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Er liebt mich einfach nicht mehr!

N
Hallo Jess,
ja, genau so stelle ich mir das auch vor...am Anfang der Trennung fragte ich ihn einen Tag später wie er denn damit fertig wird, die Antwort darauf war, dass er sich die schlimmsten Sachen vor Augen hält um dann diese Die Trennung war Falsch , Ich vermiss dich so sehr - Gefühle zu unterdrücken, bzw. in den schlechten unterzutauchen...
Das ist die Sache dir mir sagen lässt, dass er vor seinen wahren Gefühlen flüchtet und deswegen nicht zu mir zurück kommt...das ist der Grund weshalb ich schon seit 5 Monaten drunter leide..
Habe mich anfangs über die Trennungsphasen erkundigt, und muss auch heute wieder feststellen, dass ich teilweise noch bei der ersten bin...
Ich hoffe wirklich dass es euch leichter fällt über diese Trennung hinweg zu kommen, bzw. dass er zu euch zurück kommt =)
Ich wünsche mir nichts mehr...leider... :'( :'(
Habt eine schöne Nacht, liebste Grüße

30.07.2011 03:16 • #31


S
Hallo Ihr !

Fühlt euch umarmt, bin zwar ein Mann aber mir geht es genauso wie euch mit meiner Ex. Ich kann es immernoch nicht glauben das wir uns nicht mehr sehen. Sie war 10 Monate im Ausland und ich habe sie in der Halbzeit dort besucht. Als ich angekommen war und sie mich wieder gesehen hat sagte sie mir auf einmal das ich ihr fremd geworden bin und sie mich nicht mehr liebt. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen habe ich doch immer so an uns beide geglaubt und dies war wirklich das aller letzte mit dem ich gerechnet hätte. Es war als hätte mich plötzlich ein LKW überfahren ich konnte es einfach nicht fassen. Hatte ich mich die ganze Zeit über so gefreut sie wieder zu sehen und plötzlich sollte alles vorbei sein. Ich bin jedoch bei ihr geblieben weil ich gehofft hatte das sich dieser Albtraum noch zum Guten wenden würde aber dem war nicht so. Als ich wieder zuhause war habe ich weiterhin gehofft das alles wieder gut werden würde wenn sie wieder heim kommt. Doch alles was ich zu hören bekommen habe war nur ob ich nicht merken würde das da nichts mehr zwischen uns ist. Sie war einfach so wie ich mir eine Partnerin gewünscht hatte und ich vermisse sie so sehr. Ich habe den Kontakt abgebrochen weil ich nicht erfahren möchte wenn sie einen anderen hat.

30.07.2011 07:15 • #32


A


Er liebt mich einfach nicht mehr!

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M
Hallo,

war gerade auf der Suche nach ein paar Tipps wie man mit schlimmstem Liebeskummer umgehen kann, um es einigermaßen erträglich zu machen und habe dabei dieses Forum gefunden. Mir geht es momentan ganz genauso wie euch allen hier.
Mein Freund hat mich nach 2,5 Jahren verlassen und für mich ist die Welt zusammen gebrochen. Ich verstehe es einfach nicht.
Wir haben auf Grund meines Studiums während der Semester eine Fernbeziehung geführt und das war für ihn ein Problem. Er wollte mich gerne auch unter der Woche bei sich haben, etc.
Nun wäre dieses Problem allerdings vorbei, da ich mit meinem Studium fertig bin und nun zu Hause arbeite.
Ich habe mich so wahnsinnig auf diese Zeit gefreut, dass wir nun endlich wieder mehr Zeit füreinander haben und beieinander sein können.
Auch er hat immer wieder gesagt, dass er sich darauf schon so freut und vor kurzem waren wir noch gemeinsam im Urlaub, den er gerne machen wollte.

Plötzlich war er dann ganz verändert und meinte, er wisse nicht, ob das alles noch Sinn mache und er möchte gerne jetzt mit der Frau zusammen sein mit der er dann auch sein ganzes weiteres Leben verbringt und er sei sich nicht mehr sicher, ob ich dafür die Richtige bin, usw.

Ich bin aus allen Wolken gefallen...

