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Freund will keinen Verkehr mehr

Kathii91
Naja ich finde aber das @mental_timeline in einem Punkt schon Recht hat:

Es spielt in erster Linie keine Rolle welches Tempo ihr beide in der Beziehung vorgelegt habt, denn auf den eigentlichen Inhalt kommt es an - das ist das was du zur Zeit fühlst. Es mag sein, dass meine Vorredner dich auf Grund deines zu harsches Handeln verurteilen, aber das kannst du Dir jetzt erstmal getrost aus dem Kopf schlagen. Seine Verhaltensweise zwingt dich dazu, dass Dir im Moment alles über den Kopf steigt, weil er Dir beziehungstechnisch nicht die Sicherheit geben kann, die du Dir erhofft hast.

Denn, sie war ja bereit und hat sich das auch gewünscht. Nun sagt ihr jeder viel zu früh, viel zu früh und zack berichtigt sie das nun selber und meint es anders, als sie es eigentlich fühlte. ER war noch nicht bereit, sie schon. Und nein, es gibt kein zu früh! Man sollte sich halt nur gut überlegen, was das ändern kann und das es auch ein Stück Arbeit ist.

Mich hätte es auch verletzt, wenn alles ausgemacht war und kurz vorher ein Rückzieher seinerseits kommt.

08.11.2018 08:58 • x 1 #106


T
ein HARSCHES Handeln ist kein ZU SCHNELLES Handeln... Bedeutung des Adjektives ist hier relevant.

Der Duden sagt:

(selten) rau, eisig
(von Schnee) vereist, mit einer Eiskruste überzogen
(gehoben) unfreundlich, barsch

SYNONYME ZU HARSCH:
mit einer Eiskruste überzogen, vereist
bärbeißig, barsch, brüsk, grobklotzig, ohne Feingefühl/Taktgefühl, schroff, unfreundlich, unhöflich; (abwertend) grob, rüde, ruppig; (bayrisch, österreichisch) hantig

08.11.2018 09:07 • #107


A


Freund will keinen Verkehr mehr

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Kathii91
Ich kenne den Unterschied zwischen harsch und schnell sehr gut lieber Tin, danke trotzdem fürs Kopieren aus dem Duden

Ich behaupte nicht, dass ihr HARSCHES Handeln sich nicht negativ auswirkt und in einigen Punkten muss sie tatsächlich einen Gang zurückschalten, klar. Allerdings gehts hier eben auch um das schnelle Zusammenziehen - was nichts mit harsch zu tun hat. Es wurde beschlossen und kurz vorher ein Rückzieher gemacht, sowas würde mich zumindest verletzen und ich würde - zumindest anfangs - daran zweifeln, ob seine Gefühle mir ggü. wirklich ausreichen. Und nein, ich mache sowas nicht fest anhand von wir ziehen zusammen, sonst liebt er mich nicht, sondern mir gefällt die Art und Weise nicht - erst alles planen um es dann doch über den Haufen zu werfen - sowas irritiert und verletzt doch jeden, der sich eben sicher damit war?!

Und ich kann mir eben vorstellen, dass dies auch der Auslöser für ihre jetzt HARSCHE Art war - sie will um jeden Preis Bestätigung, dass eben trotz dessen alles in Ordnung ist. Seine Aussage mit der Anziehung trägt also überhaupt nicht dazu bei und verunsichert noch viel mehr.

08.11.2018 09:16 • x 1 #108


_Tara_
Ich hab jetzt nur die erste Seite gelesen und für mich wird da gleich klar: die Beziehung hat die Kennenlernphase (4 Monate ist ja noch mittendrin in der Kennenlernphase) bei ihm nicht überlebt. Statt dass die Gefühle tiefer wurden, hat sich der erste Hormonrausch verflüchtigt und die Gefühle sind abgeflacht. Passiert leider häufig.

