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Der Tag der Abrechnung

L
Zitat von grätsche:
ich würd nicht sagen, selber schuld. jemandem zu vertrauen, ist doch ein schönes gefühl. es entspringt der quelle des selbstvertrauens! durch dieses öffnen macht man sich verletzlich, ja. aber ob wir uns verletzlich machen, entscheiden immer noch wir selbst!


Du hast gesagt niemand ist in der Lage uns zu verletzen. Wir machen uns selber verletzlich. Ich sage daraufhin: doch, ich bin nicht die einzige, die sich verletzlich macht. Wenn ich mich dem Partner öffne (= ihm vertraue), dann verletzt er mich, wenn er mein Vertrauen bricht. Nicht ich.

..
Zitat:
auch der part des verlassers ist nicht grundsätzlich ein leichter(er)...
enttäuschungen/ desillusionen schmerzen, ja!


Doch, selber zu verlassen ist es leichter als verlassen zu werden. Wenn du deinen Partner verlässt, hast du diese Entscheidung innerlich schon längst gefallen, dann folgt nur der eigentliche Akt. Obwohl auch hier muss man differenzieren. Wenn man sich auseinandergelebt hat und den beiden Partnern dies bewusst ist, verläuft eine Trennung weniger traumatischer.
Wenn du verlassen wirst ( gegen deinen Willen), bist du erstmal zerstört, weil dir die Entscheidung bereits genommen wurde.


Ansonsten ja, du sagst es richtig: wozu die Trennung gut war (auch in Bezug auf die eigene Entwicklung) erkennt man oft viele Jahre später.

Zitat:
meine trennung war auch nicht leicht für mich und ich bin jetzt im 3.monat. sie war gespickt mit reichlich ambivalenz und dergleichen. im nachhinein kam dadurch bei mir auch ein gefühl von demütigung auf. aber nicht sie hat mich gedemütigt, sondern ich habe das ein oder andere zugelassen, keine klare grenze gezogen und mich somit selbst unterlegener gemacht, als ich tatsächlich bin. in momenten der emotionalen bindung (abhängigkeit) kann es schwierig sein, sich DIREKT auf sich selbst zu besinnen ...


Alles wiederholt sich. Soviel Menschen und so viel ähnliche Erfahrungen =)
Kenne ich zu gut.

14.06.2015 21:24 • #76





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