@Femira ich würde gerne auf das Thema mit den Trennung eingehen. Ich weiß nicht genau was in meinem Kopf vorgeht.
Ich schreibe mal drauf los.
Der Wert der ganzen gemeinsamen Zeit und der ganzen Momente. Die innigen Gespräche. Wir zu zweit. Das aufeinander abgestimmt sein. Dieses Innere gegenseitige Versprechen „wir sind für immer ein Team in guten und schlechten Zeiten“. Das Gefühl das da etwas ist auf das man sich in jeglicher Hinsicht verlassen kann. Dieses verbundene Gefühl „wir haben uns gefunden“. Diese Demut wenn man an den anderen denkt. Oft habe ich heimlich Tränen vergossen auch in der Beziehung. Nicht aus Trauer oder etwas Negativem, sondern aus Vertrautheit. Das es jemanden gibt der mich von seinem Innersten liebt.
Die Atmosphäre einfach. Das Gefühl im Kopf „heute ist ein schlechter Tag, aber ich hab ja dich und das ist besser als jedes schlechte Gefühl“.
Das Wissen, dass es so viele andere Frauen gibt, aber man eine andere außer ihr nicht mal anschauen möchte. Nicht aus Angst sich zu verlieben, sondern aus Respekt ihr gegenüber. Das Gefühl von tiefster Zuneigung dem anderen gegenüber wenn man sich mal kurz gezickt hat und dann eine Umarmung alles vergessen macht. Und es war wirklich beidseitig so. Ich male mir das nicht jetzt so aus um es für euch schöner wirken zu lassen als es war.
Ich frage mich manchmal was ein Trennungsgrund für mich sein könnte. Außer dem Tod fällt mir höchstens Fremdgehen ein. Weil es in meinem Kopf einfach nicht miteinander kompatibel ist, all das zu erleben und dann plötzlich ist alles weg. Die Kerze erlischt. Dabei ist eine Beziehung doch keine Batterie, die mit der Zeit ihre Energie verliert.
Ich weiß das die Dynamik, die Liebe bzw. das Verliebtsein, dieses „Ich will dich 24/7 um mich herum haben weil ich dich so liebe“, die Schmetterlinge im Bauch usw. in einer Beziehung nicht immer so bleiben wie es vielleicht am Anfang ist. Natürlich kommt hier und da Routine rein.
Für mich ist die größte Treue eines Menschen die, dass man den anderen nicht auf halbem Weg zurücklässt. Auch wenn es für einen selber schwierig ist. Ich verbinde Treue, jetzt in diesem Moment als ich das schreibe, als Dankbarkeit.
Dankbarkeit dem anderen gegenüber. Und das in schweren Zeiten wenn mir etwas nicht an ihr gepasst hat in dem Moment. Man hat Streit, man denkt in dem Moment man will vielleicht nicht mehr, aber dann kommt ein gemeinsamer inniger Moment in den Kopf..ein Gedanke an eine beliebe Erinnerung der sagt „weisst du noch, als du krank warst und ich dir mitten in der Nacht Medikamente brachte damit es dir besser geht“…“weißt du noch die Zeit als es mir finanziell nicht gut ging und ich mich auf dich verlassen konnte“. „Weißt du noch als ich aus dem Nachtdienst kam, mich nicht mal umgezogen habe und dich zur Arbeit gebracht habe, weil du deinen Bus verpasst hattest.“ „Weißt du noch als dir eine Sache sehr zu schaffen machte und du unglücklich warst und ich dein Hafen war, an dem du Ruhe gefunden hast.“
Ich wäre immer dein Hafen bis zu meinem letzten Atemzug.
Soll ich jetzt das alles vergessen wegen einer Sache die mir vielleicht gerade nicht passt an dir oder die Liebe nicht mehr das ist was es am Anfang war. Das kann und will ich nicht. Es geht dabei nicht darum das ich nur bei meinen Fehlern so gedacht habe. Es geht mehr darum das ich so war bei ihren Macken oder Fehlern. Den schönen Momenten zuliebe könnte ich eine Beziehung nicht einfach wegwerfen. Nach dem Motto: bringe mir einen Buchstaben bei und ich gebe dir mein Leben dafür aus Dankbarkeit.
So denke ich. Ich weiß das der andere vielleicht nicht so denkt.
Kennt ihr das Gefühl wenn man weint ohne das Gesicht zu verziehen. Es laufen die Tränen einfach die Wange runter. Das ist gerade bei mir so.
Ich möchte hier kein Mitleid erregen, wirklich nicht.
Im Moment fällt mir zu diesem Thema nicht mehr ein. Ich schreibe es aber nachträglich rein falls noch was kommen sollte.
liebe Grüße