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Liebeskummer mit Medikamenten behandeln?

M
Guten Morgen, ich habe eine Entscheidung getroffen.
Ich habe mich gegen die Tabletten entschieden und für eine bewusste Phase der Verarbeitung entscheiden. Ich habe heute früh mit meiner Krankenkasse telefoniert und lasse mir alle Unterlagen für eine Vater-Kind-Kur zuschicken. Ich hoffe dass das alles klappt und wenn ja es schnell geht. Zumindest denke ich dass dieser Weg der bessere ist. Mal schauen.

12.12.2017 11:32 • x 2 #16


K
Finde ich eine gute und richtige Entscheidung.

Habe auch ein Antidepressiva als Schlafhilfe bekommen, in ganz niedriger Dosierung.

Habe mich erst gewehrt, und sagte, dass ich keine Antidepressiva nehmen möchte, da ich nicht will, dass meine Emotionen gedämpft werden. Ich möchte nicht emotional stillgelegt werden. Da muss ich einfach durch.

Mein Arzt beruhigte mich und meinte, das ist so eine niedrige Dossierung, da müsse ich mir keine Gedanken machen. Da geht es wirklich nur um die nächtliche Beruhigung.

Die Apothekerin bestätigte mir dies und meinte, dass bei Depris bei der dreifachen Dosierung angefangen wird. Jetzt bin ich beruhigt.

12.12.2017 11:41 • #17


A


Liebeskummer mit Medikamenten behandeln?

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G
Hallo,
ich nehme auch ein Antidepressiva, Cipralex. Die NW's sind bei mir überhaupt nicht eingetreten, dass lesen des Beipackzettels macht einen nur kirre.

Vater-Kind-Kur ist ein gutes Ding, ich bin allein erziehend mit 2 Töchtern, hatte 2015 meine Mu-Ki-Kur gemacht und hatte nach 6 Tagen die Genehmigung der KK (Barmer).

Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch so schnell geht.

Auch ich bin Ü40 und ja, Trennungen in diesem Alter sind heavy. Ich bin seit Mitte Oktober getrennt (worden, er ging) und ich muss auch zusehen, wie ich klar komme.

LG Grace

12.12.2017 11:43 • x 1 #18


Neubeginn321
Hallo mf1971

Erst mal willkommen hier! Es tut mir sehr leid, was du gerade durchmachen musst, ich weiss, wie schmerzhaft das ist! Ich kann hier nur von meiner Erfahrung berichten aber mir hat ebenfalls Citalopram sehr geholfen. Es wird hier im Forum oft von Antidepressiva abgeraten aber sie können wirklich helfen und unterstützen, wenn man in einer Krise ist. Sie machen dich natürlich nicht zu einem anderen Menschen, deshalb solltest du dich auch nicht sorgen, dass dann alles komplett anders sein wird und du dich nicht um deine Tochter kümmern kannst. Es dauert auch zwei bis drei Wochen, bis das Citalopram effektiv ist. Aber an deiner Stelle würde ich es auf jeden Fall versuchen, besser, als noch tiefer zu fallen und den Boden vollständig zu verlieren über die Festtage. Also hier einfach mal als Gegengewicht eine Stimme pro Antidepressiva von jemandem, der sehr von der Einnahme profitiert hat. Übrigens wird man davon nicht abhängig und kann die SSRI auch wieder ausschleichen. Es empfiehlt sich aber, sie eine gewisse Zeit lang einzunehmen, damit sich der Gehirnstoffwechsel richtig daran gewöhnen kann. Ich bin zwar sicher keine Expertin, aber ich habe sehr viel darüber gelesen und mich informiert bei meiner Psychiaterin. Falls du also Fragen hast, schick mir ruhig eine PN.

Alles Liebe,
Neubeginn

12.12.2017 11:46 • #19


M
Danke für eure Antworten. Ich werde es erstmal so versuchen und das Telefonat mit der IKK war der erste Schritt eine eigene Perspektive mit meiner Tochter aufzubauen. Natürlich werden die Feiertage Assi werden. Nur das werden sie so oder so. Die Möglichkeit auf die Tabletten zurück zu greifen besteht ja immer noch.
Ich hoffe einfach nur dass es zumindest keine Streits geben wird wenn schon die Familie zerrissen wurde.

12.12.2017 12:09 • #20


G
Zitat von mf1971:
Danke für eure Antworten. Ich werde es erstmal so versuchen und das Telefonat mit der IKK war der erste Schritt eine eigene Perspektive mit meiner Tochter aufzubauen. Natürlich werden die Feiertage Assi werden. Nur das werden sie so oder so. Die Möglichkeit auf die Tabletten zurück zu greifen besteht ja immer noch.
Ich hoffe einfach nur dass es zumindest keine Streits geben wird wenn schon die Familie zerrissen wurde.


Die Tabletten brauchen ihre Zeit bis sie wirken, auch wenn es dir während der Feiertage schlecht geht und du anfängst sie zu nehmen, helfen sie ja nicht gleich; es dauert ca. 4 - 5 Wochen, bevor sie ihre volle Wirkung zeigen.

12.12.2017 12:18 • x 1 #21


M
Eben das wollte ich damit ausdrücken. Ich weiß dass es weitere Tiefs geben wird und mittlerweile weiß ich auch dass man mit Hilfe der Tabletten das hinbekommen kann. Nur den Grund für die aktuelle Phase müssen wir wohl alleine verarbeiten. Deswegen hoffe ich auf so eine Kur und ich bin ein wenig stolz auf mich dass ich heute früh bei der IKK angerufen habe.
Aber es ist schon verrückt wie es einem im Leben schwer gemacht werden kann.