Und dann hat er zwei Wochen später eine Neue. Für mich liegt natürlich der Verdacht sehr nahe, dass es diese Frau auch vorher schon gab und sie der Grund für das alles war.

Es ist so schlimm für mich, dass ich mich so auf diesen Sommer mit ihm gefreut habe und weiß, dass sie das jetzt alles haben kann, worauf wir gemeinsam gewartet und uns gefreut haben.

Das ganze ist jetzt sechs Wochen her und momentan wird es eher schlimmer als besser und ich weiß gar nicht mehr was ich noch machen soll.

Ich denke nicht, dass ich jemals wieder jemanden kennenlernen werde, der so ist wie er und den ich so lieben kann...

30.07.2011 15:31 • #33


S
Hi du ! Ja ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst. Ich hatte mich auch so sehr darauf gefreut mit ihr einen schönen Urlaub zu verbringen und dann war es einfach nur schlimm für mich. Man fühlt sich einfach so überflüssig, wie ein Ding das man einfach mal so kurz in die Ecke stellt weil man es nicht mehr braucht. Deine Welt scheint auch zusammengebrochen zu sein. Du hast dich sehr gefreut das ihr endlich mehr Zeit für einander habt und plötzlich ist alles vorbei. Man kann es einfach nicht begreifen und fassen. Von einer auf die andere Sekunde wird man vom Schatz zu einem fremden. Ich weiss zum Glück nicht ob sie einen anderen hat weil ich den Kontakt abgebrochen habe. Oft ist es sehr schwer weil ich sie vermisse aber ich möchte mir einfach nicht ständig weh tun damit und lasse es daher. Wenn ich an sie denke ist es einfach so das es mir so vor kommt als wäre sie die richtige gewesen und das macht mich sehr traurig weil ich nicht verstehe warum wir uns nicht mehr nahe sein können. Ich habe auch so Phasen in denen ich wieder falle und nichts scheint diese Bewegung aufhalten zu können doch ich kämpfe weiter und lasse mich nicht unterkriegen. Lass auch du dich bitte nicht unterkriegen. Versuche den Kontakt abzubrechen und dich so gut wie möglich abzulenken. Ich weiss das dies sehr schwer ist aber es ist auf Dauer die einzige Möglichkeit das es dir bald wieder besser geht. Vergiss nicht das wir tolle Menschen sind und wer dies nicht mehr erkennen kann der sieht schlecht und hat uns absolut in keinster Weise verdient. Was hast du denn studiert ? Viele Grüsse

30.07.2011 19:16 • #34


Y
Hallo ihr alle,

wie geht es euch heute? Das Wetter dürfte ja so ziemlich das wiederspiegeln, was wir im Moment fühlen... -.-
Ich staune, wie vielen es momentan ähnlich geht. Dass jeden Tag auf dieser Welt Menschen verlassen werden und verlassen, ist wirklich krass. Aber es scheint der Lauf der Dinge zu sein.

Bei mir gab es vor ein paar Tagen nochmal ein richtiges Tief. Aber ich weiß, dass das normal ist. Und ich möchte euch allen sagen, dass es ZEIT braucht, eh man sich wirklich wieder gut fühlt. Und auch nach fünf Monaten ist es normal, dass man wieder in 'Phase 1' des Kummers steckt. Ich weiß nicht, wie es mir in fünf Monaten gehen wird, aber darüber möchte ich mir jetzt nicht den Kopf zerbrechen. Einfach von Tag zu Tag leben. Anders ist es im Moment nicht sinnvoll.
Denkt bitte daran, dass wir alle keine Roboter sind, und setzt euch nicht selbst unter Druck. Klar, dieses dumme eklige, dumpfe Gefühl möchte man am liebsten einfach herausschneiden. Aber wir Menschen brauchen einfach Zeit, nach einem Verlust wieder auf die Beine zu kommen.

Also gebt euch diese Zeit, auch wenn man darauf schlichtweg keinen Bock hat. Aber es geht nicht anders. Nur so ist der Weg.

Ich grüße euch alle ganz lieb!

31.07.2011 15:27 • x 1 #35


0neWay
Das sind ja mal klare und aufbauende Worte liebe Yvonne....DANKESCHÖN!

