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Einsamkeit: Wie lernt man alleine zu sein?

A
hallo Westi

Zitat von Westi:
Weisst du: Ich sehe ja, was ich falsch mache...was ich besser machen könnte oder müsste. Es ist eine intensive Angst, die momentan in mir steckt und mich hindert. Wie du sagst: Verlustängste.
aus meiner sicht gibt es kein richtig oder falsch - du machst es so - wie du es immer gemacht hast - hast dich selbst darauf konditioniert - das zieht sich wie ein roter faden durch dein leben - gut geht es dir nicht damit - deshalb ist jetzt die zeit gekommen um das zu verändern. alles macht sinn! du bist-aus meiner sicht- genau deshalb in dieser situation, damit du dir bewusst werden kannst - was alles in dir ist ... um es endlich zu er-lösen!
Zitat:
nach meiner letzten Trennung habe ich umgehend eine andere Frau kennengelernt und mich in eine neue Beziehung gestürzt. Es fing traumhaft und endete sehr enttäuschend.

Wir haben uns noch einmal darüber unterhalten, warum genau sie ihre Liebe verloren hat:

- Ich wäre stets negativ zu allem eingestellt, zynisch
- Ich wäre ein Pessimist, wie er im Buche steht
- Ich würde zu sehr in der Vergangenheit leben und dieser hinterhergrübeln (Was ich hätte besser machen können etc). Das würde mich im hier und jetzt ausbremsen.

Sie hat recht nur wie kann ich das abstellen oder unter Kontrolle bringen? Selbst mit diesem Wissen macht es mein Leben nicht einfacher. Wie gesagt: Alles ist zu Bruch gegangen und ich weiss weder ein noch aus. Um bei der Jobsuche Gas geben zu können, brauche ich Ruhe, Selbstvertrauen bzw. Selbstwert.
deinen zeilen nach vermute ich, dass es genau so ist.
es bedeutet aber auch, dass du dir damit ein unfreies leben aufbaust - dich abhängig von anderen machst - so wirst du immer abhängig bleiben - weil du selbst denkst - nur mit dem job und der frau kann ich glücklich sein - ohne das bin ich leer, tot - habe keine freunde, kein glücksgefühl mir in mir. das ist quatsch - denn wenn du es nicht alles schon in dir hättest - könntest du es auch nicht mit anderen fühlen - sie sind nur der auslöser - für zufriedenheit- und glücksmomente. die ursache : glück-freude-liebe - bist du selbst! weil alles schon in dir IST !

du drückst das dank deiner gedanken nur runter - und drehst dich damit im innen selbst um - auf pessimistisch - melancholisch, deprimiert ... kraft- und saft- und lustlos ...
mit deinem verhalten erzeugst du selbst genau das, was du am meisten fürchtest : andere verlassen dich - weil sie sich für dich nicht verantwortlich fühlen wollen und gehen weil es sie mitrunterzieht - in deine tiefen keller.
wir leben nur in diesem augenblick - was morgen ist, wissen wir alle nicht. wenn du ständig in der vergangenheit bist - verpasst du das leben was jetzt da ist - in all seiner fülle - kannst es nicht geniessen.
Zitat:
ich weiss, dass mir diese nur eine intakte Beziehung geben kann. Nur ohne Job und Selbstvertrauen, wird aus einer Beziehung nichts, zumal ich ja noch mit dem Herzen an meiner Ex-Freundin hänge. Ein Teufelskreis. Ich kann nicht loslassen und trage diesen Dämon Tag für Tag mit mir herum.
nein - du hängst nicht mit deinem herzen an deiner ex-freundin - denn liebe ist freiheit - du hälst fest - das ist nur dein ego - was nicht loslassen will - es glaubt ohne sie nicht überleben zu können - dahinter steht immer die angst zu sterben - ohne DAS(sie) nicht leben zu können. eine uralte angst, die in jeden von uns noch kollektiv gespeichert ist. einige kommen besser damit zurecht weil sie ein gesundes urvertrauen entwickelt haben - sie wissen und spüren - das sie selbst ein grosses potential in sich haben - dem sie vertrauen.
Zitat:
Gestern nach meinem Gespräch/Treffen mit ihr ging es mir besser...ein wenig. Vielleicht war es Erleichterung? Vielleicht auch darüber, dass sie darauf pocht, dass wir uns weiterhin sehen? Oder war es das Treffen im Anschluss mit meiner Ex-Ex, das sehr schön war und mich aufgebaut hat?
klar, das gab dir ein bischen sicherheit - das ja nicht alles verloren ist - aber mehr als freundschaft will sie nicht - also mehr ist eine illusion ... und ein trugschluss weil es dir nur etwas vortäuscht - was gar nicht mehr da ist - der tiefe fall kommt später ...
Zitat:
Fakt ist, dass jeder Tag ein neuer Horror-Marathon ist: Aufstehen, erstmal von der anstrengenden Nacht erholen, dann versuchen zur Ruhe zu kommen und Bewerbungen zu schreiben...im Anschluss alles unternehmen, um mich nicht mit mir selbst beschäftigen zu müssen. Ich habe gemerkt, dass es mir gestern sehr gut getan hat durch die City zu laufen...unter Menschen zu kommen. Aber das kann ich auch nicht jeden Tag tun und so bleibt mir nur, mich jeden Tag aufs neue mit meinen Problemen auseinanderzusetzen.
wenn du da aussteigen willst - bedeutet es erstmal zu akzeptieren : ok - das ist jetzt mein leben, das sind jetzt all meine gefühle, die ich wegen meinem denken alle täglich immer wieder neu erschaffe - ich bin der eigene schöpfer und habe auch die kraft all das umzuwandeln - denn nur ich selbst habe das in mir selbst erschaffen.

gefühle bejahen! sie gehören zu mir! ich nehme sie mit vollem herzen an! ich erlaube ihnen da zu sein - denn sie zeigen mir ganz wichtiges was in mir ist. mache eine meditation daraus! nehme dir zeit um deine gefühle zu spüren - denn genau das wollen sie endlich! gefühlt, wertgeschätzt, angenommen und akzeptiert werden. hört sich jetzt irre an - aber - sprich mit deinen gefühlen - du trägst sie schon jahrzehnte lang in dir und lehnst sie ab - irgendwann hast du sie mal verdrängt und jetzt drängen sie sich immer wieder auf - du willst sie nicht fühlen - weil sie so weh tun!

alles was wir loswerden wollen wird bleiben - alles woran wir uns klammern - wird gehen! akzeptieren ist der schlüssel! loslassen bedeutet nichts anderes als zu akzeptieren lernen : ok - es ist jetzt so wie es ist. ich nehme es an - lasse alles so sein - wie es ist.
damit ändern sich auch deine gedanken und somit lösen sich auch langsam die gefühle auf ... lebe deine gefühle! lasse sie intensiver werden, gebe dir die erlaubnis alles zu fühlen was in dir ist. nehme dir täglich etwas zeit dafür durchlebe sie - alle - damit werden sie befreit.
nur wenn ich wirklich meine gefühle annehmen kann - kann ich mich auch selbst annehmen - genauso wie ich bin - DAS bin ich - genau das macht mich so besonders - mit all meinen stärken und schwächen - alles gehört zu mir - weil ich (so) bin!
und ich bin völlig ok - wie ich bin!

