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Ehe 2 0 - Eure Erfahrungsberichte

ElGatoRojo
Zitat von Haeschen:
Affäre bedeutet hier u.a., dass der Partner richtigghend abgewertet und schlecht gemacht wird.

Tja - dann kennst du nur die proletenhafte Version von Affäre

Die, wo der Mann denkt, er bekommt sie nur rum, wenn er ihr das Märchen von der lieblosen Frau zuhause erzählt und ebenso die, wo die Geliebte so naiv ist, das zu glauben, was der fremdgehende Ehemann so verspricht.

08.03.2024 00:20 • #31


Haeschen
@ElGatoRojo
Zitat von Martin123:
Allerdings wurde wohl übelst abgelästert und auch von meiner Frau z.B. behauptet, dass wir längst getrennt wären, es seit Jahren keinen 6 mehr gegeben hätte (was nicht stimmt). Er hat wohl auch gesagt, meine Frau hätte sogar behauptet, ich hätte ebenfalls schon eine Neue (was nicht gestimmt hat, wobei meine Frau wehement bestreitet, das jemals gesagt zu haben).

Also ja, es wurden üble Dinge gesagt. Aber das ist wohl bei den meisten Affären so.


Ich glaube kaum, dass man hier von proletenhafter Version einer Affäre sprechen sollte.
Offenbar ist es Standard, dass der Affärenführer über seinen Partner ablästert, so verstehe ich jedenfalls Martin, der wohl aus Erfahrung schreibt.
Ob die Affäre das nun glaubt oder nicht, spielt keine Rolle, Tatsache ist doch, dass der Affärenführer seinen Partner, ohne mit der Wimper zu zucken schlecht macht, sorry, ob er mit seinen Schilderungen die Affäre einseifen möchte, ist dabei irrelevant.
Wichtig ist, ein Ehepartner tritt seinen Partner verbal in die Tonne, er wertet ihn ab, macht ihn schlecht, führt ihn vor, für mich wäre hier die Grenze um tschüss zu sagen.

08.03.2024 00:43 • x 1 #32


A


Ehe 2 0 - Eure Erfahrungsberichte

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ElGatoRojo
Zitat von Haeschen:
Ob die Affäre das nun glaubt oder nicht, spielt keine Rolle, Tatsache ist doch, dass der Affärenführer seinen Partner, ohne mit der Wimper zu zucken schlecht macht, sorry, ob er mit seinen Schilderungen die Affäre einseifen möchte, ist dabei irrelevant.

Tja - wird es wohl leider weitverbreitet geben. Finde ich allerdings unsportlich.

08.03.2024 00:49 • x 1 #33


T
@Haeschen führst du nicht selbst eine Affäre mit einem verheirateten Familienvater..? Zumindest hattest du das mehrfach geschrieben. Ist das, was du beschreibst demnach deine persönliche Erfahrung mit dem Thema als Affärenpartnerin..? (Frage aus Interesse)

08.03.2024 00:51 • x 2 #34


Löwin45
@Kruemel1
Die Idee zu diesem Thread finde ich grundsätzlich gut!

Zitat von Kruemel1:
Meine Geschichte habe ich in einem anderen Thread genau so bereits geschildert. Dieser wurde allerdings inzwischen geschlossen, da es dort zu üblen Verwerfungen kam. Deshalb konnte ich auf einige Fragen und Kommentare nicht mehr eingehen. Das hole ich hier nach.

Liebe Kruemel1, Shedia…
Bitte, verstehe mich nicht falsch.

Ich freue mich sehr, wenn du endlich glücklich bist!
Wir lesen seit einigen Jahren voneinander. Dein Wohlergehen liegt mir wirklich am Herzen. Das weißt du.

Ja, es gab dir gegenüber oft kritische und leider auch despektierliche Kommentare.
Trotzdem ist deine Geschichte leider (vielleicht sogar verständlich) gerade hier nicht so ganz deckungsgleich.

Zitat von Ema:
Ich stelle nur fest, dass du die Dinge - je nach Tag - oft völlig anders schilderst. Und zwar so, dass einem ob deiner Ehe wirklich das kalte Grausen überkommt, mit deinem kontrollierenden Mann, der dir überallhin nachläuft, sogar zum Wäscheaufhängen, und der dir verbietet, eine Etage höher zu schlafen, wenn ihr über Weihnachten Gäste unterbringen wollt.