Ich kann das nur unterstreichen! Wenn man jemanden wirklich geliebt hat, dann wird man noch sehr lange von seinen *schönen* Erinnerungen eingeholt....das ist auch gut so und ein enormer Fortschritt...man beginnt wirklich zu verarbeiten auch wenn man sich dabei gerade so ziemlich be....* fühlt.

Aber dieser Schmerz wird in der Tat immer *dumpfer* und es folgen ja doch mehrere *UPs* als DOWNs*...es ist wirklich letztendlich die Frage, wie stark man ist und was man selber dafür tut, damit es einem besser geht!

Wie hier im Forum schon mal beschrieben....ich begrüße mittlerweile diesen Schmerz, weil ich mit ihm *spreche* dann spreche ich in Gedaken auch mit dem Ex bis es mir dann irgendwann zu langweilig wird, weil es sich ja doch immer und immer wieder um den selben sch*** dreht....ich eh keine Antworten auf meine Fragen bekomme, es sich so anfühlt als wären meine Gedanken wie ein Hund, der sich im Kreis dreht....weil er sich selbst in den *beep* beißt. Also, sinnlos und irgendwann auch echt langweilig....ermüdend....wenn mir danach ist habe ich vielleicht noch ne kleine Runde geheult....und dann ist auch wieder gut

Komisch, wie sich manches entwickelt....

Ich habe oft Freitags so komische Gedanken....so in der Art : ....und ewig grüßt das Murmeltier....! ....macht aber nix, ich habe mich jetzt echt daran gewöhnt und wenn ich meine Gedanken los werden will, dann schreibe ich hier oder erzähl es meiner Freundin Conny, die schon lacht, wenn sie Freitags meine Nummer auf ihrem Telefon sieht.

Vielleicht kann ich damit den einen oder anderen doch aufmuntern.....irgendwann wird es besser...es liegt aber an Euch, wann Ihr akzeptiert und die Besonderheit und die tiefe der Gefühle einfach zu lasst!

Danke nochmal Yvonne!

31.07.2011 16:52 • #36


Y
Hallo OneWay,

ja es ist tatsächlich komisch, wie sich manches entwickelt. Bei mir ist es momentan so, dass ich mir mitlerweile selbst aufn Sack gehe mit meinem Gejammer. Auch ich muss manchmal weinen und das dann auch so richtig mit allem Drum und dran. Aber danach ist es erstmal wieder gut.

Was mir ehrlich hilft ist, alles was ich meinem Ex sagen möchte, in einem Brief zu sammeln. Jedes Mal wenn mir etwas einfällt, schreibe ich etwas dazu. Dieser Brief ist mitlerweile drei Seiten lang. Natürlich werde ich den nicht abschicken. Zumindest nicht so. Im Moment ist mir danach, diesen Brief in ein paar Wochen vielleicht, auf echtes Papier zu schreiben, dabei auf das Wesentlichste zu reduzieren und ihn dann tatsächlich abzuschicken. Darin sollen keine Vorwürfe, kein Gejammer oder irgendwas in Richtung zurück-haben-wollen stehen. Einfach eine Art Resúme, denn irgendwie fehlt zum Endgültigen Beenden unserer gemeinsamen Zeit noch soetwas finde ich. Aber da möchte ich mir Zeit lassen, damit die Worte die da drin stehen (z. B. dass es richtig war sich zu trennen), auch wirklich meinem Gefühl entsprechen. Dafür ist es jetzt noch zu früh.

Ich habe seit der Trennung so einige Erkenntnisse gewonnen, für die ich furchtbar dankbar bin. Zwar tun diese Erkenntnisse auch weh, aber ich merke, wie sie mich persönlich weiterbringen können. So allgemein im Leben. Denn während einer Beziehung bzw. beim ResúmeZziehen nach der Trennung, lernt man sehr sehr viel über sich selbst. Das ist ganz wertvoll, auch wenn es schmerzt.

Also ihr Lieben. Nehmt diese dunkle Zeit jetzt an und popelt euch da nach und nach raus. Es wird sich lohnen. Und gebt euch Zeit!