aufgrund deiner beschreibung habe ich den eindruck - das dein urvertrauen gestört ist - das gilt es wieder aufzubauen - irgendwann in deinem ganz frühen leben hast du möglicherweise einige üble erfahrungen mit alleinsein- und verlassenseingefühlen gehabt - durch ähnliche situationen sprudeln diese gedanken und gefühle immer wieder hoch - sie werden mit jeder neuen erfahrung immer stärker in dir empfunden - deshalb ist es gut sich damit auseinanderzusetzen.

als tägliche atem-meditation (10-20 Min.) könnte ich dir empfehlen - dich ruhig und entspannt hinzusetzen, augen schliessen, dich auf eine körperliche empfindung zu konzentrieren, z.b. druck, enge im magen oder im herzen etc.
bei der empfindung bleiben - sie mehr beobachten nicht kritisieren, einfach da sein lassen, sogar auffordern : stärker werden zu dürfen!
dann :

beim Einatmen : Liebe
beim Ausatmen : Vertrauen

denken und hineinfühlen - es wird sich langsam in dir etwas
umwandeln wenn du es machst wirst du den vorher- nachher unterschied zu spüren bekommen.

es wird alles seine zeit brauchen - es hat sich ja nicht von heute auf morgen so in dir entwickelt - aber es lohnt sich - du könntest so langsam ein besseres lebensgefühl für dich bekommen. mehr akzeptanz, eigenliebe, vertrauen und wertschätzung für dich selbst aufbauen. probiere es mal - falls es dich anspricht

leben im jetzt bedeutet - das leben, sich selbst beobachten - in und bei sich selbst bleiben - in jedem augenblick! nicht bewerten, denn unsere bewertungen kommen aus der vergangenheit.
auch das ist übungssache - und entwickelt sich langsam.
es kann ein training bedeuten - wie gehe ich, wie sitze ich: wo spüre ich meinen körper, wie fühlt sich das an.
was mache ich gerade: allein schon beim händewaschen, wie das wasser über meine hände läuft, wie es sich anfühlt - nicht soviel denken dabei einfach : fühlen, spüren
es bedeutet gewahr sein und gewahr werden,
nicht die sonne scheint, puh mir ist heiss - das ist eine bewertung und nimmt die freude - sondern sonne spüren - einatmen - sich mitfliessen lassen. wie die sonne werden, strahlen - warm und weit werden ... selbst sonne sein ...

ich bin ein OSHO-fan :
Die Freiheit beginnt mit der Erkenntnis, dass du nicht »der Denker« bist.
In dem Augenblick, in dem du den Denker zu beobachten beginnst,
wird eine höhere Bewusstseinsebene aktiviert.
Du erkennst, dass es einen unendlich großen Intelligenzbereich jenseits des Denkens gibt,
von dem das Denken nur ein winziger Bruchteil ist.
Du erkennst ferner, dass alles, was wirklich von Bedeutung ist :
Schönheit, Liebe, Kreativität, Freude, Innerer Frieden,
seinen Ursprung jenseits des Verstandes hat.
Du beginnst zu erwachen.

OSHO

osho hat vollkommen recht - wir sind ganz anders als wir denken und die anderen sind in wirklichkeit auch ganz anders als wir denken - in wirklichkeit sind wir schon alle vollkommen - wir wissen es nur nicht - weil wir im denk-prozess stecken bleiben - herz öffen (hineinspüren gefühle leben) statt kopfzerbrechen (bewerten, kritisieren etc.) ... !

OSHO über : Was ist Intelligenz

Intelligenz ist die naturgegebene Fähigkeit zu sehen, wahrzunehmen. Jedes Kind wird intelligent geboren und dann von der Gesellschaft verdummt. Wir erziehen unsere Kinder zur Dummheit. Früher oder später promovieren sie in Stumpfsinn.

Intelligenz ist eine ganz natürliche Erscheinung, genauso wie das Atmen oder die Sehkraft. Intelligenz ist die innere, intuitive Fähigkeit zu sehen und hat nichts mit dem Intellekt zu tun.

Verwechselt Intelligenz nie mit Intellekt, das sind zwei völlig entgegengesetzte Dinge. Der Intellekt ist im Kopf. Er wird dir von anderen beigebracht, er wird dir aufgezwungen, Du mußt den Intellekt kultivieren, er ist etwas Entliehenes, etwas Fremdes, nichts Angeborenes. Aber Intelligenz ist angeboren, Intelligenz ist der Kern deines Wesens, deine ureigentliche Natur.

Man tötet seine Intelligenz ab, wem man andere nachahmt. Wenn man intelligent bleiben will, muß man mit dieser Nachahmerei aufhören. Durch Imitation begeht die Intelligenz Selbstmord. Man wird zu einer schlechten Kopie. In dem Moment, wo du anfängst, darüber nachzudenken, wie du irgend jemand anderes werden kannst, verlierst du deine Intelligenz. In dem Augenblick, wo du dich mit einem anderen Menschen vergleichst, verlierst du dein naturgegebenes Potential, ganz du selbst zu sein. Von diesem Moment an wirst du nie mehr glücklich, nie mehr klar und frisch und durchsichtig sein. Du verlierst deine Klarheit, deine Wahrnehmungsfähigkeit. Du siehst mit geliehenen Augen. Aber wie kannst du durch die Augen eines anderen sehen?

Du brauchst deine eigenen Augen. Du brauchst deine eigenen Beine zum Laufen, dein eigenes Herz zum Fühlen.

Die Leute leben alle ein Leben am zweiter Hand, darum ist es so erstarrt. Diese Erstarrung läßt sie so dumpf und stumpfsinnig erscheinen. Wir brauchen eine völlig neue Art der Erziehung in dieser Welt! Ein geborener Dichter erweist sich als Dummkopf in der Mathematik, und ein Mensch, der ein großer Mathematiker hätte werden können, stopft sich unnötig mit Geschichte voll und fühlt sich dann minderwertig. Alles geht drunter und drüber, weil die Ausbildung nicht euren natürlichen Anlagen entspricht. Unsere Erziehung zollt dem Individuum nicht den geringsten Respekt, sie zwingt alle in ein bestimmtes Muster. Dieses Muster mag zufälligerweise für ein paar Menschen passend sein, aber die Mehrheit geht unter und daran zugrunde. Es ist die größte Qual im Leben, sich dumm, minderwertig und unintelligent zu fühlen.

Aber kein Mensch wird unintelligent geboren, keiner kann ohne Intelligenz zur Welt kommen, denn wir kommen von Gott, und Gott ist die reine Intelligenz. Wir bringen etwas von diesem Duft, diesem Aroma mit, wenn wir auf die Welt kommen. Aber sofort stürzt sich die Gesellschaft auf euch und fängt an zu manipulieren, euch zu verändern, zu belehren, dies und jenes zu beschneiden, anderes hinzuzufügen, und schon bald habt ihr jede Form verloren.

Die Gesellschaft möchte euch zu gehorsamen, orthodoxen Konformisten machen, und auf diese Weise wird eure Intelligenz zerstört.

Mir geht es darum, euch aus diesem aufgezwungenen Muster herauszuholen. Ihr lebt in Gefängniszellen, und ihr könnt herauskommen. Aber es ist schwierig, denn diese Verhaltensmuster sind nicht mehr nur wie Zwangsjacken, die ihr tragt, sie sind zu eurer zweiten Haut geworden. Ihr habt derartig lange damit gelebt, daß sie nur schwer abgeworfen werden können, denn sie sind eure gesamte Identität. Aber sie müssen fallengelassen werden, wenn ihr euer wahres Wesen zurückgewinnen wollt.

