Xyzgast
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Xyzgast
Begonie
Zitat von Begonie:Verantwortung ist gefragt! Die Dir selbst gegenüber.
Mietzimaus
Begonie
Zitat von Mietzimaus:Ich habe in der Tat nie gelernt, mein eigener Halt zu sein. Nie. Mein Papa, für mich der Superheld meines Lebens, hat die Rolle immer übernommen. Ich wusste wenn es schwer wird, musste ich nur Papa Hilfe! rufen und aufeinmal hat sich alles in Luft aufgelöst. Er hat mich immer beschützt, immer. Damals als er gestorben ist, war ich 21. Und die Situation in der ich war, habe ich Euch ja beschrieben. Das war Chaos pur, in dem ich komplett verloren war, aus dem ich dank meines Exfreundes irgendwie raus konnte. Bis heute wundere ich mich, wie ich diese Zeit ohne Blessuren überleben konnte. Aber scheinbar sind die Blessuren tiefer, als ich es mir eingestehe.
Zitat von Mietzimaus:Gewagte These, aber... kann es sein dass ich in ihm all die Jahre versucht habe, meinen Halt zu finden der mir damals mit dem Tod meines Vaters genommen wurde? Habe ich deswegen nur schwer Selbstständigkeit entwickelt in den letzten 6 Jahren? Verliere ich nicht ihn, sondern meinen Vater und ist es deswegen so schwer für mich? Wisst ihr wie ich meine?
Zitat von Mietzimaus:Versteht mich nicht falsch, irgendwann habe ich es ja geschafft, selbstständig zu sein. Ich BIN durchaus aufgeblüht, ich habe Leidenschaften entdeckt die vorher lange eingeschlafen waren und ich habe mich und meine Bedürfnisse entdeckt. Ich HABE irgendwann schon gesagt Sowas wie mit ihm will ich nie wieder. Und dann kam er, ich hab mich verunsichern lassen und meine Prinzipien wieder über Bord geworfen. Aber er gab mir so viel Hoffnung. Irgendwann bin ich dann eingeknickt. Ich behaupte, ich war durchaus stark genug an einem Punkt zu sagen Nein, ich weiß wo es hinführt, es darf nicht wieder passieren. Ich will das nicht mehr. aber irgendwie habe ich vor lauter Euphorie die er in mir getriggert hat, den Absprung nicht geschafft.
Zitat von Mietzimaus:Dafür hasst er sich.
Zitat von Mietzimaus:In den letzten zwei Jahren hätte ich meinem fröhlicheren Selbst wohl etwas mehr vertrauen sollen.
Zitat von Mietzimaus:Puh. Ich weiß gerade nicht wohin mit mir.
Zitat von Mietzimaus:Und an den tausend Malen davor auch nicht, stimmt's?
Jara
Mietzimaus
Zitat von Jara:Die Frage, die sich mir stellt ist: warum bist du ohne ihn glücklich und wenn er wieder kommt, verlischt dein Glück? Ich meine, das nimmt er doch ebenfalls wahr. Kein Wunder, dass er denkt dich zu verletzen und panische Angst davor bekommt. Ich meine, es stimmt doch. Er verletzt dich scheinbar mit seiner Anwesenheit, du bist nicht happy mit ihm. Wieso ist das so? Was tut er, das dich so runterzieht?
Mietzimaus
Jara
Mietzimaus
Zitat von Jara:Du hast ihm tief drin seine Reue also nie wirklich abgekauft, oder? Es gab bei euch nie wirklich nen Neuanfang.