31.07.2011 18:02 • #37


A
hallo yvonne

dein freund hatte schon einen grossen vorsprung weil er wohl länger schon gespürt hat, dass die liebe sich auflöst. er kann jetzt mit dankbarkeit an eure zeit denken, eines tages wird es dir genauso gehen, wenn der schmerz sich wandelt!

du kannst ihm ellenlange briefe schreiben in dem du ihm alles mitteilst was dir noch auf dem herzen liegt, was du loswerden möchtest, du brauchst sie nicht abschicken. kannst sie dann aber vielleicht ritualmäßig verbrennen, die asche begraben etc. - behalte sich nicht bei dir in der nähe - denn die energie bleibt so mehr bei dir ... oder zerreisse die briefe - spüle sie im klo runter oder werfe die schnippsel in einen fliessenden bach. vielleicht fällt dir jetzt auch ein mantra dazu ein : du bist jetzt frei - ich bin jetzt frei oder ähnlich - es hilft sich selbst neu zu programmieren.

johanniskraut wirkt wie sonne für die seele - es unterstützt gut in solch einer situation - als tee ist die wirkung noch besser.

auch schüssler salz nr. 5 - kalium phosphoricum D6 - hilft sehr gut - gerade in stressigen phasen fehlt dem körper oft kalium, magnesium und das läßt die stresssymtome verstärkt auftreten.
in der schüssler sprache heisst es : kalium statt valium - weil es eine entspannende wirkung hat und ein körpereigener stoff ist, frei verkäuflich in der apotheke.

jede krise ist auch eine chance, sie zeigt wo unsere schwächen liegen, wir können daran arbeiten, daran wachsen und gehen daraus gestärkt hervor.
in ein anderes, neues leben .... auf regen folgt auch wieder sonnenschein!

ich wünsche dir alles gute!

31.07.2011 19:12 • x 1 #38


Y
Hallo Alena,

wow es klingt, als kennst du dich in der Welt der pflanzlichen Heilmittel gut aus!
Ja so ein Ritual hat sicher was für sich, allerdings kann ich mir das jetzt noch nicht vorstellen. Dafür ist es noch viel zu früh.

Nach meiner ersten Beziehung habe ich einen ganz schlechten Abschied hingelegt, sowie mein Exfreund damals auch, weshalb ich jetzt wieder davon träume. Gemischt mit der jetzigen Trennung. Was sich so in seinem Unterbewusstsein ansammelt ist schon erstaunlich! Deshalb möchte ich bei dieser Trennung alles richtig machen.

Du hast Recht, es kann eine echte Chance sein. Wenn nur diese Sehnsucht nicht wäre.

Deine Worte machen mir und sicher auch anderen Lesern viel Mut. Dem Ganzen den Katastrophengedanken zu nehmen hilft echt weiter. Es ist ein Schock, aber man sollte versuchen, das ganze so objektiv wie möglich zu betrachten. Aber das Trauern mit Weinen und Leiden nicht vergessen. Das ist wirklich wichtig, wenn es auch Angst macht.

Vielen Dank!

31.07.2011 19:45 • #39


A
hallo yvonne

ja, ich kenne mich mit alternativ heilmethoden aus - arbeite damit. es ist auch wichtig für uns die aufkommenden gefühle zu verarbeiten - schicht für schicht - wie eine zwiebel - - schale für schale - bis wir wieder an unseren ursprung kommen - an unseren inneren frieden.

alles braucht seine zeit - leider übersehen wir oft auch die anderen dinge um uns, das schöne, wofür wir dann blind sind - auch dafür sollen wir uns raum und zeit geben - dadurch können wir kräfte tanken, die uns wiederum darin unterstützen unser trauma zu verarbeiten.

ich finde den text von Osho so weise - vielleicht bestärkt er dich darin ...

Das einzige Problem mit Traurigkeit,
Verzweiflung, Angst, Hoffnungslosigkeit, Wut, Kummer, Elend ist,
dass du es loswerden möchtest. Das ist die eigentliche Blockade.
Du musst damit leben und daran wachsen. Das sind die Herausforderungen des Lebens.
Akzeptiere sie. Das sind Segnungen im Tarnanzug. Wenn du versuchst, davor zu flüchten,
wenn du es irgendwie loswerden willst, dann gibt es ein Problem, denn wenn du es loswerden möchtest,
kannst du es dir nicht direkt anschauen. Dann versteckt sich das Ding vor dir, weil du es verdammst.
Dann dringt das Ding tiefer in dein Unbewusstsein ein,
versteckt sich in der dunkelsten Ecke deines Wesens, wo du es nicht mehr finden kannst.