@Namaste : ich denke, Du solltest Dich darauf einstellen, dass das mit Euch nichts Dauerhaftes mehr wird.

08.11.2018 09:27 • x 2 #109


T
Keine Ursache.
Du gehst auf das geplante schnelle Zusammenziehen ein - das sehe ich eher als Auswirkung, nicht als Ursache. Die Ursache sehe ich bei dem Ausflippen und somit der Ablehnung beim S..
Männer können da ganz ganz heftig reagieren und sich als Person abgelehnt fühlen. Daraus können dann auch zweifel entstehen, wie es sonst so passt. Hatte ich auch schon.

Ich finde gut, dass er einen Rückzieher gemacht hat, wenn es nicht dem entspricht, was er möchte. Wenn er Zweifel hat, dann war das die richtige Entscheidung in meinen Augen.

08.11.2018 09:39 • #110


N
Ich möchte nur mal anmerken dass er letztendlich nicht in meine Stadt wollte er aber betont dass es nichts mit mir zutun hatte und er auch glaubt dass das mit dem zusammen wohnen geklappt hätte. Aber er hat einen Rückzieher gemacht weil ihm klar wurde dass er sein ganzes Leben in seinem Ort nicht aufgeben will. Vorallem haben wir die ganze Zeit geplant dass ich zu ihm ziehe sobald ich beruflich flexibeler bin. Dann wären 2 Umzüge in 1 jahr auf uns zugekommen.
Letzendlich war es mir auch recht so denn ich hatte selbst ein beklemmendes Gefühl dabei weil der Aufwand einfach zu groß geworden wäre für die kurze Zeit die er zu mir gezogen wäre.

Ob seine gefühle sich nicht weiter entwickelt haben. Ich weiß nicht. Er zeigt mir schon auf viele Arten dass er mich sehr mag, stellt mich auch seinen Eltern vor. Ich bin ihm wichtig.
Ich denke die S. Unlust kam durch den Stress bzgl Umzug und Druck.

Dass er das im Streit so unreflektiert sagt war und ist wirklich schlimm. Ich warte jetzt ab, da ich das Handtuch noch nicht ganz werfen möchte. Er ist auch nicht mehr distanziert etc.

08.11.2018 09:49 • x 1 #111


T
Jeder und jede kann sich dadurch gekränkt und abgelehnt fühlen. Und Grenzüberschreitungen beim Sechs können zur Erstarrung oder heftigen Reaktionen führen. Wenn sowas passiert, ist es wichtig darüber zu sprechen. Namaste schreibt, sie hätten geredet, sie hätte sich auch entschuldigt. Ich denke er sollte jetzt rausfinden, warum er die Kränkung bis jetzt nicht verarbeiten konnte und sagen was er braucht und wie er sich die Beziehung weiterhin vorstellt.
Wenn das zusammen ziehen für ihn zu rasch war, was er leider von selbst nicht gemerkt hat, ist es gut, dass er einen Rückzieher gemacht hat. Ist aber auch kränkend, muss sie jetzt verarbeiten.

08.11.2018 09:50 • #112


_Tara_
Zu schnell zu viel gewollt. Das löst in einer frischen Beziehung beim Gegenüber dann oft den Rückzug aus.

08.11.2018 09:54 • x 2 #113


Kathii91
In einem anderen Thread schreibt sie auch, dass sie sich öfter angezickt haben , wegen seines Freundeskreises.
Nach vier Monaten liegt da halt schon viel im Argen... Natürlich heißt das nicht, dass man das Handtuch werfen muss aber man muss halt überlegen, ob man SO glücklich ist und sich das auf Dauer auch alles regeln lässt.
Und ein RICHTIGES Gespräch ist schon notwendig - nicht so nebenher am Telefon - da hört man nur was der andere sagt, sieht aber nichts von Körpersprache.