Wenn man wirklich intelligent sein will, muß man zum Rebellen werden. Nur ein Mensch der rebelliert, beweist, daß er Intelligenz besitzt. Aber was verstehe ich unter Rebellion? Damit meine ich das Fallenlassen von allem, was euch gegen euren Willen aufgezwungen wurde: die Moral, die Religion, die Politik, was es auch sein mag, werft alles von euch ab, was euch gegen euren Willen aufgezwungen wurde. Sucht wieder herauszufinden, wer ihr eigentlich seid. Fangt wieder völlig von vorne an. Bedenkt, daß ihr eure Zeit bis jetzt verschwendet habt, weil ihr anderen gefolgt seid.

Kein Mensch ist dem anderen gleich. Jeder ist einzigartig. Das ist das Wesen der Intelligenz. Und jeder ist unvergleichlich. Vergleiche dich nie mit irgend einem anderen Menschen. Wie kannst du irgend welche Vergleiche anstellen? Du bist du, und der andere ist der andere. Ihr seid euch nicht ähnlich, also ist ein Vergleich unmöglich. Aber man hat uns beigebracht, Vergleiche anzustellen, und wir sind ständig damit beschäftigt, uns direkt oder indirekt, bewußt oder unbewußt, mit anderen zu vergleichen.

Aber wenn man sich mit anderen vergleicht, kann man sich selbst niemals respektieren. Irgendjemand sieht immer besser aus als du, ist größer als du, gesünder als du oder sonstwas, irgendjemand hat eine so wohlklingende, musikalische Stimme, und du brichst unter der Bürde deiner Vergleiche immer mehr zusammen. Es gibt Millionen von Menschen! Irgendwann wirst du von deinen Vergleichen einfach erdrückt!

Du hattest eine wunderschöne Seele, ein wunderbares Wesen, das aufblühen wollte, das sich zu einer goldenen Blume entfalten wollte, aber du hast es niemals zugelassen.

Wirf alles beiseite, sei unbeschwert! Fordere deine Unschuld zurück, gewinne deine Kindheit wieder.

Laßt euer Dasein zu einer Neugeburt werden. Werft all den Unrat ab, den man euch aufgebürdet hat. Seid taufrisch und fangt noch einmal von vorne an. Dann werdet ihr euch wundern, wieviel Intelligenz augenblicklich freigesetzt wird.

Du fragst: Was genau ist Intelligenz? Es ist die Fähigkeit zu sehen, die Fähigkeit zu verstehen, die Fähigkeit dein eigenes Leben deiner eigenen Natur entsprechend zu leben. Das ist es, was Intelligenz ist.

Und was ist Dummheit? Anderen zu folgen, andere nachzuahmen, anderen zu gehorchen, die Weit durch ihre Augen zu betrachten. Zu versuchen, ihr Wissen als dein Wissen auszugeben, das ist Dummheit. Das ist der Grund, warum viele Gelehrte fast ausnahmslos dumm sind. Sie sind Papageien, die alles nachplappern, Grammophonplatten, die alles getreulich nachsagen können, aber sobald eine neue Situation entsteht, die nicht in ihren Büchern beschrieben wird, sind sie verloren. Diese Leute haben keinen Funken Intelligenz.

Intelligenz ist die Fähigkeit, in jeder Lebenssituation neu und unbeschwert zu agieren, ohne vorgefaßtes Programm. Nur unintelligente Leute haben ein Programm. Sie sind ängstlich, weil sie wissen, daß sie nicht genügend Intelligenz haben, dem Leben, so wie es ist,gegenüberzutreten. Sie müssen sich vorbereiten, Proben machen. Sie bereiten eine Antwort vor, bevor die Frage überhaupt gestellt wurde, und damit erweisen sie sich als unintelligent, denn die Frage bleibt nie die gleiche. Das Leben stellt immer neue Fragen.

Jeder Tag bringt seine eigenen Probleme und stellt seine eigenen Anforderungen. Und jeder Moment erhebt seine eigene Frage. Wenn ihr irgendwelche vorgefertigten Antworten im Kopf habt, seid ihr noch nicht einmal in der Lage, die Frage richtig zu verstehen. Ihr seid so voll von eurer Antwort, daß ihr nicht fähig seid, richtig zuzuhören und alles, was ihr tut, entspricht eurer vorgefertigten Antwort, die irrelevant ist, die nichts mit der Realität, so wie sie ist, zu tun hat.

Intelligenz ist, der Realität unvorbereitet zu begegnen. Es hat eine ungeheure Schönheit, dem Leben unvorbereitet ins Auge zu sehen. Dann ist das Leben neu und jung. Dann hat das Leben einen Fluß, eine Frische... und birgt viele Überraschungen. Und wenn das Leben voller Überraschungen ist, langweilt man sich nie.

Dumme Leute sind immer gelangweilt. Sie langweilen sich, weil sie ihre Antworten von anderen übernommen haben und diese Antworten ständig wiederholen. Sie langweiligen sich, weil ihre Augen vom Verstandeswissen so verklebt sind, daß sie nicht sehen können, was wirklich passiert. Sie wissen zuviel, ohne irgendetwas wirklich zu wissen. Diese Menschen sind nicht weise, sondern nur gelehrt. Wenn sie eine Rose betrachten, sehen sie nicht diese Rose. Alle Rosen, über die die Dichter gesprochen haben, alle Rosen, die von irgendwelchen Malern gemalt und von den Philosophen diskutiert wurden, stehen ihnen vor Augen. Eine endlose Kette von Erinnerungen und Informationen. Diese Rose, die jetzt vor ihnen steht, geht in einer Masse von Informationen unter. Sie wird nicht wahrgenommen. Solche Menschen können sie nicht sehen, sie können nur wiederholen: Die Rose ist schön - und diese Worte sind ebenfalls nicht ihre eigenen, sie sind nicht wahr, sie sind unaufrichtig. Es ist die Stimme eines anderen, sie lassen nur ein Tonband ablaufen. Dummheit ist Wiederholung: andere einfach zu wiederholen. Das ist billige Ware. Billig, weil man dann selbst nichts lernen muß. Es ist mühsam, etwas zu lernen, dazu gehört Mut. Zu lernen bedeutet demütig zu sein; etwas Neues anzunehmen. Lernen bedeutet in einer unegoistischen Verfassung zu sein. Man kann nie wissen, wohin dieser Lernprozeß führt.

Das Leben eines Menschen, der immer weiter lernt, bleibt unvorhersagbar; es ist nicht vorauszusagen, was ein Lernender tun wird. Er selbst kann nicht vorhersagen, was morgen sein wird, und wo er morgen sein wird. Er bewegt sich in einem Zustand des Nicht-Wissens von einer Handlung zur anderen. Nur wenn man in einem Zustand des Nicht-Wissens, des unaufhörlichen Nicht-Wissens lebt, lernt man. Deshalb lernen Kinder so leicht. Wenn sie dann älter werden, hören sie allmählich auf zu lernen, weil sich schon eine Menge Wissen in ihren Köpfen angesammelt hat, und es einfach und billig ist, dieses Wissen zu wiederholen. Warum sich anstrengen? Es ist billig und leicht, dem alten Muster zu folgen, im Kreis herumzulaufen. Aber dann überkommt einen die Langeweile. Dummheit und Langeweile gehen Hand in Hand.