Es verzieht sich in den Keller deines Wesens und versteckt sich dort.
Und je tiefer es sich eingräbt, desto mehr Probleme bereitet es dir.
Dann arbeitet es aus den versteckten Bereichen deines Wesens heraus
und du bist total hilflos.

Das erste ist also: Verdränge es nicht! Das erste ist: Was auch immer ist, das ist. Akzeptiere es und lass es kommen - lass es vorkommen.

Tatsächlich reicht es nicht aus, sich einfach nur zu sagen ich verdränge es nicht.
Wenn du es mir erlaubst, möchte ich sagen schließe Freundschaft damit.
Du fühlst dich traurig? Befreunde dich damit. Habe Mitgefühl damit.
Traurigkeit hat auch ein Wesen. Erlaube ihm da zu sein, umarme es, sitze mit ihm,
halte ihm das Händchen. Sei freundlich damit. Traurigkeit ist wundervoll!
Nichts ist falsch damit. Wer hat dir gesagt, dass irgendetwas falsch daran ist, traurig zu sein?
Tatsächlich ist es so, dass dir nur die Traurigkeit Tiefe geben kann. Lachen ist ziemlich flach,
Heiterkeit geht nur bis unter die Haut. Traurigkeit aber geht bis auf die Knochen, bis ans Mark.
Nichts geht so tief wie Traurigkeit.
Mache dir also keine Sorgen. Bleibe mit dem und die Traurigkeit wird dich
zu deinem innersten Kern führen. Du kannst darauf reiten
und das wird die neue Einblicke in dein Wesen verschaffen, die du nie zuvor gesehen hast.
Diese Bereiche können nur in einer trauriger Stimmung und nicht in Heiterkeit enthüllt werden....

.... Jemand, der still und geduldig in der Traurigkeit verbleiben kann,
wird eines morgens erfahren, dass in seinem Herzen eine Glückseligkeit aufsteigt,
deren Quelle gänzlich unbekannt ist. Diese Quelle ist Gott.

Ihr habt es euch verdient, wenn ihr wahrhaftig traurig gewesen seid,
wenn ihr wahrhaftig hoffnungslos, verzweifelt, unglücklich gewesen seid.
Wer in der Hölle gelebt hat, hat den Himmel verdient, denn der hat dafür bezahlt.

In welcher Situation auch immer; wenn ihr traurig seid, seid traurig;
wenn ihr eifersüchtig seid, seid eifersüchtig; wenn ihr wütend seid, seid wütend.
Weicht dem nicht aus. Ihr müsst es leben, es ist ein Teil des Lebensprozesses, des Wachstums, der Evolution. Diejenigen, die dem ausweichen, bleiben unreif.
Wenn ihr unreif bleiben wollt, weicht diesen Dingen auch weiterhin aus.
Aber erinnert euch dran, dass es das Leben selbst ist, dem ihr damit aus dem Weg geht.

Was auch immer ihr verdrängt spielt dabei keine Rolle, ihr verdrängt damit das Leben.

Konfrontiert euch mit dem Leben. Begegnet dem Leben.
Es wird auch schwierige Momente geben, aber eines Tages werdet ihr erkennen,
dass diese schwierigen Moment euch Stärke geben, weil ihr ihnen begegnet seid.
Es ist so bestimmt, dass es diese Moment gibt. Es ist hart, diese schwierigen Momente zu durchschreiten, aber irgendwann werdet ihr erkennen, dass sie euch integrierter gemacht haben.
OSHO - Über die Traurikeit


alles gute für dich!