12.12.2017 12:27 • x 2 #22


G
Zitat von mf1971:
Eben das wollte ich damit ausdrücken. Ich weiß dass es weitere Tiefs geben wird und mittlerweile weiß ich auch dass man mit Hilfe der Tabletten das hinbekommen kann. Nur den Grund für die aktuelle Phase müssen wir wohl alleine verarbeiten. Deswegen hoffe ich auf so eine Kur und ich bin ein wenig stolz auf mich dass ich heute früh bei der IKK angerufen habe.
Aber es ist schon verrückt wie es einem im Leben schwer gemacht werden kann.


Als ich in einer absoluten Akutphase meines Lebens war (ist einige Jahre her), war ich stationär auf einer Akut-Station, im Anschluss in einer Tagesklinik und dann eine ambulante Therapie angefangen. In der Akut-Station wurde ich auf Medis eingestellt und ich wollte erst auch nicht, aber: Es hat mir geholfen. Es hat mich zu keinem Zombie gemacht, es hat mir geholfen, in Kombi mit der Therapie, meinen Alltag (besonders mit Kindern, die du auch hast), geregelt zu bekommen.

Die Trauerarbeit, die Verarbeitung macht man eh, da helfen die Tabletten auch nicht, es geht nicht einfach weg.

Jetzt, wo es mir auch so bescheiden geht, habe ich mit dem Antidepressiva wieder angefangen.

Sei stolz auf dich mit dem Kurantrag.

12.12.2017 12:34 • x 1 #23


B
@te
mirtazapin dürfte das falsche sein. (Wsh wgn schlafprobleme)

Der Neurologe wird dich sicher besser einstellen.

Du brauchst höchst wsh nur nen ssri.

Würde mich da jetzt nicht sooo vollstopfen lassen.

Lg

12.12.2017 13:05 • #24


M
Da ich für den Kur Antrag ein ärztliches Attest brauche werde ich mit ihm nochmal über alles reden. Ich halte mir die Möglichkeit nach wie vor offen. Das Mirtazapin bringt einen wenigstens etwas runter. Zumindest rede ich mir das ein. Es ist trotzdem interessant und erschütternd zu gleich was es außer meinem noch für Schicksale gibt. Ich hoffe einfach dass es nicht noch heftiger wird und etwas Ruhe einzieht damit man die Chance bekommt alles irgendwie zu verarbeiten. Verstehen werde ich das wahrscheinlich eh nie.

12.12.2017 13:13 • x 2 #25


B
Zitat von mf1971:
Das Mirtazapin bringt einen wenigstens etwas runte.


Das soll es auch machen! Na dann wirkt es ja bei dir eh

Ist auch ein Med welches dafür eingesetzt wird. (Mirtabene)

SSRI für positivere Stimmung.

12.12.2017 19:38 • x 2 #26


U
@te:

Wichtig ist, neben etwaigen Medikamenten, dass Du erst einmal zur Ruhe kommen und dafür alles mögliche in Wege leiten solltest. Klare Gedanken und so kann man kaum sofort fassen, es ist wichtiger, nicht völlig abzustürzen. Wäre mir beinahe passiert, ich hab´ noch mal die Kurve gekriegt, aber das war wirklich eine sehr enge Geschichte.

Nutze, soweit es Dir möglich ist, jede nur erdenkliche Hilfe, egal was, wen und wie. Hauptsache, zur Ruhe kommen, kleine Erfolge holen und peu á peu vorankommen. Dann wird es langsam, aber sicher besser.

Dir weiterhin alles Gute!

L.G.

Udi

12.12.2017 19:43 • x 1 #27


M
Es war gut heute. Die Kur Unterlagen beantragt, das Unterhaltsverfahren wird wohl eingestellt und meine Prinzessin hat ihr Hochbett bekommen.
Es fordert viel viel Kraft. Aber an solchen Tagen muss man sich aufbauen. Der Arztbesuch gestern hat mir doch sehr die Augen geöffnet. Ich weiß dass weitere Tiefs kommen werden. Grad zu den Feiertagen. Auch das Schreiben hier hilft. Danke für eure vielen Antworten. Ich halte euch weiter auf dem laufenden. Egal ob gut oder nicht gut.
Habt einen schönen Abend!

12.12.2017 22:16 • x 3 #28


M
Es ist zwar heute wieder schwer aber ich habe mit meinem Arzt telefoniert und im mitgeteilt dass ich mich gegen das Citalopram entschieden habe und eine Vater-Kind-Kur beantragt habe. Wenn die Unterlagen da sind werden wir ein Attest anfertigen. Termin ist nächsten Dienstag. Ich hoffe das klappt so wie ich es mir wünsche.
Jeder Tag ist ein neuer Kampf und man weiß nie wie er läuft...

13.12.2017 13:22 • x 1 #29


U
Zitat von mf1971:
Jeder Tag ist ein neuer Kampf und man weiß nie wie er läuft...


Solange Du ihn annimmst und ausfechtest, gewinnst Du diesen Kampf.

Weiter so, ich drücke Dir alle Daumen!

Du packst das!

L.G.

Udi

13.12.2017 13:36 • x 1 #30


A


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