Ein intelligenter Mensch ist so frisch wie die Tautropfen in der Morgensonne, so blank wie die Sterne in der Nacht. Er ist neu, so neu wie eine frische Brise, und jeder kann es fühlen. Intelligenz ist die Fähigkeit, immer wieder neu geboren zu werden. Intelligenz ist, der Vergangenheit gegenüber zu sterben, in der Gegenwart zu leben.

Du hast weiterhin gefragt: In welcher Beziehung steht die Intelligenz des Herzens zu der Intelligenz der Verstandes? Sie sind einander genau entgegengesetzt. Die Intelligenz des Kopfes ist überhaupt keine Intelligenz, sondern Gelehrtheit. Nur die Intelligenz des Herzens ist wirkliche Intelligenz und die einzige Intelligenz, die es gibt. Der Kopf ist nichts weiter als ein Speichergerät. Was er speichert ist immer alt: es ist nie neu, nie originell. Der Kopf ist gut, für bestimmte Zwecke brauchbar, zum Einordnen von Wissen ist er bestens geeignet. Man braucht ihn zum Leben, viele Dinge müssen im Gedächtnis gespeichert werden. Der Verstand, der Kopf, ist ein biologischer Computer. Man kann ungeheure Mengen von Wissen darin aufspeichern und wenn nötig, immer wieder abrufen. Er ist gut für mathematische Kalkulationen, gut für das alltägliche Leben auf dem Marktplatz. Aber wenn du denkst, das sei dein ganzes Leben, bleibst du dumm. Du erfährst nie, wie schön es ist, zu fühlen, du erlebst nie den Segensreichtum des Herzens, und du empfängst die Gnade nie, die nur mit dem Herzen gefühlt werden kann. Du kannst Gott nicht erfahren, und du wirst niemals erleben, was Andacht, was Poesie, was Liebe ist.

Die Intelligenz des Herzens bringt Poesie in dein Leben, beflügelt deine Schritte und erfüllt dein Leben mit Festlichkeit und Freude. Sie schenkt dir das Lachen, den Sinn für Humor. Sie gibt dir die Fähigkeit, zu lieben und mit anderen zu teilen, und das ist das wahre Leben.

Ein Leben, das vom Kopf bestimmt wird, ist ein mechanisches Leben. Du wirst zum Roboter, der vielleicht sehr leistungsfähig sein mag... Roboter sind leistungsfähig. Maschinen sind natürlich leistungsfähiger als Menschen. Du kannst durch Kopfarbeit zu viel Geld kommen, aber nicht zu Lebendigkeit. Dann hast du vielleicht einen höheren Lebensstandard, aber du lebst nicht wirklich.

Nur das Herz lebt, und das Leben kann sich nur durch das Herz entfalten. Das Herz ist der Nährboden, auf dem die Liebe wächst, auf dem das Leben und das Göttliche gedeihen. Alles Schöne, alles wahrhaft Wertvolle, alles, was wichtig und sinnvoll ist, kommt aus dem Herzen. Das Herz ist das Zentrum deines Wesens.

Der Kopf ist nur die Peripherie. Im Kopf zu leben bedeutet, an der Oberfläche leben, ohne die Schönheit und den Reichtum des Zentrums jemals wahrzunehmen. An der Peripherie zu leben, ist reine Dummheit.

Du fragst: Was ist Dummheit? Im Kopf leben, das ist Dummheit! Im Herzen zu leben und den Kopf immer dann zu gebrauchen, wenn es nötig wird, ist Intelligenz. Aber das Zentrum, der innere Meister, sitzt im tiefsten Kern deines Wesens. Der Kopf ist nur ein Diener, der Meister ist das Herz. Das ist Intelligenz. Wenn der Kopf zum Meister wird und das Herz völlig vergessen, ist man dumm.

Es ist deine Sache, dich für das eine oder das andere zu entscheiden. Vergiß nicht, daß der Kopf ein ausgezeichneter Diener ist, zu vielem zu gebrauchen, aber er ist ein sehr gefährlicher Meister. Als dein Meister zerstört und vergiftet er dein ganzes Leben.

Du brauchst dich nur umzuschauen: Das Leben der Menschen ist vergiftet, vom Kopf vergiftet. Sie fühlen nichts, sie sind völlig unsensibel, sie sind von nichts mehr aufrichtig begeistert. Die Sonne geht auf, aber nichts geht gleichzeitig in ihrem Inneren auf. Sie betrachten den Sonnenaufgang mit leeren Augen. Die Sterne erscheinen am Nachthimmel, ein einziges Wunder, ein Mysterium, aber in ihrem Herzen rührt sich nichts, kein Lied steigt aus ihrem Herzen auf.
Die Vögel singen, aber der Mensch hat vergessen, wie man singt. Die Wolken ziehen am Himmel, und die Pfaue tanzen, aber der Mensch weiß nicht mehr, wie man tanzt. Er ist zum Krüppel geworden. Die Bäume stehen in voller Blüte, aber der Mensch denkt, und wenn man kein Gefühl hat, gibt es kein Erblühen.

Beobachte, prüfe dich, schau genau hin. Sieh dir dein Leben noch einmal genauer an. Niemand kann dir helfen. Du hast dich lange genug von anderen abhängig gemacht, deshalb bist du so dumm geworden. Jetzt paß ein bißchen mehr auf.

Die Verantwortung liegt bei dir. Du bist es dir selbst schuldig, einen wirklich tiefen und durchdringenden Blick darauf zu werfen, was du mit deinem Leben machst. Hast du irgendwelche Poesie im Herzen? Wenn nicht, dann vergeude keinen Augenblick! Hilf deinem Herzen, Poesie in dein Leben zu weben. Gibt es noch irgendwelche Romantik in deinem Leben oder nicht? Wenn nicht, darin liegst du schon jetzt im Grab. Komm heraus aus deiner Gruft! Geh wieder auf Entdeckungsreisen. Millionen von Schönheiten und Herrlichkeiten warten auf dich.

Du läufst ständig in den Außenbezirken herum und betrittst nie den Tempel des Lebens. Das Herz ist die Tür zu diesem Tempel.

Darum sage ich, daß wahre Intelligenz vom Herzen kommt. Intelligenz ist nicht intellektuell, sondern emotional: Nicht Denken, sondern Fühlen. Nicht Logik, sondern Liebe.

OSHO

28.03.2012 18:40 • x 4 #16


Westi
Zitat:
Zudem bestätigt dein letzter Beitrag wieder, dass du zu sehr in der Vergangenheit lebst. Du triffst dich an einem Tag mit verschiedenen Ex-Freundinnen. Du solltest nach vorne schauen..für mich klingt das so, als würdest du hoffen, dass es mit einer wieder funktioniert.


Ja, ich lebe in der Vergangenheit und das ist mein Fehler. habe ich immer schon. Bin ein Gewohnheitstier: Veränderungen im Leben machen mich fertig....bedeuten richtigen Stress. Ich habe meine Heimatstadt nie wirklich verlassen - ausser bis zur Arbeit Richtung Düsseldorf gependelt. Konnte mir nie vorstellen, woanders in Deutschland zu wohnen...die gewohnte Umgebung zurückzulassen. Umzüge waren immer stress....der Gedanke eine Fernbeziehung zu führen und an den Wochenenden 200 km zurücklegen zu müssen, ist heftig. All diese Dinge.
Wenn eine Beziehung zuende ist, müsste ich eigentlich nach vorne schauen. Mit der Vergangenheit abschliessen aber das kann ich nicht. Ich spiele jede Szene immer und immer wieder durch, traure den schönen Momenten nach die wir hatten, frage mich warum ihre Liebesbekundungen plötzlich doch nichts waren als heisse Luft.
Sie ist genau das Gegenteil: Ich öffne die alten Skype-Chats und schaue mir an, wie sich unsere Beziehung über die Monate entwickelt hat. Sie war verwundert, warum ich denn so etwas tun würde. Sie hätte das nie getan...hätte auch die SMS zwischen uns (im Gegensatz zu mir) nie behalten. So unterschiedlich waren wir.