Das wäre ja auch eigentlich kein Problem. Ich finde aber es wird ein Problem, wenn du Leuten dann an anderen Tagen erzählst, wie gut deine Ehe 2.0 läuft und wie wunderbar alles ist. Das ist es aber ja doch ganz offensichtlich nicht.

@Ema
Auch wenn wir beide nicht immer einer Meinung sein, aber wir lesen beide die TE schon seit einiger Zeit.
Ich sehe es hier ähnlich wie du!

@Kruemel1
Glaube mir, deine Erlebnisse, dein Schicksal und dein Wohl… haben mich hier in diesem Forum wirklich bewegt und beschäftigt.
Irgendwie fällt es mir schwer, dies alles jetzt als funktionierende Ehe 2.0 zu sehen.
Trotzdem würde ich mich sehr freuen!

Zitat von Kruemel1:
Sei es drum, ich bin glücklich und zufrieden und mein Mann auch. An diesem Wochende treffen wir uns zu einer Familienfeier, worauf ich mich sehr freue. Das sind die Tage, an denen wir die Früchte ernten dürfen. Der Weg dahin war steinig genug.

Klingt super schön und so viel besser, als vor einigen Monaten, als du eure Ehe ganz anders beschriebst.
Dennoch, wie schön, dass es sich jetzt scheinbar zum besseren entwickelt hat.

Zitat von butterflx:
Ich weiß nur, wie ich bereits schrieb, dass ich in Zukunft mehr und schneller auf mein Bauchgefühl hören werde, denn das hatte von Anfang an Recht.

@butterflx
Ja, das ist tatsächlich genau das, was ich ebenfalls gelernt habe.
Auch ich bin, nach der Affäre meines Mannes vor vielen Jahren, mittlerweile (seit langer Zeit) wieder in einer funktionierenden Partnerschaft - lass es uns Ehe 2.0 nennen.
Somit berichte ich aus meiner Erfahrung.
Es war ein harter, schwieriger Weg, der sich in meinem Fall gelohnt hat und (auch gerade deswegen), der mich einiges lehrte.

Seit diesem damaligen Zeitpunkt vertraue ich mir und nehme meine Gefühle ernst! IMMER!
(Das war früher tatsächlich anders. Damals suchte und fand ich Gründe, um mich selbst zu überlisten.)

Das bedeutet aber auch, dass ich meine Gefühle bezüglich der Aufarbeitung der Affäre ebenfalls ernst nahm und nehme.
Denn, egal, ob Affären möglicherweise „üblich“ sind bzw. oft passieren…, ich möchte es NIE wieder erleben.
Auch das ist ein Gefühl, das eine Daseinsberechtigung hat.

Zitat von butterflx:
Es gab bei uns nie Verbote und Kontrollen danach. Sehr wohl aber klare Aussagen und Grenzen meinerseits. Dass so etwas nie wieder vorkommen darf.

Das scheinst du ähnlich zu sehen.

@Martin123
Hattest du auch diese Passage gelesen?
Sie möchte es nie wieder erleben!
Es ist eine Forderung, die ihr wichtig ist.
Etwas, das auch mir sehr wichtig war und ist!

Was ist dir persönlich wichtig?

Denn bei all dem Überschwang…
Zitat von Martin123:
Danke für deine Geschichte. Fand ich schon in dem anderen Thread superspannend, was du geschrieben hast.

Den einen sehr wichtigen Part von @butterflx (siehe oben) hattest du irgendwie dann doch nicht verstanden, erscheint mir.

Zu akzeptieren und zu verstehen, dass Mitmenschen zu verletzenden Handlungen in der Lage sind, bedeutet nicht, dass ich dies, ohne mich selbst zu beschützen, hinnehmen muss.

Ich setze meine Grenzen!
Ich respektiere meine Grenzen!
Ich erwarte dies auch von meinem Partner, denn auch ich achte seine Grenzen.
Das sind zwar 3x „ich“, aber in dem Fall wichtig und fernab von Ichbezogenheit.