31.07.2011 20:24 • x 2 #40


Y
Wow... Alena.
DAS ist es, was ich gerade begreife. Das ist es, was mir jemand seit ungefähr einem Jahr versucht beizubringen. Ich habe diese Gefühle bis vor einiger Zeit nie zulassen wollen. Alle unangenehmen und schmerzlichen Gefühle wollte ich einfach nicht fühlen. Ich fange langsam an zu begreifen, dass diese Gefühle aber genau wie Liebe und Freude zum Leben dazugehören. Diese Worte haben das auf den Punkt gebracht, was ich langsam aber sicher zu verstehen beginne. Es ist eine Erkenntnis, die vielen Menschen ihr Leben lang verwehrt bleibt. Es lebt sich auch ganz gut so. Aber es stimmt: verdrängen ist oberflächlich, alles wird irgendwo gespeichert. Nichts geht wirklich verloren. Nur nimmt es irgendwann Formen an, die einen dann nicht mehr verstehen lassen, was es eigentlich ist.
Ich bin beeindruckt. Es ist meine persönliche Erleuchtung. Es macht mir Angst und gleichzeitig fühlt es sich so richtig an. Endlich weiß ich, warum ich mich mein ganzes Leben so eigenartig gefühlt habe. Nun kann ich endlich beginnen, aufzuräumen. Das fordert Kraft, aber ich denke es lohnt sich.
DANKE

31.07.2011 22:58 • #41


M
hallo yvonne und alle anderen,
ich bin ganz neu hier und schreibe zum ersten mal..
ich hoffe ich darf mich bei euch einklinken, denn auch ihr sprecht mir alle aus dem herzen.
auch ich wurde so verlassen nach 15 jahren beziehung
vor 3 monaten und ich bin sehr sehr traurig und es
ist irre schwer sich ein neues leben aufzubauen, weil
alles alles anders ist.
ich könnte jetzt einen ewig langen text schreiben, was ich alles fühle und erlebe, aber bei euch ist es genau das gleiche und ich habe hier im forum das gefühl, dass ich mich nicht ständig erklären muss oder bei manchen an grenzen des verständniss komme
oder eben das gefühl habe, dass sie diesen neuaufbau , der bei mir statffinden muss, nicht nachvollziehen können
danke

02.08.2011 07:58 • #42


M
hallo yvonne,
ich verstehe was du da geschrieben hast,
auch ich gehe voll durch die trauer und merke in manchen momenten
( hochs ) , dass ich daraus etwas mitnehmen kann.
ich bin auch in einer therapie und beschäftige mich ganz viel mit mir selbst,
das hilft unheimlich, es lenkt das auge auf mich und ich erkenne wohl hin und wieder in klaren momenten, dass da ein haufen arbeit ansteht,
es ist sehr sehr anstrengend, und viele denken, ich mache dies aus sebstzweifeln oder so, aber das ist es nicht
ich möchte nichts zurücklassen, möchte mit mir ins reine kommen,
möchte nichts vergessen und auch kein päckchen die nächsten jahre mitschleppen..ich möchte zu mir selbst finden..oh je alles ganz schön hochtrabend
ich sehe manchmal einfach ganz klar dinge , die mir lange gegeben wurden und die ich mir nun selbst aneignen muss, auf eigenen beinen stehen ohne sich anlehnen zu können
die eigene last tragen können und das ist so entzetzlich schwer
hoffe ich habe euch heute morgen nicht üertrieben , aber wenn man mal so klar denken kann, sollte man das zwischendrin nutzen
vielen dank fürs zuhören und ich hoffe es geht euch allen heute morgen einigermaßen
grüße

02.08.2011 08:10 • #43


Y
Hallo Momo,

es tut mir Leid das zu lesen. Jedes Mal wenn jemand neues schreibt, dass es ihm gerade auch so geht, macht mich das traurig. Aber es zeigt einem auch, dass das wohl eine Sache ist, die leider zum Leben dazugehört.

Auch ich mache eine Therapie. Seit einem Jahr nun schon. Ja und auch ich habe festgestellt, dass ich mich im Grunde immer auf andere verlassen habe und mir nie selbst zugetraut habe bestimmte Dinge in die Hand zu nehmen. Ich hatte eine wunderbare Kindheit und noch nie wirklich Pech im Leben, weshalb ich mir nich erklären konnte, warum ich mir selbst so wenig vertraue.
Diese Trennung stellt mich nun vor dieses Hauptproblem: Allein klarkommen. Sich selbst genügen. Trotz Freunden und Familie sollte man in der Lage sein, bestimmte Dinge aus sich heraus zu schaffen. Das Bild, sich an jemanden anzulehnen, drückt das ganze sehr gut aus finde ich. Ich hatte immer im Hinterkopf, dass da ja jemand ist, den ich im Notfall anrufen konnte oder so. Ganz komisch.