@ Alena

Wow, was für ein langer Text. Das hat nu gedauert. Aber in jedem Satz steckt sehr viel Wahrheit und vor allem Weisheit. Noch einmal vielen Dank für deinen Beitrag:

Zitat:
aus meiner sicht gibt es kein richtig oder falsch - du machst es so - wie du es immer gemacht hast - hast dich selbst darauf konditioniert - das zieht sich wie ein roter faden durch dein leben - gut geht es dir nicht damit - deshalb ist jetzt die zeit gekommen um das zu verändern. alles macht sinn! du bist-aus meiner sicht- genau deshalb in dieser situation, damit du dir bewusst werden kannst - was alles in dir ist ... um es endlich zu er-lösen!


Ja, so habe ich es immer gemacht. Ein Psychologe würde nun meine Kindheit analysieren und dort nach den Auslösern für mein Verhalten suchen. Und ich denke, dass er da auch fündig werden würde.

Zitat:
dich abhängig von anderen machst - so wirst du immer abhängig bleiben


Ja, das habe ich in meinen Beziehungen immer wieder vorgehalten bekommen. Denkst du eigentlich auch mal an dich?. Nein, meine Partnerin hatte immer Vorrang. Ich war zufrieden, wenn sie es war...war geknickt, wenn sie traurig war. Und so weiter. Ich habe in mir das Bedürfnis, mein Leben mit anderen zu teilen...Liebe zu geben. Das wiederum macht mich zufrieden. Meine Exfreundin meinte einmal zu mir Wow, du weisst genau, was ich will...du kennst meine Wünsche und hast so viel Liebe zu geben. Das brauche ich so aber woher kannst du das?. Die Antwort ist: Ich weiss es nicht. Vielleicht gebe ich die Liebe, die ich als Kind nie bekommen habe?

Zitat:
mit deinem verhalten erzeugst du selbst genau das, was du am meisten fürchtest : andere verlassen dich - weil sie sich für dich nicht verantwortlich fühlen wollen und gehen weil es sie mitrunterzieht - in deine tiefen keller.


Du wirst lachen: Genau das habe ich gestern im Gespräch mit meiner Jetzt-Ex hören dürfen. Klar, dass du dich mit mir so wohl gefühlt hast. Sicher ist es schön, wenn man jemanden um sich herum hat, der einem die eigenen Sorgen nimmt. Ich habe wahrscheinlich unbewusst geklammert oder den Eindruck erweckt, dass dass ich sie zu meinem Seelenglück brauche. Auch wenn es so ist, habe ich mich in meinen Augen immer wie ein ganz normaler Partner verhalten, der eben nur in der Lage ist, seine Partnerin zu verstehen und so zu nehmen wie sie ist.
Ich habe eine extrem hohe Empathie....eine hohe emotionale Intelligenz. Das ist mir oft hilfreich gewesen - in den meisten Fällen schadet es mir allerdings. Ein Segen und auch ein Fluch.

Zitat:
nein - du hängst nicht mit deinem herzen an deiner ex-freundin - denn liebe ist freiheit - du hälst fest


Da hast du vermutlich recht. Sie hat es in der kurzen Zeit geschafft, mich in ihr Leben komplett zu integrieren. Hat mir gezeigt, wo sie aufgewachsen ist...mich durch die Straßen und Gassen geführt...immer eine Story auf den Lippen. Durch ihre Uni und Hörsääle geleitet, ihre Familie vorgestellt. Hat mir die Orte gezeigt, wo sie oft alleine gesessen und gelesen hat oder sich zurückgezogen hat, wenn sie traurig und deprimiert war. Es war also keine oberflächliche Beziehung. Sie hat wirklich Sorge getragen, dass ich mich mit ihr verbunden fühle. All diese Orte, praktisch die ganze Stadt kann ich nun nicht mehr sehen, ohne an sie denken zu müssen. Ob das nun so clever war? Jedenfalls habe ich ein nahezu fotografisches Gedächtnis und kann jede einzelne Szene abspulen...die schönen gemeinsamen Momente kommen dann wieder hoch. Ich habe jedes Wort und jede Erklärung wie ein Schwamm aufgesogen und mitgefühlt. Mann mann...warum kann ich das nicht abstellen?

Zitat:
klar, das gab dir ein bischen sicherheit - das ja nicht alles verloren ist - aber mehr als freundschaft will sie nicht - also mehr ist eine illusion ... und ein trugschluss weil es dir nur etwas vortäuscht - was gar nicht mehr da ist - der tiefe fall kommt später ...


Ich habe zum Ende hin Mist gebaut. Also trage ich am finalen Aus eine gewisse Mitschuld. Von daher bin ich froh, dass sie mich zumindest weiterhin sehen mag...wenn sie auch erstmal einen Monat Abstand braucht. Ich kann mich mit einer Freudnschaft vorerst schon arrangieren...vielleicht mit einer Art offenen Beziehung. Das käme ihr sogar gelegen, weil sie eben ihre Freiräume braucht. Aber das klingt wieder alles zu sehr nach Hingabe und Hinterherlaufen. Ich merke es gerade selbst. Aber (und ich weiss nicht warum) diese Frau ist mir wichtiger als alle anderen Beziehungen bisher in meinem Leben. Und als 32jähriger weiss ich, dass es nicht nur die rosa Brille ist.

Zitat:
aufgrund deiner beschreibung habe ich den eindruck - das dein urvertrauen gestört ist - das gilt es wieder aufzubauen - irgendwann in deinem ganz frühen leben hast du möglicherweise einige üble erfahrungen mit alleinsein- und verlassenseingefühlen gehabt - durch ähnliche situationen sprudeln diese gedanken und gefühle immer wieder hoch - sie werden mit jeder neuen erfahrung immer stärker in dir empfunden - deshalb ist es gut sich damit auseinanderzusetzen.


Ja, wie ich oben schon sagte, sehe ich die Ursache in meiner Kindheit begründet. Man hat als Kind gelernt zu akzeptieren, das Elend vielleicht so bewusst gar nicht wahrgenommen. Unbewusst allerdings hat es sich eingegraben und die Angst verlassen zu werden oder nicht geliebt zu werden kommt wieder hoch.

Wie gesagt sind es derzeit einige Probleme, die mir das Leben schwer machen. Hinzu kommen Vorwürfe wegen dem Beziehungsaus und die Panikattacken. ich weiss, dass ich erst wieder in eine neue Beziehung gehen werde, wenn ich all diese Ängste in mir unter Kontrolle gebracht bzw. meine Dämonen losgeworden bin (oder sie akzeptiert habe). So unsicher und ohne Selbstwert, wie ich in den letzten Jahrzehnten gewesen bin....das wird mich nie im Job oder in einer Beziehung glücklich werden lassen.

Jetzt lese ich mir mal den Rest deines Textes durch. Sieht ja nach heftig viel aus. Ich bin gespannt. Danke dir noch einmal.