Jara
Zitat von Mietzimaus:
Doch. Ich behaupte schon. Vor allem dieses Mal. Es fühlte sich an, als würden wir uns neu kennenlernen aber als wären wir eben doch vertraut. Er meinte dazu anfangs mal Es fühlt sich an als wärst Du ganz lang auf Reisen gewesen. Dieses Mal war es einfach ganz anders. Aber im Nachhinein habe ich dann natürlich nach all den Aussagen gezweifelt. Er hat mir am Sonntag auch gesagt Ich behaupte Du wusstest was Du mit mir kriegst. Als ich ihm dann sagte, dass ich wusste was für ein Charakter mich erwartet ja. Aber nach all den ganzen extremen Schwärmereien und die Unbeschwertheit die wir zuerst hatten, die es vorher einfach noch nie gab, dachte ich einfach, dass seine Mauern endlich unten sind. Es war so anders als die Male davor. Ganz anders. Ich dachte mir Wer zwei Jahre nicht vergessen kann, der muss es wirklich bereuen. Ich war so naiv.
Mietzimaus
Zitat von Jara:Dann warst du diesmal übersprudelnd vor Glück? Ich glaube nicht. Ich behaupte, du KONNTEST ihm garnicht mehr unvoreingenommen und unbeschwert begegnen und hast warscheinlich jede Regung von ihm mit Argwohn innerlich analysiert auf Wiederverlassens Anzeichen. Du hast ihm nie verziehen, was er früher abgezogen hat, nicht? Das ist total verständlich, aber man kann das auch nicht verbergen, diesen Schmerz. Den hat er deutlich gefühlt. Und das macht Angst. Ich denke, ihr habt das alles nie richtig aus der Welt geschafft, was zwischen euch vorgefallen war. Es wurde immer wieder unter den Teppich gekehrt und fröhlich ein Neuanfang probiert. Doch unter dem Teppich brodelte es immer! Ihr habt beide offenbar keinen vernünftigen Umgang mit Konflikten.
SabineWien
Mietzimaus
Zitat von SabineWien:Ich frag mich manchmal was die Männer eigentlich von uns Frauen denken....
.. da steht ein Mann nach so langer Zeit vor der Türe und wir Frauen lächeln ihn an und freuen uns und öffnen ihm sogar diese Türe ganz weit und denken auch sofort wieder Richtung Beziehung...
Stell dich mal nach der gleichen Zeit vor die Türe deines Exfreundes.
Der wird öffnen, nicht mehr wissen wie du heisst, fragen ob du komplett bescheuert bist einfach so aufzukreuzen und dir die Türe vor der Nase zuknalllen. Und er wird sich alles mögliche über dich denken die nächsten Stunden.....aber eines mit Garantie nicht: Jö, endlich stand sie vor meiner Türe, ich habe sie so vermisst und zermalme mir nun die nächsten Wochen den Kopf wie wir wieder eine Beziehung führen können...
NEVER EVER WIRD DAS JEMALS EIN MANN DENKEN!
Jara
Zitat von Mietzimaus:
Verziehen habe ich ihm lange bevor er sich wieder meldete. Anders hätte ich selbst gar nicht weitermachen können. Ich hab ihm irgendwann für mich selbst verziehen, zu der Zeit als ich mich wieder berappelt habe. Wir haben sehr viele, sehr lange Gespräche gehabt in denen ich ihm auch gesagt habe, dass ich ihm vor Ewigkeiten schon verziehen habe. Ich musste ja mit meinem Leben weitermachen. Für mich selbst.
Ich würde schon sagen, dass wir die Dinge aufgearbeitet haben. Es war ja nicht so, dass wir uns gesehen haben, die Emotionen explodiert sind und wir nach 2 Sekunden wieder zusammen waren. Das war ein wochenlanger Prozess voller langer und anstrengender Gespräche bis wir gesagt haben Ok, versuchen wir es.. Wir haben die Male davor auch nie als Neustart gesehen, eher immer als ein Wir machen weiter. Aber dieses Mal war es und sollte es ganz klar ein Neubeginn werden.
Ich denke, wir haben die Sachen durchaus aufgearbeitet. Aber Angst hatte ich halt immer, davor dass es wieder so kommt wie es jetzt ist. Natürlich.
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