nicht mehr pausenlos an sie.
Doch wenn ich an sie denke, dann scheint es nun intensiver zu sein. Und obwohl ich mir alle Argumente erarbeitet habe und sie mir versuche immer wieder vor Augen zu führen, warum es nicht geklappt hat und das es besser so ist, wie es ist, gelingt mir das nicht immer.
Es kommt immer wieder der Gedanke durch, dass sie diejenige welche ist.
Die Frage nach einer neuen Chance taucht auf und beschäftigt mich dann sehr. Mit allen Eventualitäten.
Ich weiß, dass die Realität so ausschaut, dass dafür - wie auch bei einer Trennung - immer zwei Seiten dazu gehören. Und dass in dem Fall eigentlich von ihr als sich Trennende was hätte kommen müssen/sollen. Aber wie das so ist blendet der Verstand dies des öfteren einfach mal aus.

Wie es so kommen musste, bin ich heute bei instagram falsch abgebogen und auf ihrem Profil gelandet. Es ist nicht mehr privat, sondern wieder öffentlich und so konnte ich einige Bilder erblicken. Wie das im Social friggin Media so ist, sah alles wunderbar und glücklich aus. Natürlich ein großer Fehler von mir und nun ist die Sehnsucht wieder ein großes Stück gewachsen.

Es ist ein seltsames Gefühl - bereits bevor ich mir diese Bilder angeschaut habe - wieder etwas zurückzufallen. Man denkt nämlich, dass es kontinuierlich bergauf geht. Und dann kommt dieser Schritt zurück in der Verarbeitung und man kann damit im ersten Moment gar nichts anfangen und fragt sich, was mit einem los ist...
So geht es auch mir derzeit. Ich weiß nicht, was ich in meiner aktuellen Lage machen soll. So weitermachen wie bisher und weiter auf die Zeit hoffen? Aktiv werden? Oder ist meine Gefühlslage eine Art Zeichen, dass mir einfach an diesem Menschen einfach so viel liegt, dass es sich zu kämpfen lohnt (ich weiß, viele sagen hier um die Liebe soll man nicht kämpfen müssen...ihr wisst, was ich meine)?

Das sind momentan so meine Gedanken...
Einen schönen Samstag euch.

29.09.2018 14:09 • x 2 #333


bifi07
Ich hatte noch Jahre später immer mal wieder das Gefühl, dass das mit meinem Ex und mir noch nicht alles war und wir irgendwann wieder zusammen kommen würden. Dieses Gefühl tauchte immer urplötzlich auf, ohne jeden Grund!
Erst nachdem ich meinen jetzigen Lg kennengelernt habe, ist es langsam gewichen. Vielleicht, weil ich jetzt endlich angekommen bin!

30.09.2018 19:38 • x 2 #334


M
@bifi07

Das freut mich für dich, dass dieses Gefühl mit der neuen Liebe weniger geworden ist bzw. sich gewandelt hat.
Denn es kann einen schon stark beschäftigen, wenn man sich auf diesen Gedanken einlässt.

Wie bist du dann damit umgegangen? Hast du dir in diesen Momenten Maßnahmen überlegt oder hast du diesem Gefühl dann einfach Raum gegeben?

30.09.2018 19:55 • x 1 #335


bifi07
Wenn ich so zurück denke, habe ich nicht gegen dieses Gefühl angekämpft, mich aber auch nicht darauf eingelassen und mir noch weitere Gedanken gemacht. Es war vielmehr so, dass ich es akzeptiert...und weitergelebt habe.
Am Anfang hatte es sogar noch etwas beruhigendes an sich, später war es einfach nur da. Es ging dann auch immer schneller wieder weg. Wahrscheinlich, weil ich mich nicht darauf eingelassen habe.

30.09.2018 20:15 • x 1 #336


M
@bifi07
Das mit den Gefühlen ist bei mir so eine Sache. Ich bin wirklich ein Gefühlsmensch. Ich muss mich regelrecht dazu zwingen rational in solchen Situationen zu denken.
Akzeptieren, dass ist vielleicht das Stichwort. Denn weiterleben tue ich ich und habe im Gegensatz zu den ersten Wochen nach der Trennung auch wieder den Spaß und meinen Humor wiedergefunden.

Ja, ich hoffe auch, dass es bei mir nachlässt. Und dafür gebe ich mir aber Zeit. Oder mir muss eine neue Liebe vor die Füße fallen.

Akzeptieren und Loslassen. Das scheint mir wirklich schwerzufallen. Gestern habe ich ihr nun einen Brief gesendet (per WhatsApp da ich keine aktuelle Adresse mehr habe). Mit diesem Gedanken habe ich schon länger gespielt. Es ist kein Liebesbrief mit Liebesbeweisen, oder Schuldzuweisungen oder Eingeständnissen.
Ich habe eingesehen, dass vieles nicht einfach war. Dass mir klar ist, dass die Trennung real ist und ich ihre Entscheidung vollends respektiere. Aber eben auch gefragt, ob es es Wert ist, nochmal über die Möglichkeiten einer Chance zumindest zu reden.
Mit der Hoffnung, eben diese Hoffnung begraben zu können (oder nicht) und voranschreiten zu können.
Denn ich schaffe es nicht diesen Funken Hoffnung selber zu löschen und habe das Gefühl er hindert mich am Loslassen.