28.03.2012 22:45 • #17


A


Einsamkeit: Wie lernt man alleine zu sein?

x 3


S
Alena, musste Dir auch noch mal ein Danke geben,- ganz toller Text.
Besonders gut hat mir der letzte Teil- OSHO über : Was ist Intelligenz - gefallen.

28.03.2012 23:10 • x 1 #18


Westi
Tja, und täglich grüßt das Murmeltier. Neuer Tag, der schon mistig angefangen hat...Ämtergänge. Dann wieder nach Hause, wo mich die Einsamkeit erwartete. Konnte nichts mit mir anfangen und habe versucht zu schlafen. Ergebnis: Alpträume von der Ex. Also wieder aufgestanden und den ganzen Tag bis jetzt gelangweilt. So kann es einfach nicht weitergehen. Es gibt nichts mehr, was mich zufriedenstellend ablenken kann...was meine Gedanken an sie unterdrückt. Immer wieder die gleiche Leier, jeden verfluchten Tag aufs Neue. Ich habs schon jetzt satt...und die Trennung ist gerade mal seit knapp einer Woche ausgesprochen.

29.03.2012 20:15 • #19


S
Ach Westi,
, du tust mir echt leid. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie man Dir helfen kann. Eine Woche ist doch nun wirklich auch noch gar nicht lange, da ist es doch vollkommen normal, dass es dir noch sehr, sehr schlecht geht.
Versuche einfach ein wenig Geduld zu haben, versuche deine Gefühle einfach so wie sie gerade sind anzunehmen, deine Situation, so schwer sie jetzt auch für dich ist, hinzunehmen.
Egal wie schlimm das Ganze gerade für dich ist, egal wie sehr du es willst, du kannst daran im Moment nichts ändern.
Mir erscheint es ein wenig so, als würdest du dich und deine Gefühle den ganzen Tag unter Beobachtung stellen. Ich denke, umso mehr du dies tust, und desto mehr du dich (vielleicht unbewußt) gegen alles wehrst, desto schlechter wird es dir gehen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft, und ein wenig mehr Vertrauen in dich selbst. Du wirst deinen Weg sicher noch finden.

29.03.2012 20:40 • x 1 #20


A
Zitat von Westi:
Konnte nichts mit mir anfangen und habe versucht zu schlafen. Ergebnis: Alpträume von der Ex.
Es gibt nichts mehr, was mich zufriedenstellend ablenken kann...was meine Gedanken an sie unterdrückt. Immer wieder die gleiche Leier, jeden verfluchten Tag aufs Neue. Ich habs schon jetzt satt...und die Trennung ist gerade mal seit knapp einer Woche ausgesprochen.


hi westi

ins bett legen - veranlasst dein unterbewusstsein für dich zu arbeiten - bringt also nüscht!
du sollst es ja auch nicht verdrängen, nicht jeden tag verfluchen - sondern DANKEN !

du bist ganz am anfang und es ist nicht leicht damit klar zu kommen!
lebe deine gefühle! schrei sie raus und weine dich aus - es tut verdammt weh!
ja und es darf sogar verdammt weh tun! weil das gefühl so ist!
lebe es vollkommen aus ! es tut einfach nur weh - durch diesen schmerz müssen wir alle durch - wenn wir ihn mal loswerden wollen.
umarme dich selbst und gehe liebevoller mit dir um, gebe dir selbst trost, tue etwas gutes für dich - ganz bewusst!

drückerli

29.03.2012 20:48 • #21


Westi
Hallo ihr zwei,

wenn es nur die Trennung wäre, aber ich einen Job hätte...wäre es nur der Job und ich wäre in der Beziehung glücklich...würde es in der Beziehung kriseln und auch im Job, aber ich hätte sehr gute Freunde, die für einen da sind; mit denen man Abends um die Häuser ziehen kann oder die abends auf ein B. vorbeikommen...

Es ist ja so, dass ich keins von alldem gerade habe. Ich verbringe Zeit mit mir. Habe kaum jemanden, der meine Situation nachempfinden oder für mich wertvolle Hilfe geben kann. Klage ich mein Leid oder suche Rat, heisst es nur Ach, das wird schon wieder...warte ab. Damit kann ich nichts anfangen...leider.
Ich sitze also da und bewerbe mich, bewerbe mich, kassiere Absagen (was noch weiter am Selbstwertgefühl nagt), versuche mich den Rest des Tages abzulenken und weiss, dass ich mich hier in einem Teufelskreis befinde. Diesen kann ich nur durchstoßen, indem es in der Beziehung funktioniert und ich so Kraft und Motivation für die Bewerbungen habe oder indem ich eine Jobzusage bekomme (was mein Selbstbewusstsein wieder pusht).
Momentan sieht es aber weder nach dem einen noch nach dem anderen aus.

Ich hatte immer (bis auf einige Hänger) Spass am Leben, Vorfreude...bin Abends gerne ins Bett und morgens gerne wieder raus. Weil ich wusste, da ist jemand, der auf mich wartet...den ich spätestens am Wochenende wiedersehen und zumindest am Tag hören werde.
Diese Vorfreude ist weg und was bleibt ist Ärger an der Backe und Trennungsschmerz.

Ach mensch...ich weiss es ja selbst nicht. So schlimm wie aktuell war es noch nie. Alles kommt zusammen. Eure Tipps sind hilfreich, keine Frage, aber ich merke, wie es einfach zu tief in mir sitzt und mich Tag für Tag belastet. Da hilft auch kein Mantra...keine Entspannungsübungen, weil mein Kopf dagegen arbeitet.

30.03.2012 11:45 • #22


S
Ach Westi, bei dir scheint wirklich alles wie festgefahren zu sein, es dreht sich alles im Kreis- ganz böser Teufelskreis....
Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich dir helfen könnte. Ich denke, das kannst nur du selbst. Tue etwas- unterbreche den Kreis.
Das Einzige was mir spontan noch einfällt, vielleicht könnte ein Besuch beim Arzt hilfreich für dich sein. Krieg dies jetzt bitte nicht in den falschen Hals, aber ich denke dir fällt es wirklich sehr schwer da ohne Hilfe wieder rauszukommen.
Ich habe diesen Besuch auch gemacht, und zwar deswegen, weil mein Körper anfing total verrückt zu spielen. Ganz schlimmes Herzrasen, Steine im Bauch, ständiger Wechsel zwischen heiß und eiskalt, Schweißausbrüche, sehr hoher Blutdruck (normaler Weise habe ich immer zu niedrigen), rapide Gewichtsabnahme .....
Meine Ärztin hat mir sofort (obwohl sie normal kein Freund davon ist) ein Beruhigungsmittel verschrieben, damit mein Körper sich erst mal wieder ein wenig erholen kann. Über Tag habe ich es nur eine ganz kurze Zeit genommen, und mich dann wieder rausgeschlichen, da ich Angst vor einer Abhängigkeit hatte. Inzwischen nehme ich es nur noch vor dem Schlafen gehen, und schleiche mich auch hier langsam raus.
Ich schreibe dir dies nur, um dir zu zeigen, dass ich mir auch Hilfe gesucht habe. Ich denke du wirst sicherlich kein Medikament brauchen, aber für dich könnten Gespräche sehr hilfreich sein, am besten in einer Gruppe. So wie ich es aus deinen Beiträgen herauslese, brauchst du dringend Menschen um dich herum, mit denen du reden kannst. Vielleicht kann dein Arzt dir eine passende Selbsthilfegruppe nennen. Dort hättest du dann die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, und vielleicht auch Freunde (bitte nicht gleich die nächste Beziehung ) in deiner Umgebung zu finden.