Wenn ich so nach vielen Jahren auf meine damaligen Erfahrungen schaue, ist es genau das.
Die eigene Wertigkeit zu realisieren ist wichtig.
Nur weil mein Partner Fehler macht/e, muss ich nicht selbst über meine Grenzen latschen.
Ja, Lernen ist wichtig - gilt aber für beide!

Ich erkenne an, dass Menschen Fehler machen und auch ich nicht fehlerfrei bin.
Aber auch das gilt für beide!

Und es geht dabei auch nicht um Schuld und Sühne, sondern vielmehr um die Erkenntnis, dass man füreinander nicht selbstverständlich ist.

Verstehst du, was ich damit sagen möchte?

Zitat von Haeschen:
Offenbar ist es Standard, dass der Affärenführer über seinen Partner ablästert, so verstehe ich jedenfalls Martin, der wohl aus Erfahrung schreibt.

@Haeschen
Das ist mir viel zu pauschal und basiert auf einer Erfahrung.
Um verlässliche Behauptungen aufzustellen, braucht es mehr.
Nicht alles passt über einen Kamm.

Was ist denn „Standard“ in einer Affäre?
Es gibt vielleicht Ähnlichkeiten. Aber, wir alle sind so unterschiedlich und unsere Erlebnisse ebenfalls.

Glaube mir, deine negativen Erlebnisse werden nicht erträglicher, nur weil du dich bemühst, alles mit standardisierten „Regeln“ zu erklären.
Und die Abwertung von anderen Lebensentwürfen verbessert nicht das eigene dumpfe Gefühl.
Verstehst du, was ich dir sagen möchte?

08.03.2024 04:39 • x 9 #35


M
Zitat von Löwin45:
Zu akzeptieren und zu verstehen, dass Mitmenschen zu verletzenden Handlungen in der Lage sind, bedeutet nicht, dass ich dies, ohne mich selbst zu beschützen, hinnehmen muss.

Das ist eine Fehlinterpretation dessen, was ich geschrieben habe. Ich werde hier aber nicht nochmal darauf eingehen, weil ich weiß, wie die letzte Diskussion über das Thema geendet ist und ich vermute, dass Aussagen meinerseits hier wieder einige triggern werden. Das wäre unfair dem TE gegenüber.

Geben wir hier dem TE die Gelegenheit, sein Thema zu diskutieren.

08.03.2024 07:32 • #36


B
Tatsächlich hatte ich auch überlegt, einen Thread aufzumachen. Hier zu schreiben finde ich schwierig.

Es gibt eine Protagonistin, die ihren Job darin sieht, ihr Unverständnis über Versöhnung zum Ausdruck zu bringen und das andere ist, dass die Startgeschichte auch schon länger bekannt ist.

08.03.2024 08:33 • #37


DieSeherin
Zitat von Löwin45:
Glaube mir, deine Erlebnisse, dein Schicksal und dein Wohl… haben mich hier in diesem Forum wirklich bewegt und beschäftigt.
Irgendwie fällt es mir schwer, dies alles jetzt als funktionierende Ehe 2.0 zu sehen.


ja, mir geht es genau wie euch... auch ich lese @Kruemel1 schon länger mit und bin immer wieder irritiert, wie unstet die einschätzung dieser ehe 3.0 ist.

@Martin123 ich wollte gestern eigentlich was in deinem faden schreiben, aber der ist ja leider geschlossen.

was ich interessant ist, dass es für dein gefühl gar kein neustart sein soll, sondern ihr an irgendeinem punkt der damals noch glücklichen vergangenheit ansetzen wollt - ohne, dass ihr diese ganzen betrügereien wirklich verarbeitet habt? ehrlich gesagt stehe ich diesem wge sehr kritisch gegenüber. und alleine deine innere zerrissenheit, wenn sie auf fragen von dir antwortet, dass ja endlich mal gut sein muss, ihr habet darüber genug geredet (den genauen wortlaut habe ic nicht mehr im kopf) zeigt, dass ihr auf diesem weg wohl eher keinen erfolg haben werdet.

auch diese sache mit dem verzeihen... vergessen wirst du es nicht können, aber wenn du nicht in der lage bist, das zu verzeihen (und sie dir dabei hilft!), sehe ich eher schwarz.