Ich weiß auch, dass jetzt ein ganz ganz schwieriger Weg vor mir liegt. Und das macht mir Angst. Aber ich habe während der Therapie schon viel gelernt und jetzt ist es soweit, aus der Erkenntnis die Konsequenzen zu ziehen.

Und wenn wir diesen Weg verfolgen und nicht bequem werden und uns in die nächste Beziehung stürzen, werden wir sicher belohnt. Nämlich mit dem Gefühl, dem Wissen, dass wir uns allein reichen. Und wenn dann jemand kommt, können wir vernünftig in diese Beziehung starten.

Heute geht es mir nicht so gut, trotz der wiedergekehrten Sonne. Gestern habe ich seine Mutter in der Bahn getroffen (ich habe sie noch nie getroffen!) naja es tut ihr alles sehr Leid. Das hat mich heruntergezogen und auch die 'Panik' vor dem Alleinsein hat mich wieder gepackt. Aber ich weiß, dass das nicht das letzte Mal war und ich stelle mir einfach vor, wie mein Körper das braucht um es wirklich zu verarbeiten.

Die klaren Momente von denen du sprichste habe ich auch. Das überrascht mich manchmal selbst. Gleichzeitig habe ich dann Angst vor dem nächsten Fall. Aber das sind wohl die typischen Symptome von Liebeskummer. Nach meiner letzten Trennung vor zwei Jahren war ich nicht im Ansatz so weit, ich habe überhaupt nicht nachgedacht und mich gleich wieder in eine Beziehung gestürzt. Ich habe nur einen Monat wirklich gelitten. Das war so nicht richtig. Aber ich war einfach noch nich so weit mir solch tiefgründige Gedanken zu machen

Nun kann ich das, was Fluch und Segen gleichzeitig ist. Aber es bringt einen irgendwie auf eine höhere Ebene, nicht?

Liebe Grüße und viel Kraft liebe Momo.

02.08.2011 11:10 • #44


M
liebe yvonne,
ich danke dir sehr, dass du mir zurückschreibst..
es tut mir leid, dass es heute nicht so gut ist bei dir,
mein band hat sich eben auch wieder zugezogen.
ich versuche auch noch mit der mutter zu schreiben, denn ich schaffe es nicht nach 15 jahren jetzt alles so fallen zu lassen.
ich klammere mich unheimlich an dieses urvertrauen
meines ex freundes , ich weiß es ist ziemlich verrückt,
aber wenn man zusammen groß wird, ist es jetzt so unheimlich schwierig einen kompletten cut zu machen.
du ich will dich auch nicht mit meiner sache jetzt noch zutexten....
du yvonne, ja ich habe nach einem hoch, damit meine ich die zeit wo ich klarerer sehe auch immer furchtbare angst wieder in ein loch zu fallen,
aber es wird kommen und mein thema ist auch jetzt
keine angst vor dem schmerz es muss so sein..man hält ihn aus
ich weiß es ist so leicht gesagt.
bei mir ist auch ein ganz großes thema die angst,
wie du eben geschreiben hast.
ich falle dann in ein loch, wo ich denke
wie soll das in zukunft gehen?
wie soll ich mich entlieben ?
kontakt oder nicht?
etc...
kann unglaublich schlecht abschalten und nicht in die zukunft schauen, denn ich denke ich bin noch nicht so weit,
denn es reicht ja wohl immoment überhaupt von tag zu tag zu leben..
ach unglaublich viele gedanken eben.

..auf jeden fall bist du nicht alleine,
jetzt gerade denke ich an dich und alle anderen
und du schaffst das, und ich schaffe das und wir alle schaffen das ,
es ist unglaublich, dass ich das gerade schreibe?!verrückt

aber wir müssen uns vertrauen und eins nach dem anderen meistern..
ich drücke dich

02.08.2011 11:42 • #45


A


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