30.03.2012 22:04 • x 1 #23


A
Zitat von Westi:
wenn es nur die Trennung wäre, aber ich einen Job hätte...wäre es nur der Job und ich wäre in der Beziehung glücklich...würde es in der Beziehung kriseln und auch im Job, aber ich hätte sehr gute Freunde, die für einen da sind; mit denen man Abends um die Häuser ziehen kann oder die abends auf ein B. vorbeikommen...

Es ist ja so, dass ich keins von alldem gerade habe. Ich verbringe Zeit mit mir. Habe kaum jemanden, der meine Situation nachempfinden oder für mich wertvolle Hilfe geben kann. Klage ich mein Leid oder suche Rat, heisst es nur Ach, das wird schon wieder...warte ab. Damit kann ich nichts anfangen..
Ach mensch...ich weiss es ja selbst nicht. So schlimm wie aktuell war es noch nie.


westi

ich kann mir sehr gut vorstellen wie es innerlich in dir aussieht.
du hast alles verloren was deinem leben (scheinbar) einen sinn gab und was dein antrieb war.

ich hatte innerhalb kurzer auch alles verloren - komplett! auch reale engste personen - durch tod.

und ich habe mich gewonnen dadurch - ich wurde auf mich selbst zurückgeworfen - mit all meinen ängsten, verletzungen und sorgen.
und ich hatte niemanden - weil ich immer die war - die für andere da war.

freunde sind auch irgendwann überfordert - sie können mir nur ihre vorgehensweise und umgangsweise mit-teilen. ob sie für mich stimmig sind - ist auch noch eine andere sache.

ich habe erstmal bei mir im innen aufgeräumt - dank meiner methoden die ich allerdings jahrelang schon praktiziere und auch mal ergänzt oder verändert habe.
selbstfindung ist ein prozess - der sich langsam entwickeln kann.
ich hatte sehr viel aufzuarbeiten und all das brauchte eben seine zeit.

mache dir keinen druck - gehe die dinge neugierig an - schaue was passiert und sei nicht enttäuscht wenn es nicht sofort hilft oder funktioniert. es wird geschehen.

das problem sitzt nur im kopf - deshalb finde ich methoden wichtig, die helfen daraus zu kommen.

vielleicht hilft dir ein stationäre klinik-aufenthalt ?
selbsthilfegruppen geben auch viel halt und stütze,
oft finden gemeinsame kleine unternehmungen statt.
man lernt neue menschen kennen, die sich ähnlich fühlen.

mache was für dich - schon die kleinsten dinge, die du für dich tust, z.b. einen tee oder kaffee kochen, rausgehen o.ä. - mache ganz bewusst - das du all das für dich tust.

langsam dich selbst wieder aufbauen, dich stärken - du kannst das schaffen, es wird langsam immer besser werden und langsam wird auch deine freude wieder oberhand gewinnen.

du steckst jetzt in einer schweren krise und findest auch wieder den weg daraus! ganz sicher !

lass dich drücken

30.03.2012 22:44 • x 1 #24


V
Hallo westi,

auch ich kann es sehr gut nachempfinden, dass dich diese momentan ausweglose Situation lähmt und fertig macht.

Ich kriege die Tage auch nur schleppend herum und hoffe auf Besserung, versuche aber auch die aufkommenden Gefühle, die wirklich vielfältig sind, anzunehmen und zu durchleben.

Allerdings musste ich auch bereits ein verschreibungspflichtiges Beruhigungsmittel einnehmen, da gar nichts mehr ging.

Auch meine berufliche Situation macht mich nicht glücklich, ich habe bereits gekündigt und muss schauen, was dann kommt. Leider bin ich eher pessimistisch eingestellt.

Was mich auch belastet, ist der Gedanke, dass jetzt, in meinem Alter eigentlich eine Zeit ist, die ich unbeschwert und voller Tatendrang erleben sollte, gemeinsam mit jemandem, der für mich da ist und für den ich gerne da bin, eben einem lieben Partner. Wie gerne würde ich mit ihm Dinge in der Zukunft planen, reisen etc...all davon haben wir sogar schon gesprochen!

Das fehlt mir einfach!

Jetzt steht das Wochenende vor der Tür, noch vor einer Woche habe ich mich so sehr darauf gefreut, es gemeinsam mit ihm zu erleben. So schnell können sich die Dinge ändern! Diese Tatsache macht mich unsicher. Ich genüge mir selbst auch irgendwie nicht. Die kostbare Zeit wird verschwendet mit Gefühle der Angst, Unsicherheit, innerer Leere und Hoffnungslosigkeit. Dabei will ich ja leben! Alleine schaffe ich es aber nicht.

Jedenfalls wünsche ich dir viel Kraft, das durchzustehen und hoffe, dass du bald einen Lichtblick erhältst!

Wie verbringst du denn jetzt das Wochenende?

30.03.2012 23:17 • x 1 #25


L
Gekündigt hab ich Depp auch- in der Hoffnung, wir gehen gemeinsam nach London.
Jetzt steh ich ohne alles da: kein Job, kein Partner, zum Glück noch eine kleine Wohnung gefunden- aber meine Eltern müssen bürgen, weil ich arbeitslos bin- total erniedrigend.
Selbstwertgefühl: 0
Depri:100%

Und das ist das Schlimme: mit so ner miesen Grundeinstellung zum Leben bekommt man eben auch nicht den Job u. mit jeder Absage wird die Laune noch schlechter.....

Ich hätte nie gedacht, daß es mal so schlimm werden könnte...

31.03.2012 00:50 • #26


Westi
@ Shania

Zitat:
Das Einzige was mir spontan noch einfällt, vielleicht könnte ein Besuch beim Arzt hilfreich für dich sein. Krieg dies jetzt bitte nicht in den falschen Hals, aber ich denke dir fällt es wirklich sehr schwer da ohne Hilfe wieder rauszukommen.


Hey du,

ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht in der ersten Zeit. Aber eher an eine Psychotherapie. Einfach um bestimmte dinge aufzuarbeiten; herauszufinden, warum ich so bin wie ich bin. Man hat regelmäßig jemanden zum Reden, der auch zuhört und einen nicht abspeist mit Ach, wird schon wieder. Aber bisher habe ich den Schritt dann doch noch nicht gewagt...ist irgendwie auch immer eine Frage der Selbstachtung - sich einzugestehen, dass man es aus eigener Kraft nicht schafft. Dann ist es wohl zudem nicht allzu leicht an einen Termin zu kommen und die Kasse zur Übernahme zu bewegen.

Medis habe ich in der Form nicht genommen: Ich lenke mich vom Grübeln mit PC-Spielen oder Browsergames ab. Muss allerdings immer wieder unterbrechen, wegen der Bewerbungen. Abends bin ich so gerädert, dass ich von allein ins Bett falle. Ich unterstütze alles mit Johanniskraut-Kapseln. Wirken ja stimmungsaufhellend und nervenberuhigend. Schaun wir mal.


@ Alena

Zitat:
mache was für dich - schon die kleinsten dinge, die du für dich tust, z.b. einen tee oder kaffee kochen, rausgehen o.ä. - mache ganz bewusst - das du all das für dich tust.