08.03.2024 08:41 • x 4 #38


B
Aber gut,
Wir beide betrachten und als neu.
Es ist eben nicht das zurück in die alte Beziehung.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen dass es vor der Affäre viel liebloser zuging. Erschreckender Weise waren das keine Abnutzungserscheinungen.
Und ganz klar der Weg zum Glauben, das ist sicher auch etwas neues.

Die Frage ob es uns verändert hat:
Ganz klar ja. Und das macht sich auch im Außen bemerkbar.
So. Später vielleicht mehr

08.03.2024 08:42 • #39


B
@DieSeherin
Danke für die Formulierung. Es klingt nach unter dem Teppich kehren und das finde ich nicht tragfähig.
Aber da werden wir nicht weiter kommen, denn der ursprüngliche Thread ist gesperrt und Martin beschränkente dich auf ein: ihr versteht mich nicht, statt es anders zu erklären.

08.03.2024 08:46 • x 2 #40


M
Zitat von DieSeherin:
auch diese sache mit dem verzeihen... vergessen wirst du es nicht können, aber wenn du nicht in der lage bist, das zu verzeihen (und sie dir dabei hilft!), sehe ich eher schwarz.

Können wir das nicht einfach lassen und dem (oder der?) TE die Chance geben, ihr Thema zu besprechen?

Wenn du von dem schuldig/verzeihen Gedanken einfach nicht loskommst: Stell dir einfach vor, die Affäre wäre eine Vorbeziehung gewesen (so wie butterflx das schön beschrieben hat). Müsste ich meiner Frau verzeihen, dass sie vor mir schon einen Partner hatte?

08.03.2024 08:50 • #41


M
Zitat von BernhardQXY:
Es klingt nach unter dem Teppich kehren und das finde ich nicht tragfähig.

Genau das Gegenteil ist der Fall.

08.03.2024 08:50 • #42


DieSeherin
okay @Martin123 dann lasse ich das mit deiner geschichte, die der fadenerstellerin kenne ich in den verschiedensten phasen und selber habe ich nur eine so kurze ehe 2.0 als versuch hinter mir, dass ich hier wohl eher nicts beitragen kann.

08.03.2024 08:54 • x 1 #43


M
Zitat von DieSeherin:
okay @Martin123 dann lasse ich das mit deiner geschichte, die der fadenerstellerin kenne ich in den verschiedensten phasen und selber habe ich nur eine so kurze ehe 2.0 als versuch hinter mir, dass ich hier wohl eher nicts beitragen kann.

Warum nicht?

Vielleicht hast du es schon irgendwo geschrieben. Aber mich würde deine Geschichte interessieren. Was ist vorgefallen? Was hat zur (erstmaligen) Trennung geführt? Was waren deine und die Motive deines Partners, es nochmal zu versuchen? Was habt ihr euch vorgenommen? Wie ist es gelaufen? Und warum habt ihr euch dann am Ende doch endgültig getrennt?

Genau diese Geschichten würden der TE, mir und mit Sicherheit auch anderen helfen, daraus zu lernen und entsprechende Schlüsse zu ziehen.

08.03.2024 08:59 • #44


Wurstmopped
Zitat von ElGatoRojo:
Tja - wird es wohl leider weitverbreitet geben. Finde ich allerdings unsportlich.

Ich glaube nicht, dass das gerade zu Anfang einer Affäre Standard ist, also ablästern.
Da will man guten S. genießen und hat Spaß....da ist der Partner vollkommen egal
Vielleicht kommt es dann dazu, wenn einer der Affärenpartner mehr fordert, es verbindlicher will....dann äussert man sich ggf kritisch, lästernd über den Partner um die Affäre zu beruhigen und zu signalisieren, hey ich bin doch auf dem Sprung.

Und überhaupt, wie oft wird gerade in Frauenrunden, also called Mädelsabend über den Ehepartner abgelästert, auch ohne Affäre, ist also Typ abhängig.

08.03.2024 09:14 • x 1 #45


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