08.11.2018 10:39 • x 2 #114


N
Das Thema haben wir bereits geklärt

08.11.2018 10:48 • #115


Kathii91
Ich mein ja nur, dass es insgesamt ne große Belastung ist für ne 4-monatige Beziehung und nicht jedes Paar es schafft, das Ruder wieder rumzureißen.

Ich drücke euch natürlich die Daumen!

08.11.2018 11:32 • x 1 #116


V
Zitat von Kathii91:
Nach vier Monaten liegt da halt schon viel im Argen...


Finde ich nach wie vor gar nicht. Gerade am Anfang wenn man sich noch nicht so kennt und die Regeln des Miteinanders erst findet, ist es doch total unrealistisch oder verblendet wenn alles super läuft und man keine Fehler macht.

Für mich liest sich die Metaebene hier wie bei uns am Anfang und wir haben inzwischen einige Jahre miteinander verbracht, ich habe irgendwann doch meine Heimat aufgegeben und wir heiraten.

Nach vier Monaten gibt es wie zu jedem anderen Zeitpunkt auch immer die Möglichkeit, dass es scheitert, genauso gut kann es sein, dass die beiden es hinbekommen. Klingt nämlich so, als werfen sie nicht beim ersten Problem das Handtuch. Und genau das ist es, was stabile Beziehungen ausmacht.

Einfach und rosa Brille kann jeder. Gemeinsam durch Widrigkeiten gehen hingegen, zeugt von echter Zuneigung.

08.11.2018 11:33 • x 1 #117


Kathii91
Ich sag ja nicht, dass man alles hinwerfen muss!
Und natürlich gibt es Kappeleien und man muss herausfinden, wie man miteinander umgeht - dennoch: die ersten Monate sind nun mal von der rosa Brille geprägt und erst DANACH, wenn diese so langsam bröckelt, lernt man auch Schwächen des anderen kennen. Ich finde es gibt schon einen Unterschied zwischen Macken, die es zu akzeptieren gilt (oder eben nicht) und richtigen Streitereien.

Ich kenne das so jedenfalls nicht und für mich wäre es befremdlich mich gerade am Anfang ständig zu streiten.

08.11.2018 11:36 • x 2 #118


T
Zitat von Kathii91:
dennoch: die ersten Monate sind nun mal von der rosa Brille geprägt und erst DANACH, wenn diese so langsam bröckelt, lernt man auch Schwächen des anderen kennen.


Ich stosse mich immer wieder an solchen Aussagen. Die klingen so extrem pauschal. Wer sagt denn, dass es so sein muss? Grade wenn man ein wenig Erfahrung in Partnerschaften gesammelt hat, schalte ICH doch den Kopf trotz Hormonen mit ein, da ich weiss, wie sehr man auf die Nase fallen kann, wenn eben der Kopf am Anfang aus ist. Das nennt man dann erfahrungsbasiertes Handeln. Lernt man nicht aus vergangenen Fehlern? Also ich versuche das und schaue auch, ob meine Bedürfnisse an eine Partnerschaft erfüllt werden - trotz der rosaroten Geigen im Himmel.

08.11.2018 11:40 • x 2 #119


V
Ich kenne das mit der rosaroten Brille so auch nicht und finde es total befremdlich wenn Leute die so extrem auf haben.

Ich habe Menschen eben auch nie unter dem Aspekt Beziehung kennengelernt. Ich kannte Menschen, in die ich mich irgendwann verliebt habe oder hatte Spaß im Bett und daraus wurde vielleicht mal mehr oder auch nicht.

Und ja, auch ich war verknallt und fand Menschen unwiderstehlich und göttinnengleich. Also kenne ich diese rosa Brille schon. Nur nicht im Zusammenhang mit ernsten Beziehungen.

Was ich damit sagen will wiederholt Tin: es gibt kein richtig oder falsch. Es gibt unterschiedliche Erfahrungen und Herangehensweisen. Und sicherlich hat jede Vor- und Nachteile.

08.11.2018 12:02 • x 2 #120


A


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