Gestern war ein schöner Tag: Ich habe einen alten Freund wieder getroffen und wir haben lange gequatscht. Im Anschluss zu einer Poker-Runde mit Freunden (die allerdings nur noch selten zustande kommt, eben weil sie arbeiten und einer der Gruppe weggezogen ist). Aber ich war gut drauf. Auf meinem Weg durch die City wurde mir klar, dass es auch andere Frauen auf dieser Welt gibt (und diese sogar hübscher sind als meine Ex. : /). Aber ich glaube, dass man gerade jetzt nach solchen Dingen Ausschau hält. Am Ende war ich sogar ziemlich euphorisch und hatte eine innere Wut auf meine Ex...weil sie so ein falsches Spiel getrieben hat.
Heute ist die Euphorie allerdings wieder weg - morgens ist meistens alles wieder resetted, was ich mir am Vortag aufgebaut habe und die Gedanken an die Arbeitslosigkeit kommen hoch.

In Facebook hat sie mich noch unter ihren Freunden, in Skype aber wird sie als Daueroffline angezeigt. Entweder sie hat mich geblockt oder ist als Unsichtbar drin. Das gibt mir trotz allem immer wieder zu denken und wühlt alles auf.

Zitat:
langsam dich selbst wieder aufbauen, dich stärken - du kannst das schaffen, es wird langsam immer besser werden und langsam wird auch deine freude wieder oberhand gewinnen.

du steckst jetzt in einer schweren krise und findest auch wieder den weg daraus! ganz sicher !


Ja, ich kenne das noch aus meinen letzten Trennungen: Das berühmte Loch, aus dem man sich wieder rappelt. So eine Trennung hatte auf mich immer psychische Auswirkungen aber gleichzeitig auch antriebssteigernde. In einer Beziehung bin ich zu sehr auf die Partnerin fixiert (ohne unterwürfig zu sein oder zu klammern) -ich bin einfach für sie da und freue mich auf gemeinsame Unternehmungen. Alle Probleme rücken in den Hintergrund. Nach einer Trennung drängen diese in den Vordergrund, und mir wird bewusst, dass ich mich in eine Sackgasse manöveriert habe. Dann bekomme ich Panik und vollbringe Höchstleistungen - so habe ich nach meiner Trennung 2007 nicht nur meine Diplomarbeit geschafft, sondern auch noch zwei Jobs (einen in Nachtschicht) parallel gemacht + Wohnungssuche. Ich dachte eigentlich, dass mich das fürs Leben geschult hätte aber offenbar bin ich in genau die gleiche Falle wieder getappt.


@ Vertrauenswunsch

Zitat:
Was mich auch belastet, ist der Gedanke, dass jetzt, in meinem Alter eigentlich eine Zeit ist, die ich unbeschwert und voller Tatendrang erleben sollte, gemeinsam mit jemandem, der für mich da ist und für den ich gerne da bin, eben einem lieben Partner. Wie gerne würde ich mit ihm Dinge in der Zukunft planen, reisen etc...all davon haben wir sogar schon gesprochen!


Ja das sage ich mir auch, was nicht gerade förderlich ist. Ich sage mir Du bist 32...langsam wird es Zeit für eine feste Beziehung und Kinder. Auch wir haben Urlaube geplant...wird wohl nichts mehr draus.


Zitat:
Ich genüge mir selbst auch irgendwie nicht. Die kostbare Zeit wird verschwendet mit Gefühle der Angst, Unsicherheit, innerer Leere und Hoffnungslosigkeit. Dabei will ich ja leben! Alleine schaffe ich es aber nicht.


Ja, so ist es. Es wird wieder schön draussen, man will diese Zeit mit einer Partnerin teilen oder/und mit Freunden aber steht alleine da. Das kommt dazu und zieht runter. Aber wie hier schon geschrieben: Es ist alles im eigenen Kopf.

Zitat:
Wie verbringst du denn jetzt das Wochenende?


Gute Frage. Morgen Abend habe ich ein Treffen mit einigen ehemaligen Kollegen. Heute und den ganzen morgigen Tag werde ich wohl hier sitzen und nach Stellen schaun. Tolle Wurst, oder?


@ Lara

Zitat:
Und das ist das Schlimme: mit so ner miesen Grundeinstellung zum Leben bekommt man eben auch nicht den Job u. mit jeder Absage wird die Laune noch schlechter.....

Ich hätte nie gedacht, daß es mal so schlimm werden könnte...


Eben - genau das ist es ja. Erst, wenn wir unser Selbstwertgefühl wieder haben, dann klappts auch mit dem Job. Nur bei mir ist jeder verlorene Tag schlecht. Den muss ich als Lücke erklären. Hat hier jemand Ahnung in Sachen HR/Personalwesen? Hätte da ohnehin mal eine Frage.

Ich hatte auch nie gedacht, dass es mit der Frau mal zu so einem Rosenkrieg kommen würde. Vor zwei Wochen war noch alles in bester Ordnung - Pläne gemacht und Spass gehabt, wie zwei frisch verliebte. Und jetzt versteckt sie ihren Onlinestatus vor mir und behandelt mich wie einen Aussätzigen. Glaub mir: Diese Entwicklung habe ich nicht kommen sehen.
Ich war verliebt wie ein Schuljunge. Habe abends mit klopfendem Herzen wach gelegen und mir nur gewünscht mit ihr zusammenzukommen. Und da es geklappt hat, wurden meine Wünsche offenbar erhört. Nur war es leider nicht von langer Dauer.


@ Alena

Fühl dich zurückgedrückt.

31.03.2012 18:00 • #27


Nani
finde es krass wieviele verlassene hier Anfang 30 sind..wir dachten wohl alle wir hätten den partner gefunden, mit dem wir uns eine gemeinsame zukunft aufbauen werden..und dann ist ploetzlich schluss und man muss wieder von vorn beginnen..

31.03.2012 18:15 • #28


Westi
Ja, Nani..so ist es leider. Ich hatte in meinem Leben eigentlich nur vier wirkliche Beziehungen (1 Jahr, 8 Jahre, 3,5 Jahre und nun 3 Monate)...und bei jeder (bis auf die erste) dachte ich, ich hätte die Frau fürs Leben gefunden.
Wie soll man sich denn wieder neu verlieben können mit der Befürchtung im Nacken, dass es ohnehin wieder den Bach runtergeht?

Ich war gerade einkaufen und habe gemerkt, dass mich einfach alles an sie erinnert: Der Weg dorthin, die Geschäfte auf dem Weg...sogar die Lebensmittel, die wir zusammen gekauft haben. Ist das nicht Wahnsinn?

Nani, wir können wohl wirklich nur nach vorne schaun und uns treiben lassen. Und vielleicht ist irgendwann wirklich mal der passende Deckel mit dabei.

31.03.2012 18:55 • #29


Nani
Westi, mich erinnern auch die blödesten Dinge an ihn. Wo ich auch hinschaue, irgendwas verbinde ich immer mit ihm. und ich denke an gemeinsame Urlaube und Erlebnisse zurück. Das alles ist vorbei, es wird keine Wiederholung geben. Das macht mich so traurig, es ist unvorstellbar, dass alles vorbei sein soll. Alle Pläne die wir hatten, wir werden sie nie gemeinsam realisieren...Ich hoffe, dass er das auch irgendwann begreifen wird und es ihm dann mindestens so weh tut wie mir..

Ich hoffe, dass es irgendwo den passenden Deckel gibt, aber momentan habe ich die Hoffnung verloren. Ich mach mir sogar schon Gedanken darüber ob ich jemals heiraten und Kinder bekommen werde. Das stresst mich noch zusätzlich..

31.03.2012 19:34 • #30


A


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