Nun bin ich etwas Zwiegespalten, ob diese Aktion ein Fehler war oder nicht...

01.10.2018 08:50 • #337


bifi07
Ich hab eure Geschichte leider nicht mehr im Kopf, warum ihr euch getrennt habt, Sorry!
Ich kann dich schon verstehen, dass du Antworten möchtest!

01.10.2018 16:19 • x 1 #338


EmmaPee
Zitat:
Gestern habe ich ihr nun einen Brief gesendet (per WhatsApp da ich keine aktuelle Adresse mehr habe). Mit diesem Gedanken habe ich schon länger gespielt. Es ist kein Liebesbrief mit Liebesbeweisen, oder Schuldzuweisungen oder Eingeständnissen.
Ich habe eingesehen, dass vieles nicht einfach war. Dass mir klar ist, dass die Trennung real ist und ich ihre Entscheidung vollends respektiere. Aber eben auch gefragt, ob es es Wert ist, nochmal über die Möglichkeiten einer Chance zumindest zu reden.
Mit der Hoffnung, eben diese Hoffnung begraben zu können (oder nicht) und voranschreiten zu können.
Denn ich schaffe es nicht diesen Funken Hoffnung selber zu löschen und habe das Gefühl er hindert mich am Loslassen.

Nun bin ich etwas Zwiegespalten, ob diese Aktion ein Fehler war oder nicht...


Ich würde es nicht als Fehler bezeichnen. Zumindest dann nicht, wenn es denn Deine einzige Intention war, eine Antwort auf eine mögliche Fortsetzung war. Sollte sie nein sagen oder gar nicht antworten, dann weißt Du Bescheid. Und wenn dieses 'nein' Dir dann wirklich den letzten Funken Hoffnung nimmt und Dein Loslassen einleitet, wäre das wünschenswert für Dich.
Und ich kann Dir bestätigen, dass das Loslassen nicht stattfindet, solange man Hoffnung hat.

01.10.2018 16:37 • x 1 #339


M
@EmmaPee
Genau diese Frage habe ich in dem Brief in den Raum gestellt.
Und eben wie du es schreibst, wäre dann ein klares Nein etwas, womit ich meinen Weg weiter voranschreiten kann, anstatt immer diesen noch so kleinen Funken Hoffnung in mir trage.
Und ich bin mir dessen bewusst, dass auch gar keine Antwort kommen könnte (und irgendwie habe ich dieses Gefühl). Das fände ich zwar sehr traurig und irgendwie auch nicht fair - aber ja, das wäre eben auch eine Art Antwort.

@bifi07
Beim Trennungsgespräch kamen ihrerseits die Aussagen, dass sie glaubt, dass sie das nicht mehr kann. Dass sie alleine sein möchte und denkt dass eine Beziehung uns beiden nicht gut tut. Keine weitere Erklärung.
Bei einer weiteren Aussprache meinte sie wiederum ich sei einfach nicht der Richtige gewesen. Ebenfalls ohne Erklärung.
Gewiss klare Aussagen ihrerseits. Aber ohne einen Ansatz einer Erklärung und voriger Andeutung kann man als Verlassener nur wenig damit anfangen. Und das alles in der Phase als ihr Vater gestorben ist (ihre Vergangenheit nicht zu vergessen).
Dennoch habe ich diese Worte so akzeptiert und respekiert - auch wenn es schwerfiel.

01.10.2018 18:03 • x 1 #340


bifi07
Danke für die Info!
Ich kann mir gut vorstellen, dass du dir weiter Hoffnungen machst, so lange sie keinen anderen hat. Aber frage dich mal, was *genau* dich hoffen lässt...nach diesen Aussagen von ihr.

01.10.2018 18:19 • x 1 #341


EmmaPee
Zitat von MisterPbody:
Und ich bin mir dessen bewusst, dass auch gar keine Antwort kommen könnte (und irgendwie habe ich dieses Gefühl).


Keine Antwort zu bekommen, würde ich auch als 'nein' verstehen

01.10.2018 19:00 • x 1 #342


M
@bifi07
Ich deute halt in ihren Antworten Raum für Spekulationen, weil sie für mich nicht so greifbar sind, wie es für sie selber aus ihrer Sichtweise womöglich sein mag.
Vielleicht typisch Mann, die ja empfänglicher für klare Ansagen sind.

Wenn ich ganz rational denke oder die Sache mal versuche als externe Person zu betrachten, sieht das ganze natürlich viel deutlicher aus.
Doch da spielen natürlich auch Gefühle, Erfahrungen und das Herz eine gewisse Rolle...

Danke für eure Antworten!

01.10.2018 20:18 • #343


bifi07
Und seehr viel Hoffnung, die nur das sieht, was sie sehen will...
Hast du jetzt etwas von ihr gehört?

01.10.2018 22:14 • #344


M
Ja, sie hat mir heute Abend noch geantwortet.
Dass es ihr Leid tue, aber sue mit uns abgeschlossen hat und sich daran auch nichts ändern wird.
Dass es nicht gepasst hat und nicht sein sollte.
Mir viel Glück gewünscht. Das wars.

Eindeutige Worte. Schade, dass sie erneut keine genaueren Gründe genannt hat.
Sind diese nötig? Wohl nicht.
Würde ich sie nun trotzdem hören wollen? Gewiss.

01.10.2018 23:06 • #345


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